Beiträge von noPsycho

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    Original von rockabilly1
    Der Basser schiebts auf den Drummer und der Drummer auf den Basser.


    das scheint eines der heiligen Naturgesetze der Rhythmussektion zu sein.


    Nun gut, in meinem Fall ist das aber schon so, dass ich das höre. Ich behaupte sogar, dass ich innerhalb von 30 Sekunden in der Lage bin herauszufinden, ob ein Bassist überhaupt Probleme beim spielen hat und wenn ja, wo die liegen.


    Am besten finde ich immer den einfachen Groovetest: "Spiel mal auf die Bassdrum". Wenn der Basser dann schon sagt, das wäre ja eine interessante Spieltechnik, am besten gleich nach Hause schicken (dat hatte ich auch schon).


    Was mich in meiner Band nervt (das wissen die natürlich auch, haben wir schon drüber geredet): da wir ja schon ein paar Wochen auf der Suche sind, steigt zunehmend die Kompromissbereitschaft meiner Kollegen: Hauptsache wir finden nen Basser und wenn er die Grundtöne gut spielen kann und Timing hat, dann reicht das erst Mal. Sowas bringt mich auf die Palme, denn je bässer der Basser, desto besser spiel ich. Mark King ist mir persönlich zehnmal lieber als der Hoddl aus der Bluesschmiede von nebenan (bei Walkingbass krieg ich sowieso ne Gänsehaut). Nur so werd ich selbst zum Simon Phillips. Aber genug der superlativen Übertreibungen. Ihr wisst schon wie ichs mein.


    Gruss
    Psycho


    :D :D :D :D :D :D

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    Original von Nille
    Was hat er denn gesagt, als ihr ihn rausgeschmissen habt?


    Nun zunächst mal hat er gegenüber der sängerin gesagt, als ich mal kurz draussen war, bei mir hätte er den Eindruck, dass ich ihn gut finden würde. so eine unglaubliche fehleinschätzung ?(


    Geplatzt bin ich, als mich nach einer cd fragte, damit er sich für die nächste probe besser vorbereiten könnte ?(


    überhaupt lags alles mehr an mir. In die Bassdrum hätte ich ne Decke rein tun sollen, damit man die besser hört (is getriggert und haut einem die ohren weg :] )


    Nun gut meine Abschussrede hat er damit kommentiert, dass er ein freund der klaren worte wäre. Und mein letzter Satz war: "du findest doch allein nach haus?" Insofern ham wir nicht mehr soviel geredet.


    Gruss
    Psycho 8)

    wir haben mal wieder den abgangsfrust in meiner band. Unser Basser wird uns leider verlassen, weil er auswandert. Nun suchen wir schon seit wochen, aber wenn sich einer meldet wohnt er entweder zu weit weg oder er ist ein psychopath.


    Vor 2 Wochen rief einer an. Erzählt so am Telefon, dass er seit vielen Jahren Bass spielt, aber jetzt ne zeitlang ne pause gemacht hätte. Musikrichtung wär alles mögliche gewesen, hauptsächlich rock und nen bisschen jazz und er möchte jetzt unbedingt mainstream machen.


    dann ham wir ihn zu nem Gig eingeladen. in der pause ist er gleich zu unserer sängerin gestürzt, die das erste mal überhaupt auf der bühne stand und dann hat er ihr erstmal mut gemacht mit sprüchen wie "du weisst aber wo du schief gesungen hast?" Wie Basser so sind. Beim Schlagzeug war ihm die Bassdrum zu wummerig, das keyboard zu laut, die gitarre zu leise aber insgesamt wärs ja ganz nett (dabei war der gig ein hammer, die leute waren total aus dem häuschen, auch wenns nicht viele waren 8) )


    Na ja, da wir ja schon lange suchen haben wir ihn dann doch noch in den Proberaum geholt. Mein jetziger Basser musste sich erstmal den Spruch anhören, er würde spielen wie vor 20 jahren und mit modernen bass hätte das nix mehr zu tun. Dann packte er seinen Warwick aus. Nagelneu mit Anlage für diese (!) Probe angeschafft. Und dann gings los.


    der erste ton reichte schon...


    unsere Sängerin hat null Ahnung von musiktheorie, aber der Spruch des Abends kam von ihr:


    "Du schleppst dermassen, dass man schon fast wieder sagen könnte, dass du treibst" :D


    der war so schlecht, schlimmer gings nicht (und bitte murphy, beweis mir nicht das gegenteil).


