Beiträge von redsnare

    Feines Interview, ipo :thumbup:



    Meine Lieblingsstelle:


    DF: Wie wichtig ist die zwischenmenschliche Kommunikation
    und sollte ein Schlagzeuger einen ausgleichenden Charakter
    haben?


    AN: Die zwischenmenschliche Kommunikation ist extrem wichtig...
    (...)
    Teamfähigkeit und ein respektvoller Umgang miteinander ist für mich
    genau so wichtig wie kritikfähig zu sein, also nicht alles persönlich zu
    nehmen, sondern die Kritik auf die Sache und den Song bezogen zu
    sehen.
    Was auch noch wichtig ist, ist Zuverlässigkeit und Verantwortung für die
    Band oder das Projekt zu übernehmen.
    Das gehört alles dazu und spielt eine große Rolle ob es in einer Band gut
    läuft oder nicht.




    Nur wenn alle an einem Strang ziehen, bringt es einen doch letztendlich weiter!

    Daher mein Tipp : Snarefell nicht höher stimmen als auf ein "G", damit es auch richtig schwingen kann.


    Wie macht man das denn? Sorry, aber nutzt Ihr dann einfach ein Stimmgerät einer Gitarre oder was? Habe so etwas noch nie gehört. ?(


    Einige nutzen dazu ein Keyboard (oder andere Geräte, die die Tonleiter produzieren können) mit und versuchen an den Ton ranzukommen. Ich habe seit Anfang letzten Jahres mit dem Tunebot experimentiert und nehme seitdem dieses Gerät für sowas.


    OK, verstehe. Wäre mit einem Gitarrenstimmgerät ja auch zu einfach gewesen. ;(

    Dachte ich es mir doch, daß die STICKS irgendetwas plant, wo sie einen Aufruf für im df starten will. Warum sonst hätte man den Account erst vor Kurzem anlegen sollen.


    Anyway, schöne Aktion, ich habe mitgemacht und wurde auch über die Modalitäten der Veröffentlichungsrechte aufgeklärt.


    VG redsnare

    Mist. Es bleibt eben keiner verschont, egal ob Promi oder XY :(
    Ich hatte bei meinem TAMA Set ein DVD dabei, in dem mit Pat erklärt hat, wie ich es aufbaue und stimme etc. War sehr gut gemacht, auch wenn ich Pat bis dato nicht unbedingt auf dem Schirm hatte und Mr. Big für mich nicht gerade zu den coolsten Bands des Planeten zähl(t)en. Aber das DVD und sein Drumming sind top!
    Alles Gute aus der Ferne!
    redsnare

    Wann immer es geht, anhören (egal wo) und für die Bühne eine Setliste basteln, wo Du Dir den Ablauf in kurzer Schreibweise skizzierst.
    Ich mache mir so in dieser Art Notizen: Song, BPM, wer beginnt wie, Ablauf (Intro, Strophe, Chrorus, Bridge, Strophe...), Ending.
    Wenn Du den Ablauf einigermaßen drauf hast, spiele ohne Playalong mal drauf los und stelle Dir das Lied inkl. dessen Ablauf im Kopf vor.
    Mir hilft das. Ob es innerhalb einer Woche mit meiner Methode was wird, weiß ich aber leider nicht.
    Viel Erfolg!
    redsnare

    Zieh` Dir Schuhe an, dann fällt es nicht so auf :P


    Ich würde Dir ja gerne helfen, aber... soweit ich das für mich herausgefunden habe, passt es zu mir immer gut, die HH und die BD V-förmig aufzubauen. Meine BD steht damit auch nie "gerade" zum Publikum (und es ist mir wurscht). So komme ich bisher immer "gerade" auf die Pedale, nicht leicht links oder rechtslastig.


    Du hast doch einen guten Lehrer, der sogar schon im Thread aktiv war. Lade ihn doch mal zu Dir ein ;)

    So langsam verstehe ich, worum es geht... und frage mich, ob ich lachen oder weinen soll? Lachen, weil es witzig ist und selbst ich mich langsam dabei erwische, zu zählen oder weinen, weil ich es nicht gleich verstanden habe, worum es geht.
    Egal, ich gehe weiter zählen... :thumbup:

    Geht es um SOWAS hier? ;)


    Eine Variante des Zwanges ist dieser "Wiederholungszwang" - man zählt wiederholt bestimmte Dinge. Es soll sogar "magisches Denken" ausweisen.


