Beiträge von Ludwig

    ahhhhh, endlich mal wieder ein guter Gag im Forum, bei dem auch ich einfach beherzt nen Zwerchfellanfall bekomm :)

    Transdat:
    Du hast Glück gehabt. Ich kenn Gegenbeispiele, bei denen Kinder schnell Interesse an einer Sache verlieren. Mein Vater ist hierzuorts Musikschulleiter und kann da aus dem Nähkästchen plaudern , wie (bei mehrheitlich klassischen Instrumenten, da die dort halt unterrichtet werden) die Kinder schnell wieder abspringen. Die Eltern wollen sie oft dazu bringen, was zu lernen - v.a. Klavier oder sowas. Bei Drum ist das anders, das wollen Eltern normal nicht unbedingt als Erstes bei ihren Kindern sehen :)


    Nichtsdestotrotz: Bei dir hat sich die Investition bisher gelohnt - wobei sich der Geschmack deines Sohnes sicher auch weiterbildet und er mal wieder in den Laden gehen müsste, wieder alles testen - und dann schauen wo er dieses mal hängenbleibt. Könnte ne andre Gitarre sein.


    Trotzdem hätte es viel schlimmer kommen können - kenne wen der hat dem Kind ein Pearl Masters gekauft und das steht (fast) unbenutzt im Keller...


    bye
    Ludwig

    Hi


    bei diesem Thema gehts doch wie überall. Vergleichen wir es mal mit dem Erwachsenwerden:


    1.Phase:
    Als Kind (Schlagzeugkind im Sinne von Anfänger) weiß man normal nicht, was man will. Das liegt an einem Mangel an Vergleichen. Jetzt kann es passieren, dass die Eltern oder wer auch immer ein billiges oder teures Set hinstellen.


    Teures Set: Bleibt wohl auch länger da stehen, wenn aus dem Anfänger ein Fortgeschrittener wird, v.a. wenn man es net selbst gezahlt hat. Da ist man dann festgelegt. Erweiterungen des Basiskits ausgenommen.


    Billiges Set: Ist leichter zu ersetzen. Erstens mal wenn der Anfänger wieder aufhört, zweitens wenn er mehr will.


    Fazit der ersten Phase des Drummerdaseins:
    Nimm ein billiges Kit, da bist du flexibel.


    2.Phase:
    Aus dem Kind wird ein Fortschrittener - d.h. Pubertät tritt ein :-). Was passiert?
    Man will sich emanzipieren, d.h. hat auf einmal eigene Soundvorstellungen und will nciht mehr nur das trommeln was der Lehrer oder andre sagen. Genauso verhält es sich normal mit dem Trommelsound. Man will einerseits sich selbst beweisen, dass das Gelernte sich doch auch im Equipment widerspiegen sollte. Daher will man auch tendentiell nicht mehr auf jedem Scheiß spielen. Also hat man entweder Geld oder kann seine Eltern überreden - und investiert. Da gibts wieder 2 Möglichkeiten:
    Entweder ich kaufe was Neues und steige in die Mittelklasse oder bei unmengen an Geld in die Oberklasse bei Trommeln und Becken oder dem Komplettset ein. Andere Option: Ich kaufe gebraucht Teile zusammen, erweitere dadurch mein Set oder erneuere es nach und nach - und achte auf meinen Geldbeutel.
    Problem: Man wird immer noch nicht genau das bekommen was man will.


    So , was nun? Es gibt hier philosophisch gesehen dann mehrere Vertreter unsrer Spezies. Da sind zum einen die konservativ zurückhaltenden Drummer, die einfach auf das draufhauen was sie gekauft haben. Sie denken manchmal dass sich gar nichts andres wollen und hinterfragen weniger. Sind auch nicht so risiko und aufwand-bereit um dauernd umzustellen.


    Dann gibt es den "ich erweiter mein Set immer mehr" Typen, der sich ab und an mal ein Becken oder einen Beckenarm zulegt um was Neues zum draufdreschen zu haben. Das sind die Klein-Klein-Typen.


