Beiträge von jensensen

    Dabei zeigt doch allein das Beispiel von Craig Blundell (am gleichen Messestand und Set), dass es - meine ich - *bedeutend* anders geht.


    Ich versteh schon, was du meinst, Hajo - und du haust ja auch nicht unterschiedslos drauf sondern versuchst zu differenzieren.


    Mein Versuch einer (zugegebenermaßen spekulativen) Differenzierung:
    Wir wissen nicht, für welches Publikum die Demonstrationen von Brand und Blundell gedacht waren (wir sehen es ja nicht).
    Vielleicht waren es im Fall Brand ein Haufen pubertierender deutscher Jugendliche, die mit Action und Posing und Sprücheklopfen bei der Stange gehalten werden mussten.
    Und bei Blundell könnte es ein eher erwachsenes, der englischen Sprache mächtiges und evtl. etwas fachkundigeres Publikum gewesen sein, das man dann auch ganz anders ansprechen kann bzw. muss.
    Wie gesagt: Spekulation.
    Unterschiedslos aufgenommen und bei YT gepostet wurde beides und beides wurde anschließend hier von einem vergleichsweise sehr fachkundigen Publikum rezipiert und kritisiert.
    Andere würden es vielleicht komplett anders sehen ("Der Brand hat aber ´ne geile Show abgezogen, hat ganz schön gerummst!" vs. "Der Engländer mit seiner Oldie-Mucke war total langweilig und verstanden hab ich nur die Hälfte."
    Man weiss es nicht ... :|


    Remember: Es geht - wie schon mehrfach richtig angemerkt - um Werbung und die richtige Zielgruppenansprache.
    Und allein die Tatsache, dass hier ausgiebig gepostet und kommentiert wird, ist werbetechnisch für Roland schon ein Erfolg.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Roland abgelöst werden muss.


    Oh, Cicero reloaded - sehr cool !! :thumbup:
    Da soll noch mal einer über das Niveau des Drummerforums schimpfen ... ;)


    +1 für den Vorschlag von mod orange! :thumbup:
    Die Diskussion ist ja gut und richtig und wichtig.
    Nur dass sie immer wieder nach dem gleichen Muster, mit den gleichen Argumenten und den gleichen Ritualen abläuft, ist manchmal etwas ... suboptimal. ;)

    Ich denke, dass das TD 25 sich relativ gut verkaufen wird und zwar aus genau den Gründen, die im Video von Craig Blundell präsentiert werden.
    Um ehrlich zu sein fange ich gerade an, mich dafür zu interessieren. Und da ich als Amateur und Hobby-Trommler so einen 08/15-Massengeschmack habe ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich viele andere Menschen (Schlagzeuger und solche, die es werden wollen) ebenfalls dafür interessieren.


    BTW @ trommeltotti: Wo ist die stabil laufende, live leicht zu handelnde (am besten all-in-one) VST-Lösung, die Instant-Looping und Instand-Recording/-Playback mit und ohne Click möglich macht?

    Endorsing entwickelt sich … nicht zum Guten


    Die Weltwirtschaft entwickelt sich ... nicht zum Guten.
    Die politische Kultur entwickelt sich ... nicht zum Guten.
    Die demographischen Faktoren entwickeln sich ... nicht zum Guten.


    Oje!


    Hajo K: Das ist ein hohes Ross, auf das Du Dich da setzt - das muss man sich erstmal leisten können.
    Das kann man sich immer dann gut leisten, wenn man nicht davon leben muss, was man bei anderen kritisiert.
    Über fremde Lebensentwürfe und die damit verbunden Sachzwänge maße ich mir kein Urteil an.


    Theo: Danke für Deinen Post, der einiges hier wieder zurecht rückt.

    Ich konnte es leider nicht anspielen, da ich zu spät da war (20 Minuten vor Ladenschluss), das war alles.
    Vielleicht hole ich das noch nach.
    Ich möchte niemandem hier das Set madig machen und es ist absolut gesehen sicher ein sehr ordentliches Schlagzeug.
    Ich fand nur interessant, dass der durchaus bei mir vorhandene "Wow!"-Faktor sich bei Ansicht des Sets in natura relativ schnell verflüchtigt hat.

    Ich konnte gestern im Musicstore das erste Mal ein Set der Vintage-Serie in natura in Augenschein nehmen, ein 22/13/16 in Buche natur.


