Beiträge von zorschl

    Ich würde von außen noch was "Fleisch" dranlassen und das dann hinterher wegdrehen. Je nach Güte der zu erwartenden Oberfläche. Es könnte optisch auch reizvoll sein, die gegossene Oberfläche außen so zu belassen und nur an der Fellauflage entsprechend auf Durchmesser runter zu drehen.


    Rohmaterial sollte doch das Problem nicht sein, sammel einfach kaputte Becken ein, per Kleinanzeige hier, per Aushang im Musikladen - wie auch immer, der Quell an Bronze müsste ja nahezu unerschöpflich sein... :D


    Viel Erfolg!


    Gruß
    Alex

    Bambam hat's auf den Punkt gebracht, weder endgültige Wandstärke noch Gratung noch Snarebed werden gegossen sondern nachgearbeitet. An Deiner Stelle würde ich mir daher eher Gedanken darüber machen, ob nach dem Gießen eine entsprechende Drehbank o.ä. zur Verfügung steht, eine Röhre aus Glockenbronze zu giessen ist nur die halbe Miete.


    Gruß
    Alex

    Psychologie hin, Sucht her: Die mit Abstand ödeste Veranstaltung in meinem Leben war eine Ü30-Nichtraucherparty! Am besten lässt man das noch von Valensina und Gerolsteiner sponsern und reicht vegane Haferkekse, dann kennt der Spass keine Grenzen mehr... :rolleyes:


    Gruß
    Alex

    Zitat

    Original von renttuk
    ...
    mit der musik abzugehen ist für mich ohnehin nicht möglich, denn darunter leidet (zu oft) das spiel.


    Hach, was habe ich das oft mit meinen Mitmusikern diskutiert... :D
    Was scheren mich zwei, drei Fehler, wenn ich wenigstens den Leuten den Spass an der Sache ansehe bzw. vermitteln kann? Geht es darum, einen 100% fehlerfreien Vortrag zu halten, oder eine "Show" zu machen? Aus der Perspektive des Konzertbesuchers würde ich sagen, wenn ich 100% Perfektion hören will, schmeiss ich mir 'ne CD rein, ein Konzert hingegen ist ein audiovisuelles Erlebnis, d.h. ich will auch was sehen. Für eine gute Show akzeptiere ich auch den einen oder anderen spielerischen Patzer. Bei einer fehlerfreien aber langweiligen Darbietung verlasse ich gerne noch vor Ende der Veranstaltung den Saal.


    Alles natürlich eine Frage des Genres, obige Aussage sei bezogen auf Rock/Indie/Alternative und deren Derivate.


    Gruß
    Alex

    Ob man als Drummer präsent ist oder nicht hängt u.a. auch ab von


    - Aufbauort und Ausrichtung des Sets: Da gab's schon mal 'nen anderen Thread zu. Was spricht dagegen mal vom Nullachtfuffzehn-Aufbau abzuweichen und das Set diagonal an den rechten oder linken Rand zu stellen? Schon kann man gesehen werden und fröhlich mit dem Publikum interagieren...


    - Aufbau des Sets an sich: Ich habe in der Vergangenheit öfter mal an anderleuts Sets spielen müssen, wo nicht nur 10/12/13/14 über der 22er hingen, sondern auch in knappem Abstand darüber halt die entsprechenden Crashes. Bleibt mir ein Sehschlitz von ca. 25cm, der sich mit jedem Anschlagen eines Beckens auf ca. Null reduziert. Das ist natürlich aus Sicht des Publikums äußerst unattraktiv... man kann im Rahmen der Ergonomie und Spielbarkeit das Set dahingehend gestalten, dass man möglichtst freie Sicht auf das Publikum und vice versa hat.


    - Abgehfaktor: Laut Aussage des Publikums gehen bei Konzerten in meiner Band genau zwei Leute ab (im Sinne von weiträumiger Gestik und kurzweiliger Mimik -> please refer to "unmögliche Fresse ziehen"), nämlich die Sängerin und ich. Die Eierschneider schmachten ihre Griffbretter an und bewegen sich auf genau 0,5m², um sich nicht zu weit von ihren 30pedaligen Multieffektbrettern zu entfernen. Schwupps, schon ist man präsent... ;) Spass beiseite: Der Laboriel-Tipp ist schon super, ich finde nix schnarchiger als den irgendwann mal gesehenen Drummer, der mit dickem Kopfhörer und Pokerface stur in eine Richtung geschaut hat, und zwar das ganze Konzert über. Toll, dass er zum Klick gespielt hat, das audiovisuelle Erlebnis hat aber meiner Meinung nach dadurch nicht gewonnen.


