Beiträge von jensensen


    und hier beginnt die nächste runde, neuzugestiegene halten bitte ihre fahrscheine bereit.


    Ich hab dann mal ein Ticket gezogen ... ;)


    ... und bediene mich dazu der guten Fragen von Kollegen Albatross:

    Also mal Butter bei die Fische:
    - Welche fortschrittliche Technik sollten die Großen anstatt der veralteten Triggertechnik einsetzen?
    - Was genau wäre noch nötig, um das gleiche Spielgefühl wie am akustischen Set zu ermöglichen?


    Also, @trommeltotti und Drumstudio1, was ist denn wünschenswert aus eurer Sicht?
    Von trommeltotti weiss ich, dass er großer Fan von Bass-Shaker-Systemem ist.
    Heißt das z.B., dass E-Drums grundsätzlich mit Shaker-Systemen ausgeliefert werden sollten?
    Wird dieses Feature von anderen E-Drummern (Hobbyisten und Profis) als Serienausstattung schmerzlich vermisst?

    Ich möchte halt ganz gerne peu à peu die Spieltechnik weiter verfeinern


    Ich habe noch kein E-Set kennengelernt, mit dem das gegangen wäre (incl. TD30, das TD25 kenne ich nicht).
    Handsätze, Timingübungen, Einstudieren konkreter Songstrukturen - all das geht mit E-Drums.
    Spieltechnik eher nicht.

    Yamaha 9000 RC Real Wood


    Für solche Sets werden bei Ebay gerne mal 2000-2500 EU als Sofortkaufpreis aufgerufen - und in der Regel nicht bezahlt.
    Real Wood ist natürlich nett, aber eben auch speziell.
    Der eine Sammler, der so was sucht, bezahlt vllt. ganz gut dafür. Aber wenn man den nicht findet, hat für o.g. Preis eine Standuhr.
    Wenn man das bei Ebay in einer (ehrlichen) offenen Auktion vertickt, dürften wohl knapp über 1000 dabei rauskommen, viel mehr (leider) nicht.
    Für gebrauchte Japan-Vintagesets wird nicht so gut bezahlt, bei USA-Sets sieht das ganz anders aus.

    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass ausser Dir gar keiner so richtig was vermisst. Im Profibereich ist Akustik angesagt. Da braucht man keine 100% Kopie mit Stecker. Zwar kenne ich viele Profis, die auch mal elektronisch unterwegs sind. Aber die kommen mit dem Vorhandenen sehr gut zurecht. Zumal gerade die Profis gewohnt sind, aus dem vorhandenen Material das Nötige herauszuholen. Der Hobby- und Wohnzimmertrommler wiederum kommt mit den aktuellen E-Drum Angeboten auch schon recht weit. Sicher könnte man hier und da noch so einiges besser machen. Aber es fehlt offensichtlich einfach an der Nachfrage. Und somit ist - in meinen Augen - die ständige Kritik an den E-Drum Herstellern letztlich immer ein wenig realitätsfern.


    Das sehe ich ganz genauso!
    Diese von trommeltotti unterstellte Begeisterung fast aller Drummer für E-Drums, wenn diese denn endlich mal seinen den Anforderungen entsprechen würden - die sehe ich einfach nicht.
    Genausowenig wie ein guter Pianist einen Flügel durch ein noch so gutes E-Piano ersetzen würde, würde ein guter Drummer mit fliegenden Fahnen zu den E-Drums überlaufen, selbst wenn diese in der Simulation noch besser an das Original herankommen würden.
    Dieses Gefühl: Es ist Holz, es ist verchromtes Metall, es ist Bronzeblech - das ist durch nichts zu ersetzen. Dieser Duft nach Holzleim, Firnis und trockenem Holz, der einem aus dem Kesselinneren beim Fellwechsel entgegenströmt; das Gefühl, mit den Fingern über eine handwerklich perfekt gearbeitete Gratung zu fahren - einmalig!
    Solange diese Elemente nicht ebenfalls reproduziert werden, sind und bleiben E-Drums für mich immer zweite Wahl.


    Alles, was trommeltotti aufregt ist ja, dass die vorhandenen Systeme in seinen Augen viel zu teuer sind.
    Würden sie weniger kosten und nicht als "State of the Art" beworben werden, hätte er nichts mehr zu meckern (seine Aussage, nicht meine!).
    Aber der Preis wird hauptsächlich über den Markt geregelt und der Markt scheint ja im jetzigen Zustand ganz gut zu funktionieren.
    Klar, alle jammern über hohe Preise und den schlechten Dollarkurs (wie bei A-Drums auch), aber kaufen den Kram wie bekloppt.
    Der einzige, der ein echtes Problem damit zu haben scheint, ist trommeltotti.


