Beiträge von lite

    Roland TD50 - Das ist ja lustig. Klingt immer noch wie eine Alesis HR16 von vor knapp 30 Jahren, inkl. Maschinengewähr-Rolls :thumbup: Und die Preise, die aufgerufen werden dafür :D :D :D Aber ne, klar, das Ride Becken ist ja jetzt größer und das Snare-Pad auch, was für eine Weiterentwicklung, sieht ja jetzt echter aus ... Auweia. Die ziehen das weiter durch 8o 8o 8o

    Habe früher mit dem Beyer DT 770 M gespielt, da ich keinen anderen Kopfhörer gefunden habe, der an diese hohe Dämpfung mit dem noch recht guten Klang heran reicht.


    Allerdings spiele ich mit dem Beyer überhaupt nicht mehr, seit ich diese hier drin habe:


    http://www.etymotic.com/ephp/hf5.html


    Kosten keine 100 Euro und klanglich kenne ich nichts vergleichbares in dem Segment. Die Dämpfung ist definitiv höher als mit den DT 770 M. Und ich würde mal behaupten, dass da gar kein geschlossener Kopfhörer rankommt. Für gute 100 Euro mehr kann man sich auch angepasste Einsätze fürs Ohr machen lassen. Ich glaube deutlich besser gehts nur, wenn man enorm mehr ausgibt.


    Die Etymotics reichen für mich sogar als Monitore zum schmutzigen schnellen Mixen.

    Das ddrum2 ist aus den 80er Jahren. Es hat keine spezielle Funktion für Hi-Hat-Pads wie z.B. das ddrum4. (Aber immer noch fette Sounds durch zwei Soundgeneratoren pro Kanal und analoger Summierung :))

    Keine Ahnung, was der tatsächliche Grund war. Man hört und liest, dass Clavia sich auf den Synthie-Bereich reduzieren wollte, dass zum Teil Hardware-Zuliefer-Teile irgendwann nicht mehr verfügbar waren (DSPs?) und Neuentwicklungen nicht mehr gestemmt werden sollten. Ich persönlich glaube, dass Clavia halt im Gegensatz zu den großen Japanern einfach nicht die Stückzahlen hatte, die Unmengen an Geld eingefahren haben. Roland, Yamaha & Co haben nicht nur ein teures Modell, sondern viele billige Plastik-Serien bis runter zur Einstiegsserie. Dadurch werden Stückzahlen gemacht. Clavia hatte immer nur ein Gerät am Markt, das kompromislos auf den Profisektor ausgelegt war (keine Metronom-Funktion oder halbgare interne Effekte oder sowas). Entsprechend hoch auch die Preise und gering die Stückzahlen. Das ddrum3 Modul hat damals 7000 DM gekostet. Noch die Sampling-Option und etwas Speicher dazu war man schnell bei knapp 10 000 DM. Dazu noch die ganzen Pads und Hardware. Das war einfach keine Massenproduktion. Man munkelt, es wäre davon nur eine dreistellige Gerätezahl gebaut worden (500-600). Keine Ahnung ob das stimmt. Das Gerät war für viele Drummer damals auch zu komplex. Man hatte zwar nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, aber die meisten wollten halt ein günstigeres E-Drum kaufen das man einschaltet und direkt loslegt, ohne sich viel damit zu beschäftigen. Mit anderen Worten, die meisten Drummer wollten gar nicht die umfangreichen kreativen Möglichkeiten nutzen, die man damit hatte. (Siehe Simmons SDX, da war es noch extremer).


    Die aktuellen Software-Angebote kann es halt in den Punkten ausstechen, wo schnelle und auf den vorgesehenen Einsatz optimierte Hardware Vorteile hat. Auf der anderen Seite hat doch heute keiner mehr Lust sich mit vorsinnflutlichen Schnittstellen (SCSI) zu beschäftigen, oder den Aufwand betreiben, Multisamples selbst zu verknüpfen (obwohl das wirklich überhaupt nicht wild ist). Einschalten und loslegen - das verkauft sich doch bei den meisten Drummern immer am Besten ...
    Klar hat Software auch Vorzüge und es produziert auch kein Modul einen so im Detail realistischen Drumsound wie Software. Nur läßt sich das Zeug aus meiner Erfahrung halt nicht gut antriggern, wie ein anständiges Modul. Dazu Latenz, Umsetzungsprobleme, wenig ergonomische Möglichkeiten, kreativ seinen eigenen Sound zu machen, etc. .Und wenn das Modul obendrein auch noch realistisch klingt (wenn auch ohne i-Tüpfelchen a la Bleedanteile, variabler Raum, 127 Samples pro Kessel), ist es für mich definitiv in der Summe die bessere Wahl.


