Beiträge von zorschl

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    Original von Pressroll
    Das du dabei aber den etablierten FREIBERUFLERN die Kundschaft abgräbst ist dir bewusst. Gut.


    Eben genau das tut er nicht. Mit 10€ bedient er ein ganz anderes Segment als die Profis. Die kleine Druckerei an der Ecke gräbt Jung von Matt auch keine Kundschaft ab, wenn sie dem Luigi von der Pizzeria Salmonella die Flyer gestaltet.


    Nebenbei ist ein Student kein Freiberufler, und ein Student im Grundstudium qualitativ erst mal nix besseres als ein Schüler. Die Immatrikulationsbescheinigung an sich hat nachgewiesenermaßen keinerlei Bildungswirkung.


    Lasst den Jungen doch für seine 10€ den Low-Budget-Einsteiger-Markt beackern und Erfahrungen sammeln. Nach ein, zwei Jahren nimmt er dann 15€, dann 20€ und so weiter.


    Ich verstehe den ganzen Hype hier nicht so wirklich, denn der Ansatz, das ein preiswerter Amateur dem kaufmännisch kalkulierenden Profi das Wasser abgräbt ist von Grund auf falsch, da letzterer nur einen Bruchteil der Kundschaft des Amateurs bekommen würde, wenn es diesen nicht gäbe. Der Herr Beat*L* hat sehr anschaulich erklärt, warum.


    Wenn man trotzdem Standes-Protektionismus betreiben will, dann schaut mal, wie die Handwerkskammern das machen (ohne Meister liefe ja angeblich nichts in Deutschland), gründet einen Berufsverband und lasst Euch den Beruf und die Lehrtätigkeit gesetzlich schützen.


    Gruß
    Alex

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    Original von Lite-MB


    Danke!! klingt interessant - gibt es da eine Auflistung aus früherer Zeit?


    Ja, die sollte es geben. Vielleicht gab es die auch mal, vielleicht bin ich aber auch nur zu blöde, die History zu finden... dann möge ein Fähigerer als ich es bin den Fred verlinken.


    Gruß
    Alex


    Edit: RS

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    Original von drummertarzan
    Oh, eine neue Haymann/Millenium/Fame-Variante.... :rolleyes:


    Gibts die auch für den Totto? Bei den Preisen für die Marken-E-Sets (Roland, Ymaha, etc.) komme ich da schon ins Grübeln...


    Oder anders herum gefragt: Bei den A-Sets kenne ich in etwa die zu erwartenden Qualitätsdefizite (Hardware, Verarbeitung der Kessel, Felle aus Butterbrotpapier, nur anderthalb Spannschrauben pro Fell, usw.). Wo wären die bei einem Billigheimer E-Set zu suchen? Ich meine auch insbesondere die physische Ebene, dass das Modul nicht die Features eines TD-20 bietet, ist wohl klar.


    Gruß
    Alex

    Für jede Menge Heiterkeit sorgte auch seinerzeit der Herr Bassist, der nicht wusste, dass er einen Aktiv-Bass spielt, geschweige denn, was das ist. Da er das Instrument immer schön in der Tasche aufbewahrte, dauerte es auch ein paar Monate, bis endlich mal der 9V-Block aus dem letzten Loch pfiff:


    Er so: "Was ist das denn? Ich glaub' der Bass ist im Arsch! Oder der Amp!"
    Wir so: "Du musst die Batterie wechseln."
    Er: "Was'n für 'ne Batterie?"
    Wir: "Na, die im Bass!"
    Er: "Da ist keine Batterie im Bass, ich hab' doch einen Verstärker!"
    Wir: "Doch, schraub mal hinten auf."
    Er: "Ich schraub da nix auf! Ihr wollt mich verarschen! Das find ich jetzt total scheisse von Euch! Irgendwas ist hier kaputt und Ihr verarscht mich noch..."


    Naja, da hat er dann noch ein Weilchen am Verstärker, am Kabel und am Bass rumgefummelt und wir haben ihn gelassen. Als er dann endlich auf's Klo musste, haben wir ihm schnell hinten die Platte abgeschraubt... :D


    Gruß
    Alex

    Auch wenn die (hochwertigen) Pearl-Arme mittlerweile stufenlos im Winkel verstellbar sind, brauche ich immer noch drei Schrauben zum Einstellen, beim Kugelklemmsystem ist es nur eine, maximal zwei. Bei den alten Dingern mit der (groben) Zahnrasterung sind die Einstellmöglichkeiten noch beschissener gewesen, insofern ist die Meinung des Themenstarters dazu nicht an den Haaren herbeigezogen.


