Beiträge von One

    Der Musik- und Musikinstrumentenwandel findet meiner Meinung nach zunächst mal an zwei Stellen statt, zum einen machen heute wesentlich mehr Menschen selbst Musik weil die früher notwendige elitäre Ausstattung dafür nun einer größeren Masse zur Verfügung steht. Dieser Prozess passiert nahezu in allen Branchen. Innerhalb dieser größeren Masse gibt es eben auch viele, die erst einmal Billigkram kaufen. Später dann in echt, denn wir alle wissen wer billig kauft, kauft zweimal. An dieser Stelle kann man bei aller Kritik an den Billig-Produkten auch mal die Frage stellen, ob ein Preis von 600 Euro für ein Becken denn zu den tatsächlichen Produktionskosten passt. Ich befürchte man zahlt an vielen Stellen schlichtweg für den Markennamen. Wenn ich an viele Künstler aus den 60ern und 70ern denke, fällt aber auch auf, dass damals mit unserer heutigen Sicht schrottiger Hardware toller Sound gemacht wurde. Heute ist der Anspruch eigentlich ein anderer, jeder hat seine eigenen Instrumente, teils eine eigens Studio, es wird selbst abgenommen und alles soll vollständig und perfekt sein. Meiner Meinung nach wäre es für die Musik produktiver, wenn die Leute sich mehr auf das Musik machen konzentrieren würden. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.


    Der zweite Punkt, der damit direkt in Zusammenhang steht, ist die Verlagerung von Inhalten von der analogen in die digitale Welt. Ebenfalls ein Prozess der sich durch nahezu alle Branchen zieht. Die großen Hersteller müssen sich also neue Konzepte ausdenken um den Entwicklungen zu begegnen und hier kommen mir einige klassische Hersteller recht steif vor. Die Verlagerung der Produktion nach Asien zeigt sich zwar auf der eine Seite als Eigentor, da die Qualität am Ende nicht die gleiche ist, letztendlich werden aber so gut wie alle Produkte zukünftig aus Asien kommen, insofern gewinnt doch die billige Masse über die Qualität. Das ist im Grunde keine Krise der Musikbranche sondern eine allumfassende globale Entwicklung.


    Letztendendes wird aber für jedes Klientel ein Produktsegment bereitstehen und die Möglichkeiten waren nie größer als heute, auch wenn die ganz großen Innovationen für die klassischen Instrumente ausbleiben. Eine klassische Geige wird morgen auch noch genauso aussehen wie gestern und wenn alles gut läuft auch so klingen :D


    Hi,


    danke für den Bericht!


    zwei Fragen hätte ich aber...


    1. Warum brauchst Du keinen Rimshot auf der Snare? Produzierst Du nur elektro-Sound?


    2. Wie kommt man zu der Meinung, zwischen den TD-X Modulen gäbe es nur einen kleinen Unterschied? Die Unterscheide sind doch gewaltig?


    Gruß,


    One

    Mano Negra - King Kong #5


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    hi,
    das könnte daran liegen, dass man auf der FB-Seite keine Musik findet ?(


    Nachdem ich Sie auf Soundcloud gefunden habe, kann ich sagen - mir gefällts! :D


    Am besten gefallen mir die Instrumente, im besonderen die Western Guitarre - mal was anderes!
    Der Drumsound selbst scheint etwas verwaschen. Habt ihr das stark nachbearbeitet? Ansonsten passt Dein Spiel gut zur Musik finde ich.
    Die Stimmung der Snare/Toms/Bass scheint mir nicht immer optimal, ist aber ja auch Geschmackssache...
    (Zum Beispiel bei Mercury and the sun ist mir die Snare zu knackig für den Track, im 2. Track ist mir die Bass Drum zu fett)


    Aber alles in allem schöne Musik!

    Hi,


    dass das, was man als erstes spielt, am besten passt kann ich persönlich nicht bestätigen. Oft kleistert man direkt seine Automatismen drüber und erst wenn man sich genau mit der Materie auseinandersetzt, stellt man fest, dass es eigentlich nicht richtig passt, was man zuvor gespielt hat. Oder man stellt zumindest fest, dass man die Musik anders besser bedienen kann.


    Ich gehe dann in der Tat so vor, brutal bum - tschak drüber zu spielen, quasi als Orientierungspuls von dem aus man wieder neu ableitet/interpretiert.