    Beim ddrum4 soll es ähnlich gewesen sein (Hardware-Verfügbarkeit/Chips, Reduzierung auf den Synthie-Bereich). Es war ja eher einfach strukturiert im Vergleich zum 3er und eben auf's direkte Losspielen mit bereits vorprogrammiert gelieferten Signature Multisample Drumsets von Simon Philips, Dennis Chambers, Mel Gaynor, etc. ausgelegt. Es haben damals viele nicht verstanden, warum die Geräte eingestellt worden sind.


    Einige Ex-Clavia-Mitarbeiter schrauben ja am 2box. Nur die Hardware finde ich, geht in eine andere Richtung (China-Wackelpudding :) ).


    Trommeltotti, wir werden sehen, ob sich der E-Drum-Markt irgendwann mal wieder in eine sinnvolle Richtung bewegen wird ;) Bin mal gespannt, wie die FSR-Folie in den Aquarian Fellen funktionieren wird. Crosstalk gibt's damit technisch bedingt zumindest schon mal gar nicht mehr. :)


    Wie auch immer, ich werde den Thread nicht weiter kidnappen :)


    Viele Grüsse.


    [align=justify]Hallo lite,


    meiner Meinung nach haben mittlerweile führende VST Drum Programme eine viel weitgehendere Entwicklungsstufe erlangt als das es nur ausschließlich auf die Anzahl der Samples und Größe der Libraries ankommt. Das ist eher nicht mehr ein ganz so wichtiger Aspekt. Viel wichtiger dabei ist wie das Programm diese Flut an umfangreichen Multi Samples praxisbezogen umsetzen kann. Wie intelligent die eingehenden Steuersignale in Echtzeit dabei umgesetzt werden können. In diesem Punkt können die Modul Brains mangels schwacher Prozessor Leistung einfach nicht mehr mithalten. Der Aufwand in der Herstellung heutiger VST Drum Instrumente hat enorme und komplexe Formen angenommen.


    Genau hier ist ein 17 Jahre altes ddrum3 wesentlich weiter als aktuelle Software. Täusch Dich nicht was die Echtzeit-Performance der Hardware angeht. Das Problem bei den PCs und Macs ist doch, dass sie "nur" zentrale Rechenpower haben, fette Betriebssysteme, endlos viele "Nebenaufgaben", die sonst was alles erledigen, Hardwarestrukturen und Schnittstellen, die nicht auf Echtzeitprozesse ausgelegt und strukturiert sind. Hardware, wo die wichtigen zeitkritischen Aufgaben verteilt werden und jede wichtige Aufgabe seinen eigenen DSP hat, der sich ohne Verzögerung nur darum kümmert, ist wesentlich flotter und weniger kritisch, als ein aktueller PC. Auch wenn's Jahrzehnte älter ist.


    Wenn ich mir überlege, dass ein 17 Jahre altes Ding gerade mal 2ms braucht, um den Trigger zu scannen (dauert in der Regel bei allen Modulen allein schon 2ms), um daraus einen Velocitywert aus 1000 Stufen auszuwählen (keine 127), eine von 8 Zonen zu ermitteln anhand des Triggersignalcharakters, den konstanten Druck auf's Fell zu ermitteln und daraus einen Aftertouch-Wert (oder Cymbal-Choke) zu setzen, das entsprechende multisample abzuspielen, dass dabei noch durch die ermittelten Parameter in Echtzeit beeinflusst und gefiltert wird, das ganze nach der Summierung D/A zu wandeln (braucht sonst normalerweise allein schon eine Millisekunde) und an acht Ausgänge zu Verfügung zu stellen ..., dann weiß ich nicht, wo aktuelle Host-basierte Systeme bitte Überlegenheit an Rechenpower besitzen?


