Beiträge von Seb

    trommelmann: schöne Liste, vielleicht eben mit Ausnahme von Giant Steps, Footprints u.ä. In der Tat ist "Maiden Voyage" evtl. au h nicht das richtige für einen "happy Jazz brunch."


    Ansonsten sollte man mit so einer Liste arbeiten können. Aber, das ist nicht das Inhaltsverzeichniss vom Real Book. Viele Sachen stehen in "dem" Real Book leider gar nicht drin, oder wenn, dann falsch - dafür gibts jede Menge Zeugs drin, das niemand spielt.


    Die Liste ist auch super, wenn man als Schlagzeuger Jazz spielen lernen will - möglichst von allen Stücke Aufnahmen besorgen und mitspielen - Melodie singen, Formteile/Anzahl der Takte, Breaks etc.

    Das Problem mit den Real Books ist: nicht alles, was drin steht, kann man auch beim Gig spielen - weil es zu "out" (kompliziert) ist für einen brunch-gig, oder auch nur weil es zu schwierig für einen ist.
    Wie bewandert sind denn deine Mitmusiker? Ich würde sagen, der Bläser sollte mal vorschlagen, was er schon gespielt/geübt hat.


    Anregungen für Standards in bestimmte Richtungen geben die Aebersold play alongs. Es gibt ein paar Aebersolds, die einfache, bekannte Standards behandeln - zum Beispiel die Hefte "Maiden Voyage" oder "Killer Joe". Die Stücke sind alle eher einfach und eingängig. Entweder ihr nehmt die Listen der Stücke als Anregung und sucht euch die Noten aus den "Büchern", oder ihr besorgt euch die Buch/CD-Sets, so kann man gleich die verschiedenen Stile anhören, und auch mal ohne Band üben.


    Ansonsten gibt es noch die Seite Jazzstandards.com, wo man u.a. Standards nach Beliebtheit (Erscheienen auf Tonträger) geordnet finden kann.

    AH, Connie Kay. Hätte nicht erwartet, dass er hier mal Erwähnung findet ;)


    Ich hab mal ein video gesehn, in dem er den beat auf dem kleine Becken/Zimbel/Crotale oben auf dem bell tree gespielt hat - evtl. mit einem Triangelstab.
    In den videos, was ich gerade gefunden habe, sind es wohl zwei Fingerzimbeln.
    Gibts als Zubehör für Bauchtanz ;) , in verscheidenen Ausführungen. EIn gut sortierter Percussionladen sollte auch verschiedene zur Auswahl haben. Mit Einzel-(Finger-)schlaufen, oder auch mit einer längeren Schnur verbunden.


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    Was ich da höre, ist eigentlich ein standard Snaresound, bei dem der Ton der Trommel durchkommt. Geht eigentlich mit jeder anständigen Standard-Snare.
    Erstmal Felle( standard Amby-Kombination sollte es tun) gleichmäßig stimmen, das reso-Fell höher als das Schlagfell, was den Ton angeht (Spannung mit drumdial etc. mag lockerer sein). Fell in der Mitte anschlagen, dann erübrigt sich meist zusätzliche Dämpfung. Mit snares off sollte viel Ton da sein, wenn nicht, Schlagfell etwas lockern. Der sound im Besipiel ist außerdem kein Rimshot - trägt auch zu mehr Bass/Ton im sound bei.
    Dann die Drähte von sehr locker allmählich anziehen, bis es nicht mehr "rappelt", aber der Trommelton noch durchkommt. Zu fest gespannte Drähte, und der Ton wird abgewürgt. Das willst du wohl nicht, da du ja von bassigem Ton sprichst. Voila!


    Bei einem evtl. snare-Neukauf eher bassiger klingende Modelle ins Auge fassen - maple, tiefere Kessel, gibt aber auch 5" tiefe Metallsnares, die bums haben.

    Keine schlechte Idee, solange dir derjenige dann zeigt, wie dus später selbst hinkriegst.
    Evtl. würde ich vor der Aktion noch in einen anderen Fellsatz investieren. Ich denke an einen Satz coated Ambassadors, plus evtl. moongel, tape o.ä. Für entsprechend universelle Bassdrumsounds würde ich ein Powerstroke III besorgen, plus evtl. eine kleine Decke o.ä. Damit kriegt man m.E. jedes Set dahin, so zu klingen, wie es "klingen will". D.h. damit "muss" dir ein Kit eigentlich irgendwie gefallen - wenn nicht, sind's die Trommeln.
    North, oder auch Staccato drums sind ziemlich weit von einem Standardsound entfernt- die sehen nicht nur anders aus.

    Erstmal: danke für den link, abgefahrene Musik!


