Beiträge von Michelchen

    Porcupine Tree hab ich lang nicht mehr exzessiv gehört... sollte ich mal ändern. Aber im Grunde ist PT so die mitte von dem was ich sonst höre:
    Cake, Muse, mit coolen eingängigen teilweise simplen Melodien, gut zum mitsingen.
    Necrophagist, Opeth, Animals As Leaders, etwas komplizierter, technisch am Schlagzeug teilweise extrem anspruchsvoll.


    Aber ich muss dem hueni ganz klar rechgeben, es gibt auch noch andere Musik. Ohne Venetian Snares, Radiohead, Pendulum, edIT und Amon Tobin sowie
    allem Möglichen an Jazz und Fusion könnte ich zum Beispiel auch nicht leben, dabei sind das ganz andere musikalische Gefilde.


    Aber Porcupine ist schon Top, das Drumming ist einfach wunderschön, inspiriert unglaublich.

    Eben. Habe manche Becken jetzt schon fast 7 Jahre, alles was kaputt ist, ist, dass ein Becken am Rand eine minimal kleine Beule hat und in einem anderen ein kleiner feiner Riss ist. Dabei sind das billige Becken (macht das eigentlich was aus?).

    Mal am Rande: Es ist interessant zu sehen wie hier eigentlich fast jeder, der die Carbonteile benutzt, grünes Licht in Richtung Beckentauglichkeit geben kann.
    Ich hab immer nur gehört Carbonsticks haun die Becken sofort kaputt, aber in der Praxis scheints ja nicht wirklich der Fall zu sein.


    Ich finds Stick schenken gut.


    Grüße

    - Warum macht ihr Musik?
    Mit Schlagzeug hab ich aus spaß angefangen. Und weil ich mal was können wollte. Das war lange Zeit DER Ansporn soviel zu üben, einfach nur damit
    ich auch mal was konnte. Jetzt mache ich musik um meine Emotionen raus zu lassen, also quasi aus Leidenschaft. Und um mich selbst zu beweisen/verwirklichen.


    - Macht euch Musik Glücklich?
    Jau


    - Könnt ihr es beschreiben wie sie euch glücklich macht oder warum?
    Bei Musik fällt es mir am leichtesten meine Emotionen zu zeigen oder auch überhaupt erst richtig zu fühlen. Zb gibt es ein Lied bei dem ich weinen kann wenn ich will, wie auf Knopfdruck.
    Das ist das tolle an Musik, sie hilft Emotionen zu verarbeiten.


    - Erfahrungen wie euch dieses Glück durch die Musik vllt durchs Leben hilft.
    Die Tatsache dass ich einigermaßen gut trommeln kann hat mir in allen Lebenslagen Selbstvertrauen gegeben, in sofern war Schlagzeug lernen
    besser als jede Therapie (die ich wohl bitter nötig gehabt hätte). Vorm Schlagzeug lernen war ich schüchtern und unselbstbewusst, da hat sich
    durchs Schlagzeugspielen viel geändert.


    Grüße und Erfolg =)

    @ badcarmacarsten: Warum soll der Cobham nich rechts den Traditional Grip haben, wenn er sowieso mit Links Hihat und Ride spielt?


    Elron: Ich halte das "Umerziehen" auf rechts für eine gute Idee. Denn mit links kannst du ja schon spielen. Und mit beiden Händen führen zu können,
    gibt einen erheblichen Vorteil bei... eigentlich allem! Das merke ich immer deutlicher während ich momentan Open Handed spiele, heißt: Aufbau wie beim Rechtshänder, aber ich hab die Hihat etwas niedriger und führe mit links. Und noch etwas: Das üben mit links, war alles andere als für die Katz, weil es dir beim rechtsspielen weiterhilft. Wenn man immer rechts spielt, ist die linke Hand nämlich normalerweise schwach, bei dir müssten sie jetzt aber eigentlich relativ gleich sein. Ein Vorteil ist noch, dass du als rechtshänder an den meisten Schlagzeugen problemlos spielen kannst, während du als Linkshänder immer umbauen musst.
    Allerdings finde ich so eine Umerziehung etwas unnötig wenn du sowieso keine großen Ambitionen hast und nur aus Lust und Laune spielen willst.
    Ich würde dir raten zu deinem Lehrer zu gehe, und ihm zu sagen, dass du kein Profitrommler werden willst, sondern nur aus spaß spielst, und
    gerne mit links weiterspielen würdest. Dann müsste er dich eigentlich wieder links spielen lassen. Wenn er trotzdem sagt du sollst weiter rechts spielen, würde ich das
    an deiner Stelle auch tun. Halt Augen zu und durch!^^ Oder du suchst dir einen neuen Linkshändertoleranten Lehrer


    Grüße =)

    Also ich veränder eigentlich jede Woche meinen Aufbau.
    Momentan zum Beispiel spiele ich wieder Open Handed, heißt: Bassdrum, Snare, 14" ST(links von der Snare, Hihat, und links von der Snare das Ridebecken.
    Oft spiele ich auch nur mit Bassdrum, Snare und Hihat, ist im Grunde mein Lieblingsaufbau. Manchmal dann halt auch ein Ride dazu.


