Beiträge von zorschl

    Kommt drauf an, was man unter "glänzen" versteht. Die Becken, die Du dort aufgezählt hast haben alle das sog. regular finish und kein brilliant finish. Die werden also nie so aussehen wie z.B. Sabian AAX, es sein denn, Du lässt ihnen eine Spezialbehandlung mit der Polierscheibe zukommen. Das hat aber dann mit reinigen nix mehr zu tun und wirkt sich auf den Klang aus.


    Wenn die Dinger siffig sind, nimm Groove Juice, ggf. zwei oder drei mal. Da sind keine Scheuermittel drin, wie ich sie in Cillit Bang (das ist doch diese Paste, oder?) vermute und das Zeug ist im Gegensatz zu Haushaltsreinigern und Konsorten für Becken gemacht, sprich für den Einsatz auf Bronze.


    Oder nimm Zitronensaft aus der Flasche und misch den mit etwas Wasser und Spüli, dann hast Du in etwa das gleiche.


    Vor allem: Keine Wunder erwarten! Jahre- oder Jahrzehntelang eingeprügelter Siff und Metallverbindungen haben halt ein gewisses Beharrungsvermögen... ;)


    Gruß
    Alex

    Wer dem "Einheitsbrei" entgehen will, der kann. Es gibt ja rechts und links der Charts (und manchmal auch in ihnen selber) nach wie vor tolle Dinge zu entdecken. Das Problem ist imho die stark angewachsene Angebotsvielfalt und die natürliche Faulheit des Otto-Normal-Konsumenten. Ich behaupte mal, dass der nämlich gar keine Lust hat, in dem Dickicht des Angebots seine Perlen zu finden sondern frisst aus Bequemlichkeit das, was auf dem Heavy-Rotation-Silbertablett dargeboten wird (womit wir wieder den Kreis zum Junkfood geschlossen hätten). So wird Nachfrage erzeugt und mit dieser Nachfrage das weitere Angebot gerechtfertigt.


    Seelanne: Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen was die zeitliche Lage des "gesellschaftlichen Zenit" angeht und finde vor allem die etwas weiter greifende Analyse bzw. Diskussion aktuell recht spannend, aber das würde vermutlich den Topic-Rahmen sprengen.


    Gruß
    Alex

    Zitat

    Original von seelanne
    ...nur weil es auf zwei Stöckelschuhen auf 'ne Bühne eiern kann. ...


    In dieser Domäne hat allerdings seinerzeit die Tina Maßstäbe gesetzt, die ehern wie Granitfelsen in der Brandung der Wannabe-Sternchen stehen.


    Edit:


    Mal ernsthaft: Wenn man davon ausgeht, dass der Zustand unserer Gesellschaft vor 60 Jahren definitiv schlecht war und heutzutage wieder schlechter wird, so muss es dazwischen ja einen Zenit geben, den wir irgendwann überschritten haben. Wann soll das gewesen sein?


    siehe hier


    Demnach ist der Ton ein Geräusch, aber nicht zwingend umgekehrt.


    Aber wir entfernen uns vom eigentlichen Thema. Ich hoffe, ich hab's am kommenden Dienstag, dann kann ich über Ostern schön meinen Krempel durchstimmen... :D


    Gruß
    Alex

    Zitat

    Original von drumdidi
    ...
    Ich kenne genug Produzenten, die sitzen im Studio und "bauen" eins zu eins bereits erfolgreich gewesene Songs nach X(
    Da hört man dann im Radio den "Hit" xyz von Künstler/in x und denkt sich nur, den Song habe ich schon mal gehört...
    Ich find das einfach Kacke, aber so ist es leider heute...


    Es gibt angeblich so eine Art Manual für Top10-Hits, mir ist leider nur wieder entfallen, wie der korrekte Titel dieses Buchs ist. Ein elementarer Bestandteil ist, markante Versatzstücke aus vergangenen Top-10-Hits nur so minimal zu modifzieren, dass es keinen Krach ums Copyright gibt und dann den restlichen Song dort drum herum zu stricken.


    Weiß man das, wundert einen beim Radio hören heute gar nichts mehr. U.a. die Retrowelle hat da einen schönen Fundus, der noch nicht abgegrast ist, ein simples Beispiel ist Duffy mit Mercy (Basslauf aus Stand By Me), die meisten anderen Genres tun sich da aber auch nix.


