Beiträge von JCVS

    JCVS: .. einfach falsch...

    Echt ? Du meinst ein Verweis auf Drumcomputer Ästhetik hat beim Thema HipHop-Drumming nichts zu suchen ? Was für ein strenger Mann.

    Zum Thema: Tightness, geschmackvolles Spielen und durchaus auch durchdachte, komplexere Grooves sind einige der gefragten Attribute. Eine vernünftige Umsetzung ist schon ne anspruchsvolle Sache, wie ich finde und erfordert ne Menge "Skilzzzz".

    Das gilt eigentlich für jedes Musikgenre auf diesem Planeten (außer vielleicht Volksmusik und Punk) und ist daher irgendwie beliebig so zu sagen.


    Die Wahrheit ist ja Gottseidank, daß diese Welt und natürlich auch Hiphop unendlich sind: HipHop ist schon lange Weltmusik geworden:
    Es gibt kurdischen HipHop, indischen HipHop, sibirischen HipHop, EskimoHipHop,
    HipHop gibt es A Capella und instrumental


    Eminem kommt mit Plattenspielern als Band,
    Usher hat fast schon eine Progrockband dabei,
    anderen reicht beim basken auf der Straße eine Cajon,
    anderen beim rappen zuhause eine analoge 808 DrumMachine.


    Und wie beim Jazz kann man schon lange nicht mehr ein- und ausgrenzen, was jetzt dazugehört und was nicht,
    weil schönerweise alle Stile dieser Welt immer weiter miteinander verschmelzen.


    Und in diesem Kontext auf DrumComputer-Sounds hinzuweisen, als eine von vielen sehr typischen Sounds und Spielweisen für HipHop,
    finde ich hier genauso angebracht,
    wie vielleicht ein Verweis aufs Lineare Gospeldrumming, auf Looptechniken,
    auf die James Brown-Band und die Wurzeln von ALLEM im Blues der 20er Jahre.


    Schöne Weihnachten !

    Ich habe 1991 mit dem Trommeln in Bands angefangen
    und war damals überhaupt noch nicht in der Lage zu hören, ob meine Becken gut oder schlecht klangen.
    Meine Ohren haben das anfangs noch überhaupt nicht wahrnehmen können.
    Hätte ich mir in den ersten Jahren irgendwelche Becken gekauft, wäre wahrscheinlich nur Quatsch dabei herausgekommen,
    wahrscheinlich ein Lars-Ulrich-Signature-Becken für tausend Mark oder so was... (gab es sowas mal ?)


    Erst nach 3-4 Jahren viel mit Bands spielen und noch mehr Musik hören habe ich langsam "hören gelernt".
    Bei mir persönlich war es der Ride-Beckensound von dem Jazztrommler Jack DeJohnette,
    in den ich mich irgendwann verliebt hatte und den ich den ganzen Tag hören mußte.
    Also habe mir das 22" Mini Bell Jack DeJohnette Signature Ride gekauft
    und spiele es heute 15 Jahre später immer noch mit großer Freude.


    HiHats und Crashes habe ich mir erst nach 10 Jahren Trommelei bewußt gekauft,
    vorher hätte ich nicht sagen können, was eine gute Hihat für mich eigentlich ausmacht.


    Tip: Laß Dir viel Zeit mit Deinen Einkäufen, höre noch viel mehr Musik, lerne noch besser zu hören,
    um rauszufinden, was Du von Deinen Becken eigentlich willst, und was sie eigentlich für Dich leisten sollen.
    Laß Dich nicht verrückt machen von dem ganzen "KAUF MICH, KAUF MICH, MEHR MEHR MEHR" da draußen.


    Vorher gibt es noch soviel zu lernen: Wie klingen die ganzen Becken mit verschiedenen Sticks und Anschlagtechniken,
    wie klingen Sie in verschiedenen Räumen und mit verschiedenen Bands, was gibt es eigentlich alles, etc. pp.


    Grüße J

    Jetzt müsste mein Lebensmotto eigentlich heißen:
    - wohnen in Berlin
    - essen in Wien
    -spielen in Stuttgart


    ;)


    Genau so hält man es in Berlin!
    Außer das ich leider nicht so oft zum Essen nach Wien komme.


