Beiträge von noPsycho

    Die Erträge der GEMA in 2010 waren offenbar bei 862,9 Mio Euro, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Es wurden allerdings nicht 299,7 Mio Euro verteilt sondern 735,8 Mio €. Es gibt nämlich


    wow, das heißt das bezogen auf die 1028 Angestellten der GEMA jeder fast 125.000 Euro im Jahr "kostet", das ist doppelt soviel wie ein Professor verdient. Nicht schlecht für einen gemeinnützigen Verein, nur die Kirche gibt noch mehr für ihre Bischöfe aus...


    nachdem mich das überflogen habe, habe ich nur daraus gelesen, das die GEMA nicht für Notenkopien zuständig ist, sondern nur fürs singen von den geschützten Werken in der KITA. Da steht nicht, dass die nicht in der KITA abkassiern, wenn die KInder singen. schönes Ablenkungsmanöver... oder in deinen Worten: nette Propaganda



    ichn zitier mal den vorletzten Satz des letzten Artikels:


    "Lediglich Werke jüngerer Urheber, die ihre Rechte an eine Verwertungsgesellschaft übertragen haben, dürfen nur mit Lizenz öffentlich aufgeführt oder kopiert werden. Für die Veranstalter ist es also wichtig, sich vorab zu informieren, ob die betreffenden Stücke geschützt sind oder nicht."


    Quelle:
    http://blog.gema.de/blog/beitr…regung-ums-notenkopieren/


    alkso wird doch abkassiert in KITAS

    da kannst Du Dich ja mal mit einem Häuptling eines der wilden Stämme auf Vanuatu unterhalten. Die Menschen dort verstehen nämlich beim Thema Eigentum so gar keinen Spaß. Ihre Kultur ist eng mit diesem Verständnis verwoben.


    das sind dennoch unterschiedliche Dinge denn Eigentum ist hier ja nicht durch Gesetz geschützt. Wenn ein Stamm den anderen aus seinem Revier vertreibt und nebenbei deren Frauenraubt, dann sehen sich die nicht vor Gericht wieder ;)


    Wenn ich meinen Nachbarn aus der Villa verteib, weil ich stärker bin als dies schmächtige Hemd, nützt mir das leider gar nix ;(

    sorry, aber ich habe nicht von Abschaffung von Eigentum gesprochen, sondern dass es historisch eher ein neues Phänomen ist, genau wie abbot.


    irgendwer hat irgendwann mal gesagt, das was vorher der Gemeinschaft gehört hat, gehört jetzt mir und vermutlich mit Gewalt und Versprechungen an ein paar Dumme diesen Diebstahl gegen andere durchgesetzt. In archaischen Gesellschaften (die es ja auch noch in der Welt gibt) ist Eigentum ein weitgehend unbekannter Begriff.


    Behauptet der Herr Trommelfrosch denn, dass er z.B. mehr Rechte an der Welt hat als z.B. ein Yanomami-Indianer? Dann erklär mir doch mal, warum du glaubst, dass du was "besseres" bist. Bist du vllt. katholisch, hast du in einem früheren Leben auch mal Heiden lebendig verbrannt etc.?

    Ich verstehe den Sinn einer extremeren Verhandlungsbasis, als man selbst im Ergebnis vertritt, aber der Grad der Vereinfachung geht hier doch sowieso schon hinreichend zusehends auf Schwarz-Weiß-Gut-Böse-Digital-Differenzierung runter - wenn auch manchmal nur provokant.


    wobei - um es mal in deinem Stil zu sagen - Komplexität auf ein überschaubares Minimum reduziert nicht immer per se schlecht ist, insbesondere wenn man vergisst - rein holistisch gedacht - dass die Welt aus sehr viel mehr besteht als aus den Gedanken deutscher Juristenköpfe


    "Männer, die in Stiefeln zu sterben hoffen, verunglücken gar zu oft in Pantoffeln."