    Das man es sich als Produzent ganz einfach macht und bei sich selbst "klaut" liegt da recht nahe, zwei oder dreimal Tantiemen mit einer Idee zu kassieren würde ich einfach mal als Effizient bezeichnen.


    Was mich ein bisschen stört ist der Kulturpessimismus, der bei solchen Themen immer wieder durchkommt. Und leider haben solche Äußerungen manchmal (nicht immer) den Beigeschmack der Beweihräucherung des eigenen, very sophistcated guten Geschmacks (wem der Schuh passt, möge ihn sich anziehen...).


    Musik geht halt, wie fast alle Produkte, von industrieller Massenware bis zur Kunst. Die Tatsache an sich ist nichts neues, ich bezweifel sogar, dass sich die Gewichtung innerhalb des Bandes in den letzten 3-4 Jahrzehnten signifikant verschoben hat. Soll doch innerhalb dieses Bandes jeder das Passende für sich finden und nach seiner Fasson glücklich werden, wer bei Lafer isst, ist dadurch kein besserer Mensch als der Maredo-Kunde.


    Gruß
    Alex

    Weil ich mich nicht in der Lage sehe einem Anfänger Unterricht in der Qualität zu geben, wie ich sie für richtig und notwendig erachte.


    Ich habe der Freundin allerdings vor längerem angeboten, mal mit in den Proberaum zu kommen und mal unverbindlich auf die eine oder andere Trommel zu hauen. Darauf ist sie nie zurück gekommen, das Angebot könnte versehentlich in der Schublade "anbaggern" gelandet sein... :)


    Gruß
    Alex

    Hallo zusammen,


    kürzlich ist eine liebe Freundin mit folgender Frage auf mich zugekommen, die ich zu meiner Schande nicht sofort befriedigend beantworten konnte:


    Sie möchte einer Freundin, die wiederholt und massiv den Wunsch geäußert hat, Schlagzeug zu lernen, diesbezüglich aber vollkommen unbeleckt ist, ein entsprechendes Einstiegsgeschenk zum Geburtstag machen. Sie dachte da an einen Kurs oder Workshop, mir ist sowas aber im Bereich Schlagzeug unbekannt (von Percussion-Gruppen mal abgesehen, aber die Reise soll definitiv in Richtung Drumset gehen). Ich habe Ihr jetzt die Adressen von zwei privaten Schlagzeuglehrern und dem DI gegeben, allerdings sind ja i.d.R. dort Schnupperstunden kostenlos und somit als Geschenk nicht wirklich geeignet.


    Von einer Snare nebst Sticks oder vergleichbarem habe ich erst mal Abstand genommen, solange die Dame niemanden hat, der ihr zeigt, wie damit umzugehen ist.


    Welche Ideen und Tipps habt ihr noch für sinnvolle Geschenke an Einsteiger, die sich ggf. auch noch orientieren wollen, ob Schlagzeug überhaupt das richtige Instrument respektive Hobby ist?


    Dank im Voraus!


    Gruß
    Alex


    P.S.: Wir reden von Leuten mitte dreissig....
    Edit meint, ich solle noch erwähnen, dass das Einzugsgebiet das westliche Ruhrgebiet sei.

    Das ist nicht immer nur eine Frage des Zeitmanagements, das ist manchmal auch eine Frage der persönlichen Ressourcen. Meine Liebste und ich schaffen das auch *), andere halt nicht. Andererseits finde ich die implizite These, dass alle Menschen in gleichem Umfang leistungsfähig sind vor dem Hintergrund der sehr ungleichen Verteilung der Güter eine recht spannende... aber das gehört nicht hierher... :D


    Gruß
    Alex


    *) Allerdings nicht mit 60 oder 70 Std. Die werde ich -sofern mich keine Unbill des Lebens in irgendeinen Gulag oder dergleichen verschlägt- definitiv niemals bereit sein zu arbeiten. Das ist eine Frage der persönlichen Philosophie.

    Harte Musik braucht Energie von innen, Wut, Liebe, Idealismus und sowas. Das mit konstanter Intensität aufrecht zu erhalten ohne auszubrennen schaffen nur wenige. Das gibt auch alleine die Vita eher selten her. Irgendwann hat man sich daran abgearbeitet und/oder richtet seine Energien halt auf Familie und Beruf. Und man muss halt einfach die Zeit zwischen 40 oder 50+ Wochenstunden und Familie finden können.