    Die einzige Überlegenheit sehe ich darin, monströsen Speicher an Samples mit sehr vielen Spuren abzuspielen. Aber alles andere drumherum, was beim E-Drumming wichtig ist, sind Hostsysteme ne Performance-Krücke. Nicht, weil die CPUs heute nicht schneller sind, sondern weil die Hardwarestrukturen, Schnittstellen und Verteilung der Aufgaben unpassend sind.


    Die Softwarepakete machen bei der Ansteuerung eigentlich überhaupt nichts, außer Random-switching, damit bei gleicher Anschlagsstärke nicht immer das selbe Sample abgespielt wird. Schlaue Algorithmen zur Variation bei dicht aufeinanderfolgenden Schlägen gibt es bei den Softwarepaketen eigentlich überhaupt nicht. Ist ja nicht so schlimm, weil es eben mit endlos vielen Samples ausgeglichen wird (ist ja auch besser, wenn's nur um echte Drumsounds geht). Aber ein Vorteil in der intelligenten Sample-Ansteuerung gibt es bei der Software daher nicht wirklich, ganz im Gegenteil.



    [align=justify]Ein lebendiges Drumkit erzeugt überall Übersprechverhalten "Bleeding" an den Mikrofonen und detailreiche räumliche Eindrücke über Raum Mikrofone. Wenn man die Möglichkeit hat diese räumliche Eindrücke gezielt und flexibel mit einer modernen virtuellen Mischeroberfläche individuell nach eigenem Geschmack steuern und routen zu können dann ist das in der Tat ein "Killer Feature" gegenüber herkömmlichen Modulen und ihren Möglichkeiten. Nicht umsonst werden moderne Libraries in High End Studios mit fantastisch klingenden Räumlichkeiten aufgenommen und Produziert. Nur mit dem kleinen aber wesentlichen Unterschied das nun Jedermann diese Möglichkeiten virtuell mit seinen VST Instrumenten mit Hilfe eines Rechners benutzen kann.


    Wenn man zum Beispiel mit einem professionell produzierten Drum Play Along über ein geeignetes und gutes Kopfhörer System (InEar) zusammen spielt und dabei feststellen kann wie sich mit Hilfe von hochwertigen Raumanteilen des VST Instruments ein fühlbares "Verschmelzen" zwischen dem Playback und dem eigenen spielen ergibt, dann merkt man erst einmal das man es Sound technisch mit einer anderen Liga als mit den Modulen zu tun hat.


    Genau, das ist ja der Punkt, den ich in einem anderen Thread mal als echten Vorteil genannt habe, man kann die ganzen echten Raumanteile, Bleedanteile, etc. variabel regeln. Allerdings kannst Du, wenn Dir ein Setting gefällt, dies auch in's Modul schicken. Ich habe mir z.B. in BFD die Bleedanteile so zusammengemischt, wie ich sie haben sollte, bevor sie in's Modul gegangen sind. Dort kann ich diese natürlich nicht mehr verändern.


    Und ganz ehrlich, dies allein ist für mich kein Argument, die holprige, latenzverseuchte und unergonomische Software-Nummer zu fahren.


    Denn gut und echt klingende multisamples gibt es auch ohne Rechner-/Latenz-/Trigger-Hickhack. Hier braucht man nicht alle Module in eine Schublade stecken, denn dort gibt es sehr große Unterschiede.


    Vielleicht bekommt es 2box ja noch gebacken, die Hardware zu ende zu entwickeln ... Denn von den aktuell am Markt verfügbaren Produkten ist das 2box dem Sound der Softwarepakete mit Abstand am nächsten.

    DDrum ja


    Nicht allgemein ddrum, sondern ddrum3? Hast Du ein ddrum3 mal gespielt? Mit aktuellen Multisamples ja leider nicht.


    Jetzt mal Budder bei die Fisch, was ist für Dich denn der Killer-Vorteil von Software? Sind es die Anzahl der Samples? Oder Gigabytes? Ab wieviel Samples taugt denn eine Software was? Eine Snare mit 127 Samples? Oder 60? Oder 30?


