Beiträge von Seb

    Re: was ist lauter, mit oder ohne komplettes Frontfell -
    Stimme zu, dass der attack ohne Frontfell bzw. mit Loch vorne stärker zu hören ist. Das akustische Basspotential mancher Trommel wird so aber nicht genutzt. Probiert's aus - leicht gedämpftes Schlagfell, komplettes Frontfell, keine Decke o.ä., bedie ordenltich hochziehen (entgegen der Mär, dass teifer stimmen den Klang lauter macht). Noch einen harten, schweren Schlegel (ganz klassich bietet sich hier Holz an) plus "impact pad". Wenn man die Wahl hat, eher flachen Kessel mit größeren Durchmesser verwenden. Falls das set-up bekannt vorkommt - der gute Bonzo hatte es schon raus.


    Gegen eine mega-Bassanlage kommt natürlich die lautest Trommel nicht an - aber da liegt die Lösung ganz klar beim Drehregler des Bassisten.

    Für die engere Definition von swing - triolisch phrasierte Rhythmen - gibt es ja seit neuestem eine lustige Maschine, die Aufnahmen mit geraden Achtel in swing-Achtel verwandelt (Zeitverhältnis 2:1):
    http://musicmachinery.com/2010/05/21/the-swinger/
    Auch:
    http://soundcloud.com/tfine/freak-swing-33
    http://soundcloud.com/dopplex/03-codemonkey-swing-33


    Nun gibt es aber auch Schlagzeuger, die mit geraden Achteln "swingender" spielen als andere (oder besser, als swingend beziechnet wurden) - da wirds sehr subjektiv: Ringo Starr, Charlie Watts, , John Densmore auch die verschiednen James Brown Schlagzeuger, Bil Bruford fallen mir ein. Vielleicht ist was dran an, dass swingend in dem Sinn weniger schwer/trommellastig bedeutet?
    Hat aber sicher auch mit den anderen Instrumenten der Band zu tun, wenn ein gerade Achtel-Stück swingt ("Sultans of Swing" z.B. durch Mark Knopfler's Gitarre). Was wiederum zu einem möglichen wieteren Merkmal führt, nämlich off-beat Betonung und Synkopierung im Arrangement. Evtl. spielen auch Klangfarben/Dynmaik ne Rolle?

    Premier Artist Maple kamen ne Zeit lang in 24/13/16.
    Ich würde auf 24x14 setzen und gebraucht kaufen. Sonor Phonic, Ludwig, evtl. sogar Gretsch könnte irgendwo zu haben sein. Sei cool und mix dein set-up - Toms und Bass brauchen nicht die selbe Marke zu sein!

    Vorwege: Ich würde mit zwei bass drums auf jeden Fall zwei gleiche Mikros zu verwenden!


    Aber wenn wir mal dabei sind: Beyer M88 und EV868 sind fantastische Mikros.
    Das M88 ist ein klasse Allrounder mit ziemlich natürlichem Klang, kann man auch für snare oder gar Gesang verwenden - heißt aber auch: Müll rein= Müll raus - d.h. bei bass drums evtl. mehr Arbeit am eq , wenn die Trommel/das set-up es akustisch noch nicht bringen.
    EV 868 hat mächtig bums - meiner Erfahrung nach eher was für hell/klickig klingende Trommeln (Birke z.B.) wo man durchaus etwas mehr Wärm gebrauchen kann. Ansonsten manchmal etwas diffus in den Höhen - evtl. auch wieder was zum eq fiddeln. Beste Ergebnisse hatte ich eine Handbreit a u ß e r halb der Trommel, off center vor dem Loch im Reso, Decke drüber - war allerdings nicht live.

    Mit links anfangen, auch mit links auf dem Crash abschließen. Auf jeden Fall ne gute Übung, um die linke Hand zu stärken. Überkreuz greifen würde ich vermeiden, wenn es geht.

    Wenn man dem auf der Paiste-Seite Glauben schenkt, dann ist das mit der geraden Beckenstellung wiederum falsch.
    Da ist das becken eben gerade schief abgebildet damit man mehr den Körper des Beckens trifft.

    Ich würde sagen, Paiste hat schon Ahnung - wenn du mit dem Stock kaum von oben auf das Becken runterspielst, kann es deinem Schlag kaum ausweichen - besteht also eher Gefahr, dass es beschädigt wird. Allerdings auch ne interessante Idee, dass ein sehr schräggestelltes Becken durch das Angehobenwerden vom Holm und Wieder drauf zurückfallen auch leidet. Hm.
    Allgemein kann man glaube ich sagen, dass das Dauer-crash riding den Beckenfirmen guten Umsatz beschert... Es gibt Leute , die sagen, man sollte dafür leichte, dünne Crash-Becken mit eienem weichen Spielgefühl verwenden (A custom, HHX etc.), weil die nicht mit ihrem eigenen Gewicht so sehr gegen den nächsten Schlag zurückspringen und mehr Energie absorbieren.