    - Beleuchtung/Choreographie: Angenommen, es turnen alle gleichermaßen verzückt auf den zur Verfügung stehenden 6x10m rum, kann man natürlich so, wie man sich musikalisch gegenseitig Platz lässt (z.B. für Soli), sich auch "choreografisch" Platz lassen, in dem sich immer nur ein oder zwei Leute in den Vordergrund arbeiten und der Rest sich ausruht. Hat man jemanden am Licht, der die Show kennt, kann man das dadurch unterstützen.


    Gruß
    Alex

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    Original von The FloW
    Das Tama ist gar keine schlechte Lösung füpr einen Anfänger vor allem weil bei tama eben immer gute Hardware dabei ist...
    Der Sound ist beim Tama genauso wenig berauschend wie beim Basix Custom.


    Da würde mich ja mal interessieren, welchen Maßstab Du anlegst.


    Gruß
    Alex

    maxPhil: Ich glaube, Du hast bezgl. DW was falsch verstanden: Alle Trommeln haben eine Eigenresonanzfrequenz, das ist der Ton den man hört, wenn man den Kessel an sich (also ohne Felle) abklopft. Das haben wie gesagt alle Trommeln weil das schlichtweg Physik ist und die muss man nicht mitkaufen. DW druckt nur die entsprechende Note dieser Resonanzfrequenz freundlicherweise in den Kessel, so dass man sich nicht mit Kessel und einem Melodieinstrument seiner Wahl selbst auf die Suche machen muss.
    Warum das Ganze? Weil behauptet wird, dass man die Trommel am resonantesten stimmt (im Sinne von maximalem Sustain und maximalem Volumen), in dem man Schlag- und Resonanzfell auf eben diesen Kesselton stimmt.
    Dem kann man natürlich skeptisch gegenüber stehen, insbesondere, weil dass nicht zwingend die beste Stimmung in jeder Situation sein muss, bzw. ist.
    Ein anderer Grund auf Noten hinzustimmen ist, den Toms untereinander bestimmte Intervalle zu geben, z.B. Terz-Terz oder Terz-Quint oder was weiss ich, weil man der Ansicht ist, dass die Tomläufe in diesen Intervallen besonders gut bzw. harmonisch klingen.
    Abzüglich der bewussten Beschäftigung mit Intervallen und Grundtönen behaupte ich mal, dass wir das aber alle so machen, wenn wir unser Set stimmen.


    Ebenezer: Der Klang einer Trommel ist ja ein Frequenzgemisch. Der Grundton ist i.d.R. die tiefste Frequenz und idealerweise auch die mit der größten Amplitude (=am lautesten). Je weiter Du Richtung Kesselrand klopfst, umso größer wird der Anteil der Obertöne, da kann es dann passieren, dass die Amplitude einer dieser Obertöne größer wird als die des eigentlichen Grundtons und somit ein anderer Ton dominant ist. Das ist ja auch die Hauptschwierigkeit, die viele beim Stimmen haben: unter den Obertönen den Grundton herauszuhören und diesen an jeder Stimmschraube identisch einzustellen.


    Möge Nils mich korrigieren, wenn da was sachliches falsches enthalten ist! :)


    Gruß
    Alex

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    Original von Chuck-Boom
    Hmm, tut mir leid, aber ich kann´s mir nicht verkneifen: mit 1000 Mitgliedern hat´s mir wesentlich besser gefallen.


    Weil Du da noch nicht bei warst? ;)

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    Original von jane
    Ich wollte auch keineswegs ausdrücken, dass man nur mit etlichen Jahren Erfahrung ein gut klingender Drummer sein kann. Aber in der Regel klingt man mit zunehmender Erfahrung besser. Auch Josh Freeze (der übrigens mit 7 oder 8 mit Trommeln anfing) wird bestimmt wenn er 40 ist noch besser klingen als mit 17.
    Ich denke wir sind da einer Meinung, du hast mich wohl nur falsch verstanden.:)


    Das denke ich auch.