    Ab wieviel Samples taugt es für Dich, wenn die nur starr abgespielt werden? Und wieviel dürfen es weniger sein, wenn der Soft- oder Hardware-"Player" schlaue Methoden hat, bei wiederkehrenden Anschlägen das Verhältnis der Obertöne zu variieren?


    Taugt es bis 40 Samples? Und ein Hardware Modul mit einer 31-Sample-Snare(+8Rim-Samples), 1000 Dynamikstufen, eingreifenden Algorithmen bei Rolls (no machine gun) und 2ms Gesamtlatenz wird gleich in den Rolandpool geschmissen?


    Mich würden Deine eigenen Erfahrungen mal interessieren und zu welchen Ergebnissen Du gekommen bist. Bei BFD kann man z.B. wählen, ob man alle 127 Samples installieren will, oder weniger (z.B. 60 oder 30). Hast Du mal versucht, wie die Unterschiede sind und wo für Dich das Limit ist, bzw. bis wohin es richtig viel ausmacht und ab welcher Anzahl es nur noch marginale Steigerungen sind?
    Klar kann man sagen, warum einschränken wenn doch alle 127 Samples vorliegen. Da würde ich sogar zustimmen, solange sich diese 127 Samples zuverlässig antriggern lassen. Das ist aber 100%ig nirgends der Fall. Das Triggerverhalten der Softwarenummer ist noch reinster Schrott (mal dogmatisch gesprochen, wie Du das über alle Module tust 8) )


    Ein ddrum über MIDI anspielen? Nun, warum sollte man das schnellste Triggerinterface inkl. Positions- und Druckerkennung nicht nutzen und den Umweg über ein schlechteres Triggermodul mit höherer Latenz und MIDI gehen?


    Ich bin gespannt :)

    @Trommeltotti


    Da Du ddrum mit Yamaha und Roland in einen Topf wirfst, würde mich mal interessieren, ob Du selbst mal ein ddrum3 befüllt mit umfangreichen (gerne auch a la Superior, Addictave, etc.) multisamples gespielt hast? Für Dich scheint es eine Liga mit den toys 'r us sounds von Roland und den in der Anzahl enorm begrenzten multisamples von Yamaha zu sein, was definitiv nicht der Realität entspricht, noch vergleichbar ist. Von den Unterschieden beim Triggerverhalten und bei der Latenz will ich ja gar nicht erst anfangen ...

    Von einer alten Preisliste von 2001 in Schweizer Franken:


    Multi-Cymbal 10“ für ddrum4 inkl. Kabel 300.--
    Multi Hi-Hat 10“ für ddrum4 inkl. Kabel 590.--
    Cast Precision 10" TomPad inkl. Kabel 330.--
    Cast Precision SnarePad 12" inkl. 2 Kabel 420.--
    Cast Precision BassDrumPad inkl. Kabel 490.--


    heute nur noch gebraucht.

    Die MIDI Belegung zu ändern ist ganz sicher möglich, entweder im Drummodul oder in der Software. Haste aber mittlerweile sicher schon gemacht ;)


    Die "Spürbarkeit" von Latenz ist extrem subjektiv und individuell verschieden. Es hängt unter anderem auch davon ab, ob man z.B. gemischt spielt (z.B. ne echte Hi-Hat - dann fällt es viel schneller auf). Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du ja mal MIDITest durchfahren lassen. Einfach MIDI In mit MIDI Out vom MIDI Interface miteinander verbinden und das Programm durchlaufen lassen. Das sind dann absolute und aussagekräftige Werte, mit denen man auch anderen weiterhelfen kann, die ggf. auf der Suche nach einem Interface sind.


    Latenz ist ja immer da, die Frage ist nur, wieviel es ist.


