Beiträge von Seitenwähler

    Überlege Dir direkt, ob Du nicht ein paar von den Sounderweiterungen dazu kaufst. Die "kleinen" EZX sind für den EZDrummer2 konzipiert, laufen aber auch im Superior Drummer. Die großen SDX sind ausschließlich für den Superior Drummer.


    Toontrack hat zwei Mal im Jahr diese SALE-Aktionen. Dann kosten die SDX statt 139,- nur 69,-€, die EZX-Packs statt 59,-€ nur 29,-€.


    Wenn Du Dir nicht sicher bist, teste zuerst die kleinen EZX-Packs, das sind jeweils die kleinen Brüder der großen Erweiterungen. Nur 16Bit statt 24Bit, kleinere Auswahl an Instrumten, weniger Möglichkeiten im Mixing und zudem vorgemixt, also nicht so roh wie beim großen Bruder. Wenn es "nur" ums Spielen geht, reicht das völlig. Zumal die kleinen EZX nur wenige hundert MB an Arbeitsspeicher belasten, während die großen SDX, mit voll eingeschalteten Bleedings, EQ & Co., gerne mal über 2 GB an Arbeitsspeicher fressen.


    Also Info:


    Nashville EZX -> Music City SDX
    Jazz EZX -> Roots SDX
    Rock Solid EZX -> Rock Warehouse SDX
    Metal Machine EZX -> Metal Machinery SDX
    Vintage Rock EZX -> Custom & Vintage SDX
    Indie Folk EZX -> Indiependent SDX

    Das ist bei SSD4 nicht ganz so einfach wie mit der "Learn"-Funktion.


    Du kannst unter "Map Converter" das Roland-TD20-Mapping als Grundlage wählen. Wenn Du in der Übersicht "Map Converter" bist und "View Notes" angewählt hast (siehe mein Screenshot), schlage die Pads an und scrolle durch die Liste. Dann leuchten die Noten, die Du angeschlagen hast, kurz auf. Du weißt dann zumindest, welche Midi-Note gesendet wird (könntest Du auch im Modul nachsehen). Durch Drag-und-Drop kannst Du nun die Instrumente den jeweiligen Noten zuweisen. Am besten danach als User-Kit abspeichern, damit Du das nicht immer wieder aufs Neue machen musst. Du kannst sogar Deine eigene Mapping-Zuweisung als Preset abspeichern, die taucht dann unter "Load Conversion" in der Liste auf, so dass Du das für jedes Preset innerhalb von SSD4 verwenden kannst.


    Gruß

    Also ich tippe mal stark, dass Du Dir Gedanken um den Raumschall machen solltest.
    Bei einem Schlagzeug sollte der Trittschall das vordergründig kleinere Problem sein, insofern denke ich, dass der Thread hier nicht die richtige Anlaufstelle ist. Sag Deinem Sohn mal, er soll spielen, dann gehst Du zu den Nachbarn rüber und hörst zu. Danach solltest Du merken, dass Du zuerst Wände und Decken abdämmst. Ein Podest entkoppelt das dumpfe Geräusch, das vor allem Fußpedale machen. Gegen Crashbecken, Snare und Bassdrum ist das aber das kleinere Übel.


    Ach, und ein Teppich für drunter sollte so oder so drin sein.

    Normalerweise stehen bei den Soundbeispielen auf der Toontrack-Homepage die jeweils dafür benutzten VST-Bibliotheken dabei, sprich: Du bekommst zumindest den Hinweis, mit welcher SDX oder EZX Du diesen Sound hinbekommst. Doch selbst wenn Du die entsprechende Erweiterung besitzt und die MIDI-Daten abspielst, wird der Klang unterschiedlich sein, denn Toontrack wird für die Beispiele auf der Homepage sicher jeweils mächtig den Mixer bedient haben. 8)

    Gab's neulich einen Artikel inkl. Video, den ich im Modern Drummer Magazin gesehen habe -> Klick


    Da geht es vorrangig um Snares mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis, aber als Alternativen zu den teuren Originalen (Brady, Ludwig BB etc.).

