Beiträge von Nervrem

    Ich stelle in letzter Zeit immer häufiger fest, dass ich in der Probe anders spiele als auf der Bühne:
    Im Proberaum spiele ich konzentriert, achte auf meine Technik und schone meine Kräfte. Auf der Bühne habe ich dann Lust emotional zu spielen, auszurasten und wenn mir gerade danach ist auch mal richtig reinzuknüppeln.


    Das sieht natürlich cool aus, macht mehr Spaß als das rein technische Spiel, hat aber diverse Nachteile.
    Um nur einige davon zu nennen:
    - Das Schlagzeug klingt nicht zwangsläufig besser oder "lauter", nur weil ich fester zuschlage.
    - Ich verliere unheimlich viel Energie dadurch.
    - Die Lebensdauer der Becken und Felle verkürzt sich.
    - Und einer der wichtigsten: Mein Spiel wird weniger konstant, da ich schnelle Blast-, Doublebass-Parts und Fills natürlich nicht so energisch spielen kann wie langsame Groove-Parts.


    Trotzdem würde ich ungern darauf verzichten auf der Bühne abzugehen und auch mal richtig auszuholen.
    Ich weiß nicht genau wie ich meine Frage formulieren soll, aber sie richtet sich vor allem an alle Drummer der härteren Musikstile:
    Habt ihr dieses Problem auch?
    Muss ich weniger emotional spielen? (Halte ich eigentlich erstmal für Blödsinn, deshalb viel mehr die Frage: )
    Wie koordiniert ihr eure Technik so, dass es so aussieht/sich anfühlt als würdet ihr richtig rein-knüppeln, dies aber in kontrolliertem Maße tut und eure Energiereserven schont?


    Ich hoffe man kann einigermaßen nachvollziehen wo meine Blockade im moment liegt.
    Ich bin über jeden Tipp dankbar :)

    Wir haben wahrscheinlich alle ein wenig andere Anforderungen an unser Equipment. Für den einen mag die Flexibilität wichtig sein.
    Ich muss aber ohnehin für mein Equipment mindestens 5 mal zwischen Backstage und Bühne hin- und herlaufen und unter Zeitdruck aufbauen.
    Deshalb suche ich eine Lösung, die ich mit einer Hand tragen und innerhalb von Sekunden aufstellen kann.


    Ich habe übrigens heute besagtes Rockcase und ein paar andere Teile in der Bucht ergattert und werde meine Lösung hier präsentieren, sobald die Sachen da sind :)

    Langsam nervt es mich echt.
    Deshalb hab ich mir heute mal folgendes angeschaut:


    Rockcase RC23010SA mit den Abmessungen: 60x40x10 cm.


    Das wäre für mich absolut optimal, WENN das SPD-S von der Höhe hineinpasst. Auf der Roland-Seite zum SPD-S ist die Höhe mit 8,3 cm angegeben. Ich gehe allerdings davon aus, dass die Abmessungen des Rockcases die Außenmaße sind, es könnte also ganz schön knapp werden! Hat das schonmal jemand ausprobiert? Sonst werde ich den Versuch mal wagen...


    EDITH: Bei der größeren Version des Rockcase sind die Maße als "Innenmaße: 80 x 50 x 12 cm" angegeben. Könnte also durchaus sein, dass auch bei der 60cm-Version mit "Abmessungen" die "Innenmaße" gemeint sind! I will try!

    Ich glaube zu qualitativen Unterschieden zwischen den Fellen gibt es hier genug andere Threads, das hat auch erstmal gar nichts mit der von mralchemy gestellten Frage zu tun.


    Um die Ursprüngliche Frage zu beantworten: Keine Ahnung.
    Aber bestell doch mal eins, probiers aus, und sonst schickst du es wieder zurück. Das ist der einfachste Weg es herauszufinden.

    Hm ja irgendwie war nach etwas "rumexperimentieren" schnell klar, dass das auch nicht so die wahre Lösung ist.
    Ich habe nur so einen kleinen 6-Kanal-Mischer, der nimmt an sich nicht viel Platz ein. Das L-Rack, das ich habe ist aber einfach viel zu riesig, das nimmt unfassbar viel Platz weg.
    Habe auch bisher noch kein kleineres L-Rack gesehen.
    Meine Tendenz geht mitlerweile eher dahin einen Koffer, also so eine Art Effektboard zu haben, auf dem dann Mischpult und SPD-S nebeneinander befestigt sind.
    Bleibt aber immernoch die Frage, wie man das so konstruiert, dass es sich neben dem Set vor allem auch in kleinen Clubs platzsparend aufstellen lässt...
    Ich bin ratlos.

    Empfehlen kann ich leider nichts.
    Ich musste nur gerade selber feststellen dass die Dinger bei r-drums wesentlich günstiger sind als beispielsweise bei drum-tec ;)
    Würde mich aber auch interessieren, ob jemand die schonmal verglichen hat oder generell was drüber sagen kann!

    Musicians Friend zählt soweit ich weiß zu den größten amerikanischen Musikgeschäften und sollte eigentlich seriös sein :D
    Dass viele Produkte in Amiland wesentlich günstiger sind ist ja durchaus bekannt. Die Frage ist vielmehr was da an Versandkosten und vor allem Zoll und MwSt und so ein Quatsch noch dazu kommt!