    Mit ASIO4all wird die Performance z.B. von meinem Audio-Interface schlechter, es fängt früher an zu Knacken. Ob der Einsatz von ASIO4all Sinn macht oder, hängt von der individuellen Konfiguration ab. Auf jeden Fall auch ohne ASIO4all vergleichen. Es sei denn, man hat gar kein Audiointerface und benutzt nur ne PC Soundkarte. Aber dann wird's eh nicht richtig schnell ...... :)

    Jo, nur ist die Frage, wie gut das mit anderen Pads geht, auf die das ddrum bei der Erkennung nicht abgestimmt ist. Denn das Piezo-Signal verändert sich ja stark, wenn es in einem anderen Pad sitzt. Aus meiner Erfahrung (z.B. Yamaha Pads) funktioniert das gar nicht oder sehr sehr schlecht und überhaupt nicht zuverlässig. Die ddrum Pads kosten ja nicht mehr, als ein neues Pad anderer Marke, eigentlich ist das ddrum Pad sogar noch billiger gebraucht und funktioniert optimal. Und beim Ride hast Du gar keine andere Wahl, um die Samples richtig anzusteuern :) Auch nicht, wenn man bereit ist, für ein 3rd party Pad zwei Eingänge zu verschwenden ;)


    Viele Grüsse.

    Darauf hier genauer einzugehen würde aber sicherlich den Rahmen dieses Threads maßgeblich sprengen.


    Och, wenn sonst keiner mehr schreibt, kannst Du den Thread gerne Kidnappen :)


    Evtl. könnte ein Ansatz ähnlich Protools sinnvoll sein. Man lagert die zeitempfindlichen Prozesse inkl. der Triggerverarbeitung auf Hardware aus (DSP Farm, die auch die Pad-Eingänge und Audio-Ausgänge beinhaltet), die direkt und ohne Schnittstellen am Rechner hängt (PCI/ExpressCars). Die Steuerung und die Software inkl. Libraries hätte man auf dem Rechner und die Aufgaben werden ohne die Schwachstellen auf die DSP Komponenten verteilt. Dabei müsste dann ein Standard analog VST/TDM/RTAS/AU geschaffen werden und alle Softwareschmieden könnte ihre Software dafür schreiben. Nur ein Konzern müsste das in die Hand nehmen. Yamaha wäre ein Kandidat, die haben die Größe und die Entwicklung aus anderen Bereichen und müssten dem Platzhirsch eh Paroli bieten. Aber dann sagt evtl. irgendein BWLer wieder, das rechnet sich nicht .... OK, genug abgedriftet :)

    Hi Mr. Porcaro :)


    Das Signal vom Piezo ändert sich je nach Anschlagsposition. Das ddrum hat Algorithmen drin, die das analysieren und entsprechend den Schlag einer Zone zuordnet. Die Umschaltung beim Ride hängt also nicht von der Anschlagsstärke ab, sondern von der Position. Kann man auch direkt hören. Man kann die Bell (Mitte des Pads) ganz leicht spielen und die äußere Fläche stärker anspielen. Das ddrum schaltet dann nur positionsabhängig um. Im Gegensatz zum 2box, da ist das Umschalten ein Mix aus Position und Velocity, aber eher Velocity. Über MIDI werden sogar tatsächlich bis zu 8 Zonen ausgegeben.


    Viele Grüsse.

    Hi Nicky,


    wenn man die Dateien in Wavelab bearbeitet, ist das eine statische Veränderung. Man verändert das Sample und kann es dann nur genau so spielen. Mir geht's dabei um die dynamische Beeinflussung.


    Ein ganz simples Beispiel wäre einfach ein typisches Sample einer Simmons Tom. Die verändert beim Anspielen unter anderem die Pitch und den Attack in Abhängigkeit von der Anschlagsstärke. Oder die Klangfarbe, etc. . Das sind dann Filter und Effekte, die das Modul beim Spielen in Echtzeit auf das Sample anwendet. Oder Du spielst eine Timpani und während Du mit einem Stick drauf schlägst, drückst Du mit der Hand oder dem zweiten Stick das Fell runter und hälst es gedrückt (auch nicht verkehrt bei einem Floor Tom Sound). Der Sound wird dann z.B. gedämpft und im Ausklang gekürzt. Das nur als einfache Beispiele. Es gibt zahlreiche Parameter, die dynamisch während des Spiels nicht nur von der Anschlagsstärke, sondern auch vom Druck aufs Fell und von der Position, wo man raufschlägt, die Samples beeinflussen. Oder die Klangfarbe einer Cowbell, je nach Anschlagsposition. Oder einfach mehrere ausgewählte Samples, die per Zufall auf einem Pad bei jedem Anschlag gewechselt werden.