    ...damit hört´s aber auch schon auf, denn: in ihrer welt, herr abbot, möchte ich nicht leben müssen ...



    aber trotzdem hat er Recht, geistiges Eigentum, wie überhaupt Eigentum, ist historisch ein eher neues Phänomen. Eigentum gründet sich immer auf Diebstahl von Allgemeingut - und wenns am Ende kein Meteorit oder Supervulkan wieder richtet - dann ist es am Ende der idiotische Glauben, dass einem tatsächlich irgendwas gehören kann, in dieser Welt


    sorry, aber du lebst da auch drin, und wenn du da drin nicht untergehst, dann deine Nachfahren


    Wie wär es dann mit einem simplen GEMA reformieren?
    Viel einfacher, viel zielführender. Da muss man nämlic nur an den richtigen Stellschrauben drehen und schon sind ein sack voller Kritikpunkte weg.


    du bist aber optimistisch


    die Reform könnte mit Entschädigungen an die Nachfahren der jüdischen Künstler aus der Nazi-Zeit beginnen, dann einer kompetten Neustrukturierung von Verteilungsstrukturen, die die seit Kriegsende eigentlich nicht ernsthaft reformiert haben bei gleichzeitgem abdrehen des finanziellen Wasserhahns an eine Handvoll Superreicher, die sich darüber freuen, weil sie die sozialsten Wesen der Erde sind etc. pp.


    Manchmal ist Abriss und Neubau einfacher als ein altes Wrack zu sanieren

    abschaffen ist vermutlich keine so tolle lösung


    und wieso nicht? Bohlens Kohle kann dir doch völlig egal sein.


    Ich sag ja nicht, dass man keine Verwertungsgesellschaft braucht, sondern nur, dass man die GEMA nicht braucht (zumindest nicht, wenn man nicht Bohlen oder so heißt)

    meine Rede...


    interessiert hier aber kaum einen. Stattdessen werden scharfe Geschütze aufgefahren von Nicht-GEMAmitglieder gegen Nicht-GEMAmitglieder, um diesen Kapitalistenverein in den Himmel zu heben...


    das soll mal einer verstehen.


    abschaffen ist der einzig sinnvolle Ausweg

    solange die Betroffenen von dem Dilemma nur erwarten, dass andere für sie ihre Probleme lösen, wird eh nix passieren. matzdrums ist da best practice: der erwartet von mir auch nicht, dass ich seine Steuerklärung mache :)


    nicht jammern ist angesagt, sondern Initiative und zwar von denen, die es wirklich nervt, bei denen, die verantwortlich sind.


    mal ganz fiktiv: wenn ich mit nem Veranstalter ausmache, dass wir die GEMA aussen vorlassen, dann gibts nen gemeinsames Bier auf unsere Gesundheit

    sorry, aber ich bin Manager, seit wann stabiliseren die irgendwas? die gestalten...


    ich schrub: "in dem System"


    wenn ihr das ändert, könnt ihr alles sein, auch Berufsmusiker

    ich schreibe hier nicht im Dienst, sondern nur Privat.


    Ach ja, nebenbei: Sollen alle Kinderliedermacher das nur als Hobby betreiben dürfen?


    in dem System sollte jeder Musik nur als Hobby machen und vllt beruflich was, das nicht die Groupies in den Swimmingpools vermehrt

    Wertschätzung ist ein guter Ansatz.


    richtig, dazu gehört auch die Wertschätzung gegenüber Kindern. Sorry aber in einem System, das in Kindergärten abkassiert, damit bei ein paar Hyperreichen in ihren Swimmingpool ein paar Groupies mehr rumschwimmen, ist nicht tolerierbar


    Mal loslassen von den überholten Strukturen, das wär auch mal ein guter Ansatz. Dazu sind die Köpfe aber offenbar zu eng.


    Die "verdienenden" Künstler sind nur das kleinste Opfer von dem ganzen Scheiss. Eher verzichte ich auf Berufsmusiker als auf Kinder, die singen wann und wo was sie wollen, ohne dafür abkassiert zu werden


    nur durch Realismus bringt man es zu etwas


    wenn man dafür ne Zeitlang nicht "gesetzeskonfom" ist, dann ist das richtig, sowohl individuell moralisch als auch für die Gesellschaft als Ganzes


    PS: ob einer ein Abmahnanwalt ist oder ein Anti-Abmahnanwalt, das ist doch egal, denn beide verdienen an dem selben System, der eine schläft nur besser. beide ändern aber leider nix am Grundproblem, sondern stabilisieren es