Beiträge von ElEhnez

    @ Groove
    Ja, sehr schwer in nur Worten zu beschreiben. Unter Upstroke kenn ich wieder etwas ganz anderes.
    Der von mir beschriebene Schlag ist erstmal für Akzente gedacht und auch ein Downstroke (Stockspitze bleibt unten in der Spielpause). Da man im Rock ja aber fast nur Akzente spielt (ist halt immer laut - von bestimmten Feinheiten mal abgesehen), kann man den Schlag auch meist benutzen. Beim Wirbel nehme ich dann aber den von mir bekannten Upstroke (Stockspitze bleibt oben zwischen den Schlägen).

    @ Funk
    Lieber Kollege, ich glaube, du bist ein bisschen arg konservativ, kann das sein? Schlagzeug wird nicht nur auf dem Kasernenhof und nach Befehl gespielt, sondern überall auf der Welt. Fakt ist, dass das Drumset wie wir es kennen, noch relativ jung ist. D.h. es unterliegt immernoch einer stetigen Entwicklung. Equipment wird besser und die Techniken verändern sich und auch die Stile die gespielt werden.
    Nur ein Schlagzeuger, der offen für neues und den Puls der Zeit ist, wird auch auf Dauer am Ball bleiben können.
    Ich weiß nicht, wo du deine "einzig richtige" Technik gelernt hast? Ich habe meine Techniken bei verschiedenen Profis (u.a. Stipendium an Berklee) gelernt. Wenn du meinst, die müssten nur was kaschieren, dann kann ich dich nicht weiter ernst nehmen. Ich entscheide nach eingehender Prüfung mit gesundem Menschenverstand und vor allem nach Gehör, welche Technik ich weiterempfehle und welche nicht.

    Zitat Groove:
    (2) Die Stockspitze hebt sich als erstes nur aus dem Handgelenk, wenn das nach hinten geklappt ist, dann folgt der Unterarm. Die Bewegung geht aber nicht einfach nach oben sondern mehr schräg zur Seite.
    Dazu muß der Ellenbogen nach innen klappen.
    Ich mache die Bewegung ein wenig anders: Zuerst hebt sich das Handgelenk, die Stockspitze wird dabei quasi nachgezogen, ist also etwas tiefer. Der Ellenbogen geht ab einer gewissen Stockhöhe ein wenig nach vorne. Ziel ist es ein saubere Aufwärtsbewegung des Stockes zu bekommen. Wenn der Stock sich sauber nach oben bewegt, kann man davon ausgehen, dass die Arme richtig arbeiten! Anschließend geht das Handgelenk und Stockspitze hoch und bei der Abwärtsbewegung zeigt erst wieder das Handgelenk runter und zieht den Stock (zeigt noch nach oben) wieder nach. Der Unterarm wird abgebremst, das Handgelenk klappt runter und der Stock trifft auf. Das Handgelenk aber nicht zu locker lassen, sonder Aufprall kontrollieren!
    Ist auch 'ne Art Peitschenbewegung.


    @in utero:
    Hast Recht, hab ff in pp geändert! Thx.

    Tja ja, wieder die Wirbel Diskussion. Es gibt verschiedene Techniken, auch bei den einzelnen Wirbeln! Meine Ansicht zum (kontrollierten!) Buzz Roll habe ich bereits erläutert, auch wenn der hier nicht so gängig zu sein schein.
    Zum Doppelschlagwirbel gibt es aber auch verschiedene Ansätze! Das Nachschnappen mit den Fingern und das Runterdrücken mit dem Daumen geht schon in Richtung Möller Technik und wird eigentlich erst bei sehr hohen Tempi zu Hilfe genommen. Vorher klingen Nachschnapper meist zu schwach und unkontrolliert, vor allem wenn man sich ausschließlich auf diese verlässt.
    Besser ist es, erst einmal wirklich pro Hand zwei Schläge zu üben.
    Sehr hilfreich hierbei ist es, Upstrokes zu üben. Dann kann man die Doubles nämlich als Upstrokes spielen, wobei beim ersten Schlag der Arm runter geht und nach dem zweiten Schlag der Arm wieder hoch. Vorteil: Man kann sich beim Zählen auf die Armbewegung konzentrieren!
    Gut ist es, den zweiten Schlag zunächst zu betonen, genau.
    Schwer zu beschreiben, aber auch Carola Grey z.B. sagte einst im Interview, dass sie die Finger erst bei hohen Tempi zu Hilfe nimmt. Vorher wird also richtig geschlagen.
    Nun ja, jeder hat seinen Weg. Muss jeder (zuletzt auch nach den Ohren) entscheiden.

