Beiträge von buff


    Die Schwingungen haben ja zunächst "nichts" mit dem Piezo zu tun, dieser nimmt jene nur ab. Die entscheidenden Teile dafür sind, an erster Stelle natürlich das Meshhead, bzw. die Oberfläche, die angeschlagen wird. Der Kegel hat sicher auch noch ein wenig Einfluss darauf(durch die zusätzliche Masse).


    Eben darum meine Nachfrage, weil ja die Aussage im Raum steht, dass man mit geeigneten Piezos kürzere Wellenlängen erreichen können soll. Ich hätte jetzt auch eher gedacht, dass Mesh-Head und Triggerkegel die größte Rolle dabei spielen. Aber der erste intuitive Gedanke muss ja nicht zwangsläufig der richtige sein, deswegen bin ich einfach mal ganz unvoreingenommen auf die Details gespannt.


    PS: Ja, die Daten stammen von einem digitalen Oszilloskop, die Daten kann man dann entsprechend exportieren und am PC noch ein bisschen aufarbeiten.

    Auf der Snare sollten Rimshots gehen, auf den Toms natürlich nicht, weil die Tom-Eingänge nur Mono sind.


    Ich erinnere mich dunkel, mal gelesen zu haben, dass das PD-120 nicht das beste bei der Rim-Ansprache war, bzw. die Ansprache nur in bestimmten Randbereichen gut war. Die Triggerschiene hat ja nur an zwei Stellen Kontakt zum Kessel, und ich glaube die Rim-Ansprache war genau an diesen Punkten dann wohl am besten.


    Im Modul hätte ich es einfach mal mit den PD-125-Einstellungen versucht, und dann an den einzelnen Parametern gedreht wenn was nicht passt.

    Piezos sind sicher eine interessante Geschichte, und wenn man durch andere Piezos noch was verbessern kann ist das bestimmt nicht falsch. So extrem schlecht finde ich die Signale die jetzt vom PD-125 kommen aber gar nicht. Wenn man mal genau schaut, liegt das erste Extremum immer unter 1ms, und wenn einen nur die Schlagstärke interessiert, muss man eigentlich gar nicht länger warten. Nur für die Positionserkennung interessiert es dann, ob später noch ein Nulldurchgang kommt, und für so ein Feature noch 1ms mehr zu warten scheint mir nicht unverhältnismäßig. Ich denke, wenn das Signal am Ende innerhalb von 3ms der Anwendersoftware im PC zur Verfügung steht, dann ist das schon ganz gut, denn 2ms Ausgabelatenz sind machbar, so dass man am Ende 5ms Gesamtlatenz hat. Von beiden Latenzwerten noch je 0,5ms weg zu optimieren wäre wahrscheinlich auch nicht absolut unrealistisch, dann wäre man bei einem wie ich finde sehr guten Wert.


    Gibt es denn Details, welche Piezos man genau nehmen sollte, um die Schwingungsdauer zu verkürzen? Also welche Werte diese genau haben sollten? Der Triggerkegel bleibt gleich? Finde es immer schade, wenn es nur allgemeine Aussagen und nichts konkretes gibt. Auch welchen Einfluss die anderen Komponenten genau haben (Triggerkegel, Triggeraufhängung, Mesh-Head usw.) und welche Veränderungen was genau bewirken wäre sehr spannend, das spielt ja am Ende alles zusammen.


    Ich weiß gar nicht, ob überhaupt schon mal irgendjemand die Roland-Piezos vernünftig ausgemessen hat... ich hab das jetzt einfach mal gemacht, jedenfalls so gut ich es mit meinen Möglichkeiten konnte (sollte eigentlich weitestgehend stimmen, aber keine Garantie auf korrekte Werte... bei der Impedanz musste ich wegen Schwierigkeiten mit dem Messgerät etwas improvisieren, die Werte sind also am ungenausten. Muss ich bei Gelegenheit noch mal zuverlässiger messen). Falls jemand anders die Piezos auch mal vermessen hat, bitte gerne die Ergebnisse posten zum Vergleich.