    Lange von mir erwartet, jetzt online: Das Produktvideo von drumangle.com zu den Field Electronic Becken.


    Nun, so rasend viel Neues über die Becken erfährt man leider nicht. Er spricht die meiste Zeit über die Gründe, warum er dieses Setup gewählt hat. Es sind aber, im Gegensatz zu manchen Anbietern, "echte" Bronze-Becken.


    Edit: Er hat drei weitere Videos veröffentlicht -> Field Becken getriggert (Superior Drummer, Music City SDX) & das gleiche Video mit Raumakustik & eine Mischung aus beidem .


    Interessant ist ein Facebook-Kommentar, den ich dazu gelesen habe von einem weiteren Nutzer dieser Becken aus den USA. Dieser berichtete von sehr schwierigen Konfigurationen. Das Ride-Becken sei sehr, sehr sensibel, er musste viel an Treshold und Sensivity herumspielen, dennoch würde das Becken die Zonen weiterhin nicht sauber trennen. Bei der HiHat bekomme er "nur 70%" der Geschlossen-Offen-Velocity-Kurve hin. Ein Eindruck, den auch ein User aus diesem Forum bestätigte.


    Luke Oswald nutzt die teurere HiHat-Variante mit zwei beweglichen Becken und hat im TD30 die VH13 von Roland ausgewählt. Dennoch nutzt er eben keinen normalen HiHat-Ständer, sondern den HiHat-Controller von Hart Dynamics. Ein schwieriger Kompromiss, wie ich finde. Da gibt man 450$ plus Zoll plus Versand für diese Dinger aus und nutzt einen Controller im Pedal, weil das Triggerverhalten an einem regulären HiHat-Ständer nicht sauber ist? 8|


    Es mag ja sein, dass ich mich täusche, aber es ist mindestens sehr große Vorsicht geboten!

    Womit Du letztlich auch recht behalten hast. Gut, da war ich etwas voreilig mit meiner Bewertung. Dennoch gut, dass schnell Aufklärung erfolgte. Der Text unterschied sich eben von den klassischen Betrugs-Inseraten gerade der TD20/30-Sets, die, wie Du richtig geschrieben hast, derzeit vermehrt zu finden sind. Meist klingen die wie dieses von heute : "Ich verkaufe mein Roland TD 20, kaufte ich mir dieses 3 Monaten durch einen privaten Verkäufer, der das Kit für 18 Monate im Besitz hatte, aber aus gesundheitlichen Gründen war immer nur in der Lage, es zu spielen ein paar Mal, als es zuerst gekauft wurde, so unnötig seine in gutem Zustand zu sagen." :whistling:


    Genug OT, ich passe beim nächsten Mal besser auf.

    Bitte, bitte bedenken wellche Funktionen u.a. Produktmanager originär haben. :D

    Schon klar, daher das Zitat ohne Wertung von mir. Hätte er nur den einen Satz gesagt ("Wir hatten nie die Philosophie, ein akustisches Schlagzeug ersetzen zu wollen"), könntest Du hier 80% der Threads dichtmachen. :D
    Aber letztlich gibt er damit doch zu, dass sie es nicht schaffen, nicht schaffen wollten oder es nicht schaffen werden. Und er sagt zudem, wie sie ihre Produkte am Markt positionieren und welche Zielgruppen sie haben: Schlagzeuger, die ihr A-Set um Klangfarben erweitern wollen. Schlagzeuger, die üben wollen. Und Schlagzeuger, die unkomplizierter aufnehmen wollen via MIDI -> Drumsamples.