    Ich habe für meine Bassfallen die dünnste Malerfolie genommen, die ich finden konnte. Wenn man dann noch einigermaßen dicken Molton drüber zieht ist das Problem von den Reflexionen in den Höhen einigermaßen irrelevant. Jedenfalls wenn die Konstruktion nicht direkt in der Regie an Punkten der ersten Reflexionen steht. Gerade für nen Live- bzw Proberaum würde ich sogar empfehlen Folie aufzuziehen um den Raum nicht zu töten. Das ist aber alles Geschmacksfrage (und Erfahrungssache).
    Ich möchte aber der Vollständigkeit noch hinzufügen, dass man sich nicht einfach Blind irgendeine Stein-/Glas-/Hanf-Wolle in die Ecke stellen kann. Die haben sehr unterschiedliche akutsische Eigenschaften und müssen für den jeweiligen Zweck ausgewählt werden.


    Achja, und was ihr mit dem Mischpult vor habt, habe ich noch nicht so ganz durchschauen können. Wenn es ums reine Aufnehmen geht wäre ein Interface mit ausreichend Kanälen (zb. Presonus FireStudio, oder was es in dem niedrigen Preisbereich da alles gibt) wesentlich sinnvoller. Darf man fragen was euer Budget ist, bzw was ihr bereit seid dafür auszugeben?

    Wäre ganz gut zu wissen, was für ein Musikstil bzw. was du für einen Klang anstrebst.
    Ausserdem was du für nen Raum hast (ob es sich lohnt den Raum zu mikrofonieren und wenn, wie) und was für ein Schlagzeug (vor allem wie groß, also wieviel Becken, Toms usw)

    Mal als Laie gefragt: Wie kann ich mir das denn überhaupt vorstellen?
    Haut der Trommler dann x-mal auf die Snare, jeweils mit aufsteigender Anschlagstärke? Die Stärkensteigerung muss doch nach jedem Schlag gleich sein, oder der Absolutwert der Stärke bekannt, damit man das nachher vernünftig zuordenen kann, oder?
    Wer kann denn sowas reproduzierbar? Gut, 3 Anschlagstärken würde ich vermutlich auch noch eindeutig unterscheidbar spielen können. Bei 20 wäre ich schon zittrig 8)

    Naja, das ist im Endeffekt eine große Herausforderung für den Drummer und halt ein Haufen Sortierarbeit. Am Ende des Aufnahme-Tages musst du dann halt noch einmal grob durchsortieren um zu schauen, ob von jeder Anschlagstärke genug Aufnahmen da sind, gegebenfalls Schläge rausschmeißen, die nicht passen und neu Aufnehmen.

    Darf ich kurz fragen, was gegen eine VST-Lösung spricht?

    Ihr seid vielleicht langweilig, wo bleibt denn da der Spaß?
    Mal abgesehen davon, dass es nichts kostet (ausser Zeit), ganz im Gegenteil:
    Ich hatte schon lange geplant sowas mal zu machen und jetzt kommt eine Band und bezahlt mich auch noch dafür.
    Ausserdem denke ich darüber nach was zu dem Thema als Bachelor-Arbeit zu machen.

    Matz: word.


    Dennoch: Das Thema ist recht interessant. 2Box lässt gleich am Anfang ein paar Werte raus: http://www.youtube.com/watch?v=SalaW8_I40s

    Cool, vielen Dank!
    Mit etwa diesen Werten hatte ich auch geplant :)

    Meine In-Ear Monitore, Kopfhörerverstärker + Rackwanne sind heute gekommen.
    Winkelrack habe ich heute bestellt.


    Wenn alles da ist, werd ich mal mit dem Aufbau rumexperimentieren und ein paar Bilder machen!
    Ich habe halt momentan aber noch den Vorteil, dass ich kein Mischpult unterbringen muss, sondern nur das SPD-S, DI-Boxen, Mehrfachsteckdose, Kabel und den Kopfhörerverstärker.


    Liebe Grüße

    das thema ist zu komplex für laien mit begrenzten möglichkeiten,...

    Ich würde mich weder als Laien bezeichnen, noch sind meine möglichkeiten so begrenzt (Wir haben nen großen Mikrofonpark, jede Menge analog Preamps, Kompressoren, EQs und nen ganz coolen Raum)
    Dafür bezahlt mich die Band ja :D


    Es standen eigentlich nur die beiden Optionen im Raum, entweder alle 10 Songs komplett einzuspielen oder 3 Tage lang das komplette Set zu samplen und hinterher zu programmieren.
    Mikrofoniert wird das Set also so oder so und da ich bei normalen Drum-Recordings sowieso hinterher jeden einzelnen Schlag per Hand schneide, denke ich dass der Arbeitsaufwand nicht wesentlich größer wird. Nur mit dem entscheidenden Vorteil, dass man im Nachhinein noch die Möglichkeit hat am Arrangement Sachen zu verändern und das Übersprechen zwischen den Mikrofonen gezielt zu beeinflussen.


    (Das Ergebnis meiner Arbeit werde ich auf jedenfall hier mal posten, wenn es so weit ist! ;) )