und weiter ontopic , auch wenn kaum noch einer Eier dazu hat
Beiträge von noPsycho
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Zitat
Laut Acta-Abkommen können teilnehmende Länder ihre Behörden anweisen, Rechteinhabern Daten von Internet-Nutzern preiszugeben, die der Piraterie verdächtigt werden.
quelle: http://www.welt.de/newsticker/…t-gegen-Acta-waechst.htmljetzt versteh ich auch, warum gerade die Piraten so vehement dagegen sind
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EDSB meldet sich zu Wort:
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/mu…egen-acta.storyes ist ja nur ne kleine Zeitung, in der das steht. Datenschutzrecht ist ja auch nur ein kleines Grundrecht im Vergleich zur UN-Charta für Menschenrechte, die hier irgendwo schon mal im Sinn gegenteilig erwähnt wurde. Darüber steht die Kirche, die hatten wir hier auch schon, Kopieren als heiliges Grundrecht. (und unten auf der Seite darf man gleich kostenlos ein wertvolles eBook laden...)
Da verlass ich doch mal lieber aufs DF, um mir eine valide Meinung zu bilden
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darum gehts an sich gar nicht, sondern das die gern genutzte Möglichkeit des Abzockens beim Abmahnen oder an der Tanke nichts mit Recht zu tun hat. Dagegen kann man auch sein, ohne dass man selber Täter ist... und ganz unabhängig davon, was dicke §-Bücher sagen
kurz: das System ist in meinen Augen kriminell. Das steht nicht im BGB etc. und deswegen holt es auch keinen müden Anwalt vor der Tür
dabei bräuchte man die gerade da, nicht um die kleinen Fische gegen Beatungshilfe rauszuboxen, sondern um das System gerechter im Ganzen zu machen
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vielleicht sollte sich auch die Anwälte mal auf die Seite derer stellen, die immer nur abgezockt werden. Recht und Gerechtigkeit sind eben zwei paar Schuhe. Das steht natürlich nicht in der Einleitung des BGB...
Ich kann die Leute schon verstehen, die die Piraten wählen. Zwar fordert das auch Opfer, aber es sind eben mal andere zur Abwechslung. Es ist halt offenbar mal wieder Zeit für was Neues.
Das Gesetze mißachtet werden - jeden Tag und überall - ist Realität. Es ist auch Realität, dass viele davonkommen, insbesondere wenn sie die Kohle dazu haben, wie bspw. Guttenberg. Gegen gewisse Dinge hat man auch ein moralisches Widerstandsrecht. z.B. in dem man die Piraten wählt. Man muss ja nicht gleich Sprit klauen
Es werden im Musikbusiness immer noch Milliardenumsätze (lt. div. Pressemitteilungen) gemacht - da kann man sich schon mal fragen, wo diese ganzen Gelder denn versickern, wenn sie nicht, wie hier schon des öfteren behauptet, bei den Musikern/Komponisten ankommen.
Sollte es vllt zwei Klassen von Musikern/Komponisten geben? Dann sollten aber doch die bisher Benachteiligten mal ihren Vertreibern/Rechtevertretern ordentlich auf die Finger klopfen.genau das ist das Problem. da stehen sie dann genau so hilflos da, wie der kleine Taxifahrer vor den MIneralölkonzernen. Die Wut muss trotzdem raus, aber dann nutzt man eben die falsche Kanäle
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das konnten sie noch nie...
wenn man Musiker werden will, braucht man nur den ersten Vertragsentwurf zu lesen, dann weiß man sofort, wer die Bedingungen und Inhalte vorgibt.
die Verträge kommen übrigens von Juristen, und die bezahlt man, damit sie das Recht zu den eigenen Gunsten entsprechend interpretieren
das ist so ein richtig schönes Subsystem mit ner Sonnenbrille auf, dunkler als die von Trommelfrosch
die Gesellschaft funktioniert jedoch nicht allein nach §§§, und darum hat das hier auch keiner im Griff und wird es auch nie haben
die olle Edith sagt noch, dass man abbott versteht, wenn man es nicht überfliegt
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Herr Sony BMG sitzt aber am längeren Hebel, und das Geld fehlt dann didi oder Xian, nicht ihm.
