habe das buch nicht dabei. es würde ja auch nichts bringen in dieser diskussion. aber findet doch mal ein früheres beispiel für hip hop beats. das würde ich konstruktiver finden.
Beiträge von abbot
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das interview ist von 2006. ich habe es schon in einem lehrbuch aus den frühern 90ern gelesen. aber es wäre interessant, wo genau es zum erstan mal auftaucht. aber ich glaube, zawinul hat es irgnedwo aufgeschnappt und gibt das nun zum besten, ausserdem sass er nicht am schlagzeug.
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man lernt immer noch etwas dazu. ich habe mich auch schon mein ganzes leben mit hip hop beschäftigt, auch mit weather report usw. aber lange zeit kannte ich auch nur diesen funky drummer kram usw. und ich habe mir nichts besonderes bei 125th street congress gedacht, ausser dass es mir gefiel, bis ich es gelesen haben und dann kam es mir schon erstanlich vor. ich bechäftige mich mit aller art von musik, nicht nur mit schlagzeug. und man lernt immer noch etwas dazu und dann verändert sich plötzlich der blickwinkel, weil neues wissen auftaucht und dann verändert sich die geschichte, oder der blick, wie man auf sie zurück schaut. z.b. waren viele sachen im hip hop damals super hip, aber jetzt mit mehreren jahren abstand, sieht man vieles anders.
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nein, um 125th street congress von weather report. ich habe es immer wieder so gehört, auch an verschieden und ganz unterschiedliche orten gelesen (und ich finde es trifft zu). es geht ja auch um das gewisse feeling, von dem am anfang die rede war, das eben nicht einfach funk oder rock ist.
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im allgemeinen sagt man, dass das schlagzeug hier zum ersten mal einen beat spielt, den man heute als einen hip hop beat bezeichnet. natürlich spielt weather report keinen hip hop. es geht ja ums schlagzeug spielen, nicht ums samplen in erster linie, oder?
wir können auch ewigs aneinander vorbei reden.
und um mal das nächste missverständnis vorzubeugen: loopen und samplen ist nicht dasselbe. loops gabs schon in den 60ern. im hip hop wird fast alles gesamplet. aber mit loops konnte man zunächst beats machen. -
Er meint sicherlich 125th Street Congress von weather report.
ja, genau den meine ich. danke. das ist quasi der erst hip hop beat der geschichte. aus diesem stück wurde auch immer wieder gesammpelt.
ZitatThat's what I'm talking about, man!


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z.b. eben diesen beat von weather report.
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ja, so sehe ich das auch. hip hip ist an maschinen, an plattenspielern, aber auch an instrumenten "erfunden" worden. digital, analog und akustisch. und von der produzenten seite versteht man unter hip hop beats einen instrumentalen groove. aber nicht desto trotz kann es passieren, dass einer zum schlagzeuger sagt, spiel mir mal einen hip hop beat. und dann weiss ich schon, was gemeint ist. jedenfalls kein jazz, funk oder led zeppelin.

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ganz genau. da zählt nämlich niemand. die 2und ist genauso gut die 1 oder 2 oder was.
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wieso steve miller? was ist mit steve miller?
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achso, wir diskutieren etwas aneinander vorbei. aber synkopen haben nichts mit backbeat, offbeats oder dergleich zu tun. das wird meiner meinung immer falsch verstanden. eine synkope ist genau das, was dem clave ryhthmus in irgend einer forum zu grunde liegt. nämlich dass sich zunächst ein anderes metrum über das grund metrum schiebt. z.b. x 0 , 0 x , 0 0, x 0. und ich nehme einfach an, das kommt mehr oder weniger vom natürlichen spiel mit den händen. im ursprünglichen kontext klingt das sehr organisch und natürlich, weil sich die afrikanische musik am dreier feeling orientert - und nicht an der sogenannten snykope im 4er rhythmus -, also an den betonten noten. eigentlich nicht mal wirklich. aber egal.
und das ist dieses eiern in der afrikanischen musik oder salsa oder was auch immer.hiphop kommt auch vom samplen und so. break beat, plattenteller und so weiter. das schleppende element, was den hip hop beat so charaktersiert, kommt vom loopen, meist von funk und rock beats. okay, hat ja schon Luddie gesagt... ich glaube, eines der ersten samples war von weather report oder so. aber das war nach dem loop, der schon früher erfunden worden war. jedenfalls nennt man heute diesen weather report beat einen hip hop beat, obwohl das kein hip hop war.
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bin mit vielem einverstanden. nur finde ich die typischen synkopen, die im hiphop herum eiern, stammen doch eher vom rock, werden aber etwas grooviger, cooler und schleppiger gespielt, bis sie etwas eiern, eher etwas lässiger daher kommen. das hat doch nicht viel mit clave zu tun. bei clave ist viel eher dieses dreierfeeling. das ist ein anderes eiern. beim him hop ist der back beat bestimmend und die eins und dazwischen wumsts, quitschts, schepperts, und heults.

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genau. oder phrasierungsbögen als unterteilung in formale sinnzusammenhänge.
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melodische bögen z.b. sorry.
ZitatWikipedia sagt, das Metronom wurde 1696 erfunden. Den Funk oder Pop aus der Zeit hätte ich ja gerne mal gehört... .
da sieht man mal...

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Die ganze Diskussion auf den Punkt gebracht.
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das ist gar kein schlechtes beispiel für das, was ich meine. obwohl es bei stravinskys werk tatsächlich parts gibt, die fast grooven. die spielen das glaub ziemlich gut. aber es ist nun mal ein orchester, da gibt es einfach den faktor trägheit. der ist natur gegeben. und der muss ausgeglichen werden. und das geschieht in der klassischen musik meist durch ganze bögen. die klassischen musiker haben nicht dieses ausgeprägte time-feeling. ich weiss das, aus eigener erfahrung. und die musiker wissen es auch selber. und es liegt nicht daran, dass sie noch nie was von einem metronom gehört haben - im gegenteil - sondern einfach weil die musik anders funktioniert, anderes wichtiger ist und vertikal organisiert ist (bis auf eben so ausnahmen, die die regel bestätigen). es geht ja um timing. das ist ja etwas anders als einfach das tempo zu halten.
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ich denke, es hat auch damit zu tun, dass streicher und ihr resonanz körper einfach anders reagieren und daher auch ein anders verständnis von time haben, als ein funk musiker, mit elektischen instrumenten. würde ein orchester mit der time einer funk band spielen, würde das einfach komisch klingen. das orchester denkt die time oft in ganzen bögen und phrasen, die meistens eine hormonische logik haben. der funk musiker denkt in 4, 8 oder 12 takten und 8tel und 16tel. wenns nicht groovt ist kein funk. also time steht da ganz vorne.
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ich glaube, wir diskutieren aneinander vorbei. jedenfalls ist das meine eigene dirkete erfahrung...
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ei,ei,ei die haben nicht dieses ausgeprägte time feeling für funk und jazz, weil die musik einfach weniger rhythmisch orientiert ist. damit meine ich ja nicht, die eiern herum... das ist meine erfahrung. und ich könnte nicht sagen, die können nicht spielen. sie sind es sich einfach nicht gewohnt, weil sie mit der time anders umgehen. ist ja auch eher streicher musik. das impliziert schon ein anderer umgang mit der time.