Beiträge von fwdrums

    So was sagt man über Kaffee?!?!?!
    Ich kenn da nur "heiss!!!", "Plörre"
    oder "Schlag in die Magengrube".


    @Hüni: Komm, das kannste billiger
    haben. Für was gibt's denn die
    ganzen Schmuddelseiten? Du kaufst
    den Playboy auch nur wegen der
    guten Interviews...


    Fränk

    Ich vermute mal, dass es um den Sound
    der getretenen HH geht. Wenn die HH
    mit Nylonbesen gespielt zu laut ist...
    Dann weiß ich auch nicht.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
    Becken mit möglichst wenig Höhen
    am angenehmsten empfunden werden.
    Laut oder nicht laut ist nicht das
    allein Entscheidende. Das Zauberwort
    heißt "weich". Versuch's mit alten,
    durchgenudelten, dünnen Becken.
    Ich habe mehrere ~30 €-Becken in der
    Bucht geschossen. Die sind für nix
    zu gebrauchen, außer als leise HHs
    für Akustik-Gigs.


    fwdrums

    Tach,


    ich muss noch ein paar Zeilen über den WS loswerden. Wie Anika spielt, darüber muss man nix mehr schreiben, das kann jeder durch ihre Vids erfahren. Im WS kam ihr Spiel für mich genau so beeindruckend rüber. Für die Daheimgebliebenen noch was zu einigen Themen.


    Groupings
    Anika beherrscht das Thema souverän. Sie nimmt als Hauptbestandteil 3er-, 5er und 7er-Gruppen und spielt mit denen rum. Das geht meist über die Taktgrenze und da wird es für Otto Normaltrommler schnell unübersichtlich, weil man die gewohnte Umgebung verläßt. Anika erläuterte die "Software" dahinter wie folgt: Man kann den Startpunkt variieren, also z. B. bei einer 3er Gruppe auf dem 2. oder 3. Achtel beginnen und bei 5ern und 7ern entsprechend... Dann folgt das Thema Dynamik: Man leiert alle möglichen Dynamik-Permutationen durch und letztendlich kann man das alles noch übers ganze Set orchestrieren. Das geht aber nur gescheit,wenn die Sounds entsprechend kurz und definiert sind (genaus so isses bei Anikas Set). Die Groupings werden erst mal als 16tel oder Triolen ausgeführt. Das war's mal im Schweinsgalopp.


    quintolisch
    Anika hat dann eine Nummer mit einem quintolischen Groove gespielt. Tja, das ist irgendwie "anders", irgendwie wie... keine Ahnung, das müßt Ihr selbst mal hören. Und der Quintolengroove wird dann gerne noch bearbeitet, in dem man einen Shuffle über das Quintolengerüst legt und - Ihr ahnt es schon - dann mit den Groupings... Aber das ist wirklich harter Stoff.


    Üben
    Dieser ganze Kram kommt nicht wie das Vögelschen zugeflogen. Nein, das ist brettharte Arbeit und nur so geht's. Anika ist mit Sicherheit von der Muse geküsst und sie hat mehr Talent als die meisten von uns aber das, was sie tut, ist Ergebnis vieler Stunden vorm Pad und hinterm Set. Als Übematerial wurde insbesondere genannt The New Breed von Gary Chester, die Konzepte von Jost Nickel (hier vor allem die Themen Groupings und Moving Accents) und eigene Übungen, die sie sich zum Thema Quintolengrooves erarbeitet hat.


    Was mich total beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass alles was Anika mit Stöcken und verbal mitgeteilt hat, absolut fundiert ist. Sie weiß wirklich, was sie warum und wie tut. Und nett ist sie auch noch. Es gäbe noch viel zu erzählen, z. B was sie über Stockhaltung, Equipmentauswahl oder - was ihr ganz wichtig war - musikalisches Spiel erzählt hat. Vielleicht schreibt ja noch ein anderer Kollege hierzu ein paar Zeilen.


    Danke vor allem an Maddin und an alle anderen Jungspunde.
    Frank

    Moin,


    ja das war wirklich prima. Ich schreibe heute
    Nachmittag noch ein paar Zeilen zum Workshop.


    Eines möchte ich gleich loswerden: Der "Vorwurf"
    an Bruzzi, eine Verkaufsveranstaltung zu initiieren,
    ist falsch, Ipo. Er war wirklich nicht verkäufer-
    mäßig drauf und seine Trommeln haben wir
    aus dem Auto geholt, weil die Selbstbauten
    von uns bestaunt werden wollten. Im Thread
    schlagen wir alle Salto und wenn das Zeuch
    greifbar ist und es dann nicht anzuschauen...
    Dafür sind unsere Treffen doch u. a. da. Und
    die Rods,die er mitgebracht hat, weisen eine
    Besonderheit auf: Der Schaft ist aus Alu. Das
    hat den Vorteil, dass Rimshots die Rods nicht
    so schnell zerstören können. Da hat sich jemand
    Gedanken gemacht und ich persönlich honoriere
    das. Ob das alles so funktioniert, wird die
    Praxis zeigen. Gernot kann ja mal berichten.


    Bis später
    Frank

    Da fragt man sich ob er an diesem Tag den schlechtesten seiner ganzen Karriere hatte oder ob er vielleicht doch ein wenig alt wird.