    Also die Standtom nach links zu tun hat mich kreativitätsmäßig sehr weiter gebracht. Wenn man dann die Tom normal platziert, spielt man
    von alleine hübsche Fills die man so eigentlich nicht spielen würde.


    Grüße

    Ist für mich im Prinzip nichts neues... aber jetzt wo du das so hervorhebst merk ich wie geil sowas eigentlich wirken kann. Auch wenn ichs eigentlich spielen kann hab ichs nie gemacht. Danke für die Inspiration!


    ps: Du groovst wirklich nicht schlecht =)

    Das dehnen schädlich ist wär mir neu. Nagut, wenn man allzu doof ist kann man sich natürlich auch damit den körper zerbacken, aber an manchen Stellen... Naja.

    Hab auch schon versucht Open Handed zu spielen... ich war allerdings noch ziemlicher Anfänger wswegen es eigentlich zu früh war denke ich, weil ich so erstmal die grundlegenden Sachen lernen musste. Allerdings hat mich der Thread dazu veranlasst es mal wieder zu probieren.


    Mich hat das schon immer fasziniert, wie zb Cobham, beides zu können. Tony Royster Jr kanns übrigens auch. Ich denke man macht damit vorallem was unabhängigkeit an geht große Fortschritte. Deswegen halt ich sehr viel davon beides zu lernen. Man hat halt mehr Freiheiten, schon bei simplen Sachen wie normalen grooves etc. Ich werds definitiv lernen, und evtl auch dauerhaft so spielen.


    "und so lang nicko mcbrain, dennis chambers und abe laboriel jr. normal spielen, mach ihc mir keine sorgen :D "
    Mhm, der Chambers hat sich das auch mal aneignen wollen, hats aber dann doch gelassen weil er Erfahren hat, dass manche Open handed spielen als Posen auffassen.

    Ein paar gute Übungen waren Drin, zb hinlegen und den Bauch auf den Boden pressen, aber das kriegt man ja sonst wo auch her... ein bisschen viel Quatsch ist wirklich drin. Wahr...

    Ich würde sagen Kreativität ist die Fähigkeit das erlebte ordentlich zu verarbeiten. Damit mein ich ganz konkret, das erlebte auch zu fühlen. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber manchmal erlebe ich krasse Dinge (zb meine Mutter liegt wegen einem Herzfehler im Krankenhaus) und es berührt mich rein garnicht. Irgendwo traurig macht es mich, aber ich schaff es nicht die Emotionen so nah an mich ran zu lassen dass ich sie am Schlagzeug oder in der Musik allgemein verarbeiten könnte. Wie gesagt, ob das jetzt garnicht so unnormal ist, oder ich nur einen gewaltig Knicks inner Birne habe, weiß ich nicht. Ich hoffe/denke allerdings es ist das erste, dann macht meine Theorie auch Sinn.
    Jetzt zu schlussfolgern "Wenn jemand keine Kreativität hat ist er also ein kalter Mensch? :O" halte ich für Quatsch. Es gibt keine Theorie hier, die so eine Weiterführung ohne ungereimtheiten überlebt. Wichtig ist der Kerngedanke, wenn man den zu sehr ins Detail weiterführt, ist er zwar auf einmal ungeheuerer Blödsinn, aber wenn man es generell betrachtet erscheint es richtig. Soviel zu Kerngedanken/Theorien im allgemein.


    Technik ist für mich trotzdem ungeheuer wichtig. Wie schon ein paar mal erwähnt hier, und von Benny Greb in einer DVD (die ich noch nicht gesehn hab) vermittelt: Schlagzeug, oder Musik im allgemeinen, ist für mich wie eine Sprache. Und das mein ich nicht im symbolischen, sondern genau SO. Kreativität ist das was man vermitteln/sagen will, Technik ist die Sprache. Wenn man zb jetzt Japanisch lernen will und in Japan studiert, dauert es nunmal teilweise ganze 3 Jahre bis man soweit ist, ohne große Probleme anderen Leuten die Sachen die man denkt genau so zu sagen wie man sie wirklich meint. Ein anderes schönes Besipiel, welches mich persönlich dazu gebracht hat sich das ganze mit der Schlagzeug-als-Sprache Nummer konkret vorzustellen, ist der Unterschied zwischen Schlagzeug üben, und in der Band spielen.
    Technik üben -> Grammatik
    Frei spielen -> Vocabular
    In der Band spielen -> Mit anderen Leuten in der Sprache reden.


    Ich finde, das ist eine Theorie die man immer weiterführen kann, bis ins Detail, deswegen denke ich, ist die Sache mit der Schlagzeug-ist-eine-Sprache Nummer goldrichtig.
    Und deswegen ist musizieren mit anderen Leuten auch so wichtig, denn Reden mach schließlich kreativ.


    Also kann man im Grunde die Fragestellung auch ändern: Nicht, "Wie spiele ich kreativ?", sondern eher: "Wie sage/denke ich etwas kreatives?". Das ist doch das poblem, und das ist einerein persönliche Sache, bei der man wohl wenig hilfe bekommen kann. Da denke ich, kann man felsenfest behaupten:
    Was zu sagen ist Techniksache, was gutes zu denken ein Reifeprozess.


    =)