    Der Standard in unzähligen Bands in Berlin:
    Unbekannte Rockpop-Band mit eigenem Material,
    Tour im ganzen deutschsprachigen Raum.
    3-4 Spieler + 1 Tonmann + Mietwagenkosten,
    PA und Übernachtung wird gestellt.
    +/- € 500,- pro Gig. (Mehr Reputation = ein paar Hunderter mehr)
    Davon gehen 100 - 150 für den Tonmann raus,
    evtl. noch mal 100-150 für den gemieteten Drummer,
    dann die Mietwagenkosten und die 20% für den Booker/das Management,
    und die Band kommt nach 1-2 Wochen mit Null Euro nach Hause.
    Außer der Tonmann und der Mietmusiker, die haben ihr bescheidenes aber immerhin Geld verdient.
    Wenn am Ende ein Plus in der Kasse der Band ist, dann nur durch DIY CD- und Merch-Verkauf neben der Bühne,
    oder evtl. noch durch GVL-Einnahmen.


    Für anständige StudiJobs in Berlin fängt es bei 150/Tag an und ich kenne auch renommierte Kollegen, die 700/Tag in Berlin kriegen.
    Ganz typisch ist aber "die Berliner Nummer":
    "Ich Songwriter brauche einen Schlagzeuger für Live/Studio/Bandaufbau und natürlich hat niemand Kohle um irgendetwas zu bezahlen,
    willst Du Schlagzeuger nicht das Geld (die Zeit) von Deinem 2. und 3.Job in meine tolle Band stecken. Oder auch Deine Kohle vom Amt ?
    Wir werden auch sicher irgendwann mal Geld verdienen, wenn wir berühmt sind."
    Ich persönlich hab Jobs im ganzen genannten Spektrum (Null bis 700,-) (wenn ich denn Jobs habe ... ).


    Insofern funktioniert HartIV in Berlin irrerweise schon als Kunstsubventiensprogramm,
    da das Geld vom Amt bei vielen Leuten ihr musikalisches Schaffen erst ermöglicht.
    Die "kaufen" sich von ihrem HartzIV-Geld dann Zeit um zu proben/zu spielen, wo sie ansonsten in der Zeit Teller waschen müßten.
    Ist das etwas gutes oder etwas total falsches ?


    Diese Lebens- und Arbeitsbedingungen sind für sehr Viele der Preis,
    den sie für ein Leben als "Künstler/Musiker" in Berlin zahlen müssen.
    Und das ist bei aller Prekarität paradoxerweise auch ein Luxus,
    denn so ein Leben ist in London/NewYork/Paris meißt gar nicht möglich.
    Von Bangladesh und Peking mal ganz zu schweigen.


    Manchmal sehe ich das schwarz und wünsche mich nach München oder Stuttgart, wo die Bedingungen wohl besser sein sollen.
    Manchmal sind diese Verhältnisse auch vollkommen tragbar, weil es eine große Anbindung an die internationale Musikszene gibt,
    man immerhin doch überhaupt luxuriöserweise einen Alltag mit kreativer Musik leben kann.
    Global gesehen nicht so schlecht.
    Oder um es mit Nitzsche zu sagen: "Gelobt sei die kleine Armut".


    Familienkompatibel ist das natürlich nicht.
    Gesund und nachhaltig auch nicht unbedingt.
    "Gesellschaftlich gerecht" ist es schon gar nicht.
    Mindestlöhne oder eine Gewerkschaft
    (eine funktionierende Interessenvertretung heißt ja heutzutage anscheinend nicht mehr "Gewerkschaft" sondern "Lobby") wären toll.
    Historisch gesehen bleibt es aber ein Segen, daß so ein Leben überhaupt möglich ist,
    und die meißten können sich auch noch ihr Macbook und Iphone dabei leisten.


    Komplexes, kompliziertes und interessantes Thema !

    Bei 0.49 sieht man in dem Video kurz ganz klar die Swing-Figur auf dem RideBecken.
    Und auch sonst sind die an sich geraden Achtel dauernd leicht angeshuffelt.
    Tolle Gelegenheit, zu üben, "zwischen den Feels" zu spielen :thumbup: !

