Hab ich noch mal kurz gemacht, also gemessen wie schnell das Midi-Signal in Cubase im Vergleich zum Kopfhörer-Output vom TD-8 ist.
Tadaa: 0.5ms schneller als das Roland Modul bis zum (Kopfhörer-)Output.
Kannst du dazu noch kurz die genaue Messmethode erklären bzw. was du wie verkabelt hast? Mit einem ~47kOhm-Widerstand dazwischen kann man die Datenleitung des Midikabels übrigens auch super mit der Soundkarte verbinden und so das Midisignal aufnehmen. Hat bei mir jedenfalls immer funktioniert - vorsichtshalber natürlich Nachahmung auf eigene Gefahr.
Die Latenzen für den Transport über das langsame Midikabel sind natürlich nicht gigantisch, aber wie ich finde durchaus in einer Größenordnung, dass ein Wegfall nicht uninteressant wäre.
Der Vollständigkeit halber kann man auch nochmal die Latenzen von Midi-Interfaces ansprechen, die durch den USB-Standard bei mindestens 0,125ms (USB 2.0 Hi-Speed) bzw. 1ms (USB 1.1) liegen. Eigentlich fast vernachlässigbar, aber je nach Interface- und Treiberqualität kann es auch einiges mehr sein.
Ein schlechtes Beispiel sind hier z.B. "Class Compliant" Midi-Interfaces, also die, die keine speziellen Treiber brauchen. Aus irgendwelchen Gründen ist dafür im USB-Standard offenbar der Bulk-Modus für Transfers vorgegeben, der überhaupt keine halbwegs vorhersehbaren Latenzwerte zulässt, und für zeitkritische Anwendungen total ungeeignet ist.
Wenn mir einer einen Tipp gibt, ob ich in MacOS gleichwohl irgendwo etwas mit Latenzen regeln/sehen kann, dann bitte ich um einen Hinweis.
Benutzt du Toontrack Solo? Da müsste es im Optionsmenü unter Audio einen Punkt für die Latenzeinstellungen geben. Die Puffergröße nach und nach niedriger einstellen, und das Programm jeweils am besten neu starten und dann ausprobieren, ob es Störungen oder Aussetzer gibt. Wenn ja, dann die Puffergröße wieder auf den nächsthöheren Wert stellen, und du hast die geringste mit deinem PC mögliche Latenz.
Afterburner benutzt sein Modul doch auch als Interface, vielleicht kann er auch nochmal seine Latenzwerte posten?