    An so einem Punkt (wenn es ideenmäßig klemmt) höre ich auch auf, selbst zu spielen sondern gehe wieder zurück in die Phase des Zuhörens. Ich filtere nochmal die verschiedenen Instrumente und die Akzente und versuche dann diese neu zu bedienen.


    Oder ich frage meinen Lehrer - der hat IMMER Ideen parat auf die ich selbst nicht komme :D

    Sers!


    Also meine Kritik war wirklich nur positiv/konstruktiv gemeint. Natürlich ist das in bestimmter Art Meckern auf hohem Niveau, mir ist aber eben aufgefallen, dass das Spielgefühl schon ziemlich von der Realität abweicht. Oder sagen wir lieber von meinem persönlichen Hörempfinden. Manchmal fühlt es sich eben grade und gleichmäßig an, obwohl es das nicht ist und daran muss ja im Grunde jeder Drummer arbeiten.


    Ich meinte die Vorschläge auch nicht so in der Art- Back to Basic, bitte nochmal von vorne anfangen, sondern wirklich konkret als gezielte Übung für ein genaueres Timing und mehr Gefühl.


    Es ist ja ein Problem, was fast alle Drummer kennen, man erweitert sein Repertoire und versucht alles einzubauen. Und das passt eben oft nicht. Hand aufs Herz - wer kennt das nicht?


    Es war auf keinen Fall meine Absicht, hier jemanden als totalen Anfänger hinzustellen, aber ich bleibe auch ehrlich und sage immer noch, es grooved einfach nicht. Ist ja auch nichts Leichtes so ein Groove-Gefühl bei Zuhörern herzustellen. Daran knabbern wahrscheinlich oft genug sogar Profis.


    Also bitte nicht übel nehmen! Zumal ich auch kein Profi bin, ich wollte nur Verbesserungspotential aufzeigen!


    Zum Thema, wie schaffe ich es , bei meinen Zuhörern das Gefühl des "Goovens" herzustellen, empfehle ich das Lehrmaterial von Benny Greb. Er hat das didaktisch ziemlich gut aufgedröselt finde ich.


    Ich habe mir übrigens mal die Videos von Euren Auftritten angeschaut. Das machte auf mich einen harmonischeren Eindruck, als bei Deinem Solospiel. dDe Frage wäre jetzt, wer führt jetzt eigentlich wen? oder auch - bin ich hier mit Euch oder ihr mit mir eingesperrt? :D


    In diesem Sinne, viele Grüße,


    One

    Hallo erst mal!


    Ich versuche es mal mit konstruktiver Kritik...


    Zum Spiel - Gewisse Grundlagen scheinen da zu sein, aber in beiden Videos hapert es mit dem Timing.


    Besonders deutlich, wird das bei Wechseln zwischen den verschiedenen Parts. Du hetzt Dich selbst und versuchst meines Erachtens zu viele Elemente rein zu quetschen. Nach deiner Mimik und Körpersprache zu urteilen, fühlst du es aber richtig. Also es kommt dir richtig vor beim Spielen, ist es aber nicht. Das ist eben so eine Sache mit der Selbstwahrnehmung beim Trommeln. Die passt eben nicht immer zu dem was man da macht., kenne ich selber sehr gut. - Mein Tip - Übe mal eine Zeitlang mit Metronom und immer erst langsam bis es ins Gefühl übergangen ist und dann erst das Tempo schrittweise erhöhen.


    Der Ansatz "weniger ist mehr" dafür sauberer und mit mehr Gefühl könnte Dir helfen.


    Versuche doch mal absichtlich, Elemente, die Du schon spielen kannst , extrem langsam zu spielen und zum Klingen zu bringen. Also so dass es sich geil anhört mit wenigen Noten und bei niedrigem Tempo. eine zugegebenermaßen recht schwierige Übung! ;)


    Die Qualität hängt nicht mit der Anzahl der Noten zusammen die man spielt.


    Zum Sound - die Hardware scheint nicht schlecht, aber Sound gefällt mir persönlich nicht. Das kann am Tuning liegen oder auch am Aufnahmegerät.


    Kp was Du da verwendest.


    Als letzten Punkt bin ich mir nicht sicher, was Du mit dem Video genau bezwecken möchtest. Um konstruktive Kritik zu bekommen ok, wobei da ein Lehrer der beste Ansatz ist.