    Gruß
    Alex

    Zitat

    Original von Reed311
    @ zorschl: Ein 17 Jähriger Joshh Freese, der vielleicht schon seit seinem 4.(?) Lebensjahr trommelt verfügt dann schon über 14 Jahre Erfahrung. Ist also nicht widerlegt ;) .


    Jein... Erstens sprach Jane von "ziemlich betagt", d.h. also in meinem Verständnis Leute jenseits der 35 oder so... ;)
    Zweitens ist es meiner Meinung nach ein Unterschied, ob jemand mit 30 oder 40 über 14 Jahre Trommelerfahrung und die entsprechende Lebenserfahrung verfügt oder ein 17-jähriger, wegen Ausbildung und Reifung der Persönlichkeit (größeres emotionales Vokabular) und so. Einigen wir uns auf unentschieden?!


    00Schneider: :D


    Xian01: Sehr guter Tipp! Man dankt!


    Gruß
    Alex

    jane: Schöner Post! In einem Punkt möchte ich Deine Aussagen hinsichtlich des Gefühls etwas relativieren: Meiner Ansicht nach geht es um "musikalische Empathie", d.h. ich muss das Gefühl nicht fühlen, sondern es reicht, es zu verstehen (dazu muss ich es allerding kennen), um es transportieren zu können. So wie ein Schauspieler keinen Schmerz fühlen muss, um ihn glaubwürdig zu kommunizieren. Meiner Meinung nach.


    Zu diesem Thema gibt es eine ganze Wissenschaft, die Psychoakustik. Demnach erzeugen gewisse Harmonien (ich denke, dass wird sich auf rhythmische Klangstrukturen ebenfalls übertragen lassen) ganz automatisch beim Hörer bestimmte Gefühlsassoziationen, und zwar unabhängig davon, was der Spieler dabei empfindet.


    Bezüglich der Erfahrung: Sicherlich ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Wenn ich aber einen seinerzeit 17jährigen Josh Freese auf einer meiner Lieblingsplatten (Suicidal Tendencies - The Art of Rebellion) höre, was für mich persönlich eine Referenz guten Drummings (sowohl technisch als auch insbesondere musikalisch) ist, hätte ich schon mal ein Gegenbeispiel, was diese Theorie wanken lässt.


    @sire: Deinen Aussagen über Lehrer meine ich entnehmen zu dürfen, dass Du den für Dich idealen Lehrer noch nicht gefunden hast. So wie es für jeden Pott 'nen Deckel gibt, gibt es für jeden Schüler einen passenden Lehrer, bzw. bei einer gewissen Flexibilität desselbigen für jeden Schüler ein passendes didaktisches Konzept.
    Einige bringen von sich heraus eine natürliche und intuitiv kreative Beschäftigung mit ihrem Instrument mit, andere müssen dazu animiert werden, und zwar einfach über Angebote ("schau mal, was man machen kann"). Und darin liegt auch der Schlüssel dazu, ob jemand sein Ding macht: In dem er animiert wird, zu experimentieren und die Dinge anderer zu seinen Dingen zu machen. Ich habe beispielsweise diese Paradingenskirchen immer nur als Übung gespielt, sie aber zu keiner Zeit in meine Musik integriert. Sicherlich kann man da schöne Dinge mit machen, ich sah jedoch nie die Notwendigkeit, ich hatte nie ein Paradiddelfill im inneren Ohr. Also habe ich dieses Angebot bislang nicht zu meinem Ding gemacht, und diese Freiheit hat jeder Schüler.


    So, und jetzt muss ich wieder Geld verdienen.... :)


    Gruß
    Alex

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    Original von nd.m
    Danke Ebay! Da loggt man sich zum ersten mal hier aus Rumänien ein, dann sperren die einem nachher den Account weil ein Zugriff von Dritten vermutet wird. Toll gemacht!


    Für Dich natürlich nicht so prickelnd, ich für meinen Teil bin aber froh, dass man sich aus Schurkenstaaten nicht so einfach einloggen kann... ;) :D


    Gruß
    Alex

    Mach' Du mal Dein Ding, das passt schon. Vermutlich wird das wieder so eine Aktion wie bei der DoFuMa: Erst unken alle rum, und hinterher wird zurückgerudert... :D


    Gruß
    Alex