    Da dieser Thread in einen sehr interessanten Austausch über Drumsound und Fellwahl im Allgemeinen ausartet,
    juckt es mich auch noch mal in den Fingern.


    Wie jd1293 richtig feststellte, kann man sich dazu entscheiden, alle Vorgaben links liegen zu lassen
    und einfach mit den Fellen des persönlichen Geschmacks nach eigenem Gusto seinen eigenen Sound zu entwickeln,
    und den dann einfach der Band, einem Produzenten oder einem Toningenieur selbstbewußt zuzumuten.
    Nach dem Motto "na dann guckt mal alle schön wie ihr daraus was macht". Vollkommen legitim so was.


    Eine eigenständige Identität als Künstler mit einem eigenständigen Sound geht man wahrscheinlich ungefähr so an,
    "Teamplay" oder das "sich beziehen auf eine vorhandene Soundästhetik" ginge aber ganz anders.


    Wenn man sich an bestimmten Soundvorgaben orientieren will, wie der Threadstarter nahelegte (Nightwish),
    dann stellt sich die Frage des verehrten Kollegen Luddie, was man tun kann, um über die Fellwahl nahe am Sound der Vorgabe zu sein.


    Und mit unseren geliebten Ambassadors ist der Nightwish-Drumsound wohl nicht hinzukriegen.
    Da lege ich, wie einige hier, auch noch mal ganz klar zweilagige klare Felle und eine sehr tiefe Stimmung nahe.
    Und die Beschäftigung und Erprobung im Vorfeld:
    Einige Fills klingen vielleicht mit einem neuen Sound nicht mehr so wie früher und man muss was umstellen.
    Und viele stolpern auch am Anfang über den plötzlich fehlenden Rebound bei sehr tiefen Stimmungen,
    das kann man/sollte man alles vorher schon üben.
    (Wenn die zweilagigen Felle nur gerade so hoch gestimmt sind, daß sie keine Falten mehr werfen, wenn man mit der Hand aufs Fell drückt,
    geht das schon sehr in die Nightwish-Richtung, ist aber anfangs schwer zu spielen.)


    Wenn man darüber hinaus die Arbeit in der Band und an der Aufnahme wirklich als Teamarbeit begreifen sollte


    und sich mit allen Beteiligten auf ein klares Ziel einigt, bringt das eine Menge Kompromisse mit sich,
    die einen aber nach Vorne bringen können, weil man mal andere Wege geht, als alleine auf sich gestellt.
    Ich war z.B. oft positiv überrascht, wie anders ich klingen konnte, wenn ich mich mal auf die Vorgaben und Anleitungen
    eines Produzenten einließ.
    Zur Veranschaulichung: Wie groß war einmal meine Überraschung,
    als meine Snare mit einer Tonne Gaffa auf dem Fell auf der Aufnahme im Soundkontext einmal richtig geil klang,
    und vorher hätte ich das als Beleidigung meines Geschmacks und meiner HighEnd Snare begriffen,
    die mit so viel Gaffa so "tot" zu machen.


    Im Studio sollten alle diese Entscheidungen längst diskutiert und gefallen sein,
    nichts ist dämlicher als den ersten Aufnahmetag komplett mit unendlichen Fellwechseln, Stimmversuchen
    und ersten hyperventilierenden Sounddiskussionen mit allen Beteiligten zu verschwenden.

    @Reiny
    Du fliegst bestimmt nicht raus, wenn Dein Metronom extrem langsam bei 40BpM läuft, oder ?
    Vielleicht bist Du nur zu ungeduldig, Deine Sachen längere Zeit in einem Tempo zu spielen, daß Du auch wirklich beherrscht ?
    Mein Tip: Immer wieder tief Luft holen und erneut das Metronom auf 40 stellen, obwohl es bei 120 doch schon so Spaß macht.
    Mach ich täglich.
    Is nur noch ne Idee ...