    PD-125 Head-Piezo:
    Durchmesser Messingscheibe: 27 mm
    Dicke Messingscheibe: 0,25 mm
    Durchmesser Keramikscheibe: 18,2 mm (mit dem "Rand" 19,7 mm)
    Dicke Keramikscheibe: 0,25 mm
    Durchmesser Klebepunkt: 22 mm
    Dicke Klebepunkt: 1,2 mm
    Spannung (Gnd<->Spitze): ca. 40 V (kein aussagekräftiger Wert, einfach so stark auf das nackte Piezo geschlagen, wie ich mich getraut habe (ohne Kegel). In Datenblättern ist normalerweise die erlaubte Eingangsspannung Spitze<->Spitze angegeben, den Wert kann man hieraus wohl leider nicht ableiten. Falls jemand einen Tipp hat, wie man den Wert zuverlässig herausfinden kann, bitte melden)
    Kapazität: ca. 15,3 nF (Nennkapazität wahrscheinlich 16 nF)
    Resonanzfrequenz: ca. 4600 Hz
    Resonanzimpedanz: ca. 800 Ohm (ist zwar nicht unrealistisch, aber relativ hoch. Bitte mit Vorsicht genießen, könnte durchaus ein Messfehler sein)


    PD-125 Rim-Piezo:
    Durchmesser Messingscheibe: 35 mm
    Dicke Messingscheibe: 0,25 mm
    Durchmesser Keramikscheibe: 23 mm (mit dem "Rand" 25 mm)
    Dicke Keramikscheibe: 0,25 mm
    Durchmesser Klebepunkt: 22 mm
    Dicke Klebepunkt: 1,2 mm
    Spannung (Gnd<->Spitze): ca. 50 V (wie oben, so stark drauf geschlagen, wie ich mich getraut hab)
    Kapazität: ca. 23 nF (Nennkapazität wahrscheinlich 24 nF oder 25 nF)
    Resonanzfrequenz: ca. 3000 Hz
    Resonanzimpedanz: ca. 400 Ohm (ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da ungenau und evtl. Messfehler)


    Die Keramikfläche beider Piezos hat NICHT diesen abgetrennten, vom Rand zur Mitte verlaufenden länglichen Bereich, den man manchmal bei Piezos sieht. (spätes Edit: Rückkopplungs- bzw. Feedback-Elektrode wird das wohl genannt)

    Ergänzung zur Positionserkennung beim TD-12:


    Das Modul wertet anscheinend neun verschiedene Positionen aus.
    Nach CCs gefilterter Output von MIDI-OX bei Schlägen von außen nach innen (doppelte Werte habe ich dann entfernt):

    Code
    TIMESTAMP IN PORT STATUS DATA1 DATA2 CHAN NOTE EVENT               
     000BC073   1  --     B9    10    7F   10  ---  Control Change        
     000BCEA3   1  --     B9    10    6F   10  ---  Control Change        
     000BD6C4   1  --     B9    10    5F   10  ---  Control Change        
     000BEC99   1  --     B9    10    4F   10  ---  Control Change        
     000BFA8A   1  --     B9    10    3F   10  ---  Control Change        
     000C02D1   1  --     B9    10    2F   10  ---  Control Change        
     000C2066   1  --     B9    10    1F   10  ---  Control Change        
     000C31F2   1  --     B9    10    0F   10  ---  Control Change        
     000C37DD   1  --     B9    10    00   10  ---  Control Change


    Der Positionswert steht in DATA2, 0x7f ist dabei außen, 0x00 innen.


    Vergleicht man dazu die Zeit bis zum ersten Nulldurchgang des Signals vom Pad (s.o.), dann stellt man fest, dass sich die Auswertung in einem recht engen Bereich abspielt. Bei einer Dauer von ca. 1,5ms und darunter liefert das Modul 0x7f (also ganz außen) und ab 2,0ms und darüber 0x00 (also Mitte/innen), innerhalb des Intervalls dann eben die Werte dazwischen.

    Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich die Scantime gar nicht so auf dem Radar hatte, da ich sie soweit ich weiß überall auf den Standardwerten belassen hatte. Weil ich die Messungen mit einem Becken-Pad am Becken-Eingang gemacht hatte[*], stand die Scantime dort auf 1,6ms (denke zumindest, dass das dort der Standardwert ist).


    Deswegen hier nochmal eine Messreihe mit einem PD-125 am Snare-Eingang mit 2.0ms Scantime.