    Auf das Trommeln übertragen könnte man nun sagen, man spielt Loops (Wiederholungen) und zählt das immer ordentlich mit. 1 und 2 und 3 und 4 und 1 und 2 und 3 und 4 und..... ?(


    Mir ist irgendwie nicht klar, was Du uns sagen möchtest oder für was der Thread und die Aussage dahinter gut sein könnte, aber ich bin nun thematisch angefixt. Ich abonniere das hier mal... :D


    Beste Grüße, redsnare

    Danke für die Links, Binokel und hr808. Sehr interessante Bücher.


    Seit ich die Fantas mal live mit Band gesehen hatte, fand ich das Hip Hop Drumming saucool. Und da habe ich noch nicht mal selbst Schlagzeug gespielt. Mir gefallen solche fetten Beats. Und was mich bei Rap immer gestört hatte, war diese Monotonie aufgrund von Samples (meine Meinung!). Doch wenn die Rapper eine Liveband dabei haben, geht es voll ab. Was ich da schon alles gesehen habe, war klasse: The Black Eyed Peas, Fanta 4, Freundeskreis, Thomas D. solo (total genial: auf der CD voll poppig, live total rockig) und selbst Cro ist meiner Meinung nach live NUR mit Band spannender (alleine eher langweilig).


    Bei der Breakbeat Bible gibt es eine pdf-"Lese"probe - die checke ich mal aus.
    Nachtrag: Links gehen ausserhalb USA nicht :(


    Beste Grüße, redsnare

    Ich finde Manu Katché als Type irgendwie cool.
    Ich bin zum ersten Mal in Peter Gabriels Credits zu u.a. Sledgehammer auf ihn gestoßen und haben ihn gerade letztens erst auf DVD mit Peter Gabriel spielen gesehen und bewundert. Absolut cooler Typ, cooler Style, tighte Grooves.
    Danke für die Links. Ist nicht meine Musik, aber es macht Spaß, ihm / ihnen zuzusehen. Und das Drumsolo lässt mich erblassen...
    Beste Grüße, redsnare

    Wow, ich finde die Diskussion in diesem Thread absolut genial und erfreue mich gerade an den vielen, netten und brauchbaren Antworten. Danke an den Threadersteller, danke an alle Mitdiskutierer!


    Die Frage, was man als "Drummer" (könnte ja auch "als Sportler", "als Schiffchenbauer"... heissen) für Ziele hat, halte ich für absolut berechtigt. Auch wenn die meisten hier im df vielleicht eher Hobbytrommler sind, darf man doch trotzdem einen gewissen Ergeiz mitbringen und sich erreichbare (!) Ziele stecken. Aber da geht natürlich auch jeder anders vor und auf alle und jeden passt meine Aussage gewiss nicht. Auf mich persönlich natürlich schon.


    Als ich mit dem Trommel auf einem günstigen E-Drum anfing, so ganz ohne Plan und Ahnung, wollte ich einfach nur Spaß haben. Noch nicht einmal an Unterricht habe ich gedacht. Nur daran, zu welchen mp3s ich als nächstes spielen könnte. Da ich aber schon sehr lange musikinteressiert bin und gerne auf Konzerte gehe, hatte ich dann plötzlich angefangen, mehr auf die Trommler der Bands zu achten und wollte auf einmal auch ein bißchen mehr Können können. Mit dem billigen E-Drum war es daher schnell vorbei. Ein besseres musste her. Aber die Freude daran verflog schnell, als ich mal auf einem A-Set spielte. Glücklicherweise entschied ich mich schnell, das E-Drum gegen ein A-Set einzutauschen. Das stand dann im Keller und immer wenn ich gefragt wurde "und nun?", sagte ich "ich spiele nur so zum Spaß für mich". Auch das hielt nicht lange, in einer Freitag-Abend-Laune fand ich mich plötzlich bei der Musikersuche, fand recht schnell ein paar Leute und die erste Band war da. Seitdem hat mich der Trommel-Virus infiziert und die Anforderungen an mich selbst, an Bands und Mitmusiker und meine eigenen Ziele wuchsen.