    Zugegeben, das interessiert wahrscheinlich die meisten Leute nicht und ich spamme damit diesen Thread hier zu, aber sooooooooo "außergewöhnlich" ist das eigentlich nicht :S , konnten das teilweise doch schon Module und Drumcomputer vor über 20 Jahren (Z.B. Dynacord ADD-ONE). Es ging zwar in diesem Thread ursprünglich auch nicht darum, aber das ist einfach einer der Punkte, die mir persönlich bei den meisten Softwarepaketen fehlen, da sie in erster Linie halt dafür gestrickt sind, die perfekte Soundlibrary eines akustischen Sets so zu benutzen, wie sie vorhanden ist. Von daher wollte ich nur darauf hinweisen, dass man nicht in jedem Fall sagen kann, die Softwarepakete sind in jeder Hinsicht die Wunderwaffen und können alles, was jedes Drummodul kann ...


    Ich weiß nicht, was superdrumfx in der Hinsicht kann, allerdings hat man dort sicher nicht die Soundlibrary und umfangreichen akustischen Kits, wie z.B. bei Superior, BFD, etc. Aber ich werde es mir mal angucken. Danke für den hinweis :)


    Viele Grüsse.

    Ich warte ja immer noch darauf, dass ein Softwarehersteller die Unterstützung dafür schreibt, dass man Pads direkt in die Eingänge eines 16-Kanal Audiointerfaces stöpselt. Dann könnte der Softwarehersteller die gesamte Triggeranalyse perfekt in seine Software integrieren und dort ablaufen lassen und es wäre komplett aufeinander abgestimmt ... quasi wie bei einem guten E-Drummodul ;)

    Hi Trommeltotti,


    klar geht das mit Kontakt, da hast Du recht. Ich habe ja auch geschrieben, dass es z.B. mit Battery geht. Wenn man z.B. das Komplete 7 Paket hat, kann man ordentlich rumspielen. Nur wie sieht es denn mit den reinen Software-Drums a la BFD, Superior, Addictive, etc. aus?


    Allerdings ... auch bei Kontakt würde sich für mich wieder die Anbindung als Problem darstellen. Sinn ist es ja, diese gesamten Parameter dynamisch über's Spiel zu steuern. Hier hapert es ja teilweise schon allein, je nach Software, bei der Hi-Hat, dass die MIDI-Signale wirklich zuverlässig und immer korrekt interpretiert werden (Es geht, aber immer abhängig von der verwendeten Software und dem Drummodul und dessen Umsetzung der MIDI-daten). Eine dynamische Beeinflussung per pressure scheint sowieso in Zukunft nicht wiederzukommen. Kann das überhaupt ein aktuelles Trigger-Interface noch weiterreichen? Ich bin mir sicher, wir werden das bei Software Drums nicht erleben. Aber wahrscheinlich interessiert es auch keinen. Vielleicht kann es das megadrum? Ein aktuelles Modul ist mir nicht bekannt.


    Zudem bleibt halt immer noch die dürftige Ergonomie bei der Steuerung dieser Parameter. Ein entsprechendes Drummodul hat direkt den Parameter vom Spiel (velocity/pressure/position) und kann direkt den entsprechenden Effekt/Filter zugeordnet werden. Keine umständliche Umsetzung via MIDI mit begrenzter Abgestimmung zwischen Modul und Software.
    Klar kann kein Drummodul Softwarepaketen wie Kontakt das Wasser reichen, wenn man wie ein Produzent oder Keyboarder davor sitzt und direkt die Einstellungen und Möglichkeiten nutzt.


    Pakete wie Kontakt oder auch Battery mal aussen vorgelassen, wie sieht denn der position sensing support der meisten Software-Drums aus? Echt mager!


    Klar könnte das in Zukunft alles noch was werden. Nur ich sehe immer ein Problem, was ggf. bleiben wird: Man will die E-Drums als Software kaufen, hat aber den Anspruch, dass sie wunderbar mit der Hardware funktionieren sollen. Eine Zusammenarbeit mit den E-Drum-Hardware-Herstellern wird da nicht reichen. Wenn es ein Paket sein soll, was glücklich macht, dann muss auch die Rechnerkonfiguration, die genaue OS-Version, sowie die Audio- und MIDI-Hardware aus einem Guss sein, der funktioniert. Und hier sehe ich keine übergreifende Zusammenarbeit.


