Beiträge von TheKillingJoke

    Hmm, die Musiker und deren Vertriebspartner sind also selbst schuld, wenn sie ein neues Produkt ankündigen, weil der Konsument dann geil drauf wird und unbedingt sofort Zugriff darauf haben muss?
    Der ihm zum Glück dann umgehend durch einen Helden/Freiheitskämpfer ermöglicht wird, der die komplette Arbeit der Schaffenden ohne deren Wissen kopiert und lange vor geplanter V.Ö. kostenlos ins Netz stellt?

    Von "Schuld" und "Helden/Freiheitskämpfer" habe ich nichts gesagt. Schon klar, dass man aus meinem Absatz ordentlich Empörung ziehen kann. Mir ging es um eine möglichst nüchternde Beschreibung einer verfahrenen Situation. Natürlich kann man und sagen, "hier, geltendes Recht, muss nur durchgesetzt werden" und fertig. Aber ich denke eben nicht, dass das in diesem konkreten Fall die einzig beste Lösung ist. Da muss es was besseres geben, und zwar für alle Beteiligten.

    ??? Was soll man dazu noch sagen? geh doch mal in ein Geschäft, reiss ne Tüte Guimmibärchen auf und wenn Dich einer erwischt, sagste " Ich werde diese Tüte in ein paar Tagen kaufen.....Ware für Geld bzw. entsprechend erfolgter Absprache, alles andere ist nicht in Ordnung und entspricht nicht dem geltenden Recht und verwirrtes Gedankengut wird auch nicht großartig strafmindernd wirken.

    Der Vergleich humpelt aber stark. Die Tüte Gummibärchen hätte ich sofort gekauft, weil sie eben im Laden zu bekommen ist. Zu "geltendem Recht" siehe oben.


    Außerdem dazu noch:

    § 106 Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke


    (1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
    (2) Der Versuch ist strafbar.

    Und aus gegebenem Anlaß hab ich mal aus Interesse kurz die Google Maschine angeworfen und mal getestet, wie lange ich brauche, um einen Download link für JoJo Mayers Secret Weapons DVD zu finden.

    Ich bin mir nicht sicher, wo juristisch der "Versuch" beginnt, aber zumindest ein Zwinkern muss hier wohl drin sein. ;)

    1 Vorschlag: Aufklärung statt Strafe, Vorgehen nur gegen gewerbliche Begehungsformen [KillingJoke] (Interessengruppe unbekannt)

    Passt. Wobei ich mit "Aufklärung" nicht von oben herab diktierte Zeigefinger-Kampagnen à la "Raubkopierer sind Verbrecher" oder die GEZ-Spots meine, sondern viel mehr Schaffung eines Bewusstseins von Ursache und Wirkung direkt zwischen Urhebern und Konsumenten, möglichst ohne Umweg über Institutionen. So dass einerseits die Urheber mehr im Mittelpunkt stehen, andererseits die Chance höher ist, dass es wirklich was bewirkt (hoffe ich zumindest). Dass das anstrengend und kleinteilige Arbeit ist, weiß ich.
    Interessengruppe: Enthusiasten, die an einer dauerhaft bestehenden, vielfältigen und für alle Beteiligten funktionierenden Musiklandschaft interessiert sind.

    Was mich irritiert, ist die Geisteshaltung, die aus deinem Post rauszulesen ist. Sie impliziert unterschwellig, das das doch alles nicht so tragisch ist.

    Bitte die anmaßenden Unterstellungen unterlassen. Danke. Zum kotzen, sowas.

    Defacto ist es genauso ein Diebstahl wie "nur ein paar CDs klauen".

    Das "nur" stammt nicht von mir. Der Rest war komplett ohne Wertung gemeint.

    Und wenn du meine Vorschläge richtig liest, rede ich in erster Linie von Providerhaftung. Diese haben sicherzustellen, das solche Zugriffe nicht so einfach zu realisieren sind, indem diese z.B. den Zugriff auf bestimmte Seiten verhindern oder zumindest erschweren.

    Das halte ich für eine ganz gefährliche Kiste. Provider (wir reden vom Internetzugang, nicht den Seitenbetreibern, ok?) sind in etwa das, was Straßen, Verkehrsmittel oder die Post im realen Leben sind. Klar könnte man jene für die Verhinderung von Straftaten und die Überprüfung von Kommunikation, Bewegungen und Inhalten verantwortlich machen, aber es sollte auch klar sein, welche Implikationen man sich damit ins Boot holt. Und es ging hier auch um die Abwägung von verschiedenen Gütern und Rechten.



