Beiträge von Hochi

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    Schade nur, dass ein Fragment eines der grossartigsten Schlagzeugs welches ich je gespielt habe, seit Jahren durch halb Deutschland hin- und hergeschaukelt wird.


    Ein bisschen seelischen Schmerz gönne ich dir ja insgeheim, nachdem du das schöne Phonic Rosewood einfach eiskalt über den großen Teich geworfen hast. Ich würde es mir jetzt sofort zurückholen, wenn ich könnte... ;(


    Wäre ja gerne dabeigewesen bei eurer lustigen Maintal-Session - aber es hat beim besten Willen nicht geklappt...

    Der grundsätzlich höhere Preis kommt einerseits schonmal durch die Fertigung in Deutschland anstatt China und zweitens durch ein deutlich aufwändigeres Herstellungsverfahren, um eine gleichbleibende Klang- und Verarbeitungsqualität zu gewährleisten. Mit zunehmendem Durchmesser des Instruments werden sowohl Rohmaterialkosten als auch Herstellungsaufwand in ungleichem Maße höher, und speziell zwischen 38" (96 cm) und 40" (102 cm) gibt es einen deutlichen Preissprung, der einem Unbedarften erstmal die Stirn runzeln lässt. Aber wenn man überlegt, dass die Fertigung eines 40" Symphonic Gongs etwa doppelt so aufwändig ist wie bei einem ein 36" (91 cm), erklärt das vielleicht doch einiges. Durch die etwas ungleichmäßig gestaffelten Preise weist der 38" sicherlich das interessantere P/L-Verhältnis auf. Noch preiswerter ist der 32" (81 cm), der Bestseller aus dem Hause Paiste.


    Im Falle Zildjian darf man nicht vergessen, dass Zildjian keine Gongs baut, sondern diese, genau wie Stagg, Thomann etc., aus China (Wuhan) bezieht und anschließend mit dem Zildjian-Logo bedruckt. Diese Art von Werbung muss man als Käufer sogar recht teuer bezahlen, deshalb ist man hier wohl besser beraten, auf diesen Schriftzug zu verzichten.
    Chinesische Chau-Gongs (so heißen diese Gerätschaften übrigens) haben einen gedämpfteren Klang, praktisch kaum eine harmonische Struktur; die zufällig entstehenden Töne gehen schon kurz nach dem Anschlag in einem atonalen Rauschen unter. Das Sustain ist eher kurz. Diese Instrumente können ihren Dienst im Orchester oder am Drumset durchaus zufriedenstellend verrichten. Das ist im Prinzip dasselbe wie bei den traditionellen Wuhan China-Becken - für viele Leute tun's die prima. Man muss beides mal in natura ausprobiert haben, um dann herauszufinden, was man eigentlich sucht und wie hoch die Ansprüche liegen. Wer allerdings einmal dem typischen Klangcharakter und dem Obertonspektrum eines Paiste Gongs verfallen ist, der wird es schwer finden, davon wieder wegzukommen. ^^


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    Möchte noch hinzufügen dass das ja Tamtams sind


    "Tamtam" ist ein vergleichsweise junger Begriff aus dem Orchesterbereich und bezeichnet einen flachen Gong ohne Kuppe. In diesem Fall sind also beide Begriffe richtig.

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    Was die aber immer mit ihren blöden "Made in USA, Carolina" haben. Wen interessiert es, woher das Holz kommt und wo es zusammengepreßt wurde? Solange das Set gut klingt und nicht zu teuer ist, ist zumindest mir der Rest völlig wurscht.


    Es gibt Leute, denen ist das alles andere als wurscht. Mir zum Beispiel. ^^

    Sorry, dass ich den Fred hier rauskrame, aber da muss was korrigiert werden...


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    kleines ps: auf den kleinen (<=10) gretsch concert toms waren normale pressstahl teile drauf.