    Meine persönliche Sicht- wenn du versuchst, dein Instrument, Anschlag, Stock etc. zu fühlen, kriegst du schon ne Ahnung, wie man auf Verschleissfreiheit hin spielt.
    Mit Fellen ist es ähnlich - es geht nicht darum, sie zu zerstören, sondern einen schönen Klang (kann ruhig laut sein) zu erzeugen. Meine 2 cents.
    Kriegen deine Felle schnell Dellen? Wäre auch ein Zeichen, dass du deine Technik verbessern könntest. (Sound und timing in dem clip fand ich nicht schlecht)

    Viktor, dein Problem-Video ist leider kaum zu gebrauchen - der Bewegungsapparat (hier Hand und Arm) sollte auf jeden Fall mit drauf sein.
    Vom Sound (niedrigeren Pegel wählen?) und von der Verzögerung gar nicht zu reden (wie kommt die zustande?).


    Trotzdem, von dem was man sieht - es scheint, als ob du beim schnellen Tempo den Schlagablauf nicht kontrollieren kannst.
    Übe langsam, achte auf den Bewegungsablauf und auf den Klang - das Video von matzdrums zeigt, wie's gemacht wird (Daumen seitlich ("German grip") ist dabei in der Tat leichter als Daumen oben ("French grip").
    Übe allmählich schneller, behalte dabei i m m e r die Kontrolle über Bewegung und Klang - hast du die nicht mehr, ist es für jetzt noch zu schnell - etwas runtegehen im Tempo.
    Hoffe das hilft!

    Für einen akustisch durchdringenden Bassdrum-sound würde ich wie erwähnt ein Resofell ohne Loch benutzen.
    Ich würde jdeoch eher nicht zu l o c k e r stimmen, sonst vibriert es nicht. Kommt auf den Raum an. Evtl. schwereren, härteren Schlegel benutzen.
    Das Spielgefühl ändert sich allerdings ziemlich, und du musst dich drauf einstellen, sonst klappt's nicht: Schlegel zurückspringen lassen, schwereren Schlegel kontrollieren.


    Interessante Methode mit dem Pappkarton!

    Hallo!
    Es gibt ein paar online-Beispiele, bei denen eine komplett ungedämpfre Bass mit Loch verglichen wird mit der gleichen Trommel mit kickport Wie an anderer STelle schon kritisch angemerkt wurde, sollte man nur eine standarmäßig gedämpfte, schon gut klingenede Bass als Vergleich verwendne, alles andere klingt natürlich nicht gut.


    Das ultimative "Resonanzgeheimnis" ist in der Tat einfach zwei komplette Felle zu verwendee, mit minimlaer Dämpfung (außer vielleicht RIngdämpfung a la PS 3, Simon Phillips-Handtuch oder Filzstrefien) - und vor allem, einigermaßen Spannung auf den Fellen zu haben! Ne Bassgitarre würde auch niemand mit schlappen Saiten spielen, nur damit sie so tief wie möglich klingt.


    Der Kickport fokussiert evtl. Bassanteile im Vergleich mit einem Standard-Loch im Reso, aber wie gesagt wurde, die Tiefbässe braucht man im Mix eher weniger. Was ich allerdings bei den Kickportvideos (close-mic'ed) richtig störend finde, ist eine Anhebung des attack um 1kHz herum (ca.), die man eigentlich überhaupt nicht hören will.
    Mein Fazit: unnötiges Gizmo.

    Schule dein Gehör! Vergiss die Anleitungen nach dem Motto Schraube x musst y mal anziehen! Das wichtigste ist dein Gehör, denn du musst ja hören können, wie sich der Klang deiner Trommel verändert, wenn du an den Stimmschrauben drehst. Und das braucht seine Zeit!

    Stimme dir total zu, wenn es um Fortgeschrittene geht. Zum Anfangen funktioniert die Methode s.o. aber schon erstaunlich gut (sie nutzt die Biegesteifigkeit des Spannreifens als Maßstab für die Fellspannung).
    Ich stimme selber gern exakt nach Gehör, aber im Grunde hatte Buddy Rich recht: "you tension drums, you don't tune them" - Alles ganz genau hin zu stimmen ist beim Schlagzeug nicht ganz so nötig wie bei einer Gitarre etc. - außer für Künstler wie Terry Bozzio.

    Vielleicht die kürzeste Anleitung :
    Du kannst dir den Stimmschlüssel als Uhrzeiger vorstellen: 1/4 Drehung = von 3 bis 6 Uhr, 1/2 Drehung = von 3 bis 9 etc.
    Bei jedem Fell von ganz locker nach "Finger-fest", dann mit dem Schlüssel je 1/4 (1/2 oder mehr für höheren Klang) über diesen Punkt hinaus an jeder Schraube. Mehrere Runden, jede Schraube jeweils wieder lockern und bis zu diesem Punkt anziehen - fertig!
    Hoffe das hilft dir - bin neugierig, von deinen Ergebnissen zu hören.