    Was Technik affine Leute gerne überschätzen sind die Fähigkeiten des Durchschnittsusers. Weil sie immer gleich wissen ,wie was geht, wie man was aushebeln kann, denken sie, das könnten am Ende alle.
    80% der Normaluser im Netz können aber so gut wie nix ohne Anleitung dazu. Ist die Anleitung nicht mehr so leicht verfügbar oder gibt es eben nicht mehr diesen simplen Zugriff, wie das heute der Fall ist, dann nimmt der Anteil des illegalen Downloads massiv ab.

    Das halte ich für einen Trugschluss und erinnert mich an das unselige "Zugangserschwerungsgesetz". Noch bevor das Gesetz verabschiedet worden ist, wurden überall Kurz-Anleitungen zur Umgehung herumgereicht. Nicht, weil alle Zugriff auf Missbrauchsdarstellungen haben wollten, sondern weil es da ums Prinzip ging. Und da ging es nicht um gehobene IT-Fähigkeiten, sondern ein paar Handgriffe. Wenn das wirklich umgesetzt worden wäre, wäre das eine gefährliche, traurige und peinliche Kiste geworden und hätte am Problem selbst nichts geändert.


    Wenn es neue Hürden vor dem Download gäbe, würden die Tricks zur Umgehung sich ebenso verbreiten.


    Nicht falsch verstehen, ich habe durchaus ein Problem mit der allgemein fehlenden Wertschätzung von Musik bzw. Musikern denke aber, dass die hier diskutierten Lösungsansätze deutlich über das Ziel hinausschießen und zuviele Nebenwirkungen haben. Zugegeben, das ist kein vollwertiger Gegenvorschlag. Der würde sich eher im Mischbereich bewegen aus


    a) Aufklärungs- bzw. Überzeugungskampagnen, um intrinsische Wertschätzung zu fördern. Aber bitte nicht unerlaubte Vervielfältigung mit "Raub" oder "Verbrechern" gleichsetzen.
    b) durchaus auch dem Austrocknen von viertelseidenen Geschäftsmodellen a la Rapidshare und Megaupload.
    c) angepasste Geschäftsmodelle der Labels, die nicht mehr auf Infrastrukturen und Gepflogenheiten aus dem letzten Jahrhundert basieren, wie z.B. die elende Phase vor prominenten Veröffentlichungen, bei denen das Album schon im Netz kursiert, der ehrliche Käufer aber trotzdem noch Wochen auf die "Veröffentlichung" und die Möglichkeit zum Erwerb warten muss. Stattdessen sollte viel schneller und punktgenauer auf den Bedarf reagiert werden. Die Welt ist diesbezüglich nun mal schneller, kleiner und offener geworden, ich denke das lässt sich nicht zurückdrehen.
    Fun Fact dazu: habe mir heute ein Album gekauft (Special Edition inkl. DVD, Preis über 20€), das heute auch erschienen ist. Heruntergeladen habe ich es mir Anfang der Woche schon. Persönliches Unrechtsbewusstsein in diesem konkreten Fall: keines, natürlich die klare Kaufentscheidung schon im Vorfeld berücksichtigt. Ich möchte Urheber auch belohnt sehen, aber solche Verzögerungen (für Promo, Magazinvorlauf, etc) sind heutzutage doch verschenktes Verkaufspotential. Da würde auch kein "früher konnte man doch auch warten"-Zeigefinger mehr was bringen. Alternativ könnten es Band und Label natürlich auch unterlassen, schon Monate vor der Veröffentlichung den Leuten den Mund wässrig zu machen und erst am VÖ-Tag das Album bekannt geben, kein Problem.


    Zu guter letzt halte ich auch das Pochen auf Paragraphen nicht für die endgültige Lösung. Das Recht ist auch einem gesellschaftlichen Wandel unterzogen (ok, vielleicht etwas langsamer als die Gesellschaft) und nicht auf Jahrtausende hin in Stein gemeißelt. Damit habe ich NICHT gesagt, dass ich das Urheberrecht abschaffen möchte, bevor ich wieder bei Satz eins anfangen muss.


    Außerdem würde ich aus Gründen, die nichts mit Musik oder wirtschaftlichen Interessen zu tun haben nicht unbedingt deutsches Recht dem Rest der Welt aufdiktieren wollen, aber das nur nebenbei.


    Edit: Rechtschreibung, das Alphabet mehr respektiert, Ergänzungen.