    Der konnt nicht mal 4 Töne hintereinander gerade und im Takt spielen. Das hat er uns als modernen Bass verkaufen wollen 8o


    bei meiner abschlussrede haben sogar meine bandkollegen geschluckt und die sind so einiges von mir gewohnt. wir haben ihn dann nach 1 Std. mit seinem neuen Warwick nach Haus geschickt mit dem hinweis in 5 jahren nochmal anzufragen.


    und jetzt bitte keine Bassistenwitze mehr. die realität ist viel schlimmer :(



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    Land auf Land ab gehuldigter Retortenstar
    will 1 Ausbildungsplatz als Profi sofort, menno :D :D :D :D :D :D

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    Original von KleinManu
    Schlagzeug ist ein - relativ - einfaches Instrument.


    so isses. nach einer Stunde Unterricht kann eigentlich jeder ein/zwei einfache Beats lernen, 4tel von 8tel unterscheiden und noch ein bisschen mehr.


    doch jetzt kommt das "relative" an der Geschichte


    je länger, du spielst, desto schwieriger wirds. darum stöhnen hier alle auf. :D :D :D :D :D

    Hallo Jörn,


    wenn ihr denn Raum als Studio und Proberaum benutzen wollt, solltet ihr ihn auf jeden Fall abdämpfen. Ich würde nicht gleich alle Wände dämpfen, sondern vielleicht erstmal 2 Wände ums Eck und dann nach dem Sound schauen. Ohne Dämmung wirds live echt hart, kann ja auch gewünscht sein :D


    für Aufnahmen ist das Abdämmen Geschmackssache. Ich hab mal in einem wirklich edlen Studio gespielt, da knallte das Schlagzeug fast wie in einer Kirche. Der Raum war völlig unabgedämmt. Der Sound ensteht dann im Abmischraum. In einem anderem Studio war der Raum dagegen mit Teppichen behängt. Leider war die Anlage nicht vergleichbar, sonst hätte man sagen können, was für den Sound hinterher besser war. Aus den ungedämmten Raum klangen die Aufnahmen jedenfalls deutlich besser, aber wie gesagt, kann an der Anlage liegen, am Mixer...


    Wenn ihr im Raum Platz habt, solltet ihr mal überlegen, wie nützlich euch ein kleiner Abmischraum sein kann.


    ob mit Eierpappe zum dämpfen so optimal ist? Manche schwören auf Schaumstoff, andere auf Teppich. Bin da son Experte nicht. Aber im Studio haben se alle ihre Spezialrezepte. Gekocht wird am Ende aber doch am Mischpult


    Gruss
    Psycho ;)

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    Original von deVante
    dudeldumm dideldii, taralliii, tarallaa..


    also Leute ohne grosse Soundkritik gefällt mir eure Musik einfach richtig gut.


    son rumpochen was das für ne Richtung is, is doch käse, der übergang zu mainstream ist definitiv da, aber die musik besteht eben nicht nur daraus. aber wertet die nähe zu mainstrem die Musik ab? Manche Meinung scheint hier nur aus Trotz vertreten zu werden, das hat die Musik absolut nicht verdient.


    Allerdings muss ich auch DF recht gegeben, dass es für diese Musik in Deutschland so gut wie keinen Markt gibt und es im Ausland wohl kaum als authentisch empfunden wird. Bestätige ich aus eigener Erfahrung nach fast 20 Jahren Mainstream.


    Live ist das bestimmt cool


    wenn er mal in owl spielt sagt mal bescheid hier im forum


    ;)

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    Original von Chuck-Boom
    @ psycho: interessantes Forum! Der Bereich interessiert mich seit frühster Jugend. Nachdem ich jetzt mit Trommeln und Becken halbwegs versorgt bin, dachte ich erst kürzlich daran, mir jetzt mal ein Teleskop zu gönnen. Bist du in dem Forum auch drin?


    yep, da bin ich nen echter Vielschreiber. Hab dir mal ne PN dazu geschickt, hier ist das doch sehr off-Topic


    Gruss
    Psycho

    verrückt lassen würd ich mich auch nicht. nach meiner erfahrung funzt es irgendwann.


    wenn alle Einstellungen zunächst gleich geblieben sind, sollte man annehmen, dass es so ist wie am vortag. tatsache ist aber, dass es nie so ist.


    Vielleicht hast du den Kick am Vortag auch etwas anders angespielt.



    :rolleyes:

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    Original von Rabbi
    allerdings möchte ich nicht blind irgendwas kaufen, deswegen wären en paar tips ( vielleicht namhafte hersteller, oder so) nicht schlecht


    also drumcomputer gibt es viele z.B. von Boss, Alesis, Roland. Meine erster war ein Boss Tr-505, denn kannst du getrost auslassen wegen dem Sound. Aber: wenn du ihn nur zum übn brauchst, ist das auch wieder egal. Ich hab mit dem mein Timing/Tempo jedenfalls korrigiert.


    Wenn du einen Drumcomputer auch zum aufnehmen von Drumspuren möchtest, kann ich kaum was dazu sagen. Ich hab seit mehr als 10 jahren ein Roland und ich weiss nicht genau welchen im Moment. Muss heut abend mal im Proberaum nachsehn, hab bestimmt schon 5 Jahre nicht auf die Typenbezeichnung geschaut.


    Für Aufnahmen habe ich mal ein Roland R8 benutzt. Ich fand den damals super, mit sogenannten Human Feel Patches. Da konnte man leichte Verspieler progammieren, klang deswegen sehr natürlich. Ob der heute noch zeitgemäss ist?


    Also wenn du ihn nur als metronom willst, kannst du eigentlich alles nehmen. Für Aufnahmen würde ich da vielleicht nen anderen Thread für eröffnen.