    Zufällig heute entdeckt & ich dachte mir, das passt ganz gut hierhin.


    http://drumtalktv.com/portfolio/roland-series/


    "Wir hatten bei Roland mit den V-Drums nie die Philosophie, ein akustisches Schlagzeug ersetzen zu wollen. Es ist ein anderes Werkzeug. Eine einfache Analogie ist die akustische zur elektrischen Gitarre. Man würde nie einem Gitarristen sagen, dass er nur eine von beiden wählen darf, weil sie verschiedene Verwendungszwecke haben. (...) Es gibt verschiedene Ansätze: Der Aspekt des Übens, der Aspekt des Aufnehmes. USB und Midi zu nutzen, um Sample-Bibliotheken zu verwenden, was eine sehr übliche Maßnahme ist. Wir haben uns bei Roland immer auf die Spielbarkeit von V-Drums konzentriert. Auch wenn es ein akustisches Set nicht ersetzen soll, aber es ist noch immer ein Schlagzeug und wir wollten, dass es so komfortabel wie möglich zu spielen ist, (...), so dass der Musiker beim Wechsel nicht alles immer wieder neu lernen muss." (Drew Armentrout, Produkt Manager bei Roland US, ab 8:13 Min.)

    Hmm. Gerade noch einmal den gesamten Thread durchgelesen. Ziehe alle meine Aussagen zurück :D


    Im Ernst: Ich denke, es ist schwierig, wenn hier Menschen über solche Fragen diskutieren, die über Erfahrungswerte von vier Jahrzehnten und vier Wochen verfügen. Hajos Ansatz mit den persönlichen Zielen trifft es doch ganz gut. Und ich habe selbst (Anfänger mit E-Drums) stets betont, dass ich weiß, dass mich ein E-Drum betrügt, früher oder später, mehr oder weniger. Aber über die Fragen des Zusammenhangs zwischen Input und Output, wie es pbu formuliert hat, mache ich mir in meinem jetzigen Stadium noch keine oder wenig Gedanken. Insofern kann ich keine vailde Aussage darüber treffen, ob meine Spieltechniken nach acht Monaten am E-Drum (und Übungspad) katastrophel sind oder nicht.


    Ich wollte nach 20 Jahren Abstinenz einfach wieder anfangen. Ich habe keine Ziele bzw. mache mir keine Gedanken darum. Wenn ich in ein paar Jahren mal eine drittklassige Tanzmusikschnarchnase (sensationelle Bezeichnung, übrigens) bin oder mit ein paar Freunden am Wochenende zu unseren Lieblingssongs spielen kann, reicht mir das. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Aber ich bin jetzt 37, habe Familie und Beruf. Ich werde den Rückstand, der sich in den vergangenen 20 Jahren angehäuft hat, nicht mehr aufholen. Vielleicht bin ich deshalb pragmatischer oder gelassener und kann diesen missionarischen Eifer einiger hier nicht ganz nachvollziehen.


    Ich kenne das aus meinem Job ja irgendwie auch, wenn die jungen Leute in die Redaktion kommen. Kein Volontariat, das Handwerk des journalistischen Schreibens nie gelernt, wollen dann aber schon auf große Themen losgelassen werden oder meinen, es zu können. Andererseits: Die Welt (in diesem Bereich) hat sich eben auch gewandelt. Mit ein bisschen Talent und einer "flotten Schreibe" werden diese Jungs und Mädels eher nicht nach ein paar Jahren für den Spiegel die Titelgeschichte zur Finanzkrise oder die Seite 3 in der Süddeutschen Zeitung schreiben. Aber einen stinknormaler Spielbericht zu einem Fußballspiel vom Vorabend schon und das ist völlig in Ordnung. Dennoch kann ich Hajos Satz ("weil ich das Original beherrschen können wollte") trotzdem oder gerade deshalb nachvollziehen, weil ich komischerweise im Job auch die Einstellung habe, dass der, der in der Lage ist, eine Seite-3-Geschichte in der SZ zu schreiben, auch den Spielbericht vom Fußballspiel besser hinbekommt. Der Vergleich hinkt jedoch am Ende deshalb, weil das Eine ein Job ist, der das Leben finanzieren soll und muss, das Andere ist für einen Großteil derer, die es tun, Freizeit/Spaß/Hobby/Vergnügen. Aber ich schweife ab.