    Simon wird alt. Aber da ist er nicht alleine.
    Und was er da abliefert, ist unter aller Kanone.
    Das war nicht nur der schlechteste Tag in
    seiner Karriere, sondern auch in meiner!
    Da hilft nur eins: Geld zurück!!!


    fwdrums

    Der erste (soweit mir bekannt) der überhaupt mal zum Thema Schlagtechniken ein Video (edit : 2003 - How to develop technique) dazu gedreht hat war Dave Weckl nach seinem Studium bei Freddy Gruber. Perfektioniert hat es erst Jojo Mayer.



    Zum Thema Schlagtechniken en Detail waren auch die Herren Jim Chapin
    und Joe Morello sehr auskunftsbereit und kompetent. Es gibt auch
    herausragende Videos von Morello zum Thema. Und Jim Chapin
    hat jedem - auch gerne zum x-ten Male - auf unzähligen Messen
    und Meetings persönlich erklärt was es mit Up-, Down-, Full-,
    Half- und alle anderen Strokes auf sich hat. Und Moeller und... Und
    von Jim gibt's hierzu auch ein recht frühes Lehrvideo.


    fwdrums

    Denn wie willst du z.B. den Traditional Grip vernünftig anwenden, wenn du nicht weißt, wie er physikalisch vor sich geht, wie sich der Schwerpunkt des Sticks im Vergleich zum Matched Grip verändert und somit auch das Rebound-Verhalten. Und mit jeder anderen Holzart und -dicke verändern sich ja die nochmals Schwerpunkte des Sticks ... von daher war das "wie ich was bewegen muss, um den richtigen Output zu bekommen" schon immer Teil eines "normalen" Schlagzeugunterrichts. Das war schon in den 40ern so und ist im 21. Jh. nicht anders. Das ist jedenfalls mein Wissensstand.

    Ich habe eine ungefähre Vorstellung von dem, was Du sagen willst.
    Aber da geht's ziemlich drunter und drüber. Der Schwerpunkt der
    Sticks ändert sich nicht bei Traditional oder Matched Grip. Nicht
    mal der Drehpunkt ändert sich. Dazu gibt's ein wunderbares Video
    von Steve Smith (bin mir nicht sicher ob es Steve war*). Und mit der Dicke
    - wenn die Form gleich bleibt - und der Holzart hat der Schwerpunkt
    auch nix am Hut. Das klingt jetzt vielleicht kleinlich, aber soweit
    ich das verstehe, geht's an dieser Stelle der Diskussion doch um Genauigkeit.


    fwdrums



    * Oder war's Weckl?

    Also für jemanden, der fast sein ganzes Leben lang schwer Heroinabhängig gewesen ist und 70 Lenze auf dem Buckel hat, war das doch noch ganz okay. Ich denke, hätte ich sein Leben geführt, wäre ich schon längst im Rollstuhl oder Tot. Von daher... Aber für meinen Geschmack hat immer ein wenig zuviel hier und da gespielt, so dass es zuweilen etwas planlos wirkte. Weniger ist mehr war eigentlich nie wirklich sein Ding. Das war dann eher Phil Rudds gelebte Drum-Philosophie.

    Ja, wenn man bedenkt, dass Frauenfußball von Frauen gespielt wird,
    ist das doch ganz o.k. Wenn ich allerdings einfach nur ein gutes
    Spiel sehen will, hilft mir das nicht weiter. Ginger ist in der Historie
    des Rockdrummings schon ein wichtiger Protagonist. Doch manchmal
    und insbesondere auf der Live-DVD ist es ein unfassares Rumgedaddel.
    Wenn das ein Trommler in einer Cream-Coverband spielt, ist ihm die
    Kündigung sicher. Ich hör jetzt auf, es geht ja um Zitate.


    Hier noch eins: "Everything louder than everything else!"
    Wer hat's gesagt?


    fwdrums

    "If it doesn't swing, it doesn't swing. There's lots of drummers with lots of technique. It doesn't matter how many beats you play, it's where you play them, and a lot of it is what you don't play."


    Ginger Baker

    Nix gegen Ginger. Ich hab mir lange überlegt,
    ob ich das schreiben soll, aber hat er mal
    sein Getrommel bei der Reunion Tour von
    Cream angehört?


    Da fällt mir grad ein Zitat von O. R. ein:
    "Die Wahrheit liegt auf dem Platz."
    Das gilt auch für uns Trommler.


    fwdrums

    Gut gemacht, Hüni. Andy ist echt 'ne
    Nummer. Das Neil Larsen-Zeuch
    fand ich schon immer total gut.
    Das groovt wie die Hölle und hat
    einfach Klasse. Hat er nicht auch
    für Michael Franks ein paar Nummern
    vergoldet? Egal, toller Typ.


    Frank

    So weit man das aus dem Internet beurteilen kann,
    klingt es holzig, eher trocken mit klarem fokussiertem
    Anschlag, aufgeräumtes Spektrum.
    Ist wohl nicht die schlechteste Bude.

    Mir fehlt da etwas Punch im Attack
    und die Crispness kommt einen Hauch
    verhalten daher. Nicht ganz trve,
    würde ich sagen. Für Zweifler empfehle
    ich einen persönlichen Test beim
    Händler des Vertrvens.


    fwdrums