    Gruß
    Alex

    tarzan: Versteh' ich nicht. Ist dafür keine Einzugsermächtigung notwendig? Die kannst Du doch jederzeit zurücknehmen. Du bist der Herr über Dein Konto, nicht der Gläubiger (zumindest vorerst...). Ansonsten kündige halt die Amex, ist im Gegensatz zu Visa oder Mastercard eh 'ne Scheiss-Karte. Du glaubst gar nicht, wie oft ich schon morgens beim Auschecken an einer Hotelrezeption stand, die sich standhaft geweigert hat, über Amex abzurechnen...


    Gruß
    Alex

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    Original von Zweiblum


    Hast du es schonmal mit einem Staubsauger versucht? Der sollte eigentlich den Dreck raussaugen können.


    Es kursiert das Gerücht, dass die möglicherweise beim Einsaugen an der Saugöffnung durch die Reibung entstehenden elektrischen Ladungen beim ungewollten Entladen die in solcherlei Geräten gerne verbauten FETs killen.


    Ich würde mit keinem Sauger an meinen Rechner gehen.


    Gruß
    Alex


    Edit erinnert mich daran, dass ich während meiner Studitätigkeit in einem Systemhaus für Reinigungszwecke aus diesem Grund banale Druckluft verwendet habe...

    Um mal in ein ganz anderes Horn zu stoßen: Ich kann Dein Problem sowohl auf der Sach- als auch auf der emotionalen Ebene nur recht begrenzt nachvollziehen.


    Ich habe auch die eine oder andere Band hinter mir gelassen, mal im Guten und mal weniger. Aber nie wäre ich auf die Idee gekommen, einen irgendwie gearteten weiterführenden Anspruch auf irgend etwas zu haben: Ich habe nicht meinen Anteil aus der Bandkasse gefordert, die wir gemeinsam eingespielt haben und ich habe auch nie erwartet, dass sich hinsichtlich der zukünftigen Verwertung gemeinsam erarbeiteter Songs irgendjemand mit mir abstimmt. Für mich, war immer klar, dass ich als derjenige, der die freie Entscheidung getroffen hat nicht weiter an der Veranstaltung teilzunehmen diese -in welche Richtung auch immer- ohne mich weiter geht.


    Ich habe mir in dem Zusammenhang auch nie Gedanken um die Stücke gemacht, die ich schon gemacht habe, sondern immer nur um die, die ich noch nicht gespielt habe. Es gibt in Zukunft noch soviel geile Musik zu machen, wen kümmert da die Vergangenheit? :D


    Gruß
    Alex


    Edit schreibt Recht...

    Nun ja, wenn man das Datum des Einschlags so genau benennen kann, sollte das wohl kein Problem darstellen, oder? ;)


    Dort wo es -aus welchen Gründen auch immer- nicht möglich ist, einen Nachweis zu erbringen, ist das was anderes.


    Aber es ist prinzipiell nicht "unfair", als Verbraucher diese Informationen einzufordern und den Hersteller somit in die Pflicht zu nehmen. Darum ging es mir primär. Also bitte jetzt nicht Haare spalten.


    Gruß
    Alex


    Das ist aber mal so gar nicht "unfair", sondern mein gutes Recht als Verbraucher, zumindest nach deutschem Ethos. Sofern ich das verlange und nur unter diesem Vorbehalt mein Geld für ein Produkt auf den Tisch legen will, schuldet mir der Hersteller auch genau diese Informationen, wenn er mich als Kunden behalten will. Und es ist die Aufgabe des Herstellers, darüber Auskunft zu geben, wenn die zahlende Kundschaft dies verlangt, und wenn er verschissene 100 Jahre damit zubringt, das zu recherchieren. Über sowas sollte in einer aufgeklärten Gesellschaft wirklich kein Diskussionsbedarf mehr herrschen.


    Gruß
    Alex

    O-Ton meiner Freundin am Rechner gegenüber: "Wie scheisse ist denn dieses Gitarrensolo...?!":D


    Ihr habt definitiv ein Timingproblem, aber das ist anscheinend das kleinere. Ich schließe mich Pressroll und Dr. Jankyll an.


    Gruß
    Alex

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    Original von Seven
    Fakt ist, dass man mit beidem gegen geltendes Recht verstößt und damit illegale Handlungen vollzieht.