    Und ja, ich bin tatsächlich für Sperren bei Zuwiderhandeln gegen gültiges Recht.
    Schließlich gibt es solche Regelungen auch im realen Leben und das internet ist ein Teil dessen.

    Hierfür hätte ich gerne einmal konkrete, vergleichbare Beispiele (sowohl hinsichtlich der Auswirkungen der Maßnahme, als auch der Schwere der Tat) aus dem realen Leben.
    Hausverbote? Erteilen höchstens Ladenbesitzer, nicht der Staat oder von ihm legitimierte Institutionen.
    Knast? Eher nicht bei ein paar geklauten CDs.


    Und bitte keine Beschimpfungen oder Drittes-Reich-Vokabular, sonst kann bitte direkt einer der Admins meinen Account löschen. Der Tonfall in dem Thread hier ist teilweise unerträglich.

    Habe es gerade einmal durchgehört. Was mir aufgefallen ist:


    + wäre nicht darauf gekommen, dass es eine Proberaumaufnahme ist. Der Mix wirkt generell sehr ordentlich und aufgeräumt!
    + gut und songdienlich gespielt
    + schöner Druck in der zweiten Songhälfte


    Kritikpunkte:
    - in der ersten Hälfte steht der Gesang ein wenig zu sehr im Vordergrund, vor allem im Vergleich zur Snare, die durch den Hall vergleichsweise zu sehr im Hintergrund steht. Da könnte der Gesang noch etwas besser eingebettet werden und die Snare weiter nach "vorn" geholt werden.
    - in der zweiten Hälfte hingegegen wirkt der Gesang, als würde er gegen die Musik ankämpfen, geht im Mix etwas unter und wirkt angestrengt.
    - bei den Becken, insbesondere der Hi-Hat und in der zweiten Hälfte auch den Crashes und dem Gesang sind die Höhen etwas unangenehm zwischend überbetont, das hat so einen Lispel-Effekt.


    Insgesamt finde ich es aber schon sehr gelungen.

    Habe auch schon "Lösungen" gesehen, wo zur Dämpfung einfach eine ausgeschnittene Pappscheibe auf die Snare gelegt wurde. ^^


    Finde es aber ganz witzig, wenn der offenkundige Bruch zwischen dem, was man sieht und was man hört noch freiwillig oder unfreiwillig ad absurdum geführt wird (Schlagzeuger, die was ganz anderes spielen als man hört, etc).
    Wäre ja sonst komplett langweilig.


    Es ging ja schließlich auch vorrangig um die Leim-Frage!

    Da würde ich gern widersprechen.


    Ohne den sehr interessanten Bericht über die Werksbesichtigung herunter machen zu wollen, ich denke die Diskussion kommt eventuell daher, dass relativ viel firmenbezogene Information und vergleichsweise wenig Mythbusting enthalten ist.

    Somit wird gewährleistet, dass die Lagen optimal durch den dünn aufgetragenen Leim verklebt werden. Zuviel Leim und schlechte Verarbeitung würden den Klang dämpfen. Damit ist die Frage bezüglich, wie Leim klingt, wohl ausführlich beantwortet.

    Dies ist meiner Meinung nach der einzige Bezug zur Leimdiskussion, also dem zu bustenden Myth, wenn ich nichts übersehen habe. Bei einem gut (bei mir) acht Bildschirmseiten füllenden Bericht mag das dem ein oder anderen etwas dünn erscheinen, jedenfalls nicht "ausführlich". Nicht falsch verstehen, ich finde den Bericht toll, aber vielleicht wirkt er im Kontext dieses Threads etwas ungünstig.


    Gegenbeispiel: Beim Stand/Hängetom-Vergleich gab's ja auch keine Diskussion darüber, dass da die Hersteller der Trommeln und Mikros erwähnt wurden. Weil es dort weniger im Vordergrund steht.


    Edit: Grammatik :rolleyes:

    Super Tipp am Rande:
    Bei 24 bit Aufnahmen erreicht man fasst immer das beste Ergebnis wenn man ordentlich Platz bei der Aussteuerung lässt. Es macht durchaus Sinn 20dB unter Vollaussteuerung zu bleiben. Wer es nicht glaubt kann gerne weiter machen wie bisher, wer mutig ist Probiert es mal aus und wer es schon weiß hat eh schon gewonnen!

    Könntest du das eventuell genauer erläutern?
    "Etwas" Reserve zu lassen leuchtet mir ein, aber warum ganze 20dB?

