Beiträge von fwdrums

    Mal Hand aufs Herz: warum kaufst Du nicht einfach 2002 und fertig?


    Das ist ja schon fast ein gerichtsverwertbarer Beweis!
    Komm schon Jürgen, gib's zu: Du kriegst Prozente von
    den Eidgenossen!


    Frank



    @TS: Ach ja, wenn Du wieder mal hinschreibst, könntest
    Du drum bitten, die Traditionals wieder aus- statt abzubauen?
    Wenn's keine Mühe macht zu Preisen von - vielleicht den 505ern?
    Und Hörnchen hät ich gern, genauer gesagt Butterhörnchen.
    Aber nicht zu fettig. Das war's ersma.

    Wie lange / oft probt Ihr am Set ( alleine oder Band )?
    Band habe ich keine :(
    10 min -1h am Tag, ich kann garnicht länger wegen meine Eltern usw. Da wunderts mich auch ned, dass ich ned wirklich voran komme

    Quatsch. Wenn Du jeden Tag zwischen 10 Minuten und einer Stunde übst,
    und Dich dabei nicht vollkommen trottelig anstellst, wirst Du auf Dauer
    besser werden und zwar viel, viel besser werden. Das ist gar nicht zu
    verhindern.


    fwdrums

    Das Set klingt im Vid prima. Das paßt
    alles gut zusammen. Die Travel Cajon
    habe ich auch mal als "Koffer-Snare"
    gespielt. Das ist schon o.k., aber noch
    besser paßt bei mir die Sonor Jungle-
    Snare (10 X 2 mit Jingles) und zwar
    super lasch gestimmt. Mit Rods klingt
    sie alleine gespielt ziemlich grausam,
    aber im Bandzusammenhang wirklich
    sehr, sehr passend und - man glaubt
    es kaum - erstaunlich fett.


    Ich freue mich auf weitere Berichte
    zum Thema.


    fwdrums

    Probier's mal mit Crashbecken, 18" oder 20".
    In der 2002-Serie gibt es oder gab es ein
    Crashride. Das könnte auch was sein.


    Sehr weich klingt auch noch das 20"
    Manhattan Ride von Sabian. Aber das
    könnte Dir zu tief sein. Allerdings
    fallen auch hier die einzelnen Exemplare
    sehr unterschiedlich aus. Ab & an nehme
    ich ein 20 Paiste Traditional Medium oder
    Thin Crash (weiß grad nicht genau welches
    es ist). Das geht auch prima.


    fwdrums

    Ich benutze gar nix. Und zwar schon immer.
    Ich lasse meine Becken schön von oben in die
    Beckentasche plumpsen und gut is. Da ich
    viele Nietenbecken spiele (oft Crash (!), Ride
    und Swish), gibt es manchmal Kratzer. Das
    macht aber gar nix, weil man das erstens
    nicht hört (zumindest ich nicht) und ich
    zwotens meine Becken nicht verkaufen
    muß. Meine Art der Zwischenablage ist
    konkurrenzlos günstig und schneller als jedes
    Mauspäd, T-Shört oder Plastiktüte. Außer-
    dem würden meinen Becken mir den Dienst
    versagen, wenn ich sie ab sofort mit Watte-
    bäuschchen behandeln würde. Die wollen
    schlecht behandelt werden, echt, ich schwör's.
    Das haben sie mir selbst gesagt. Und
    deshalb verhaue ich sie auch noch regel-
    mäßig.


    Ich bin immer für schnelle & billiche Lösungen
    zu haben.


