Beiträge von abbot


    Zum Thema Klassik und Latin habe ich eine Vermutung: Die Musiker in diesen Genres haben meist schon als Kleinkinder mit dem Zocken angefangen und sind, während sie heranwachsen und ihr Gehirn sich entwickelt, beständig von Musik umgeben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das positiv aufs Timing auswirkt, selbst wenn kein Metronom im Spiel ist. Außerdem sind z.B. Sinfonieorchester und Samba-Schulen sehr große Ensembles; wenn 120 Leute tight zusammenspielen, entstehen normalerweise keine Temposchwankungen. Eine große Gruppe funktioniert quasi ähnlich wie ein Metronom, bloß wesentlich mitreißender. Das ist, wie gesagt, eine Vermutung. Falls das Blödsinn ist, würde ich mich freuen, eines Besseren belehrt zu werden.

    klassisch spielende leute haben nicht dieses ausgeprägte timefeeling, wie jazz und funk spielende musiker, obwohl diese auch zu metronom üben usw. aber die musik funktioniert anders. gerade grosse orchester sind träge, vorallem mit chor usw. aber ein gutes orchester reagiert auch viel agiler und präziser als ein schlechtes und hat ein genaueres verständnis von der musik, das es spielt. timing in der klassik ist oft sache der interpretation und wird auch so behandelt (egal ob orchester, quartet, duo oder solo).

    jep, der drummer ist nicht verantwortlich für die time der band, bzw. er ersetzt nicht das metronom. time müssen alle haben. das ist die allgemeine gepflogenheit bei pop, rock oder jazz orientierter musik. aber... !!! es gibt wieder ganz unterschiedliche vorstellungen von time... und das verständnis von präzision. es gibt typen, die spielen genauer als das metronom vom ersten schlag weg. :P während leute aus der klassik noch nie was von timing gehört haben, obwohl dort das metronom kein unbekanntes ding ist. und man könnte ja nicht sagen, die können nicht spielen.

    Ich kann da ehrlich gesagt keine Strukturgleichheit erkennen, wie kommst du da drauf?

    ich meine auch nur ähnlich... die frage wäre doch, warum ein metronom? was genau geht nicht? der gitarrist spielt richtig, aber findet das ist nicht sein job? aber dass der themenstarter daneben liegt hat er auch nicht gesagt, sowie dieser nicht vom gitarristen. entweder spielen alle richtig, oder keiner hörts, oder alle falsch, oder spielen sie überhaupt in der selben band?!? und was würde dann ein metronom helfen? :whistling:

    Ohne Click kann man spielen wenn mans kann. Die meisten könnens nicht.

    von sängern wird auch immer erwartet, dass sie die töne treffen und halten können. naja...

    "Wieso spielen wir die lieder nicht einfach mal mit Metronom um zu sehen ob wir auch wirklich im Takt bleiben"


    Jedoch meinte mein "aktueller" Gitarrist dann darauf:
    "Nur Idioten die nicht im Takt bleiben können brauchen ein Metronom.
    Ich brauch kein Metronom weil ich im Takt spiel. Wenn du es nicht machst dann bist du ein schlechter Schlagzeuger weil gerade der Schlagzeuger sollte im Takt bleiben und kein Metronom brauchen."

    ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass das ein bisschen nach "der barbier im dorf rasiert alle männer, die es nicht selbst können..." (russell) klingt... in diesem fall würde auch kein metronom helfen.

    Trommeln gab es schon vor der Erfindung des Metronoms und Räder schon vor dem ersten Automobil. Selbst der talentierteste Frühmensch war nicht in der Lage perspektivisch so zu zeichnen wie heute jeder drittklassige Grafiker. Die Erfindung der Uhr war nur Erfüllung eines langgehegten Wunsches einer genauen und unabhängigen Zeitmessung - oder hat die Uhr die Zeit in Welt gebracht? Hat der Urrmeter irgendwas am Umfang des Äquators geändert? Dein "time-gefühl" passt da perfekt. Weit weg oder nur ein Katzensprung. Exakt 50km sind es. Mit dem Auto nur ne halbe Stunde. Zu Fuß ist es viel weiter.


    und wurde die musik deswegen schneller und besser?


    und wurde die welt durch das rad besser?


    und wird besagter gitarrist mit dem metronom besser?


    fragen über fragen... :D

    und was nützt mir ein klassiker in einer bauweise, die ich nicht bevorzuge? ?( das ist doch auch eine grundsätzliche entscheidung, zwischen diesen beiden sets. das wollte ich einfach mal in die runde werfen.

    ein wesentlicher unterschied ist auch die dimension der toms. das FM hat lange toms und das F3007 hat normale. das macht klanglich schon ein unterschied. das ist eine grundlegende überlegung, was man da bevorzugt.

    das ist ein 3007er (sieht man an den spannböckchen und das finish auch). caplette spielt auch offiziell ein 3007er. jetzt aber glaub nicht mehr. sie hat jetzt irgend ein altes sonor glaub.

    das s classix wird auch in de gemacht. und ich finde nach wie vor, das force wird unterschätzt. und eignet sich auch für die bühne. klar, das delite ist besser und schöner. aber das force finde ich ein ordentliches schlagzeug für den preis. und man kann alles einzelnen kaufen, in allen grössen.

    vielleicht ein gretsch catalina jazz. das ist günstig und klingt gut. rocktauglich ist es auch. die bassdrum hat nicht den giga hard rock wums, aber das liegt eher an der grösse. das kit kommt mit ordentlichen fellen. da spart man auch ein paar euro. wenn es um jazz geht, würde ich in die becken investieren. die lassen sich im gegensatz zu trommeln nicht stimmen. und wenn man schon musikalsich gebildet :rolleyes: ist und jazz spielen möchte, dann gehen schlechte becken extrem auf die nerven (das meine ich wörtlich).