    Falls noch jemand mehr Lese/Hoerstoff haben sollte, immer her damit

    Hallo,
    ich habe vor einiger Zeit mal ein paar Songs rausgehört und aufgeschrieben. Allerdings als Tabs/Textdateien, leider nicht in Notenform.
    Schism ist nicht dabei, aber Lateralus und noch einige andere (Rosetta Stoned, Right in Two, Third Eye...).


    Falls du Interesse hast, schick mir bitte ein PM, dann krame ich die Dateien mal raus und schicke sie dir.

    ... das klingt ja wirklich außerordentlich!


    "Probemitschnitt" ist da ja schon Understatement.


    Finde den Sound sehr gelungen, schön trocken und mit viel Tiefe. :love:


    Spielfehler: hier und da hakelt der Groove ganz kurz, und gegen Ende ein paar größere Stolperer - umgerechnet auf die Anzahl der Noten aber komplett im Rahmen. ;)


    Musik an sich: finde das erste und letzte Drittel super, in der Mitte sind ein paar Parts, die so ein bisschen den roten Faden suchen (beginnend mit diesen, äh, Iron Maiden-Gitarren?).
    Der Stil gefällt mir schon sehr, finde es nur leicht plakativ, wie die krummen Takte eingesetzt werden. Die werden von den Gitarren immer deutlich in den Riffs mitmitbetont, so dieses "Achtung - krummer Takt"-Hinweisschild.


    Gesang ist generell nicht geplant oder fehlt der hier nur?

    Bei Absagen am Tag des Unterrichts aus nicht-triftigem Grund sollten die Schüler schon zahlen müssen. Wenn es zu Diskussionen kommen sollte, kannst du ihnen ja sachlich erklären, dass es für dich dann verlorene Zeit und entgangene Einnahmen sind, da sich so kurzfristig nicht alles umorganisieren lässt.


    Aber davon ab: Ob du für deine Tätigkeit einen Gewerbeschein brauchst, hat nichts damit zu tun ob es schriftliche Verträge mit den Schülern gibt.

    Und jetzt gehts in die 2. Phase: Falls ich später mein Gedengel aufm PC aufnehmen will oder womöglich wieder nach Bearbeitung beim Spielen auf den Kopfhörer geben möchte, was sind da die Anforderungen an das Mischpult?


    Möchtest du Einzelspuren aufnehmen und nicht nur die Stereosumme vom Mischpult? Das wäre dann im Prinzip ein komplett anderer Aufbau, da bräuchtest du ein Mehrspur-Audiointerface anstatt eines Mischpultes.


    Ich mache es im Prinzip so wie von dir beschrieben - Peltors mit normalen MP3-Player-Ohrstöpseln drunter, sprich alles sehr stark abgedämpft.
    Das Set ist mit neun Mikros abgenommen und ich höre beim Spielen meinen eigenen Monitormix (9 Mikros), und dazu je nachdem Click oder Pilotspuren.
    Ein Mischpult habe ich nicht.

    Sehr guter Post von Unas.


    Vor allem den Aspekt, dass gelegentliche Pausen wichtig sind, sollte man nicht unterschätzen. Ich kenne auch das Gefühl, trotz intensiven Übens irgendwo nicht "weiter zu kommen" - das nennt sich dann Lernplateau und ist ein Signal, einfach mal für ein paar Tage die Sticks aus der Hand zu legen. Diese Pause braucht das Gehirn, um gelerntes zu verarbeiten. Man macht in der Pause also nicht "nichts", sondern schafft neuen Raum in der mentalen Werkstatt um weiter arbeiten zu können und lernt wortwörtlich im Schlaf. Und wie durch ein Wunder klappt's dann ein paar Tage später auf einmal viel besser. :)

    Wenn sich dann beim Einzählen oder durch irgendeinen anderen Unfall der Song um einen Takt verschiebt (was wahrscheinlich imPublikum keiner merkt), was dann?

    Dann gibt's für den Rest des Songs mentalen Hochleistungssport, weil durch ein verpasstes 5/8-Break der Click schon ein paar Achtel weiter ist als die Band und man das gedanklich rausrechnen darf. Ist doch super.

    Neben Erfahrung und Übung hilft es auch häufig, wenn man sich das ganze mal anschauen anstatt nur hören kann, also Live-DVDs, Youtube-Schnipsel, etc. Natürlich möglichst vom "Original"-Drummer gespielt. Manche Sachen, bei denen man vorher gerätselt hat ergeben dann auf einmal Sinn, vor allem wenn man bestimmte Spielweisen noch nicht so sehr im eigenen aktiven Vokabular hat.