    Die Midi-Latenz schwankt zwischen ca. 3,5ms und 4ms (meist ziemlich genau mittig dazwischen) und liegt damit also doch in dem "allgemein bekannten" Bereich für das TD-12:


    Die Latenz am Kopfhörerausgang schien etwas weniger stark zu schwanken und liegt auch bei den bekannten 4ms:


    Mit einer Scantime von 1.6ms am Snare-Eingang lande ich interessanterweise trotzdem bei einer höheren Latenz als am Becken-Eingang, vielleicht ist das dem größeren Rechenbedarf der Positionserkennung geschuldet.
    An den Midi-Signalen vom Snare-Eingang erkennt man auch gut, dass die Übertragungszeit durchaus nicht zu unterschätzen ist. Durch die Positionserkennungs-Daten dauert die gesamte Übertragung doppelt so lange wie bei einem Becken-Pad, und erst nach ca. 2ms und damit insgesamt etwa 6ms nach dem Anschlagen des Pads ist das gesamte Signal übertragen. Über USB könnte man in einem Bruchteil der Zeit damit fertig sein.



    [*] Ursprünglich wollte ich eigentlich gar nicht die Latenz messen, sondern schauen, ob von einem CY-15R mit den bekannten Bell-Problemen wirklich überhaupt kein Signal kommt, oder ob das Bell-Signal einfach zu kurz/zu schwach ist um für das Modul brauchbar zu sein. Tatsächlich scheint da nicht mal das kleinste Signal messbar. Die zusätzliche Latenzmessung hatte sich dann einfach angeboten.

    Ich mache dann auch gleich mal den Anfang mit ein paar Messwerten zum TD-12: In einem anderen Thread ging es letztens um die genauen Latenzwerte verschiedener Module, ich habe sie für das TD-12 auch nochmal nachgemessen:
    [Edit/Ergänzung: Die Messungen erfolgten mit einem Becken-Pad an einem Becken-Eingang und mit einer Scantime von 1,6ms. Messwerte für den Snare-Eingang weiter unten im Thread]


    Einmal am Kopfhörerausgang: und einmal am Midi-Out:
    Ein Kästchen entspricht hier 0,5ms, die Midi-Latenz liegt also bei ca. 3ms (+ca. 1ms für die Übertragung des Midi-Signals; 100 Extrapunkte für den, der das Signal entschlüsselt!), und die Latenz am Kopfhörer, so weit man es durch das Rauschen erkennen kann, etwa bei 3,2ms
    Da fragt man sich schon, warum Roland bei den neuen Modulen so stolz auf die 2,9ms Latenz hingewiesen hat, das TD-12 ist ja offenbar auch nicht viel schlechter (nur bei der Midi-Übertragung durch das fehlende integrierte USB-Interface leider langsamer)


    Spaßeshalber noch ein Edge-Shot auf ein Becken-Pad (1 Kästchen = 1ms):

    Auf dem Ring liegen bei den Triggereingängen 3,3V (unabhängig davon, welches Pad eingestellt ist), beim Schließen des Edge-Schalters wird dann auf Masse kurzgeschlossen. Habe mal gehört, dass es an den älteren/kleineren Modulen wie TD-3/TD-4 usw. 5V sind, überprüfen kann ich das aber leider nicht.

    Nachdem in letzter Zeit immer wieder so einige Threads in (übrigens sehr interessante!) ziemlich technische Diskussionen abschweifen, diese dann dort aber komplett off-topic und außerdem schwer wiederzufinden sind, starte ich hiermit einfach mal einen Sammelthread für technische Diskussionen zum Thema E-Drums.
    Das Interesse am Thema ist ja offenbar da, und ich hoffe, dass die Mods den Diskussionen hier in diesem Thread einen Raum lassen, und andere Threads im Gegenzug hoffentlich ein bisschen verschont bleiben.


    Es soll in diesem Thread im Grunde also um alles technische gehen, was mit dem "Innenleben" von E-Drums zu tun hat, wie z.B. Funktionsweise, verwendete Technik, Messwerte oder sonstige Analysen usw., auch als Links zu bestehenden Threads und dann hier evtl. fortgesetzter Diskussion.
    Worum es möglichst NICHT gehen soll sind rein anwenderbezogene Dinge, also beispielsweise wie man eine bestimmte Drum-Software benutzt oder wie man sein Modul mit den Pads oder mit dem PC verkabelt etc.


    Ich hoffe auf interessante Diskussionen!