    Auf einer Aufnahme konkurrieren verschiedene Instrumente um das gleiche Frequenzspektrum.
    Im Mix müssen dann Entscheidungen getroffen werden, welchem Instrument man welchen Frequenzbereich zugesteht.
    Oft konkurrieren beispielsweise der Bassist und die Bassdrum um die gleichen tiefen Frequenzen,
    und da wird dann oft die Entscheidung zugunsten eines fetten Bass-Sounds und gegen die voluminöse Bassdrum gefällt.
    Beide haben keinen Platz im selben Frequenzbereich und so bleibt der Bassdrum oft nur ein klickiges Attack, damit der Bass richtig schieben kann.
    und der Schlagzeuger ist enttäuscht, daß seine 24" Bassdrum auf der Aufnahme nicht mit vollem Volumen zu hören ist.
    Das wäre aber nur möglich gewesen, wenn man dafür den Bass flach klingen lassen würde.



    Dein Schlagzeug mit Ambassador-Fellen und einem offenen, vollen, voluminösen Klang aus dem ganzen Spektrum,
    also von Subbässen bis zu den xten Obertonreihen klingt eventuell für Dich und uns Schlagzeuger am besten.


    Auf einer Aufnahme mit Deiner Band würdest Du so aber den anderen Instrumenten so viel Platz im Spektrum wegnehmen,
    das da nur noch dünne Gitarren Platz haben und definitv kein "Brett" mehr entstehen kann.


    Gerade im Metallbereich mit "Brettbedarf" bei Gitarren und Bässen empfiehlt es sich daher,
    dicke und gedämpfte Felle aufzulegen, die den Sound auf einen stark begrenzten Frequenzbereich einschränken.
    Für sich genommen, klingt so ein Drumsound vielleicht enttäuschend für Dich (plopp, klack, tumb),
    im Mix mit den anderen Instrumenten wiederum erfüllt er vielleicht genau seinen Zweck.


    Am Ende alles eine Frage von Entscheidungen im Mix und Mastering, wo man im Bandsound die Prioritäten setzen will.
    Ein guter Mixer gibt jedem Instrument genug Raum, um auch im Mix noch gut zu klingen.

    Nur ganz kurz:
    Ich bin unendlich dankbar, daß ich diesen Diskussionsraum gefunden habe,
    ihr sorgt dafür, daß ich bis morgens um 5 nicht aufhören kann hier zu lesen.
    Danke, daß ihr Euch nicht scheut zu versuchen, unsere Lebens- und Arbeitsverhältnisse politisch und soziologisch zu analysieren.
    Und noch mal : ein herzliches Danke an alle Teilnehmer !

    Vielen Dank fürs Posten !!!
    Zappa Broadway Oper mit viel Humor, sehr fantasievoll, auch die anderen Sachen auf dem Kanal.


    Man sieht die Jungs mögen was sie tun !

    Und noch ein inhaltlicher Tip:


    Da HipHop-Beats traditionell vom Drumcomputer kommen, orientiert man sich mit seiner Spielweise auch sinnigerweise an dem Sound dieser Maschinen,
    wenn es denn "klassisch" nach HipHop klingen soll.


    Das heißt: Keine Dynamik im Spiel !
    Nicht laute und leise Schläge mischen, sondern stur wie die Maschine mit immer dem gleichem Ton auf immer der gleichen Lautstärke spielen.


    Und natürlich brauchst Du das volle Metronom-Übe-Programm.
    Wenn Du extrem sauber und ohne jede Dynamik spielst, klingen auch simple Beats schnell nach klassischem HipHop.
    Crashes, Rides und Toms braucht man dafür auch nicht unbedingt, die meißten HipHop-Klassiker kommen komplett ohne aus,
    und so ein HH-Snare-Kick-Purismus zeichnet das Sounddesign - vom Schlagzeug her - hier eben oft aus.
    Soviel zur "klassischen Stilkunde" :P
    Natürlich kann man auch benutzte Mädchenschlüpper zwischen das 4. Splash-Becken und die GongTom hängen, wie der gute Onkel von den Ohrbooten,
    und damit das nächste HipHop-Level erreichen ^^ .

    (Mein erster post als Neuling hier 8) !)