Selbst wenn die Benachteiligten also das Recht haben, sich in Eigenregie ein wenig Gerechtigkeit zu verschaffen, "klauen" sie nur unter Ihresgleichen,
und das hat dann auch nichts mit inoffizieller Umverteilung in der "Scherengesellschaft" zutun.Schönes Bespiel wie "divide et impera" funktioniert. Herr Sony BMG ist zwar Schuld an der Misere, die Benachteiligten hauen sich aber gegenseitig die Köppe ein und lassen die eigentlichen Ursachen wie sie sind...
muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er das akzeptiert. Diese "Freiheit" hat er ja
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Frag mal einen Fabrikarbeiter, was er sich für die Gesellschaft eher wünscht, umfassende Freiheit oder Gerechtigkeit...
womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären....
die Freiheit Aller ist von Gerechtigkeit nicht zu trennen und da die Gesellschaft nicht gerecht ist und folglich einige weniger frei sind, nehmen sich die Benachteiligten eben das Recht, sich auch ein paar von den Freiheiten zu gönnen, für die die Bevorteilten ohne mit der Wimper zu zucken "normalerweise" zahlen.
kann man ihnen eigentlich nicht übel nehmen...
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ich gebe Max voll Recht und hatte auch nicht vor PBU zu provozieren. Mit Realismus des Autors mein ich v.a., dass der das auch so sieht, wie imho die Mehrheit das sehen würde: wenn er sich entscheiden müsste zwischen den Beschneidungen der angeblichen Freiheiten des Internets und Abschaffung des URHG, wär das für ihn klar.
Die harmlosen Maßnahmen, die ihr alle andenkt, reichen niemals aus, um das Problem in den Griff zu bekommen (sagt der Autor). Aber mehr wird keiner mitmachen, da ist das Urheberinteresse eben ein Minderheiteninteresse, das man zwar schützen muss (sieht jeder ein), aber wenn es zu weit in das Interesse der anderen Seite eingreift, dann nööö.
Anders als Luddie bin ich nicht dauernd in irgendwelchen Netzen unterwegs (muss es auch nicht sein), hab keine Facebookaccount und dazu Software installiert, die die Datensammelwut con Google und Co. beschränkt.
Urheberrecht interessiert mich tatsächlich nur bei Youtube, denn ich liebe es, mir dort Bands anzuschauen. Da von Youtube Musiker und Musikindustrie finanziell profitieren, müssen nicht meine Freiheiten beschränkt werden, sondern die beiden müssen untereinander eine Lösung finden (wird ja auch versucht, siehe Gema/YT-Klage).
Überhaupt gibt es da oben ein Artikel verlinkt von Luddie, der sagt, dass es mit der Musikindustrie wirtschaftlich richtig aufwärts geht. Daraus schliesse ich, dass die (kriminellen) Sauger tatsächlich kein existenzielles Problem für Leute wie Didi sind, sondern viel mehr, dass Musiker ihre Interessen v.a. nicht angemessen gegenüber der Muikindstrie verhandeln und durchsetzen.
Und irgendwie soll aber unbedingt der normale User auch dafür bluten, weil der Staat es nicht auf die Reihe bekommt, die echten Kriminellen in diesem Spiel zu erwischen. Und da genau geht es mir auch zu weit, wenn die Mehrheit dafür zur Kasse gebeten werden soll
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nix für ungut, aber die Argumentationslinie, die in dem Artikel drin steckt, muss man erstmal entkräften, z.B. mit Argumenten und nicht mit Phrasen
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also ich finde der hat eigentlich Recht und ist entsprechend konsequent mit seiner Haltung
tut zwar weh, ist aber eine deutlich realistischere Einschätzung der Lage als das meiste, was hier drin steht -
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also wenn die Piraten einen Parteichen aus Niederbayern-Unterdumpfingen wären, würe ich dir Recht geben, aber die sind leider
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,827584,00.html
andererseits besteht ja auch Hoffnung
http://www.handelsblatt.com/po…rter-stutzen/6529698.html
edit:
wenn Psycho sagt, man müsse sich halt mehr anstrengen, dann könnte es sein, dass damit das ende des rock'n'roll gemeint ist
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Was spricht eigentlich dagegen, die 70 Jahre auf 90 zu erhöhen?
dagegen sprechen zunächst mal die Kosten: ein Land, das 10 Atombomben hat, braucht keine 100. Selbst wenn es mal eine wirft. dann braucht es nur noch eine weitere von den restlichen 9 und keine 100...
hier gehts doch um Umverteilung der Milliarden von RIP-Jackson und Bohlen etc. hin zu Didi & sonstigen Freunden. da müssen sie ja noch 20 Jahre länger warten, bis sie sich nen bisschen Luxus für ihre ehrliche Arbeit leisten können...
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was Kunst ist, das kannst du gern für dich selbst definieren, aber über das Niveau entscheidest du nicht. Da gibt es gesellschaftliche Vorgaben, die schon in der Schule sozialisiert werden.