    Vorweg: Die Produktankündigungen und Fotos haben mich auf jeden Fall neugierig auf das Set gemacht, das fand ich schon sehr ansprechend.


    Diese Begeisterung hat sich gestern ein Stück weit gelegt. Bei Licht betrachtet ist es auch nur ein Schlagzeug (ja, ja - wer hätte es gedacht ... ;) ), ein teures noch dazu.
    Das ist ganz hübsch teilweise, keine Frage, aber sooo prickelnd wie gedacht dann auch wieder nicht.
    Matte Naturholzfinishes gibt´s ja mittlerweile einige, das kriegen andere Firmen (Gretsch Catalina!) auch ganz gut hin.
    Von den Finishes finde ich nur das Folienfinish richtig gut (auf den Fotos zumindest), Buche natur bzw. schwarz sind nichts für mich.
    Die Böckchen, Bassdrum-Claws ud die Snareabhebung sind ganz ansehnlich, die BD-Füße und Standtombeine fand ich zu klobig.
    Das 13er Tom war auf einem Snareständer montiert (das würde ich wahrscheinlich auch so machen), da war dann das fest montierte Tomhalterungsböckchen optisch störend.
    Sicher, das sind Kleinigkeiten, aber trotzdem etwas ernüchternd. Der "must-have-Faktor" ist jedenfalls erstmal weg.
    Besser für´s Konto ist das sowieso ... :P


    Ach so: Anspielen konnte ich es leider nicht.

    Einige Händler haben das blaue Set noch für den alten Preis vorrätig, aber das wird sich dann wohl bald ändern.


    Gestern beim Musicstore stand ein blaues Martini für 369 EU in der Ausstellung. Im Online-Shop steht es für 439 EU, vllt. mal anrufen, sich in die Drumabteilung verbinden lassen und nachfragen.

    Der Kessel muss für mich klingen und nicht nur "paff" machen.


    Vorsicht, Missverständnis!
    Trommeln sind Membranophone, d.h. das Fell klingt (vor allem), nicht der Kessel (eher wenig).
    Zuerst klingt das Schlagfell, dann das durch die Luftsäule angeregte Resonanzfell und dann klingt der Kessel noch lange nicht (sondern du hörst erst mal die Reflektionen des Schlagfellklanges im Raum).
    Deswegen wird das Thema Kesselmaterial auch für meine Begriffe deutlich überschätzt.
    Der Kessel ist wichtig durch seine mechanischen Komponenten (Rundheit, Gratung, Träger der Hardware und nicht zuletzt die Maße), das Kesselmaterial fällt als klangformendes Element weitgehend aus (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Bitte an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion, wurde ja schon ausgiebigst hier diskutiert Kesselkonstrukiton und die Anzahl der verleimten Holzlagen.

    Dein Gehör nach einem halben Jahr Schlagzeugstimmen in allen Ehren, aber der Unterschied zwischen clear und coated Fellen derselben Bauart ist wirklich nicht groß.
    Jazzdrummer nehmen beschichtete Felle wegen der Besenarbeit, ich nehme sie manchmal wegen des klassischen Looks. Das Spielgefühl ist meiner Meinung nach minimal anders, aber jetzt geht´s schon in Richtung Parapsychologie ...


    Ich würde:
    a. Mit den jetzt vorhandenen Fellen möglichst viel experimentieren (Basix-Felle aufs Tama und umgekehrt).
    b. Die Thomann-Gutschrift erst dann einsetzen, wenn ich NACH allen Experimenten relativ sicher bin, was ich wirklich möchte.


    Aber du wärst nicht der erste (Anfänger), der meint, mit dem Kauf von Equipment liessen sich seine Probleme lösen (obwohl sie vllt. woanders liegen). Ist halt Lehrgeld ... ;)

    ganz ehrlich: hier wird Geld verbrannt.


    Das sehe ich ähnlich.
    Wenn mir doppellagige Felle des einen Herstellers nicht gefallen, dann kaufe ich mir doch keine doppellagigen Felle des anderen Herstellers (egal ob clear oder coated, dieser Unterschied ist marginal).
    Den Tipp von Jürgen, die Basix-Felle mal auf das Tama zu montieren, finde ich klasse.


    Klang kommt zum allergrößten Teil von den Fellen, von der Stimmung, vom Raum, von der Spielweise des Drummers. Gute Becken lassen jedes Drumset besser klingen.
    Klang kommt zum kleinsten Teil vom Kessel (sofern er denn technisch ok ist).