    Und selbst wenn, dann bleiben die Kisten der Hardware immer noch in einem wichtigen Punkt unterlegen und das ist nun mal die Latenz. Du hast Recht, dass die Software selbst so gut wie keine Latenz verursacht. Das ändert aber nichts daran, dass die Software auf einem System läuft, wo vorher ein Trigger-Interface mind. 2ms braucht, um das Signal zu verarbeiten und über MIDI rauszuschmeißen, MIDI oder eine andere Schnittstelle über 1ms braucht, um es zu übertragen, das MIDI-Interface (wenn es 100%ig optimal läuft, was kaum irgendwo der Fall ist), eine gute Millisekunde benötigt, das Audio-Interface mind. 1,5ms Puffer benötigt, der D/A Wandler nochmal eine Millisekunde drauf schlägt. Und das, wenn alles top konfiguriert und beste Komponenten zusammenarbeiten ohne Probleme. Dann kann man vielleicht mit Glück auf ca. 6ms kommen, wenn wirklich alles paßt. Und das ist eine spürbare Größe, wenn man das mit guten 2ms Gesamtlatenz A-B vergleicht, denn die Hardware "leidet" nur unter Triggeranalyse und D/A-Wandler. Noch markanter wird es, wenn man E- und A-Set gemischt spielt.


    Obwohl die Möglichkeiten und der authentische Klang für viele so vorteilhaft wäre, dass auch 6ms in Ordnung gehen würden. Nur soweit sind wir ja leider noch nicht mal. Wenn man jetzt und heute sich für Software-Drums entscheidet, bleibe ich bei meiner Aussage, dass für mich persönlich a) das Triggern und die Umsetzung nicht "robust" ist, dass b) die Latenz grausam ist und c) die direkten und schnellen dynamischen Beeinflussungsmöglichkeiten eingeschränkt bis gar nicht vorhanden sind. Ich spiele und probiere regelmäßig mit BFD und Battery. Wenn ich danach wieder am ddrum3 sitze, merke ich einfach, dass es wesentlich mehr Spaß macht und sich viel mehr wie echte Drums spielt, weil die Gesamtsumme der Faktoren einfach stimmt. Das tut es bei Software-Drums für mich (noch? ;) ) nicht, auch wenn die gigantischen Libraries beeindruckend klingen.


    Viele Grüsse.

    Das Problem ist nur, wenn Du ein "Stereo"-Pad nimmst und beide Kanäle seperat in zwei Eingänge des ddrum4 steckst, verschwendest Du zwei Kanäle für z.B. ein Ride Becken und hast nur zwei Zonen. Denn die originalen ddrum4 Pads haben nur ein Mono-Kabel und belegen nur einen Kanal pro Becken-Pad. Das ddrum4 erkennt aber 8(!) Zonen pro Beckenpad auf einem einzigen Eingang. Dazu kommt noch, dass die Sounds im ddrum4 so angelegt sind, dass z.B. ein Ride Cymbal Sound mehrere Samples enthält (Signature Sounds). So hast Du z.B. auf einem Kanal beim Ride-Becken Bell, Bow und Edge (kannst es also auch noch am Rand Crashen). Dazu kommt noch, dass Du die originalen ddrum Becken-Pads abstoppen (choken) kannst. Das geht mit anderen Pads nicht (wenn, dann eher zufällig und ggf. eingeschränkt). Ich würde wärmstens empfehlen, auf ddrum4 Beckenpads auf ebay zu warten, die kommen hin- und wieder mal und kosten nicht die Welt. Für's Ride ist es unumgänglich, um die Sounds richtig spielen zu können. Evtl. kann man andere Pads für Crash-Becken nehmen (ganz simple Mono-Pads), wenn man auf das Abstoppen verzichtet. Beim Crash machen die unterschiedlichen Zonen auch nicht soviel Sinn, wie beim Ride Becken.


    Die einzige Ausnahme ist die Hi-Hat, die belegt zwar auch nur einen Eingang, es ist aber ein Stereo-Signal, da die Stellung des Pedals dazu kommt. Die Hi-Hat findet man leider immer seltener.