    Insofern habt Ihr wahrscheinlich recht, Ihr werdet es qua Erfahrung und Können besser wissen bzw. könnt es besser diskutieren als jemand, der wie ich froh ist, selbst "Bum-Tschak" überhaupt hinzubekommen.
    Wenn ich im hohen Alter mal zurückblicke und daran denke, wegen meines E-Drum-Einstiegs in meinem Leben nicht einmal "50 ways" akkurat gespielt zu haben, werde ich es überleben, denke ich.

    Ok, alle Botschaften inkl. der üblichen mal mehr, mal weniger versteckten Spitzen sind angekommen.


    Ich sehe das alles weniger missionarisch und habe nie bestritten, dass E-Drums betrügen, auch mich. Auch wenn ich niemanden kenne, der den Volume-Regler hochdreht, wenn er leise spielt oder leisen spielen will. Nur weil ein Modul das kann, heißt ja nicht, dass man es auch tut. Ein bisschen Verstand traue ich den Leuten schon zu, wenn sie sich so ein Modul in den Hobbykeller stellen und sich mit Sensivity-Werten & Co. beschäftigen. Der Mann am Mischpult dreht die Regler ja auch nicht hoch, wenn Du gerade einen leiseren Part spielst, nur weil er könnte.


    Die von mir gezeigten Videos zeigen jedoch, dass hörbare Unterschiede in den Dynamiken umgesetzt werden können, auch wenn Du die Beurteilung dessen, was gut oder authentisch klingt, nicht allen zutraust.


    Natürlich, da widerspreche ich Dir, pbu, doch gar nicht, liegt es an der Technik und dem Können desjenigen, der hinterm Set sitzt. Hier werden 99% der Leute besser klingen, wenn sie auf Kochtöpfen spielen als ich hinter einem Tama Star. Und? Wenn ich die freie Wahl hätte, säße ich statt in meinem Arbeitszimmer auch in einem Proberaum an einem Akustikschlagzeug. Aber diese Wahl habe ich eben nicht, wie viele andere eben auch nicht. Und dann ist so ein E-Drum eine Möglichkeit, dieses tolle Instrument zu erlernen oder sich zumindest zu nähern. Und innerhalb dieses Weges sind gute Trigger, gute Module und der Einsatz von virtuellen Instrumenten die bessere Wahl statt "irgendein" E-Drum zu nutzen. Die Unterschiede sind vorhanden. Mehr wollte ich nicht ausdrücken.

    Wie gesagt, diese virtuellen Drums klingen für mich immer nach sehr stark bearbeiteten akustischen Drums.

    Was halt daran liegt, dass sie es auch sind. Bearbeitet. Mehr oder weniger. Die Aufnahmen sind durch Mikros & Konsolen gegangen, Pre-Amps usw.
    Es gibt durchaus Varianten und Erweiterungen von Superior Drummer, die deutlich natürlicher und roher klingen als das, was im Video zu hören ist (scheint die Grundbibliothek zu sein).
    Vielleicht haben die Jungs von drum-tec auch an den EQs & Co. rumgespielt und nicht die rohe Variante genommen. Weiter klangbeeinflussend: die Boxen/Kopfhörer des Youtube-Guckers, zudem komprimiert Youtube jedes Video in Ton und Bild. Sprich: Wenn Du selbst spielst, hochwertige Kopfhörer nutzt (ggf. Verstärker), wird es wieder anders klingen.


    So würde ich gerne das Eingangsbeispiel, das zu diesem Thread geführt hat, mit einer High-End E-Drum-Snare unter den Händen eines versierten Trommlers, getriggert von "Roots", der wohl realistischsten Erweiterung für Superior Drummer hören. Roots bietet als einzige Erweiterung zusätzliche Artikulationen für Snare und HiHat an. Und das Ganze als Blindtest wie damals vom guten Heizer. Ich wäre gespannt, wer da Akustik und E-Drum unterscheiden würde.