    Leider spiele ich eine Yamaha Direct-Drive-Fußmaschine und habe große Probleme damit. Die Ursache kommt mir wie folgt vor:


    Bei einer Kette gibt es ein festes Übersetzungsverhältnis zwischen Trittplatte und Schlegelaufnahme. Egal in welcher Position man ist: X Grad Drehbewegung der Trittplatte erzeugen Y Grad Drehbewegung des Schlegels.
    Beim Direktantrieb scheint mir das nicht so: Im mittleren Bereich fetzt der Schlegel nach vorn und dann - kurz vor dem Bumms - verzögert er, weil das "Übersetzungsverhältnis" (Schlegelbewegung pro Pedalbewegung) dort ungünstiger wird.


    Hat jemand ähnliches erfahren?

    Jep, das bringt es auf den Punkt. Festes Übersetzungsverhältnis gibt es bei einem konzentrischem Rad("cam"), man kann gleichmäßig durchziehen.
    off-center/accelerator cams sind schon etwas unrund, geben aber meist zum Fell hin mehr Gas (accelerating).
    Dass ein direct drive quasi eine Pleuelstange (vgl. Dampfmaschine) ist, wird auch keine Einstellung am demon drive o.ä. ändern; es wird immer dieses Spielgefühl bleiben, dass der Schlegel zum Fell hin im Verhältnis zum Fuß langsamer wird.
    DD mag für den einen oder anderen von Vorteil sein, ist aber nicht notwendigerweise der bessere Antrieb.


    Noch zur Entkräftung einiger bekannter Argumente pro dd:
    Eine Kette oder strap zieht auch sofort an, ist ja nicht aus Gummi.
    Der Rückprall erfolgt dank Feder bei jedem Pedal sofort, auch beim DD gehts nicht schneller - man kann auch beim dd den Schlägel nicht aktiv vom Fell ziehen, der Fuß ist ja nicht auf das Pedal geschnallt.


    Gruß und viel Spaß beim Üben :thumbup:
    Sebastian

    Hallo, habe so ein Kit mal ausgiebig getestet, Toms und Bassdrum können für Jazz sehr anständig klingen (Gussreifen!)
    Bei der Snare war das Problem, dass die Böckchen zu weit außen am Kessel (Richtung Spannriefen) angebracht waren, so dass nach mitteltiefer Stimmung mit den Werksfellen Ende war.(evtl. Lösung: marching Felle mit flacherem Fellkragen kaufen)
    Solche Designproblem find ich immer schade, weil es mit etwas mehr Sachverstand gleich besser ginge.
    Toms und Bass, auch hardwaremäßig, in Ordnung, soweit ich mich erinnere. 300 Eur sind imho ein klasse Preis für ein maple-mix Jazzkit.

    Hallo zusammen,
    ich kam via Google auf diesen thread, da hab ich mich gleich mal registriert. Habe mich schon einige Zeit mit Agop etc. beschäftigt, selber einige zu Hause, vielleicht kann ich etwas beitragen...


    Erstmal Gratulation zu dem neuen Becken - cool , wenn Fentex doch diese Sonderanfertigungen besorgen kann.


    Zur Geschichte der SE TW Becken kann man vielleicht noch sagen:
    Zunächst gab es die Agop Signature rides, von denen einige etwas in die Richtung des 60er-Tony-sounds gingen, allerdings oft dunkler und trockener, weil die Sigs eben nur leicht abgedreht sind. Dann kam die Idee auf, für einen helleren sound Sigs. auf der Oberseite stärker abzudrehen - die Special Edition Jazz Becken. Zu Anfang waren sowohl Sigs als SEs sehr unterschiedlich in Gewicht und Klang. Wie ihr sagtet, hat cymbalsonly sich allmählich auf sehr dünne Becken spezialisiert. Das TW Projeckt ging dann von mehreren Becken-Fans um cymbalholic.com aus, mehr dazu auf einer alten Seite (nur noch im archiv): http://web.archive.org/web/200…orngat.ca/Cymbales/tw.htm


    Die TWs sind zum Teil zunächst relativ flach, nur am Rande stärker nach unten gewölbt. andere haben die extreme Wölbung ("Regenschirm") von Jazztrommler's Exemplar, die auch für die 30th Anni. Serie typisch ist. Die Oberfläche hat am Rand einen extra abgedrehten Bereich, die Unterseite ist wie ihr schon schriebt im Gegenstz zu den normalen SEs komplett abgedreht.
    Hi bell und low bell Modelle, soweit ich weiß, gab es nur bei den 2006 Limited Edition (LE 06). Als Sonderanfertigung sollte aber alles möglich sein.
    Das Epoch ride unterscheidet sich in seiner endgültigen Form (Mini bell) ziemlich von den SE TWs. Die waren im Grunde immer nur Sonderanfertigungen, also ist das Epoch nicht wirklich ein Nachfolgemodell, vielleicht davon angeregt.
    Soweit erstmal, ich freue mich auf "Gespräche" mit euch, werde erstmal ein bisschen herumschauen...:)
    Gruß, Sebastian