    Aber hallo! ^^ Guckst du hier:


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    hier die specs (l x b): 45 x 1,4 cm


    Das wären 17,7" x 0,550"


    Das wäre ein relativ dünner Stock (waren die 9er nicht etwas dicker?) in extremer Überlänge. Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben... :D
    Dir ist hoffentlich klar, dass du hier schon sehr genau messen musst (Griffstärke am besten mit Messschieber), sonst bringt das alles nix. ;)


    Das mit dem Foto hat scheinbar nicht geklappt, jedenfalls kann ich nix erkennen...

    Mittlerweile gibt's doch einen Haufen verschiedener Maple-Stöcke auf dem Markt, speziell Vic Firth und Vater haben da ein recht breites Sortiment.
    Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man da nicht fündig werden kann.


    Was hat der Paiste 9 Maple denn für Abmessungen (Durchmesser, Länge), wie sieht der Halsübergang aus und was hat der Tip für eine Form?

    Mahlzeit, Herr fw!


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    sag uns doch bitte noch ein paar Worte über die Wahans,
    insbesondere solche zum Vergleich mit alten Supras.


    Moment, mal eben das Gedächtnis schärfen... :whistling: :D Einen direkten Vergleich zwischen Vintage-Ludwig und Wahan konnte ich nie anstellen, aber dazwischen gabs noch ne Sonor Phonic als "Vergleichsbrücke".


    Die 14"x5" Supra, die du von mir bekommen hast, hatte nen unauffälligen, knusprigen, eher "leichten" Sound, der sich überall einfügt. Ein bisschen trocken, nix störendes, plärrendes. Wie eine Supra halt so klingt.


    Danach hatte ich ne Sonor D505 Phonic Stahlsnare in 14"x5,75". Die klang vergleichsweise bassiger, schwerer und auch im Oberton etwas singender. Zudem hatte sie sonortypisch nen weicheren Teppichsound. Übrigens ebenfalls ein klasse Teil, wird mittlerweile in ner Jazzcombo eingesetzt.


    Die 14"x5" Wahan hab ich schon direkt mit der Sonor vergleichen können. Erstere ist etwas "knackiger" in der Ansprache und im Oberton vielleicht ein wenig braver. Da liegen aber keine Welten dazwischen. Man muss ja auch bedenken, dass die Sonor 3/4" tiefer ist und daher möglicherweise auch etwas voluminöser tönt. Außerdem bin ich beim besten Willen nicht in der Lage, zwei Snares exakt gleich zu stimmen.


    Die alte Ludwig war im Vergleich zur Wahan vielleicht etwas härter/crisper und noch "leichter" und kontrollierter im Sound. Die Wahan liegt in Sachen Ansprache, Obertonverhalten, Volumen etc. irgendwo in der Mitte - bei gleicher Flexibilität. :)

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    Snare SEHR gerne eine Ludwig Alu Supra 14x6,5 die kann man in alle Richtungen Stimmen und hat einen sehr ordentlichen Sidestick Sound.


    Eine alte Ludwig Supraphonic (sowohl 5" als auch in 6,5" tief) ist ein Klassiker, der eigentlich musikalisch immer funktioniert.


    Lediglich mit einem Exemplar aus aktueller Produktion (2011) bin ich überhaupt nicht klargekommen. Damit konnte ich nichtmal ansatzweise den Sound realisieren, den ich von alten Vintage-Supras gewohnt war (crisp, sensibel, leicht trocken, wohldosierte Obertöne, einfache Stimmbarkeit). Die hatte, egal wie man schraubt und justiert, immer ne schlechte Ansprache (auch mit verschiedenen Teppichen), klang tonal abgewürgt ohne "Bauch". Einzig die mehr schlecht als recht funktionierende Teppichabhebung erinnerte mich an früher. ;) Mein Fazit: Wenn Supra, dann eine alte!


    Seit ich eine Wahan 14x5 Edelstahl-Snare spiele, ist das Thema Ludwig bei mir übrigens entgültig abgehakt. Die gibt's in verschiedenen Tiefen und ist mein Tipp für Fans universeller Metallsnares!