    Gruß
    Alex

    Das mit der Resonanz ist allerdings etwas schade...


    Ich teile Deine Meinung bezüglich Hans Joachim Behrendt. Bis die "Der Ernst des Lebens" inclusive des sie umgebenden Autoradios eines Nachts den Besitzer gewechselt hat, lief sie im Proberaum auf heavy rotation und hat mir viele schöne und weniger schöne Momente beschert... :D


    Gruß
    Alex

    Weil Lehrjahre mit der Gesellenprüfung ein definiertes Ende haben, das Erlernen eines Instruments aber nicht. Insofern gäbe es niemals Herrenjahre...


    Es gibt hier einen langen und berüchtigten Thread über ultimative Lehr- und Lernmethoden. Im Gegensatz zum damaligen Themenstarter sind nicht wenige der Ansicht, dass ein gutes Unterrichtskonzept idealerweise an den Adepten angepasst ist. 1 oder 2 Jahre kleine Trommel von Anfang an kann für einige richtig sein, für andere ist es halt nicht das richtige Konzept. Wenn man beispielsweise von Anfang an mit anderen zusammen musizieren will (und das überhaupt der Grund ist, ein Instrument erlernen zu wollen), kann man mit Etüden auf der Snaredrum halt nix reißen, da hat das Drumset eine gewisse Dringlichkeit.


    Gruß
    Alex


    Edit: Bezgl. des o.g. Threads suche nach "flock".

    Ich hatte damals schon einen Platz in einer Band bevor ich überhaupt einmal hinter einem Set gesessen habe. Daher verbot sich reiner kleine-Trommel-Unterricht von selbst.


    Mein Lehrer hat es seinerzeit ähnlich gehalten wie Reed: Erst ein wenig Wiederholung der vorangegangenen Stunde zum warmwerden, anschließend Rudiments (vom Blatt, klar), abschließend Drumset (mal vom Blatt, mal frei). So habe ich innerhalb eines Jahres ein brauchbares Grundvokabular bekommen, auf das ich anschließend autodidatisch aufbauen konnte. Natürlich nur bedingt, dass habe ich allerdings erst 15 Jahre später gecheckt. Im Nachhinein war es eine unglückliche Fügung, dass mein Lehrer zu mir sagte: "So, das wars, du kannst jetzt eine Band begleiten.", und ich das so geglaubt habe. Aber das ist ein anderes Thema.


    Gruß
    Alex

    Mal abgesehen davon, dass die Frage nach dem türkischen Background der führenden Hersteller schon beantwortet ist und die Fragestellung, ob Meinl ein renommierter Hersteller ist oder nicht für nichts und niemanden Zielführend sein kann, möchte ich an dieser Stelle eines in den Raum werfen:


    Mit Becken ist es wie mit Weinen: Es gibt gute und es gibt schlechte. Es gibt aber nicht DAS Becken, genausowenig wie es DEN Wein gibt. Zumindest nicht in allgemeingültigen Maßstäben, jeder für sich kann und wird das natürlich anders halten.


    Gruß
    Alex

    So, abgestimmt. Um mal ein bisschen Kritik in den Raum zu werfen: Besser wäre gewesen, wenn alle Felle gleich groß dargestellt wären und auch alle in Rund. Um Missverständnisse auszuräumen: Von mir ist latürnich keiner der Entwürfe, weil ich einfach nicht rechtzeitig aus dem Schuh gekommen bin. Und ja, die ganze Aktion ist eine spitzen Idee und super Initiative! Ich freue mich schon auf die restlichen Entwürfe und einen "postet Eure Frontfell-Designs" Thread im Anschluss...


    Den 10 Finalisten noch viel Erfolg!


    Gruß
    Alex

    Die Regel ist ganz einfach: Es muss gut klingen!


    Bei manchen Songs ist das dann der Fall, wenn bei konstantem Tempo gespielt wird, andere müssen in gewissen Passagen etwas anziehen oder abfallen.


    Das sollte natürlich eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung des Drummers sein (also Kopf oder Bauch) und nicht mangelndem handwerklichen Können geschuldet sein.


    Gruß
    Alex