    Dazu nur noch der Hinweis, dass man die Tom- und Aux-Eingänge beim TD-9 (wahrscheinlich auch bei TD-11 und TD-15, aber z.B. NICHT beim TD-4) aufsplitten kann, um dort je zwei Pads (dann jeweils nur eine Zone mit Funktion) anzuschließen. Das ist eine Bastellösung, bei der man einen Splitter baut, in den ein Widerstand gelötet wird. Eine Einschränkung dabei ist, dass man beide Pads nicht gleichzeitig anspielen kann. Man sollte also zwei Pads anschließen, bei denen das gleichzeitige Spielen sehr unwahrscheinlich ist.

    Ein TD-12 ist sicher keine schlechte Wahl, auf jeden Fall ein solides Modul.


    Zur Zusammenarbeit zwischen PC und E-Drum braucht es immer etwas Sorgfalt, weil ein normaler PC ja zunächst mal eher ein universelles Arbeitspferd ist. Wenn man damit live E-Drum spielt ist das dann ein bisschen so, als wenn man mit diesem Arbeitspferd ein Pferderennen läuft. An die Leistung eines echten Rennpferdes (=dedizierter Sampling-Hardware) wird man kaum heran kommen, aber man kann es machen. Allerdings geht das natürlich am besten, wenn das Pferd (PC+Interface) nicht generell zu schwach ist und wenn man die Strecke möglichst ohne Schlenker, ohne Hürden und ohne unnötigen Ballast läuft.
    Das heißt, man sollte die Sache möglichst einfach und mit möglichst wenigen Geräten dazwischen verkabeln, nur die nötigste Software laufen lassen und auch alle Hintergrunddienste auf das nötigste reduzieren.


    Erschwerend kommt hinzu, dass man nirgendwo garantierte Latenzwerte für einen bestimmten PC oder ein bestimmtes Interface finden wird, weil es einfach zu viele Einflussfaktoren gibt. Man ist also zum großen Teil aufs Ausprobieren und auf Erfahrungswerte anderer angewiesen, die aber leider auch nicht immer übertragbar sind (unterschiedliche Systeme/Software/Hintergrundprozesse) und außerdem sehr subjektiv sein können, da jeder unterschiedlich empfindlich gegenüber Latenzen ist. [Deswegen schätze ich auch immer konkrete, belastbare Messwerte hier im Forum]


    Ein bisschen Risiko ist also immer irgendwie dabei, und es ist durchaus möglich, dass man am Ende trotz aller Sorgfalt auch mit teuren Sachen unglücklich oder auch mit günstigen Sachen total zufrieden ist.

    Kann man das mittlere "H" nicht irgendwie umdrehen, so dass die Querstrebe unten ist und man oben etwas mehr Spielraum hat? Oder wird das dann zu instabil? Mit der Bass-Drum muss man sich dann natürlich was überlegen.
    Beim alten MDS-4 war die Strebe ja verschiebbar und man konnte sie zur Not mit einer längeren ersetzen, jetzt scheint da alles geschweißt zu sein.


    Edit: Wenn es dir bei deinem jetzigen Setup nur noch darum geht, die Hi-Hat höher zu bekommen, könntest du schauen, ob du irgendwo eine längere geriffelte Stange dafür findest. Sofern du eine mit dem richtigen Durchmesser findest, dürfte das nicht die Welt kosten.

    Es wurden hier in einem anderen Thread ja schon mal Erfahrungen mit der Qualität des TD-11-internen Interfaces ausgetauscht, für das es von Roland ja anscheinend auch ASIO-Treiber gibt. Da du von ASIO4ALL schreibst und dann ein anderes Interface verwendet hast, war das interne Interface deiner Meinung nach nicht brauchbar? Ein kurzer Erfahrungsbericht, wie weit du beim internen Interface mit der Latenz/Puffergröße runter gehen konntest, ohne dass es zu Störungen kam, wäre super.

    Angesichts der Tatsache, dass die Firmware-Updates für TD-11 und TD-15 ein und dieselbe Datei sind, kann der Unterschied zwischen den beiden Modulen eigentlich nicht allzu groß sein. (Zugegeben, es könnten auch zwei verschiedene Firmwares in einer Datei zusammengefasst sein. Andererseits, wer weiß, vielleicht kann man das TD-11 sogar dazu überlisten zu denken, es wäre ein TD-15?)