    Ich hatte zweimal mit den Öllerers über eBay das Vergnügen.


    Das erste Mal war es ein 20" Signature Dry Crisp Ride. Das Becken war soundmäßig nicht ganz mein Ding. Habe ich also rückgängig gemacht, allerdings mit vorheriger telefonischer Ansage meinerseits. Es wurde somit zurückgeschickt, und das Geld habe ich auch zurückbekommen.


    Das zweite Mal waren es zwei Traditional Crashes, laut Beschreibung waren diese zu Demozwecken bei der "Roadshow" gewesen. Als diese Becken bei mir ankamen, hatten sie allerdings deutliche Gebrauchsspuren und sogar einen wellig geprügelten Rand. Die Seriennummern verrieten außerdem, dass es sich um 8 bzw 12 Jahre alte Becken handelt. Das habe ich natürlich reklamiert, und auch hier konnte der Deal reibungslos rückgängig gemacht werden. Die Öllerers entschuldigten sich sogar mehrmals für diesen Irrtum - scheinbar habe der Vertrieb da auch nen Hund reingebracht.


    Das waren meine Erfahrungen, und diese waren letztendlich von der Abwicklung her zufriedenstellend, auch wenn es beide Male zu keinem Deal kam.
    Keine Ahnung, ob mein Account jetzt bei denen gesperrt ist. :whistling:

    Ich verstehe nicht, was es da überhaupt zu notieren und zu schreiben gibt.


    CCR's "I put a spell on you" ist sowas von ternär, da ist die rechte Hand auf'm Ridebecken ständig am swingen, außerdem sämtliche Fills (-> oftmals Snare), der Gesang, die Leadgitarre.... eigentlich alles. Das ganze Lied swingt von vorne bis hinten. Wenn man sowas nach 20 Jahren Trommeln nicht hört, dann frag ich mich, was einem da ein Lehrer oder ein beschriebenes Blatt Papier noch vermitteln soll.


    Sorry, will hier keine negative Stimmung reinbringen, aber irgendwie komm ich da nicht mit. Wir reden schon über diese Version, oder?

    ~~ ohne Worte ~~


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    wird die Force- Serie ausgebaut?


    Was soll da ausgebaut werden?


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    Die SQ2- Serie läuft neben den "eigentlichen" Sonor- Serien, als eigene "Marke" und ist preislich doch sehr hoch angesiedelt (sicher ein gutes Instrument - aber für Hobbymusiker wohl nicht die erste Wahl).


    Das Prolite und das SQ2 tun sich preislich eigentlich nicht so viel bei ähnlicher Konfiguration. Eine eigene Marke ist das SQ2 auch nicht, sondern eben mehr eine "Custom Serie".
    Warum das nix für Hobbymusiker sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht so ganz... :huh:


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    Ich vermisse bei Sonor ein "Merkmal" wie in den 80ern und 90ern, was die Instrumente von den anderen Anbietern unterscheidbar gemacht hat.
    Die heutige Force- Serien von Sonor unterscheiden sich nicht, bzw. gleichen den chinesischen Mitbewerbern ziemlich, es steht nur eben Sonor drauf - es könnte aber eben auch Fame oder MSD, Xdrum oder xyz- drauf stehen.


    Damit liegst du leider ziemlich richtig, aber der Markt funktioniert heute eben anders als vor 25 Jahren. Ich für meinen Teil versuche das Chinazeug weitestgehend zu meiden, was aber (z.B. bei Hardware) nicht immer gelingt.


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    gibt es in der Gerüchteküche schon Vermutungen über neue Serien aus deutscher Fertigung?


    Nicht dass ich wüsste...

    Bei diesem Video kann ich beim besten Willen nichts hören.


    Deiner Beschreibung nach könnte ein 20" 2002 MEDIUM eine Untersuchung wert sein.