    Roots SDX Beispiel 1
    Roots SDX Beispiel 2
    Ausführlicher Test mit Soundbeispielen bei Bonedo und Recording.de


    Ich will hier gar kein Gegenbeispiel anführen oder behaupten, dass alles, was bislang geschrieben wurde, Blödsinn sei. Sondern zu zur Diskussion stellen, dass E-Drum eben nicht gleich E-Drum ist und man ein TD4 nicht mit diesen virtuellen Instrumenten vergleichen kann. Ich stelle in einem E-Drum-Forum ja auch keine 150€-Rappelkiste hin und sage: Seht mal, wie scheiße Akustikschlagzeuge sind.


    Was das Gefühl beim Spielen angeht, kann ich nicht widersprechen.

    Sowas gört man durchaus auf Plattenproduktionen, aber das ist dann auch nicht der natürliche Sound.

    Das ist das, was Totti immer sagt. Die Hersteller dieser virtuellen Drums haben eher Produzenten als Schlagzeuger im Blick. Und damit haben sie Erfolg. Was ist das Schwierigste in der Produktion eines Songs? Das Schlagzeug abzunehmen. Du weißt besser als ich, wie viele Faktoren den Klang beeinflussen. Kessel, Gratung, Felle, Stimmung, der Raum (!), die Mikrofone, die Technik des Schlagzeugers usw. - Und Toontrack & Co. sagen: Hier, wir haben ein DW Collector's, ein Gretsch USA Custom oder Sonor SQ2 in die besten Studios der Welt gepackt, uns die besten Produzenten der Welt geholt und alles mit den teuersten Konsolen und Mikrofonen aufgenommen. Und jetzt mach! :D


    Den natürlichen Sound, den Du und jeder andere Schlagzeuger hört und (anders) empfindet, wirst Du virtuell, fürchte ich, nicht nachahmen können. Aber diese virtuellen Instrumente sind eine Lösung, um nicht den Plastiksound der Module haben zu müssen. Sie sind nicht die Goldrandlösung. Aber es ist, wie Du selbst nach dem Hören und Sehen dieses Videos gesagt hast, eine Annäherung. Dazu ein paar getriggerte Metallbecken, damit die Hände nicht diesen unnatürlichen Rebound der Gummibecken haben und, je nach Musikstil, die ein oder andere Erweiterung zulegen. Es gibt schon Wege, die Lücke zwischen Akustik und E-Drum kleiner werden zu lassen. Zumindest ein Stück. Insofern finde ich die Absolutheit, mit der einige argumentieren ("Alles, was nicht akustisch ist, ist großer Müll"), diskussionswürdig. Zumindest, was den Klang betrifft.


    Aber das alles nur eine Einschätzung von mir, der immer noch mehr Musikhörer als -macher ist. Vielleicht liegt hier der Unterschied.
    Ganz ehrlich: In so manch kleinen Clubs, in denen Bands auftreten, würde ich mir wünschen, der Schlagzeuger würde an einem E-Drum mit Superior Drummer & Co. sitzen.

    aber ich mach nur die Augen zu und höre darauf, wie das ganze anmutet und da sag ich: unnatural....


    http://youtu.be/MqnJN5nBi8g


    Wer Ohren hat, erkennt das schon nach wenigen Minuten, dass es eben nicht wirklich nach live Drums klingt, obwohl da ein Mensch spielt und das liegt an diesen Wegbügelungen von Informationen, die ein akustisches Set transportiert...

    Und was ist hiermit? https://youtu.be/fNXsb_w9NLM


    TD30, Superior Drummer, Ralf Schumacher am Set, der nun wahrlich spielen kann.
    Meine Ohren sind sicherlich a) zu unerfahren und b) natürlich vorgeprägt, was VST betrifft.
    Ich finde den Unterschied zum normalen TD30-Klang jedoch enorm. Insofern würde mich schon interessieren, was Erfahrenere dazu sagen.