    Es scheint mir, als ob evtl. verschiedene Mikros ausprobiert wurden als OHs (oder auch für Klavier, oder für andere Bands verwendet) - u.a. diese Kombination, und dass sie einfach unbenutzt rumstehen. Sehe auch noch ein C414 (?) in der Ecke beim floor tom, evtl. für ein Glyn Johns set-up, oder eben für ganz andere Bands beiseite gestellt.
    Immer noch recht viele mics über dem Set - theoretisch möglich, dass FOH ein anderes Paar benutzten, dann wiederum scheint der Club klein genug, um keine OHs für FOH zu brauchen? Auf jeden Fall macht sich da jemand einige Mühe mit der Mikrofonierung.

    Plastikbesen! Kein Dreck, kein Verbiegen. Ich bin aus mehreren Gründen wieder bei Metall (Rohema), hab aber ne ganze Zeit lang LP light Besen aus Plastik benutzt.


    Ich denke, der schwarze Belag ist Metalloxid. Man müsste die Besen schon regelmäßig putzen, um das Anlaufen (und später die ABlagerungen auf Fell und Händen) zu vermeiden - evtl. mit Essig oder Zitronensäure probieren?

    Laut und schnell ist die eine Baustelle, die andere wäre z.B. Jeff Porcaro, Africa etc. - 16tel mit einer Hand. Natürlcih ein anderer sound, aber eben sehr ausgecheckt. Snap und tap (Begriff war mir neu, danke!) und auch gar nicht laut/weit ausholend. Ich würd auch sagen: lockerer Griff mit den Fingern fördert Lockerheit des Handgelenks und damit auch Geschwindigkeit.


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=-HB59qH9T-I[/video]

    Es gibt hier nicht ein "richtig" und "alles andere ist falsch". In dem Video sieht man, dass er mit beiden Stöcken von der selben Höhe startet - Ergebnis sind zwei gleich laute Schläge.
    Wenn du so klingen willst, ist es gut oder sogar nötig, so zu spielen. Sticking bleibt auch bei jedem Flam gleich - RL RL etc. (oder LR LR, kann ich nicht genau erkennen).


    Wenn man flams rudimental-mäßig phrasieren will, ist es was anderes - da ist die beschriebene verschieden Höhen-Methode sinnvoll. Für Anfänger ergibt sich dadurch zusätzlich automatisch ein gleichmäßiger Zeitabstand der beiden Hände. Das Abstoppen der Bewegung macht Sinn , wenn es zusätzlich noch um "alternating flams" geht - rL lR rL lR etc., eIne Downstroke-upstroke-Folge.

    Ludwig 1920er Nickel over Brass - two piece shell - 8 lugs - 5x14. Gleicher Kessel wie die legendäre alte Black Beauty.
    Das einzige Problem ist der obere "single flanged hoop" mit clips, etwas unbequem für rimshots/cross rims. Hat aber wahrscheinlich auch EInfluss auf den sound, und der ist gigantisch - evtl. auch was für Tulpe ;)
    Benutze übrigens Canopus chrome snares - das i-Tüpfelchen für meine Ohren.

    Vielen Dank für die Mühe!


    Gut fand ich: beta91 innen, d6 innen, e902 innen (schöner attack, wenig Bässe, aber je nach Anwendung kann das ja auch gewünscht sein, guter Kandidat für Dopple-mikrofonierung). Einige brauchen etwas eq, dann aber gut: d12 innen (äh, viel eq, Mitten raus), m88, re20.
    Wurde ja schon teilweise angesprochen: einige Mikros scheinen die Pegel nah an den Fellen nicht gut abzukönnen. m88 außen, aber auch 421 und 441 innen (obwohl die mit eq auch funktionieren).
    Allgemein gefallen mir die "innen" Beispiele besser, außen tönt das Fell etwas nach, da würde ich weiter weg gehen - oder mehr abdämpfen.

    seb, warum soll man keine sextolen spielen können, in nem groove?


    ich seh da nix mit shuffle, nur weil eine 16tel triole fehlt!? ist halt ne figur.


    Kein problem mit Sextolen in einem Groove.
    Der shuffle ist in den 16tel-Triolen versteckt :)
    Schau, wenn du einen regulären shuffle hast, dann ist der quasi (jetzt nicht schon wieder mit der variablen shuffle rate kommen!), dann ist der quasi die erste und dritte Achteltriole innerhalb eines Viertels.
    Wenn du nun in einem Achtel die erste und dritte 16tel Triole spielst, kann man das als Teil eines 16tel-Shuffles sehen. Wenn die Figur wiederholt wird, dann ist es auf jeden fall einer, nicht nur irgendeine 16telTriolen figur (16tel-Triole=Achtel-Sextole). Egal, ob in der Hi-hat oder in der Bass.
    Das muss an der Stelle genügen, mehr kostet extra :)