    Gruss
    Psycho

    Hi Rabbi,


    schau mal z.B. hier


    Drumcomputer bei ebay (z.Z. 30 €)


    das ist nicht meiner, soll nur sagen, dass man Drumcomputer schon mal ganz günstig bekommt.


    Und warum finde ich einen Drumcomputer besser als ein Metronom. Ganz einfach, weil er ein Metronom enthält und weil man dort schwierige Wirbel, Breaks, Takte eingeben kann und die gleich im richtigen Tempo/Timing hört (s.o.)


    Ein Metronom kann das nicht.


    Gruss
    Psycho

    Hi Seelanne,


    besser kann man es nicht sagen! Voll auf den Punkt.


    wir haben 2 Jahre mit dem Keys vom Sequencer gespielt, mit Band in the Box und nem Expander. Wenn mans Timing wirklich lernen will, kann ich das nur empfehlen.


    Auch der Klick lässt einem viel Raum zu gestalten, wie Seelanne sagte.


    Allerdings: das war nicht freiwillig, es ist halt wie immer, ein Keyboarder war lange einfach nicht zu finden und ohne klingt unsere Musik nicht. Also mussten wir entweder so oder gar nicht weitermachen. Ich muss allerdings zugeben, bin froh, dass wir wieder einen haben und ich den Kopfhörer los bin.





    :rolleyes:

    Hi Klops,


    um den click kommst du nicht rum, wenn du dein timing verbessern willst. Ich hab früher im Proberaum immer mit nem drumcomputer in einen Gitarrenverstärker geübt. Die Wirbel, die ich so gespielt habe, hatte ich komplett auch eingegeben, um ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit zu bekommen. Dabei ist mir auch aufgefallen, das wir manche Breaks zu langsam gespielt haben, weil wir sie einfach so im Ohr hatten und v.a.: weil wir geglaubt haben, wir wären sowieso die timinggötter schlechthin :D


    Hab 6 Monate jeden Tag so geübt, Proberaum war nur 50m von meiner Whg. entfernt. Danach gings mit meinem Timing. Spiel aber immer noch regelmässig mit Klick, zumindest bei neuen Stücken, damit wir das gleich richtig ins Ohr bekommen.


    Gutes Timing ist die Voraussetzung für Groove. Schlechtes Timing kannst du mit nix kaschieren.


    :rolleyes:

    Zitat

    was ist denn ein TD10?


    ups, da war Freud am Werk 8o
    Hatte wohl vorher grad was zu nem TD-10 gelesen, ein E-Drum Soundmodul von Roland, dass sich in vielen Studios findet. Stand ja nirgendwo


    Dann kann er natürlich alles gehabt haben, auch nen richtig miefiges Modul.


    und schon steht die Antwort auf die Frage, warum klingt der Sound so merkwürdig, wieder in den Sternen...


    :rolleyes:



    ach ja, wieso Mikros? sagtest du nich e-drum

    also für die Musik schon mal den Daumen hoch, insbesondere für dein Schlagzeugspiel. Ganz runter den Daumen für den Mixer, ich hätte das ehrlich gesagt umgetauscht. :D


    Der Sound steht in keinem Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des TD-10. Da muss man schon wirklich schlecht drauf sein, um den Sound so zu versauen. Das muss man sich mal reinziehen, da kaufen sich die Leute nen TD-10 fürs Studio weils leichter ist, das besser abzumixen und die Mikrophonie überflüssig macht... und dann mixen die da einen Sound raus, wie aus den billigeren Drumcomputer der 80er Jahre. X(


    An eurer Stelle würde ich da nochmal nachhaken, für das Geld hättet ihr mehr erwarten können.


    Ausserdem will ich auf jeden Fall das Toto-Stück hören :P

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    Original von Nille
    wow nicht übel aufgenommen und gespielt, nur leider musikalisch überhaupt nicht mein fall.
    trotzdem Daumen hoch.


    also nen besseren Kommentar kam man sich ja kaum wünschen 8)


    Klar, das Stück haben wir in einem Studio aufgenommen, das hört man natürlich an der Qualität. Zu der Zeit konnte man das noch nicht mit dem PC und günstiger Software lösen (und in der Qualität wohl auch heute noch nicht). Sind glaub ich ca. 30 Spuren gewesen, abgemixt und aufgenommen in einem Studio in Köln, das irgendwie zum Scorpionsimperium gehörte. Ist von Luke Herzog produziert, schaut mal auf ältere Scorpionscover, da findet ihr den auch mit drauf.


    Wir standen mal auf der Kippe zur Professionalität und so mancher wird jetzt zu viel kriegen wenn ich sage, wir haben uns dann einvernehmlich entschieden, unseren normalen Berufen nachzugehen und die Profikarriere sausen zu lassen. Ich kann nicht sagen, dass einer von uns das bereut hätte.


    In jedem Fall: Musikmachen tun wir immer noch gemeinsam - und es macht noch immer Spass :D


    danke nochmal für die netten Kritiken :))