    Ich sag´s ja: Geisterfahrer! ;)
    Oder Philosoph, Rufer in der Wüste, Hellseher, Visionär, Nervensäge, E-Drum-Troll ... wer weiß ...?!? Schönen guten Abend.
    Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es heißt: "E-Drums - Fluch oder Segen?!" :D

    @trommeltotti,
    noch einmal und grundsätzlich: Mir liegt nicht daran, einzelne Personen anzugreifen oder verächtlich zu machen.
    Ich habe schon vorher gesagt, dass ich dich ob deiner fundierten Kenntnisse und meist sachlichen Art durchaus schätze.
    Aber (und wir als Musiker wissen das besonders). Der Ton macht die Musik. Und ein schriller Dauerton tötet auf Dauer jedes Gespräch.


    Deshalb in aller Deutlichkeit:
    Ich werde meine Kommunikation dir gegenüber dann ändern, wenn du dein Kommunikationsverhalten änderst.
    Sehr freundliche und gut gemeinte Hinweise und Tipps hast du ja von Drumstudio1 schon bekommen.

    In gewisser Hinsicht wäre das für mich wohl auch eine Art der Resignation. Dieser Markt benötigt dringend einen stärkeren Wettbewerb. Wenn man mit diversen Gegebenheiten eines Produktes nicht zufrieden sein kann, dann sollten unbedingt Optionen für bessere Alternativen bestehen. Man wird auch bei einem 2000.00 € teuren ROLAND TD-30 Modul an den Knöpfen drehen können wie man möchte. Spätestens in Zusammenhang mit einer Nutzung dieser Sounds an einem E-Drum Setup wird man unweigerlich den künstlichen Charakter dieser Modulationen wahrnehmen. Und das sollte in Zeiten von VST-Technologien definitiv nicht mehr nötig sein.


    Nein, totti, wir resignieren nicht vor Roland sondern vor deiner Don-Quichotte-haftigen Penetranz, mit der du von den E-Drum-Herstellern im allgemeinen und von Roland im besondern forderst, dass sie gefälligst endlich VST-Sounds in den Modulen einsetzen und "zeitgemäßere" Triggertechniken einsetzen sollen sowie natürlich maximal leistungsfähige Prozessoren verbauen müssen. Und das natürlich für´n Appel und ´n Ei, denn im Conrad-Elektronik-Discounter kostet all das ja nur ebendieses.
    Du forderst Antworten auf Fragen, die außer dir keiner gestellt hat. Nochmal: DU bist der Geisterfahrer, nicht wir - obwohl wir verblendet unsere Euronen dem bösen Roland-Monster in den Rachen werfen. Und - oh Schreck - wir machen das freiwillig und in voller Kenntnis dessen, dass wir keine 100%ige Simulation eines akustischen Schlagzeugs bekommen werden. Und wir sind so viele und du bist so allein - böse, böse Welt! Wie kann das sein, wie darf das sein? Die E-Drum-Welt muss doch gerettet werden! Einer MUSS doch die Fahne der VST-Sounds hochhalten, wenigstens einer!


    Wen jemand dermaßen an der Realität verzweifelt wie du, dann scheint da ein massives Problem vorzuliegen. Merkst du eigentlich, wie die Kommentare auf deine Postings einen immer genervteren oder hämischeren oder latent aggressiven Unterton bekommen? Totti, es gibt für die meisten Probleme dieser Welt professionelle Hilfe - bitte nimm welche in Anspruch!


    Angelehnt an einen der genialeren Songs von Herwig Mitteregger (seines Zeichens begnadeter Schlagzeuger und auch E-Drummer): "Hör ma´Totti, hör ma´ - lass es sein. Lass es sein mit dem posten, Totti, lass es sein. Bitte, Totti, lass es sein."

    Wenn man möchte geht eben einiges!


    Vielen Dank, Totti,
    endlich mal gemand, der ausführlich "Butter bei die Fische tut".
    Eine Info fehlt mir noch:
    Dieses System nutzt Du live? im Proberaum? zuhause?
    Wird das öfter ab- und aufgebaut?
    Falls ja: hast du Cases dafür oder wie handelst du das?
    Wie hoch schätzt du den Zeitaufwand für einen Ab- bzw. Aufbau?

    Wie sowas alles in wirklich bester Manier und Einbettung und evtl. Spektakularität klingen kann, wissen ja halt auch die Wenigsten


    Das ist richtig.
    Die hätten z.B. mal erleben sollen, was Sibi Siebert auf dem letzten E-Drum-Treffen in Langenfeld auf seinem Simmons-Akustik-Hybridset über die PA gezaubert hat. :thumbup:
    Die Veranstaltung wäre für dich wahrscheinlich auch ein gutes Forum.