    fwdrums

    Gestern war es soweit: Der Meister rief und viele kamen.
    Die Billy Cobham Band gastierte im Colos-Saal in AB. Billy
    war schon öfter im schönen Aschaffenburg, das letzte mal
    2012 mit dem Projekt "HR-Bigband plays Mahavishnu". Die
    Bühne war angerichtet und inmitten selbiger glitzerte
    das fette Doublebass-Yamaha in gold(?)-sparkle mit vielen
    Toms in der Billy-typischen, unorthodoxen Anordnung, drei
    großen Crashes, Ride & China nebst einer Latin-Abteilung
    links des Fahrersitzes, die aber von mir nicht einzusehen war.
    Auf jeden Fall dabei waren Timbale(s) und Cowbells. Der
    Durchschnittsbesucher war männlich, Ü50, grau und Trommler
    oder zumindest Trommel-affin. Die restlichen 20 % wurden
    vom Rest der gesellschaftlichen Schichten abgedeckt, sprich:
    Frauen, junge Menschen, Gitarristen und anderes Gesocks.
    Der Colos-Saal war gut besucht, aber nicht knackevoll. Das war
    mir ganz lieb. Die Band trat mit folgender Aufstellung an:
    Jean-Marie Ecay - Gitarre, Michael Mondesir - Bass, Camelia Ben
    Naceur - keyboards, Steve Hamilton - Keyboards. Und die Band
    war eine richtige Band und keine Ansammlung seelenloser hired
    guns. Prima. Geboten wurde das, was alle erwarteten: Fusion.
    Es klang schwer nach 70er und 80er, als Fusion noch Jazzrock
    hieß. Das kann man als altbacken bemängeln oder als authentisch loben,
    je nach Standpunkt. Billy ist nach wie vor ein grandioser Trommler. Er
    hat richtig Zug am Seil, spielt technisch brillant und immer noch
    kreativ. Seine Handscchrift ist unverkennbar und er klingt immer nach
    sich selbst. Man merkt auch wunderbar, welchen Einfluß der Herr auf die
    Trommlerwelt ausgeübt hat. Bei Simon Phillips (Quadrant 4 -
    Space Boogie) oder Rod Morgenstein kann man die Vorlagen ziemlich
    klar zuordnen. Billy hat eine unglaubliche Dynamik und er setzt
    sie sehr effektvoll und musikalisch ein. Bei leisen Buzzrolls spricht
    nicht mal der Teppich an. Ja richtig, man konnte das hören und
    zwar weil zum einen wohl kein Gate verwendet wurde und zum
    anderen der Drum- und der Gesamtsound sehr gut waren. Das
    Set war auch super gestimmt, insgesamt eher hoch und sehr klar
    mit vielen Obertönen. Es war ein sehr natürlicher Drumsound.
    Die gute Stimmung hörte man insbesondere bei Billys Spiel mit
    vier Sticks auf den Toms. Das hat ordentich gerummst und es klang
    sehr rund und in sich stimmig. Ansonsten sparte er nicht mit den
    gewohnten Zutaten wie Cross-Stickings, halsbrecherischen Unisonoparts
    in allen möglichen Metren und als das Trademark schlechthin die
    super knackigen Single Stroke Rolls in Lichtgeschwindigkeit - oder
    zumindest nahe dran. Ich weiß nicht wie er das macht, aber sein
    Snarespiel ist unglaublich sauber und akkurat, egal ob Singles, Doubles,
    Buzzes und was weiß ich... Es klingt fast schon aseptisch. Das ist ja
    auch so ein Cobham-typisches Erkennungsmerkmal. Wer wollte, konnte
    also eine 1a Drumming-Lehrstunde mit nach Hause nehmen.