    Dann gibt es allerdings noch so kranke Leute wie mich oder Hochi (entschuldige) oder andre hier, die offensiv alles testen wollen was es so gibt. Diese Leute geben sich mit nichts zufrieden und sind immer auf der Suche nach neuen Dingen die das Drummerleben neu begeistern können. Dazu kommt ein sehr hoher Anspruch. Wie oft habe ich schon gesagt: "ich spielt auf nichts, was klappert. Ich will nciht, dass meine HH oder die BD rutscht, weil die Hardware scheiße ist. Und wenn ich auf Kochtöpfen rumhauen will , dann geh ich zu Mami in die Küche".
    Diese Leute haben ein Problem: Geld. Besser: Zu wenig Geld.
    Allerdings sind sie die Einzigen, die wirklich wissen, was sie wollen, weil sie nach einer gewissen Zeit auf mehreren 100 Becken geridet oder -crasht haben. Weil sie mehr als einen Hersteller auf Hardwaretauglichkeit gecheckt haben - und weil sie auch meist (wie es bei mir etwa ist) noch andre Faktoren , die nicht zu vernachlässigen sind, einbeziehen: Etwa Livetauglichkeit. Ich will doch nicht die schwerste und teuerste High End Hardware schleppen, wenn ich 40 Gigs im Jahr spiele. Da such ich mir Mittelklasse, die hält und ist leichter. Dieser Typ Drummer sind übrigens meist die Leute, die auf die Frage nach "wie sind denn diese xy Becken" auch wirklich sagen "ich kanns nicht sagen, habe ich noch nicht gespielt" - und nicht wie andre Leute einfach antworten "ja, die sind super!!! ich kenn wen , der kennt wen der hat die schon mal von der Ferne aus gesehen".


    Fazit: Als offensiver Typ testest du , lernst du zu lieben - und entscheidest fundiert. Da du als solcher Typ sowieso schon per Definition länger beim Drummen bleiben wirst, da die Begeisterung da ist, ist equipmenttechnisch ALLES erlaubt. Vn Einsteiger - Profiset. Was gefällt. .. Man hat es ja auch wirklich getestet.


    Desweiteren gilt für Einsteiger eher etwas billiges zu nehmen , bzw. den Eltern auch nicht gleich 4000 Euro aus der Tasche ziehen wollen. Dann üben, weiterschauen, sich für einen Typen entscheiden - und danach weiterüberlegen welches Set es sein soll.


    Ab der Fortgeschrittenenstufe ist ja alles erlaubt. Da brauch ich nicht so gut sein, um den Anspruch zu haben, auf einem guten Set zu trommeln. Bei Profis ist das normal eh so (wobei es immer noch Leute gibt, die Profis sind, aber KEINE Ahnung von Equipment haben. Schrecklilch). D.h. unsre Diskussion bewegt sich hier ja wohl hauptsächlich in dieser Fortgeschrittenen-Ecke. Deswegen verzichte ich hier auch auf die


    3.Phase: Profidasein mit oder ohne Endorsement- Auf jeden Fall aber mit gutem bis sehr gutem Equipment. (berechtigterweise)




    Für Einsteiger stellen sich viele der Fragen aufgrund mangelnder Technik/Geld nicht und bei Offensiv-Drumtestern ist die Frage auch schon beantwortet.



    Also was bleibt???
    Nicht immer alles glauben, nciht immer glauben , was der Typ im Laden sagt oder Kumpels meinen. Immer den Drang haben, mal selber unter die Finger zu bekommen von was andre Reden und viele Meinungen einholen. Gibt ja genug. :)
    Dann weiß man nach ner Zeit auch was man will und vor allem was für einen persönlich Sinn macht. Und damit ist die Frage dieses Threads beantwortet.



    Hugh,
    Ludwig

    Hi


    will nur dazufügen, dass ich das Problem mit den Rissen schon bei mehreren Signatures hatte. Das ist meiner Meinung nach weiter verbreitet. Liegt sicher dran, dass ich auch fest draufhau -


    deswegen würde ich fast behaupten, dass solche Risse schon irgendwie mit der Belastung zusammenhängen. Aber dennoch sehr oft kommen - wo andre Becken lange noch halten....


    bye
    Ludwig

    Hi
    evtl. mal nach dem Gewicht eines 17er Fulls schauen. Vielleicht kann Paiste oder einer hier im Forum das mal wiegen. Würde dir sicher weiterhelfen, da der Unterschied ja doch ein großer sein müsste, da ja noch die Mellows zwischen den Fast und Full liegen.


    normal schlägt sich die Dicke auch im Gewicht nieder , so dass das funktionieren könnte.


    Ich denke mal dass sich hier im Forum wer findet der gerne hilft, also : Alle 17er Fast oder Full Crash Besitzer: An die Waagen!


    bye
    Ludwig