    Ich habe zwar keins der beiden Module, aber wenn man die Anleitung (ebenfalls ein und dieselbe) der Module mal überfliegt, scheinen die Unterschiede ja hauptsächlich im Detail und bei den Bearbeitungsmöglichkeiten zu liegen. Ob die paar Funktionen einem den doch recht großen Preis für den Umstieg wert sind, muss natürlich jeder selber für sich entscheiden. Ich würde aber eher dazu tendieren, dass es den hohen Preis nicht wert ist, und dass man mit einer Softwarelösung vor allem was den Sound betrifft mit weniger Geld sogar mehr erreichen kann (ich glaub von AD gab es doch mal eine kostenlose Demo zum Ausprobieren?).

    Eine kurze Bildersuche förderte das hier zu Tage:
    http://servicerepairmanuals.ne…TD-7-Service-Manual-2.png


    Das ist zwar nur ein kleines Vorschaubild der unbestückten Platine, aber ich meine über dem Batteriesymbol (unten etwa mittig der große Kreis) ein "CR2032" zu erkennen, und die sollte dann eigentlich gesockelt sein. [Edit: Fast übersehen: Oben auf dem Bild steht der Batterietyp ja auch nochmal groß] Bei anderen Roland-Modulen stecken die Batterien auch in einem Sockel. Sollte man also wahrscheinlich selber austauschen können.


    Da die Garantie des Moduls eh abgelaufen sein dürfte, würde ich es einfach mal riskieren, das Gehäuse zu öffnen.



    PS: Für alle Nachfolgenden wäre es super, wenn du bei der Gelegenheit dann einfach kurz ein Foto von dem Modul mit offenem Gehäuse machen könntest.

    Hast du die Einstellungen für den Audioeingang mal genauer überprüft, in den Windows-Einstellungen oder (wenn vorhanden) im Realtek Audio Manager? Schau vor allem mal nach, ob der Eingang tatsächlich als Stereo-Line-Eingang konfiguriert ist (und nicht als Mikrofoneingang), und dann, ob nicht evtl. irgendwelche automatischen Anpassungen (Rausch-/Echounterdrückung usw.) aktiviert sind.

    In diesem Video sieht man ganz gut, was zu tun ist: http://www.youtube.com/watch?v=a5F7NdtlkAQ8. Statt Isolierband zu nehmen, kann man auch die dort verlinkte Schablone auf Overheadfolie drucken, wenn sie auch beim CY-13R passt. Es gab dazu auch mal mehrere bebilderte Anleitungen, aber die Links sind wohl tot. Hier hat jemand eine davon als doc gespeichert: http://vdrums.com/forum/showth…71ded&p=232032#post232032 (die rabiate Lösung auf dem Bild am Anfang des Threads hätte ich mal ignoriert).


    Das ist jedenfalls die weithin anerkannte Maßnahme, aber manche berichten, dass die Kuppe auch ohne die Bastelei nach ein paar Wochen Weichklopfen besser funktioniert. Andere Lösungen gibt es auch, beispielsweise hier mit Unterlegscheiben: Roland CY-15 Bell Problem


    Such sonst einfach mal nach "CY-12R/C" oder "CY-15R" und "Bell", dazu findet man echt ne Menge hier im Forum oder über Google.

    Ich wollte das gerade testen und mein (vermeintliches) Crash-Pad CY-13R als Ride auszuprobieren. Dann aber schnell gemerkt, dass das Crash-Pad ein CY-12R/C ist und mein CY-13R bereits als Ride-Pad fungiert. Dieses CY-13R ist es also, bei dem die Bell so fast gar nicht anspricht. Man muss schon mit 40 bis 60 % zuhauen (0 % wäre stillhalten, 100 % Hau' den Lukas ...)


    Also scheinen die Bell-Probleme auch beim CY-13R noch zu bestehen? Falls das wirklich so ist, dann ist das ziemlich erschütternd. Das Pad ist ja relativ neu, und die Probleme von CY-12R/C und CY-15R eigentlich altbekannt. Als Abhilfe gibt es die bekannten Bastellösungen, aber dafür muss man die verklebte Gummifläche ablösen, womit sich bestimmt nicht jeder anfreunden kann.