    Zum reinen präsentieren, da bin ich mir relativ sicher, wirst du hier keine Begeisterungsstürme auslösen. Für einen reinen Groove grooved es zu wenig und für ein Solo ist es zu unstrukturiert.


    Drücken wir es positiv aus - die ersten Schritte sind gemacht aber es ist auch noch ein langer Weg! also gogo :D

    Man man man. Also das ist für mich auf vielen Ebenen das Beste und qualitativ Höchstwertigste, über das ich hier in Jahren gestolpert bin.


    Tolle Idee, gute Filmtechnik (nicht zu viele cuts usw..) absolut toll gespielt, geiler Sound, locker, technisch top - einfach nur beeindruckend.


    Und das mit indischer Musik, wo man ja sagt, dass es für europäisch geprägte Musiker im Allgemeinen ungemein schwierig ist, sich indische Rhythmen anzueignen.


    (Aufgrund der völlig unterschiedlichen Schemata und Hörgewohnheiten).


    Ich bin kein Freund von Superlativen und den ständigen Hypes aber das finde ich einfach nur toll! Hut ab :thumbup:

    Also ich finde die Liste gut. Denn die dort genannten Lehrer haben allesamt eine bestimmte Attitüde. Und genau da gibt es große Unterschiede.


    Grade im Web wimmelt es von "Lehrern", die sich mehr selbst darstellen als Inhalt zu vermitteln. Das tun die hier gezeigten eher weniger.Benny Greb ist für mich ein Paradebeispiel dafür, wie sehr einen ein guter Stil Dinge rüberzubringen einen mitziehen kann. Im Umkehrschluss würde ich es begrüßen, wenn sich viele andere an den hier vorgestellten Lehrern ein Beispiel nehmen würden.


    Die Frage, ob digital rübergebrachter Inhalt einen eigenen privaten Lehrer ersetzt, stellt sich hier für mich nicht.


    Warum sollte es verwerflich sein, die Leute, die sich extra viel Mühe gegeben haben, Inhalte richtig rüberzubringen oder die einfach mehr Talent haben zu lehren, zu loben?


    Ich bin auch gegen diese Toptenlisten und immer diesen Gigantismus. Aber an dieser Stelle finde ich die Kritik unberechtigt.


    mfg


    one

    Hi,


    Also wenn ich das jetzt richtig verstanden hab stören dich nur die Einzelspuren?


    Dann mach doch im S1 einfach einen zusätzlichen Buskanal (das könnte ja im Template aufgenommen werden). Dann erstellst du für alle Einzelspuren ein "send" auf den Buskanal.


    Den kannste dann exportieren. Und nebenbei kannste so auch praktisch den Sound für die Gesamtsumme modifizieren.

    Hallo Leute!


    Nun, da einige Stellung auf meine Antwort bezogen haben, möchte ich doch noch mal was dazu sagen.


    Bei dem, was ich gesagt habe, handelt es sich keineswegs um eine allgemeingültige These. Es spiegelt lediglich meine eigenen, persönlichen Erfahrungen wieder.


    Und die sehen nun mal so aus, dass die meisten den Zeitaufwand bei einer Band mit Ambitionen unterschätzen. Dieser Umstand birgt ein gewisses Frustpotential.


    Ich freue mich, wenn sich das für Euch anders darstellt - ist ja etwas Positives und ich wünsche den Threadersteller wie ich bereits schrob, dass er etwas passendes findet!


    mfg


    one

    Hi,


    die Frage ist, was für ein Bandkonzept ist auf Dauer auch wirklich tragfähig?


    Mit einem Vollzeitjob finde ich es sehr sehr schwierig einer Band gerecht zu werden. Je nachdem was es für eine Band ist natürlich.


    Wenn gelegentliche Auftritte, wöchentliches Proben, üben und mit der Musik auseinandersetzen angesagt sind, ist es zeitlich eigentlich kaum vernünftig machbar, finde ich.


    Machen wir uns nix vor, in einer Band mit Ambition steckt auch scheiße viel Arbeit!


    Die Frage, die man sich stellen muss ist, ob man WIRKLICH die Zeit für eine Band hat. Ansonsten habe ich schon viele halbgare Konstellationen erlebt, die sich dann totlaufen ohne je eine echte Chance gehabt zu haben.


    Ich wünsche Dir jedenfalls, dass du eine Kombo findest, mit der Du das machen kannst, was Du Dir vorstellst!