    Ich gehöre ja zu denen, die ausschließlich E-Drum spielen. Wenn ich Eure Beiträge so durchlese, bin ich fast geneigt, alles zu verkaufen, um mich für die nächsten Jahre mit einem gebrauchten Pearl Export und Stick Control im Keller einzusperren. :D


    Im Ernst: Ich bin Anfänger bzw. Wiedereinsteiger, spiele, wie ihr das nennt, "Bum-Tschak". Natürlich weiß ich, dass ein E-Drum betrügt. Aber in meinem aktuellen Stadium geht es (mir) darum, Koordination zu üben. Die Bewegungen im Kopf und den Gliedmaßen zu speichern. Den Füßen und Händen überhaupt beizubringen, was sie wann zu tun haben. Und üben zu können, wann immer ich will. Über Dynamikstufen, Presswirbel oder Steve-Gadd-Spiel mache ich mir (noch) keine oder wenig Gedanken.
    Ich habe aber keine Möglichkeit, mir ein A-Set irgendwo hinzustellen. Hätte also geheißen: Einmal die Woche 45 Minuten beim Unterricht, den Rest am Pad, sonst nix. Ich finde, dass ich so besser fahre.


    Ich gebe aber totti recht, dass man mit VST die krassen Unterschiede zwischen einem E-Drum-Set von der Stange (so'n TD4-Set, z.B.) und einem A-Set zumindest minimieren kann. Auch, was die Dynamiken betrifft. In diesem Video ist es ganz demonstriert (ab circa 4:10 Min.). Der Menschenverstand sagt mir doch schon, dass ich, wenn ich "nur" 127 Stufen zur Verfügung habe, natürlich niemals eine realistische Klangerzeugung hinbekomme. Wahrscheinlich holt man bei Schlägen auf einem Kissen schon mehr Dynamikstufen hervor. Einen Tod muss man eben sterben.


    Auch wenn ich mir die viele Mühe gemacht habe, ein Akustikschlagzeug umzubauen und Geld in VST zu investieren. Natürlich werde ich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, wieder ein richtiges Schlagzeug kaufen. Aber den Fehler, den ich vor einigen Jahren mal gemacht habe (TD-9 mit Gummi-Pads als Toms und Bassdrum), wollte ich nicht wiederholen, denn da war der Wechsel auf ein A-Set beim Unterricht für mich der reinste Horror.

    Du kannst bei Bedarf die Eingänge noch relativ einfach erweitern, indem Du eines von diesen Splitterkabeln verwendest.
    So könntest Du z.B. statt der Rim-Sounds der Toms weitere Becken oder Percussion-Instrumente anschließen.

    Ach, da geht theoretisch noch mehr, zum Beispiel Double-Bass, 5 Toms, 11 Becken, Ride + Hihat -> Klick :thumbup:


    Oder der hier schon erwähnte Oswald mit seinem Lehr-Projekt Drumangle.


    Hier im DF findest Du auch Threads mit einer Übersicht zu entsprechenden Anbietern, Seiten etc.! Ach, eine gute Übersicht, die mir geholfen hat, ist diese Übersicht über die Roland-Modelle. Da wirst Du sehen, dass das deutlich neuere TD15 die Positionserkennung auf der Snare nicht unterstützt, das TD12 z.B. schon (TD20, 25 & 30 natürlich auch). Zudem kannst Du alle Werte vergleichen und dann entscheiden, was Dir wichtig ist. Anzahl Triggereingänge usw.


    In meiner Signatur ist ein Link zu meinem Set, in der Galerie findest Du viele weitere Fotos und Umbau-Arbeiten. Inspiration genug.


    Edit: Weil ich es im o.a. Video wieder gesehen habe. Am einfachsten (vom Aufwand) ist natürlich die ddt-Triggerschiene . Fell abnehmen, Schiene einhängen, Meshhead drauf, fertig.