    @ catastrophy
    Danke, dass du mir Recht gibst. Ich muss dir aber widersprechen: Natürlich spielt man mit dem ganzen Arm. Im Jazz wird viel mit dem Handgelenk gearbeitet, aber grundsätzlich sind die Spielgelenke beim Trommeln IMMER: Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Fingergelenke. Es sollten bei jedem Schlag immer alle Spielgelenke beteiligt sein. Selbst bei pp geht bei mir der Arm noch ganz minimal mit.
    Und gerade im Hard-Hitting-Bereich wird der Arm natürlich sehr stark mit einbezogen. Sieh dir mal die Drumcorps an oder nur das Logo von Brady!


    EDIT: Ich meinte pp statt ff. Ich Dummi.

    Also über die "Unterrichtsmethoden" würde ich hier gar nix sagen. Zumal die genaue Beschreibung fehlt, was bisher gemacht wurde und wie. Nur aus dem einen Satz lassen sich denke ich noch keine Rückschlüsse ziehen.
    Es ist sicher sinnvoll, in gewissen Phasen der Entwicklung die genaue Erklärung der Technik zurückzustellen. Jemandem der zum ersten mal am Set sitzt, versucht man erstmal, die Koordination beizubringen, dass er überhaupt schonmal einen normalen Backbeat hinbekommt. Die Stockhaltung wird man ungefähr erklären, aber doch noch nicht bis ins kleinste Detail. Insofern ist das alles doch noch nachvollziehbar. Es sei denn, der Unterricht ist schon viel weiter fortgeschritten.

    Wie so oft schon diskutiert gibt es viele Wege nach Rom.
    Die einen bevorzugen Ferse oben, die anderen (z.T. auch Profis) Ferse unten. Einige heben die Ferse an und stellen sie bei jedem Schlag aber gleich wieder ab, um die Wade zu entspannen. Bleibt die Ferse die ganze Zeit oben, verkrampft man möglicherweise in der Wade.


    Schuhe ja oder nein ist ebenso Geschmackssache. Ich spiele lieber mit Schuhen, aber es gibt auch genügend Drummer, denen der direkte Kontakt zum Pedal ein besseres Gefühl vermittelt.


    Die Position auf dem Pedal: Die Ferse muss bei deiner Technik zwangsläufig hinten auf dem Fersenteil des Pedals aufliegen. Evtl. kannst du es noch ein Stück weiter hinten probieren. Bei Ferse oben setze ich die Fußspitze etwa nach 2/3 des Pedals auf, also nicht ganz vorne. Außerdem ist die Ferse evtl. leicht schräg nach innen geneigt dabei. Es gibt bei jeder Maschine einen Punkt, an dem die Kraftübertragung am effektivsten ist. Weiter vorne bringt meist gar nicht mehr, da das Pedal dann auch weiter runtergedrückt werden muss.


    Die Lautstärke musst du dir eben erarbeiten. Deine Muskeln müssen sich aufbauen (Maximalkraft UND Schnellkraft). Evtl. könntest du eine Maschine mit exzentrischer Kettenführung ausprobieren; auch ein längerer Schlägel / mehr Gewicht könnten helfen.


    Bei Genauigkeitsübungen immer mit ganz einfachen und langsamen Sachen anfangen, bis sie sitzen (100%!!!). Viele Fuddler können nämlich die einfachen Sachen langsam gar nicht genau spielen...

    Der Sizzle-Effekt ist besonders bei Jazzern beliebt. Entweder man nimmt eine Badewannestöpselkette (2,50 EUR im Baumarkt) oder den "professionellen" Rattler, der wie ein Beckenfilz aufgeschraubt wird, aber mit fast 20 EUR (!) zu Buche schlägt. Es gibt noch ähnliche Produkte, die Baumarktkette sollte aber reichen, zumal sie schnell wechselbar ist.
    Für einen stärkeren Effekt kann man das Becken auch nieten, allerdings ist so eine Bohrung im Becken nicht so einfach. Ein sehr guter Bohrer und viel Geduld ist notwendig. Am besten an einem alten Becken probebohren. Hab's selbst mal gemacht und bin fast verzweifelt. Hat ewig gedauert und 2 Bohrer sind kaputtgegangen...