    Aber wir sprechen doch gerade darüber, das Remo Emperor die ich auch habe doch eher nicht so gut sind oder habe ich das jetzt falsch verstanden?


    Nein, wir sprechen darüber, dass sie dir offenbar nicht gefallen.
    Die Unterscheidung sollte wohl eher zwischen coated oder clear gemacht werden, nicht so sehr zwischen Emperor oder G2 (die Emperors von Evans heißen G2, das ist alles).
    Lediglich das Coating ist bei Evans offensichtlich besser als bei Remo, die Felle selbst (Emperor/G2 bzw. Ambassador/G1) unterscheiden sich nicht großartig.
    Tausende von Drummern kommen mit Emperors gut zurecht, manche mit der clear-Version, andere mit den coated.


    Wenn du jetzt von Emperor coated zu G2 clear wechselst, dürfte der Unterschied nicht gewaltig sein. Wahrnehmbar, aber nicht wirklich groß.
    Wirklich anders dürfte das Tama mit einlagigen (clear) Fellen klingen oder aber mit sehr stark gedämpften Fellen wie Evans Hydraulic oder Remo Powerstroke 4.
    Ob dir das gefällt kannst natürlich nur du wissen.
    Was für Felle sind denn auf dem Basix?

    Kann mir jemand gut Rock-Felle für mein Tama empfehlen? Dann eher vorzugsweise EVANS.


    Oder Aquarian, das Coating finde ich am besten (Snare!).
    Ich bin im Rockbereich auf den Toms mit Evans G2 oben und G1 unten sehr glücklich (beides clear). Die Level-360-Grad haben´s für meine Begriffe noch mal einen Tick besser gemacht (oder ich hab mir das vom Marketing einreden lassen ...)
    Bassdrum: Evans Emad 1 mit Falam Slam


    Edith meint, ich solle noch sagen, dass es sich bei dem Set um ein Recording Custom in 22/10/12/16/18 handelt.
    Ich spiele diese Felle aber auch auf einem Ludwig Classic Maple in 20/12/14 und gerade diese 20er Kick (auf einem Riser!) hat mit dem Emad einen SA-GEN-HAF-TEN Sound.

    Hm, Emperor Coated schlecht und tot? Kann ich nicht unterschreiben!!


    Ich auch nicht, die Unterschiede zwischen Emperor (bzw. G2) clear und coated sind wirklich nicht übermäßig groß.
    Allerdings scheinen die Felle auf dem Tama schon ziemlich stark angegriffen zu sein (Bild aus dem Birdseye-Thread), sind die schon hinüber? Oder ist das das altbekannte Remo-Coating-Problem?

    Vor ca. 3 Jahren habe ich in einem Anfall geistiger Umnachtung mein tolles Yamaha Beech Custom Absolute im genialen Vintage-Natural-Finish verkauft.
    Klassische Größen (22/12/16), exzellenter Zustand, Bomben-Sound.
    Warum? Weil ich einen guten Deal machen konnte (günstig eingekauft, teuer verkauft), weil ich ein Idiot bin, weil ... keine Ahnung.
    Jedenfalls habe ich diesem Set immer hinterhergetrauert, aber - wie der Rheinländer zu sagen pflegt - "Wat fott es, es fott!" (Artikel 4, Rheinisches Grundgesetz)


    Aber neulich springt mich bei einer überregional bekannten Auktionsplattform ein Bild an: Dieses Set ... das sieht doch aus wie ... das IST mein altes Set, unglaublich.
    Und es war tatsächlich exakt mein Set, dass ich seinerzeit verkauft hatte.
    Ich konnte mich mit dem Verkäufer auf einen guten Preis einigen und hielt zwei Tage später mein Beech Custom wieder in Händen - in genau dem einwandfreien Zustand, in dem ich es verkauft hatte.
    Er hatte es 3 Jahre lang nur im Wohnzimmer aufgebaut und gehütet wie seinen Augapfel.
    Finanziell habe ich nicht den großen Reibach gemacht, mit der Abholung dürfte das bei wenig mehr als einer schwarzen Null rausgekommen sein.
    Aber ich konnte meinen Fehler korrigieren und habe mein Traumset wieder. Ich fühle mich jedenfalls wie ein Glückspilz!