Musik ist definitiv eine Form von Kunst und eben keine Konsum-Massenwahre.
ich denke auch, dass hier ein kern des problems liegt. darum finde ich es schön, dass die reflexion, was kunst ist, endlich mal in der diskussion einsetzt. kunst konnte auch erst zur massenware durch die kulturindustire bzw. die massenmedien werden. und dann wurde es auch möglich, die kunst regelrecht zu konsumieren, da ein kunstwerk reproduzierbar wurde. erst die technischee möglichkeit von schneller vervielfältigung von werken (zunächst schriften) drängte die notwenidgkeit eines urheberrechts auf. das urheberrecht gehört also zum zeitalter der massenmedien. jetzt drängt sich aber die frage auf, ob das internet schon etwas anderes ist als massenmedien und somit wäre auch dessen verhältnis zur kunst ein anderes. und ich würde schon sagen, dass das internet eine andere gesetzmässigkeit hat als die massenmedien. das erfordert aber auch, das autorenverständnis neu zu definieren und somit das urheberrecht. mir fällt auf, dass sich auch nur gewisse leute mit einem gewissen und eher konventionelleren autorenverständnis von den priaten beunruhigen lassen. jedenfalls impliziert die diskussion auch ein überdenken eines kunstverständnis (die vielen unbeholfenen vergleiche mit softwareentwicklung, hosen, schwarzfahren, ampeln und mona lisas nase könnten ein indiz dafür sein.).
nachtrag: was früher unterhaltung war, ist heute etwas ganz anders als konsumieren. konsumieren kann jeder. unterhaltung war früher sehr privilegiert und erforderte alle art von "höfischem" geschick. spuren dieses unterschieds kann man noch im benehmen des publikums an einem symphoniekonzert im unterschied zu einem rockkonzert erkennen.