Bsp. hohes Niveau Mathe flökökö: 1+1=2 (vermutlich)
hohes Niveau Psycho real: -
Mir ists halt einfach zu "künstlerisch".
tja, wenn ein hohes Niveau der Kunst für dich als "Künstler" ein Problem ist, die dich dazu bringen, hohes künstlerisches Niveau mit schwerstbehindert gleichzusetzen (obwohl natürlich nur umgangssprachlich harmlos gemeint), dann ist für dich deine Kunst eben Ballermannniveau.
solls ja geben
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Und eine Verkürzung würde wirklich öfter Komponisten um Ihren Lohn bringen. Gerade wenn man sich die Musik vieler Werbespots z.B. von Mobilfunkvertretern ansieht, kommen hier oft Songs hoch die schon Jahre alt sind, aber erst jetzt "funktionieren" sie am Markt. Hier wäre dann vieles kostenlos verfügbar, und ausgerechnet noch für die ganz großen Konzerne... Insofern hat das schon seinen Sinn.
10 Jahre war nur eine (zugegeben) provokante Verkürzung. 25 Jahre klängen anders und würden deine berechtigten Bedenken relativieren.
Außerdem: wenn jemand nach 25 Jahren mit einem Song berühmt wird, die ein anderer geschrieben hat, dann hat der Komponist längst sein Leben anders geregelt und wird nicht daran sterben. Was spricht außerdem dagegen, einen entsprechenden Passus in das URHG einzubauen, der diese "extrem seltenen" Sonderfälle berücksichtigt?
Man kann alles Neue immer schnell zerstückhackeln.
Umso mehr wenn das eigene Gewinninteresse schwindet oder anders ausgedrückt: man aus gesellschaftlichem Interesse gehalten ist, Kompromisse für eine Lösung zu machen, die am Ende auch zwangsläufig (realistische) Zugeständnisse an den eigenen Kontostand erfordert. (-> didi)Die immer wieder auftauchende Konnotation in diesem Thread: keinen Fußbreit den Piraten (weil die absolut nicht eurem Interesse entsprechen und deswegen hier als quasi nicht zurechnungsfähig eingestuft werden) halte ich für komplett zu kurz gedacht. Prophezeiung: Das URHG wird sich zu euren Ungunsten reformieren, wenn die Piraten gewählt werden, und danach sieht es ja aus, weil sich die sonstige Politik zu sehr vom Bürger entfernt hat.
Die Vorstellung, da passiert dann nix, das sind ja nur +/- 10% etc. möcht ich mal historisch belegt haben. Keine gewählte Partei kann man einfach in die Ecke setzen, wenn sie gewählt sind (ausser die NPD). Sogar der Vizekanzler hat nur 3-4% Partei und darf trotzdem alles machen...
Nach ein paar Jahren werden die Piraten etablierter sein und sicher auch mehr Parteiprogramm haben. Aber: das Konzept, mit dem sie heute gewählt werden, werden sie vielleicht der Realität (den Interessen der Musiker) noch etwas anpassen, aber niemals streichen, genauso wenig wie die Grünen früher das Wort Grün aus ihrem Konzept gestrichen hätten
Und zum Thema mehr anstrengen: Es gibt ganz viele die ein hervorragendes Produkt anbieten, musikalisch und handwerklich. Nur wird das trotzdem nicht entsprechend honoriert. Es ist auch unter Musikern klar, das wenn man etwas anbietet, das niemand hören will, man auch kein Geld dafür erwarten kann. Das ist logisch, aber das ist ja auch nicht das Problem dieser ganzen Diskussion, sondern das eben das Produkt konsumiert werden soll, aber eben zu (k)einem Preis der nicht mal die Produktion ermöglicht.
das sehe ich ja auch so, nur der Zugang zum Angebot hat sich mittlerweile so verändert, dass die Produktion nur noch ermöglicht wird, wenn sich die Kosten zukünftig nur noch am Rande vom direkten Verkauf decken lassen. Und wie das funktioneren kann, ist hier gewisswermaßen gerade im Brain Storm
Nur denkt hier kaum einer weiter drüber nach (du bist da sicher ne Ausnahme Xian), wenn was neues vorgeschlagen wird, sondern man kommt gleich mit den interessenbasierten Killerphrasen bis hin zu persönlichen Beleidigung, die mich stark daran erinnern lassen: wer zu spät kommt, denn bestraft das Leben
und meiner Meiunng nach: zu Recht!
neuer Tipp: professionelle Musiker brauchen eine gemeinsame institution, die ihr Changemanagement professionell organisieren (und nicht wie hier, das individuell im Bauch erledigen)
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Achja, zum Thema Bozzio:
Von Musikalität darf man bei dem Typen sowieso nicht sprechen meiner Meinung nach.