    Das sind ja viele gute und richtige Tips hier zum Üben mit dem Click !
    Da das Spielen zum Click auch mein großes Thema der letzten Jahre war, erlaube ich mir hier auch noch meinen Senf dazu zu geben.


    Tight mit einer Band oder Mitspielern zu spielen, und tight zum Metronom spielen zu können sind oft zwei verschiedene Sachen.
    Viele können das Eine und das Andere aber nicht.


    Wer mal ein Metronom zur alten James Brown Band mitlaufen läßt, merkt, daß die ganze Band im technisch-metronomischen Sinn überhaupt keine "saubere und korrekte" Time hat.
    Trotzdem sind sie extrem super tight, was daran liegt, daß alle - miteinander - genau - die gleichen Sachen auf - genau - die - gleiche - Art "falsch" spielen.
    So etwas entsteht entweder nach vielen Jahren, oder wenn alle sehr gut aufeinander hören und sich im Team perfekt anpassen können.


    Tight sein hat also erst mal nicht unbedingt etwas mit dem Metronom zu tun,
    sondern zuerst damit wie perfekt man auf rhythmischer Ebene auf seine Mitspieler eingehen kann.
    (Wenn z.B. mein Bassist die Achtel Triolen immer so nach vorne zieht und ich sie gleichzeitig metronomisch korrekt spiele,
    dann spiele ich zwar "korrekt", wir grooven aber nicht und sind nicht tight zusammen, wenn er sich nicht auf die metronomische Time einstellen kann.
    Um richtig mit so Jemandem zu grooven, muß ich besagte Achtel Triolen auf die gleiche Art "falsch" spielen wie mein Bassist und zack, kleben wir wie Pattex aneinander.)


    Das Metronom, wenn man sich das Erste Mal richtig damit beschäftigt, ist auch wieder ein neuer Mitspieler mit einer "speziellen Time" und einem "speziellen Feeling".


    Mir hat es in den ersten Jahren sehr geholfen, - und das kenne ich so von vielen US-Drummern - , beim Metronom immer die kleinsten Einheiten mitlaufen zu lassen.
    Also für einen Groove, der auf z.B. Sechzehntel Noten basiert, die kompletten 1 e + a 2 e + a 3 e + a 4 e + a.
    So konnte ich lernen, das für mich neue "Feeling" meines neuen Mitspielers "Mr. Tama RhythmWatch" bis ins kleinste Detail zu verinnerlichen.
    Denn nach 10 Jahren Schlagzeugspielens OHNE Metronom lagen bei vielen meiner Grooves oft nur viele kleinste Details einfach nicht richtig im Sinne einer metronomischen Time.
    Zum Viertel-Click hätte ich schon Grooven können, aber erst der Sechzehntel-Click machte offensichtlich, das mein Spiel nicht hunderprozentig metronomisch "rein" war.
    (Und genau das ist aber extrem wichtig, wenn ihr einmal zu programmierten Backingtracks spielen wollt.)


    Erst ein paar Jahre später hatte ich dann zum ersten Mal das Gefühl, daß ich richtig zum Metronom grooven konnte und nicht mehr angestrengt auf den Click starren mußte.
    Mittlerweile hab ich es so im Blut, daß ich das Metronom gar nicht mehr wahrnehme.


    Das ist ein tolles Gefühl, wenn man mit einem Metronom so grooven kann, wie mit dem Bassisten
    mit dem man schon 10 Jahre spielt und den man schon auswendig kennt.
    Aber dazu brauchte ich eben auch viele Jahre.


    Fazit: Will die Band tight spielen, müßt ihr zuerst noch viel mehr aufeinander hören und braucht nicht unbedingt ein Metronom dazu.
    Einzelne kleine Phrasen aus Euren Songs loopen und gemeinsam so oft wiederholen, bis alle zueinander gefunden haben und alle die gleiche "Aussprache" teilen.
    Denn es bringt nichts, wie meine verehrten Vorredner ja auch schon meinten,
    wenn Einer in der Band eine "metronomische Time" hat und die anderen aber ihr "eigenes Feeling" mitbringen.


    Und natürlich gilt: Das Metronom Üben beginnt bei 35 BpM :D !