    Du kannst ein Splash auch umgedreht auf den gleichen Ständer wie das Crahs hängen, mit einem Beckenfilz dazwischen. Das spart Platz. Bei kräftiger Spielweise geht so das Splash aber schneller kaputt (meins ist nun nach 3,5 Jahren gerissen, was ein guter Schnitt ist).
    Oder du besorgst dir einen Cymbal-Stacker. Ist ein Aufsatz für den Beckenständer, so dass das Spalash auch auf dem gleichen Ständer hängt, aber höher. Gibt's von Gibraltar (Tama sind zu teuer).

    Also das sind fast ausschließlich die Radia. Nur die HiHats sind andere (die kleine ist selbst zusammengestellt: ein Leopard Splash und noch ein Sabian Becken). Insgesamt sind die meisten Becken eher schwer / dick. Man muss schon reinlangen, um was rauszukriegen. Viele Chinas hat er schon, viele gestackt mit Rides oder Crashes. Und dann gibt's noch die Cup Chimes. An Spoxes hat er wohl nur noch die HiHat.
    Auf einigen Aufnahmen spielt er auch zusätzlich Wuhan Gongs. Allerdings nicht in seinem normalem Setup.

    Meiner unqualifizierten Meinung nach ist das ein Pin-Stripe Pendent. Der Rand ist so milchig / fasrig, wie der verklebte Ring bei Pin-Stripes. Leider erinner ich mich nicht mehr, ob die Felle auch doppelschichtig waren? Treten galvanische Ringe auf (Regenbogen)?

    @ Sven
    Die Antwort findest du in meinem obigen Thread.
    Im Grunde ist Buzzroll auch gleich Presswirbel. Allerdings wenn man Presswirbel sagt, ist die Assoziation zum Pressen so groß, dass eben nur gepresst wird und ein im Grunde unkontrollierter Wirbel dabei rauskommt. Ist manchmal auch ok, besser ist ein sauberer Buzzroll, bei dem man selbst kontrolliert, ob man z.B. 3, 4 oder 5 "Nachpraller" hat. Außerdem wird dabei links / rechts beibehalten, was beim "Presswirbel" nicht immer der Fall ist.

    Die Alternative zum Presswirbel ist der Buzz Roll. Hierbei kann man die Anzahl der "nachratternden" Schläge sehr wohl kontrollieren und das ganze Ding wird nicht verkrampft aufs Fell gedrückt, sondern wie gesagt kontrolliert und vor allem rhythmisiert eingesetzt. Erfordert sehr viel mehr Übung als der Presswirbel, geht in Richtung Finger Control.


    Wenn jemand aber allgemein nach "Problemen beim Wirbeln" fragt, muss ich fragen: Welche Wirbel? Ich vermute mal die Einzelschläge? Oder doch Doubles. However, ist schwer zu beschreiben, da ein kompletter Bewegungsablauf aufgebaut werden muss, der letztenendes zum Ziel führt. Ich würde ein paar Stunden beim Lehrer empfehlen, damit sich keine Fehler einschleichen.
    Ich selbst habe auch über 1,5 Jahre Doubles geübt und am Ende kam nix wirklich brauchbares bei raus, weil die Basis nicht gestimmt hat.
    Schließlich sollte man die Doubles in jeder Geschwindigkeit (auch langsam!) spielen können und jeder Schlag sollte erstmal identisch klingen, also wie ein Single Stroke. Deswegen sind die Empfehlungen mit dem Rebound-Nutzen etc. immer mit Vorsicht zu genießen, da ein Roll-Anfänger sowas i.d.R. nicht zum Klingen bringen kann.

    Ach so: Meine BD ist nicht immer so genau! Liegt teilweise auch daran, dass ich sie nicht soo gut höre. Manchmal lass ich sie über Kopfhörer mitlaufen, dann geht's besser. Sollte ich mal wieder machen. Früher war's noch übler...

    Wird hauptsächlich benutzt, um einen etwas knalligeren/knackigeren Sound zu bekommen. Die Gussspannreifen sind schwerer und steifer und deshalb auch stimmstabiler als dünne Flanschreifen. Gute 2,3mm-Flanschreifen sind aber auch recht stabil, klingen nur auf Grund der umgebogenen Kante eben etwas wärmer.
    Ist Geschmackssache.