    Ich habe mich da wohl mißverständlich ausgedrückt. Das Angebot für das Catalina in VMP gab es bei Thomann und beim Musicstore. Bei beiden waren die Sets weder als Einzelstücke, noch als Retoure gekennzeichnet (ich beziehe mich auf die Online-Shops der jeweiligen Anbieter)!


    Ich hatte beim Store angerufen (weil das Angebot nicht mehr da war) und so wurde es mir gesagt.
    Bei meinem vorletzten Besuch stand genauso ein Set in der Ausstellung (Angebot war online), bei meinem letzten Besuch war das Set weg (Angebot war auch weg).
    Von Thomann weiss ich nichts, vielleicht war´s da ähnlich?

    @Martin6: Also sollte ich mir das als Drumsound-Production-Workshop bzw. -Beratung für den High-End-E-Drum-Bereich vorstellen, richtig?
    Das ist ja zunächst mal nicht uninteressant.
    Aber wärest du dann in einem Recording-Forum oder auch in einem Austausch für Live-Mixer nicht besser aufgehoben (ohne dich hier vergraulen zu wollen)?
    Ich glaube, die Zielgruppe hier ist relativ klein, oder täusche ich mich?!


    @all: Das Beispiel mit der Beyoncé-Kickdrum kam vielleicht ein bißchen komisch rüber, aber ich versteh schon, was Martin6 meint.
    Viele Drumsounds fügen einem Song tatsächlich einen speziellen Touch hinzu, der unter Umständen sehr stilprägend sein kann.
    Die meisten Phil-Collins-Hits aus den Achtzigern haben ja z.B. diesen gegateten Concert-Tom-Sound, der sie sofort unverwechselbar macht.
    Nicht umsonst wird ja oft für´s Einstellen und Recorden der Drumtracks extrem viel Studiozeit verbraucht.
    Dass ein guter Song auch mit Wanderklampfe am Lagerfeuer funktioniert, muss deswegen ja kein Widerspruch sein.
    Er ist nur in dieser Version kein Hit geworden.
    Und wenn er in der Lagerfeuerversion ein Hit wird, dann auch deshalb, weil er zunächst mal in der produzierten Version ein Hit geworden ist.

    Meine Leidenschaft ist MUSIK – und nicht der Computer.
    Wenn Computer meine Leidenschaft wären, dann würde ich mich in den entsprechenden Fachforen über Prozessoren und Schnittstellen unterhalten.


    Ich nehme das Equipment, was mir für den jeweiligen Einsatzzweck am geeignetsten erscheint – oder was grade zur Hand ist.
    Das kann vom Oberklasse-Drumset mit Becken der Spitzenkategorie bis zum abgeratzten Schlagzeug mit Blechdeckeln und abgenudelten Fellen in der „Open-Session“-Location alles sein.
    Ich habe früher Simmons gespielt und später ein TD-12 und auch mit den aktuellen VSTi-Möglichkeiten bin ich einigermaßen vertraut.
    Das sind für mich alles – wohlgelittene – Krücken für´s geräuschreduzierte Üben und für´s Recording bzw. Aufhübschen von Aufnahmen (das Simmons nicht, das war ein Ego-Booster … :D )

    Die Hälfte unserer Gigs haben wir eh akustisch in Kneipen oder Restaurants, da spiele ich Cajon/Cajinto.
    Und zwar aus Gründen der Lautstärke, vor allem aber aus Platzmangel. Da stelle ich mir weder Drumset noch E-Drum hin.
    Das ist nicht unbedingt meine Leidenschaft, aber ich kann damit MUSIK machen, und zwar live.
    Und es erstaunt mich immer wieder, mit wie wenig man so viel machen kann.
    Und mitten im Gig stelle ich fest, wieviel Spaß dieses reduzierte Instrumentarium doch bringen kann: sowohl mir als auch der Band und dem Publikum.


    Und dieser Satz

    eine A-Trommel oder ein Bronzeblech klingt immer gleich (langweilig)


    ist schlicht Blödsinn.
    Wieviele Sounds man aus einem (guten) Becken herausholen kann, welche Nuancen eine einzige Trommel bieten kann – bleib mir weg mit E-Drums, egal ob Modul oder VSTi.