Der Typ erinnert mich immer an einen schwerstbehinderten mit perfekten technischen Fähigkeiten
(sollte jetzt nichts gegen behinderte Menschen sein):
http://www.youtube.com/watch?v=NWi4mAIRgqA&feature=relatedhttp://www.youtube.com/watch?v=nTSBR7eHL_I&feature=related
keiner küsst so schön den Stick wie Terry (ab 2:50)
man stelle sich den Potgieter mal als Drummer von Zappa (r.i.p) vor
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Es ist insofern zynisch, was übrigens hier schon mal von Xian beschrieben wurde, weil die MEHRZAHL der prof. Musiker in Deutschland von Jahr zu Jahr mehr am abstrampeln sind und zig Modelle ausprobieren, um irgendwo noch ihre Miete zahlen zu können. Die arbeiten bei sinkendem Einkommen immer mehr, müssen ständig sinkende Honorare bei Gigs oder Unterrichtstätigkeit hinnehmen und sich dann noch sagen lassen, sie sollten sich mehr anstrengen.
Mit Ende 40, in den 50igern sind dann ganz viele völlig ausgebrannt, gesundheitlich im Arsch und dann heisst es, ihr habt es euch zu leicht gemacht.
Das nenne ich zynisch!
Schon mal schwer krank einen Gig gespielt, weil du die Kohle dringend gebraucht hast, um eine Autoreparatur zahlen zu können und dann im 2. Set bewußtlos vom Drumhocker gefallen?
Bestimmt nicht! Ich aber schon!als wenn das ein Privileg der Musiker wär, krank zu arbeiten, das betrifft ja wohl jeden Selbständigen. Da würde ich mir also nichts drauf einhbilden.
und Wettbewerb ist etwas vollkommenes natürliches in der Wirtschaft, nur in der Musikbranche ist er total verzerrt. Das die kleinen die großen mitfanzieren, z.B. über die GEMA, zeigt doch das eigentliche Problem: nicht das Geld fehlt, um alle zu ernähren, sondern die Verteilung der vorhandenen Geldes ist das Problem. Während ein paar wenige sich fast alles vom Kuchen holen, bleibt für den Rest kaum was übrig
von einer Verkürzung des Urheberrechts profitieren doch v.a. diejenigen Musiker, die heute an der Einkommensgrenze rumknappsen, weil dann mehr Geld im Umlauf für alle Musiker bleibt und z.B. nicht auf dem Konto der Nachfahren von Verblichenen wie Jackson, Elivs und Co. und bei deren Enkeln dritten Grades landet, die in ihrem Leben nie was geleistet haben, aber schön mitgefüttert werden von der Kohle, die aktiv abeitende Musiker verdienen sollten
Und warum beanspruchen Musiker überhaupt das Recht, dass eine Idee etwas ist, was man immer wieder und wieder verkaufen kann, und nicht nur ein paar mal, wie z.B. ein Auto. Das verliert "mit der Zeit" auch an Wert. Wär schön, wenn erst nach 70 Jahren
und natürlich ist so ein System auch nicht gerecht, aber volkswirtschaftlich (das heisst für den einzelnen Musiker) sicher gerechter, als der aktuelle Zustand, in dem sich viel zu viele Musiker um die Krümel prügeln und ein paar wenige nahezu alles einsacken
Und wenn davon rede, dass sich Musiker halt wieder mehr anstrengen müssen, ist das nur ein Marktprinzip. Ich meine nicht damit, dass ihr 3 Gigs hintereinander spielt, bis ihr vom Hocker fallt, sondern dass ihr konkurrenzfähige Produkte erstellt. Konkurrenzfähig zur Bohlen und Co. KG. Wenn euch die ungerechten Verteilungsstrukturen der Musikwirtschaft davon abhalten, konkurrenzfähige Qualität zu produzieren, weils Studio zu teuer ist, dann sollte man vielleicht doch mal an die Erben ran...
edit_
na bitte. ist doch alles gut
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glaub ich nicht, denn hier wird bei guten drummern selten viel gesagt, außer sie sind "outstanding", und dazu gehört Bozzio aber sicher nicht der Zappelphillip
aber den spielerischen feinen Unterschied zwischen Bozzio und Potgier hörst du vermutlich nicht