    Bei den meisten grooves ist die Unterteilung und Phrasierung konstant, das heißt, wenn du geshuffelte 16tel (um die es sich hier handelt) an einer Stelle im groove hast, dann werden die anderen 16tel wahrscheinlich auch geshuffelt sein. Es ist dein Groove, aber ein Wechsel von geshuffelten und und nicht-geshuffelten 16teln kann ziemlich holprig klingen(in deinem Beispiel bmp 2 ist die Zählzeit 1e&d in der bd fraglich).
    Wenn dann aber alle 16tel geshuffelt sind, kann man dies auch als Spielanweisung voranstellen ("shuffle 16tel") und muss nicht mit Triolenzeichen im Notenbild herumfuhrwerken.

    Allgemein: weniger Drähte, mehr Ton - mehr Drähte, mehr "Gerassel". Das Material und auch die Dichte der Windungen haben dann auch Einfluss auf den Klangcharakter.
    Meine Libelings-high end Drähte sind von Canopus - da scheint es, als ob die glatten, glänzenden "chrome plated" Drähte heller, glatter klingen als die dunkleren "unplated".
    Yamaha hat verschiedene Arten von Stahl im Angebot, dann gibt es noch Messing, Bronze etc. Selber wenig Erfahrung damit - evtl. vergleichbar mit den Charakteristika von Snarekesseln, je nach Material.
    Exotisch , zumindest für Jazz/Rock/Pop Trommler, sind Kabel, umsponnene Saiten oder Darmsaiten bzw. Plastik-Darmsaiten-Imitat, die mehr bei Orchstertrommlern gefragt sind. Hier kommen meist nur wenige Stränge zum Einsatz.
    Außerdem gibt es ja noch verschiedene Typen Snare Resofelle, in der Dicke unterschieden, oder auch im Material (hazy, clear, Renaissance, smooth white...)
    Das snare bed (2 Vertiefungen in der Snaregratung unten) sind auch zu beachten - es kann vorkommen, dass ein schmales snarebed mit einem breiten , "vielsträngigen" Teppich nicht gut funktioniert.

    Anständige Felle tun es allermeist auch ohne externe Dämpfung.
    Und warum man Becken abdämpft wird mir wohl ewig ein Rätsel sein. Wenn der Sound nicht passt, neue passendere kaufen!


    Hallo? Also immer extra anderes Fell aufziehen, bzw-. neue Becken kaufen, wenn der sound einem zu lebhaft/obertonreich ist? Das Abdämfen , auch von Becken mit tape, ist eine professionelle Option zur Klangveränderung, seit Jahrzehnten (siehe Videos ausden 60ern von Tony WIlliams, Mel Lewis , Elvin Jones etc.)
    Moongels funktionieren so effektiv wegen der gel-Konsistenz, die Vibrationen stärker dämpft als Schaumstoff o.Ä. Allerdings, die "fachfremd" verwendeten deko-Sticker (siehe links oben) funktionieren genau so gut.

    Ungedämpft einlagige, beschichtete Felle mit Filzstreifen waren lange der Standard, heute quasi old-school. Je nach dem wie old-school der aufgenommen Sound klingen soll, kann das genau das richtige sein. Allgemein ist es im Studio mit Loch im Reso aber einfacher, vor allem wenn amn einen modernen, attack betonten Bassdrum sound will. Dann wäre auch eine leichte Dämpfung mit einer kleinen Wolldecke o.ä. angebracht.
    Was für Mucke ist das, die ihr aufnehmnen wollt? Bestimmte Klangvorstellung?

    Ausgehend von einem offenen mittelhohen Standard snare sound (wie zum Besipiel in dem Carey snare video oben), würde ich erstmal einfach das Schlagfell lockern, in Vierteldrehungs-Schritten., snare off, bis du einen "dicken " bassigen Ton bekommmst. Das Reso-Fell stramm lassen.
    Dann die snares dazu - der Trick ist, die Spannung der Drähte auf den Ton der Trommel abzustimmen - wenn man mit ganz lockeren Drähten anfängt, gibt es einen verwaschenen Bereich, dann ein total gestoppten sound, und dann mit etwas mehr Spannugn einen schönen kompakten Ton.
    Standardfelle funktionieren, vllt. mit moongel, Fellring o.ä. dämpfen für einen trockenen sound mit weniger Schlagfell Anteil.
    Geht im Prinzip auch mit eine 5" oder 5.5" tiefen snare, auch aus Metall (Supra, Acrolite) - vllt. akustisch nicht so fett wie ein e tiefere, aber mic'ed klasse - vgl. Steve Gadd.
    Für einen richtig dicken Ton würde ich keine Rimshosts spielen, weil sie den Ton doch ziemlich abstoppen können - evtl. je nach Tormmel verschieden.