    Richtig. Fakt ist aber auch, dass wir alle nachgewiesenermaßen mehrfach täglich gegen geltendes Recht verstoßen, damit das öffentliche Leben w.z.B. der Straßenverkehr überhaupt funktionieren kann. Fakt ist auch, dass man geltendes Recht permanent auf seine Sinnhaftigkeit hinterfragen sollte, um nicht zu einer bürokratischen Pseudodemokratie zu degenerieren. Das mal, mit Verlaub, zum Thema "geltendes Recht". ;)


    Sinn dieses Threads ist doch u.a. zu diskutieren, ob wir den derzeitigen rechtlichen Rahmen angemessen finden oder nicht. Die Feststellung, dass es ihn gibt, ist trivial.


    Die Frage, um die wir uns die ganze Zeit im Kreis drehen ist doch die, dass niemand glaubhaft den wirtschaftlichen Schaden quantifizieren kann, den illegale Downloads anrichten, bzw. Filesharing als es noch legal war, angerichtet hat.


    Die Musikindustrie verfügt zwar über die entsprechende Datenbasis, ist aber im Sinne einer maximal restrikitven Gesetzgebung bestrebt, die Zahlen entsprechend nach oben zu schönen. Das weiss jeder und kann auch jeder nachvollziehen, daher gibt es sogar Menschen die bezweifeln, dass der wirtschaftliche Schaden tatsächlich größer Null ist, was dem geltenden Recht jegliche Legitimation entziehen würde.


    Das ist latürnich auch eine Frage der Berechnungsbasis. Ist jeder Download ein entgangener CD-Kauf? Jeder zweite, jeder dritte? Das kann mit Sicherheit niemand sagen, wir fühlen aber alle, dass die Relation sehr weit unter den 100% liegt. Kein Jäger&Sammler würde sich die 120GB an MP3s an Alben kaufen, weil er originär nicht an der Musik, sondern am Sammeln an sich interessiert ist.


    Dreht man den Spieß, sprich die Basis, aber um, so wie es Musikindustrie und Gesetzgeber getan haben, indem man digitale Musik und CD's voneinander entkoppelt, den freien Tausch illegalisiert und sagt, jeder Download muss bezahlt werden, DANN, und erst dann, ist jeder nicht bezahlte Download ein der Industrie entgangener Gewinn.


    Meiner Ansicht nach hat die Industrie es nur geschafft, den Gesetzgeber dazu zu bringen, eine durch den Stand der Technik entstandene Vertriebslücke zu schließen. That's all.


    Und das hat sie noch nicht mal besonders geschickt getan. Wenn ich für den legalen Erwerb von drei Songs im Internet geschlagene anderthalb Stunden brauche, inclusive Hot-Line ("Ja, welchen Browser benutzen Sie denn? FF? Nein, das geht nur mit IE und 128bit Verschlüsselung. Haben Sie denn überhaupt den WMP?"), die mich fast doppelt soviel gekostet hat wie mich der Erwerb der drei kompletten Alben gekostet hätte, im Gegenzug dann absolut unbrauchbare und impotente Files erhalte, dann muss ich mir sehr ernsthaft überlegen, ob der "illegale" Weg nicht zukünftig der bessere, weil der einfachere ist. Da hätte ich in 10 Minuten alles, was ich brauche, für Nöppes gehabt. Aber das wäre ja bähbähmachtmannicht...


    Gruß
    Alex

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    Original von renttuk
    jazz ist die musik, bei der du genau der musiker im moment des spielens sein kannst und darfst, der du sein möchtest und bei der der du all das in die musik einbringen darfst, was in dir drin ist. diese freiheit gibts bei vielen anderen genres nicht.


    insofern ist jazz schon einigermaßen intellektuell: die beschäftigung mit sich selbst, dem instrument (dessen klang, position in der musik, ...) und den mitmusikern und der musik an sich ist schon eine geistig intensive. jazzmusik ensteht imho nicht grundsätzlich aus der idee heraus, etwas überbordend intellektuelles zu schaffen. das wird aber meistens so dargestellt.


    Das hast Du zwar schön gesagt, aber ich behaupte mal, man kann das Wort "Jazz" in Deiner Aussage (mindestens im ersten Teil) durch jedes beliebige Genre ersetzen. ;)


    Es liegt allein an Dir, ob Du mit Herz, Hirn und Seele spielst oder einfach tumbe Stereotypen runterbretterst, nicht am Genre.


    Gruß
    Alex