    Also beim nächsten Mal maule ich dann pflichtschuldig auch gegen Chad Smith. :D


    Das ist eigentlich ein schönes Beispiel.
    Der Smith, Chad (langjähriger und treuer Pearl/Sabian Endorser) macht das und darf das und dem nehmen wir das nicht krumm - der ist einfach so, das ist seine Personality.
    Wenn der Smith, Steve (noch langjährigerer Sonor/Zildjian-Endorser) so was machen würde, fänden wir das ziemlich befremdlich. Das entspräche nicht seiner Personality.
    Wäre das eine nun würdevoll und das andere würdelos?
    Gute Trommler sind (jeder auf seine Weise) beide - kann ich nun den Chad nicht mehr künstlerisch respektieren, weil er lustige Over-the-Top-Blödsinns-Werbung macht?
    Und ist der Steve respektabler, weil er das nicht macht?


    Fragen über Fragen ... ;)


    Übrigens gibt es hier > http://www.vitalinformation.com/news/drumtalk/setup1.htm interessantes zu lesen über das Thema Endorsement vom Smith, Steve.

    solange mir 8tel zu schnell sind, dann spiele ich 4tel.


    :thumbup: Yepp!


    Oder: X-Hat bzw. Cable-Hat auf die rechte Seite neben das Ride (bei Rechtshändern).
    Interessanterweise habe ich bei den ganz schnellen Sachen crosshanded auch schon mal Probleme.
    Auf dem Ride aber eher nicht, deshalb habe ich mir da eine X-Hat hingehängt und spiele dann quasi openhanded.
    Aus irgendeinem Grund liegt mir dieser Bewegungsablauf mehr (für schnelle 8tel).


    Und auch sonst kann man mit einer X-Hat interessante Sachen machen z.B. 16tel links/rechts verteilen etc.

    Ich glaube, wir driften ein wenig ab.
    Auf einmal geht es um Endorser, die gefühlt alle halbe Jahre ihr Endorsement wechseln und um deren Glaubwürdigkeit.
    Das kann man ja Dirk Brand nun nicht vorwerfen, bei Roland ist ist er ja schon lage und er benutzt die Sachen offensichtlich auch öffentlich.


    Der persönliche Stil ist ... ja nun ... eben persönlicher Stil.
    Der eine präsentiert seine Marke auf ruhige, zurückhaltende Art.
    Der andere ist einfach ein Showman, sowohl auf der Bühne als auch auf der Messe.


    Und z.B. einen Stewart Copeland, der Millionen mit Plattenverkäufen und Tourneen verdient hat, als lobendes Gegenbeispiel zu Dirk Brand zu positionieren, finde ich nicht ganz fair.
    Um noch einen Brecht hinterherzuschieben: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
    Das finden wir alle doof und manche mögen es wohl nicht glauben - bis man es mal selbst erlebt hat.

    Hajo
    Dir geht´s ja um den Stil bzw. die Stillosigkeit der Werbung bzw. des werbungtreibenden Protagonisten, aber es ist (und bleibt) zuallererst mal Werbung.
    Und die wird nun mal an Zielgruppen angepasst.


    Dirk Brand dürfte den meisten jüngeren Trommlern zunächst mal als Drummer von Axxis (Metal) bekannt sein, danach erst als Dozent & Lehrer mit eigenem Tutorial.
    Im Metal ist Posing und Showgehabe nichts ungewöhnliches.


    Craig Blundell spielt bei Frost* (Neo Prog-Rock), die kennen die wenigsten (ich auch nicht). Da kann man natürlich gesetzter agieren.
    Dass das persönliche Temperament der Herren eine nicht unwichtige Rollespielen dürfte, sollte auch klar sein.


    Schreib doch Dirk Brand einfach mal an, er ist ja nicht aus der Welt und offensichtlich ziemlich zugänglich. Keiner kann seine Motivation besser erklären.

    Eine bedeutende Zielgruppe wird es aber trotzdem sein. (Nicht nur in Deutschland)


    Klar, aber die Messe war nun mal in Deutschland. Wahrscheinlich dürften vergleichsweise wenige ausländische Jugendliche die Reise nach Frankfurt gemacht haben.
    Bei Erwachsenen mag das anders aussehen.


    Ich denke eher so ein unabhängiges Fachforum ist den Herrschaften eher ein Dorn im Auge.


    Glaube ich eher nicht.
    Mitlesen ist hier immer Pflicht für die Firmen, davon gehe ich fest aus.
    Und die angepeilte Zielgruppe ist im DF zu 100% anwesend - keine Streuverluste.
    Das TD 25 ist ja hier kontrovers, aber doch auch positiv/interessant besprochen worden.
    Und wenn es nur dazu führt, dass ein halbwegs interessierter Trommler meint: "Jetzt ist hier soviel Verschiedenes über das Set geschrieben worden, ich glaube, damit muss ich mich mal näher beschäftigen."