    Deinen Ansatz kann ich verstehen, aber ich fürchte, der Plan geht nicht auf. Ob diese Fame-Teile so sauber triggern, dass Superior Drummer & Co. das entsprechend verarbeiten, halte ich zumindest für fraglich. Das ist m.E. auch etwas Perlen vor die Säue geworfen. Wir reden ja hier von Dingen wie Positionserkennung (zumindest auf der Snare) oder Choke-Funktion bei den Becken usw., also alles Dinge, die VST auch unterstützen.


    Aber können das die Fame-Pads auch? Ich will Dich nicht desillusionieren, aber selbst beim Roland TD12-Modul musste ich einige Stunden Zeit und Recherche investieren, um die internen Einstellungen des Moduls so zu optimieren, dass VST auch Spaß und Sinn machen. Und ich bin ein granatenschlechter Schlagzeuger, weil Anfänger. Du bist Schlagzeuger mit Erfahrung an richtigen Sets. Ich befürchte, dass Du bei so Fame-Kisten sehr schnell frustriert sein wirst. Jemand wie ich, der froh ist, wenn er bei einem 4/4-Takt bei 60BPM die Snare auf "2" und "4" trifft, merkt das vielleicht nicht. Aber Du?


    Ich habe mir ein gebrauchtes TD12-Set gekauft, mit den Roland-Pads, Roland-Becken usw., danach alles bis auf Modul und Becken verscherbelt. Basix Custom geholt, Meshheads, Triggerlösungen von Wronka und R-Drums und fertig. Dazu auch Superior Drummer. Billig ist das aber nicht. Allein für einen ordentlichen Satz Meshheads in "normalen" Größen solltest Du mindestens 200€ einplanen. Der Grund, warum ich hier immer wieder auf Triggerlösungen dritter Anbieter verweise, liegt einfach darin, dass selbst gebrauchte Roland-Pads mindestens genau so viel kosten. Und da wird es schnell eine pragmatische Überlegung. Wenn Du ein paar olle Kessel rumfliegen hast, ein paar Beckenständer übrig hast, Pedal, Hocker & Co. sowieso, würde ich das zumindest in Betracht ziehen.


    Gebrauchtes TD12 (weil funktioniert + ausreichend Eingänge!): 500
    Solides Interface: 150
    Satz Meshheads: 200
    Trigger: 500
    E-Becken: 200 (wenn Du gebrauchte z.B. von Yamaha nimmst statt Roland)
    VST: ab 100 (EZDrummer)


    Macht trotzdem 1600. Alles nur grob überschlagen. Und von Schallschutzmaßnahmen haben wir noch gar nicht gesprochen. Denn leise ist kein E-Drumset. Es sei denn, Du hast einen Hobbykeller im freistehenden Einfamilienhaus. Dann ist alles gut.

    Wenn Du Dein Spiel direkt in Reaper aufzeichnest, brauchst Du kein Interface dazwischen schalten, da das Alesis direkt mit dem Rechner verbunden werden kann. Wenn Du einen Song eingespielt und aufgezeichnet hast, kannst Du Dich danach immer noch um die Qualität des Sounds kümmern, da Du dann die Midi-Daten hast.
    Wenn ich EZDrummer & Co. ansteuere, wähle ich meist ein sehr kleines Setup, keine großen Presets oder Effekte, das belastet alles den Arbeitsspeicher.


    Die Latenzen sind bei dem Ding tatsächlich nicht so dolle. Allerdings bin ich sicher nicht die Referenz. Denn mein Schlagzeugspiel ist so langsam und schlecht, dass ich es wahrscheinlich nicht mal merkte, wenn meine Midi-Daten per 56k-Modem übertragen würden :D


    Ansonsten stimmt das, was Hajo schrieb. Latenzen werden durch eine Vielzahl an Komponenten beeinflusst: Modul, Interface/Soundkarte, Samplerate ....