    Achso, es ging ja um Ziele. Hier sind die meinigen:


    a)
    Mittlerweile ist die erste Band Geschichte und aktuell spiele ich in 2 Bands. Alles auf Hobbylevel. Daher ist mir persönlich sehr wichtig, daß die Menschen, mit denen ich Musik mache und meine Freizeit verbringe, nette Leute sind. Mein Ziel ist also, beim Trommeln Spaß zu haben. Den habe ich, weil ich mit netten Menschen gemeinsam Musik mache und nicht alleine im Keller zu mp3s spiele.


    b)
    Und ich muß dazu stehen können, was ich spiele und was wir als Band hinbekommen. Man muß zwar immer im Hinterkopf behalten, daß es sich um HOBBY handelt und man KEIN PROFI ist, aber es sollte dann doch nicht zu viel Geschrammel sein. Und die Musik, die man macht, sollte man mögen und nicht nur machen, weil nix anderes machbar ist. Mein Ziel ist also, daß das, was ich als Schlagzeuger in einer Band abliefere, hörbar ist (und nicht nur bumm tschak) und wir als Band einen gewissen musikalisch ordentlichen Output gepaart mit unterhaltsamer "Show" hinbekommen. Das ist manchmal schwerer als man denkt, denn die Mitmusiker sind ja auch "nur" Hobbymusikanten. Aber Übung macht den Meister, habe ich gehört. Doch auch das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Zum Üben braucht es Zeit und Muße und vor allem auch einen Plan und ein Ziel. Und am besten auch einen guten Lehrer.


    c)
    Daher habe ich nun endlich auch einen guten Lehrer, mit dem ich das, was ich mir in den letzten 2,5 Jahren alleine angeeignet habe, nochmal beleuchte, verbessere und mir Inputs abhole. Mein Ziel ist also, das Schlagzeugspielen zu "lernen" und es nicht "nur zu machen". Die richtige Technik erleichtert doch einiges, finde ich. Ich selbst habe hier für mich das Ziel definiert, irgendwann in den nächsten Jahren nicht mehr nur zu trommeln, sondern "tight" spielen zu können. Geile Grooves, coole Fills, sicher und entspannt, unangestrengt und sauber. Das ist mein persönliches Hauptziel.


    Insofern kann ich sagen, zwei meiner Ziele habe ich gerade erreicht. Ich spiele in Bands mit netten Menschen und mache schöne Musik. Und ich habe Spaß dabei. Das "tighte" Spielen kommt hoffentlich in den nächsten Jahren.


    Was man als Musiker bestimmt immer als Ziel haben sollte, ich auch einmal eine öffentliche Präsentation, sprich ein Gig, ein kleines Konzert oder wie auch immer man es nennen sollte. Da habe ich aktuell das Glück, daß eine der Bands, in denen ich spiele, immer mal auftreten kann. Das macht Spaß, man halt als Band ein Ziel, nämlich einen guten Auftritt abzuliefern und was gibt es schöneres, als den Applaus des Publikums nach getaner Arbeit?!




    Wie hießt noch dieses Lied... "Ich will Spaß, ich will Spaß!".... wenn das garantiert ist, kommt alles andere (Kontakte, Erfolge, technische Fortschritte, Kreativität, Selbstsicherheit,...) von selbst auf die eine oder andere Weise früher oder später.


    Das kann ich absolut unterschreiben. Anfangs war ich völligst nur mit mir beschäfftigt und habe mir gar nichts zugetraut. Mittlerweile, schon nach 2,5 Jahren Trommelei, bin ich etwas selbstsicherer, habe Kontakte knüpfen können (auch dank des df), werde ich spielerisch besser (Stück für Stück zum Glück) und solange der Spaß nicht verloren geht, kann ich auch (meistens) darüber hinwegsehen, daß ich und meine Bands eben nicht die neuen Superstars sind, sondern einfach nur die "Band der Hobbymusiker" - es könnte schlimmer sein ;)



    (Jetzt habe ich so lange an meiner Antwort herumgebastelt, daß ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob das, was ich sagen wollte, auch wirklich dabei rumkommt)

    Damit sind die Ramones im Himmel wieder vereint und schicken hoffentlich bald ein paar GABBA GABBA HEYs und ONE TWO THREE FOURs zu uns herunter.
    Long live The Ramones...
    In herzlicher Erinnerung und Würdigung, redsnare