    Wenn man schon bei Bastellösungen ist, dann kann man sich eigentlich auch die ziemlich günstigen Yamaha-Becken PCY135 und PCY155 anschauen, die man mit relativ einfacher und rückgängig zu machender Lötarbeit so verändern kann, dass auch mit Roland-Modulen alle drei Zonen funktionieren. Eine Anleitung dafür gibt es hier: http://vdrums.com/forum/showth…TD-20&p=463871#post463871 (wenn man kein Loch für die zweite Buchse bohren will, kann man sie bestimmt auch mit Kabeln nach außen führen)


    Das Spielgefühl auf den Yamahas und die allgemeine Ansprache der Zonen kann man auch an unveränderten Pads mal im Laden testen. Und hier ist ein Youtube-Video mit umgebauten Pads an einem Roland-Modul: http://www.youtube.com/watch?v=24hKxjcj91A (die Idee mit der Hi-Hat in dem Video finde ich übrigens genial!)

    Um nochmal auf das Ride-Pad einzugehen: Das CY-13R von Roland scheint die Bell-Probleme nicht zu haben. Vielleicht kann das jemand aus erster Hand berichten? Ich habe leider selber keins. Im Zweifelsfall einfach mal in einem Musikgeschäft anspielen. Preislich ist das Pad für Roland-Verhältnisse auch recht günstig.


    Das Problem bei EZdrummer ist wirklich, dass man die Mappings nicht verändern kann und die komplette Midi-Belegung von Toontrack selber nicht dokumentiert ist, Toontrack Solo mappt die Noten dann anscheinend an die Richtigen Stellen. Es hat sich aber tatsächlich jemand die Mühe gemacht, die wirklich komplette Keymap für EZdrummer aufzuschreiben, einfach dem Link zu Google Docs aus diesem Forenbeitrag folgen:
    https://www.toontrack.com/forum/tm.aspx?m=130623


    Damit auch mit Reaper alles funktioniert, müssten Bow und Edge der HiHat auf "hatsTrig" und "hatsTipTrig" gelegt werden, also Noten 7 und 8 oder 18 und 19. Das musst du entweder am Modul machen, oder (besser) du benutzt in Reaper das Plugin MIDI_KeyMap, um die vom Modul kommenden Noten auf die richtigen Werte zu verbiegen.

    Bei den Hauptinstrumenten lohnt es sich wirklich, etwas ordentliches anzuschaffen. Da landet man früher oder später sowieso. Zur Not z.B. lieber erstmal gebrauchte Gummipads als Toms und dafür ein wirklich gutes Snare-Pad.


    Alles klar wieder ein Stück schlauer...
    Wäre es denn nicht möglich im Treiber schon zu konfigurieren, dass er häufiger fragt ob's "was neues" gibt?
    Oder ist das quasi ein per Hardware fix geregelter Wert?


    Das Abfrageintervall wird vom USB-Gerät vorgegeben, aber soweit ich weiß darf der Computer ruhig häufiger nachfragen... das Gerät kann dann aber wiederum einfach zurückmelden, dass es noch nichts neues liefern kann. Dabei sind die 1ms/125µs aber schon der kleinste mögliche Wert, weil das die vom Protokoll vorgegebene Übertragungszeit eines USB-Pakets ist, und die gewünschten Abfrageintervalle nur als Vielfaches davon festgelegt werden können (also "Abfrage alle n Pakete").
    Um nochmal zu erklären, warum eine Bulk-Übertragung für zeitkritische Sachen nicht die beste ist: Bei Bulk-Übertragungen gibt es dieses vorgegebene Abfrageintervall nicht, sondern der Host kann vom Gerät Daten abfragen wann er will und wann Bandbreite verfügbar ist. Das kann zwar auch relativ häufig sein, der Host kann sich aber auch ewig Zeit lassen. Die Latenz ist also überhaupt nicht definiert und kann mal größer und mal kleiner sein. Deswegen ist es besser, einen Übertragungsmodus mit festem Abfrageintervall und reservierter Bandbreite zu nehmen.


    Bei mir kann ich an der angegebenen Stelle die Pufferszie ändern - es geht bei 64 Los und und dann in Potenzen hoch. Bei 64 knistert's, wenn ich möglichst viele Samples des Pop/Rock-Sets gleichzeitig spiele, bei 128 nicht. Vorher waren 256 eingestellt.


    Danke dafür! Das ist doch schon mal eine brauchbare Aussage. Weitere Werte von anderen Leuten, die das integrierte Interface genauso benutzen wären super, da der mögliche Wert ja immer auch vom jeweiligen Computer abhängt.