    Ein bißchen Meckern muß aber auch sein. Manchmal beschlich mich
    das Gefühl, daß Cobham darunter leidet, daß er Cobham ist. Soll
    heißen: Er muß ständig etwas anbieten. Auch wenn die Solisten
    mal nichts weiter brauchen, als einen steady Groove ohne alles, bei
    Billy bleibt es selten dabei. Da wird variiert, er geht von der Hihat
    aufs Ride, er dreht mal was rum, flickt ein paar leise, "subtile" (?) Breaks
    ein, bei denen er von hinten durch die Brust wieder auf die Eins kommt.
    Alles prima, aber es hätte auch nur der nackte Groove getan. Imho
    sogar besser und.... was jetz käme wäre Blasphemie. Das geht hier nicht.
    Und außerdem ist das ein Billy Cobham-Gig. Bei Steve Vai müssen auch
    die Gitarren-Stunts dabei sein. Sonst könnte man ja gleich zu Ricky King
    gehen. Oder so ähnlich. Billys Restmusiker können spielen wie Hölle,
    wobei die Grooveabteilung aus dem Bassisten und der Dame an den Keys
    besteht. Sie bestach mit unglaublich groovigen, plakativen Soli, die
    technisch natürlich brilliant waren. Ebenso eindrucksvoll fand ich den
    Saitenquäler, der von richtig clean jazzy über typische
    Fusion-Manierismen souverän eine weite Bandbreite präsentierte. Guter Mann. Mein
    persönliches Highlight des ersten Sets war natürlich Stratus. Das Tempo
    war recht hoch und Cobham und Co. wagten sich recht weit von der
    Studiofassung weg. Das gefiel mir sehr gut, einzig die Double Time beim
    Gitarrensolo hat mich etwas verschreckt. Das zweite Set kam mir
    homogener vor und kam noch bandmäßiger über die Rampe. Billy kam bei
    seinen vier, fünf Ansagen sehr sympathisch und warmherzig rüber. Das
    habe ich auch schoin viel kühler erlebt. Prima. Ich weiß gar nicht, wie
    lange der Gig dauerte. Für mich war nach der Zugabe das Klassenziel erreicht.


    Unterm Strich: klasse Band mit einer Legende am Set, cooler old school
    Fusion und 1a Sound.


    Billy rlz!


    fwdrums

    In diesem Forum wird echt über alles philosophiert..


    Nein, jetzt übertreib mal nix!


    Aber sachma: Was sind "Stricks"?
    Vielleicht gestrickte Sticks puh...
    Und was sollte gleich entfernt
    werden? Die Stricks-Sticks oder
    die Schrift?


    Nur wer Schmetterlinge weinen hört,
    weiß, wie Wolken schmecken - oder so
    ähnlich.


    fwdrums

    Und wenn wir schon dabei sind:


    David Roberts


    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    Ganz netter, schwuchteliger AOR-Kram aus den Achtzigern und
    quasi eine Toto-Scheibe mit anderem Sänger. Die Besetzung
    ist der Hammer.


    fwdrums

    Empfehle für einen sauberen 16 Note Groove "Michael Mc Donald - Keep forgetting - viel Spaß!

    Ich empfehle das Original . Das ist noch schmieriger und souliger.
    Zum Vid: Noch interessanter als die Frage nach Jeffs rechter Hand
    ist die, wie die Gesangsschnepfe* wieder aus dem kleinen Roten kommt...


    fwdrums



    *obligatorisch: Spende an die Brüderle-Foundation

    Hallo imebro,


    alles halb so wild, kein Grund zur Veranlassung.


    Ich kann Dir zu den drei Büchern nichts sagen, aber mir
    fällt was anderes dazu ein. Du hast doch dieses Buch-DVD-
    CD-Package von Martin Klee. Ich kenne das auch nicht,
    aber der Beschreibung nach könnte das doch erst mal reichen.
    Bevor Du Geld für weitere Bücher ausgibst, würde ich Dir
    empfehlen, ein zwei Stunden bei einem Lehrer zu nehmen
    (doch, ich habe das Ausgangsposting gelesen). Da kriegst
    ein paar ganz grundlegende Dinge gezeigt und im Gegen-
    satz zu Deinem Fernseher kann Dir ein Lehrer z. B. sagen,
    was Du anders machen sollst.


    Gutes Lehrmaterial bietet hier im DF das bereits erwähnte
    Mitglied Xian01 an. Schau Dir doch das mal an. Weitere gute
    Quellen sind der Education-Bereich von Vic Firth (dort gibt es
    u. a. einen prima Workshop zum Erlernen des Notenlesens ->
    Norm Weinberg - WebRhythms ) und z. B. drumpool.de .


    fwdrums

    Hi Jürgen,


    diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und ich
    bin für mich zu folgender "Lösung" gekommen:


    Ich muß nicht alles gut finden, was meine Freunde
    oder Bekannte machen oder mögen. Aber es gibt eine
    Grenze, die, wenn sie überschritten wird, zu
    Diskussionen führt. In Abhängigkeit des Ausgangs
    können sich die Wege auch mal trennen, egal wie
    nett die Person sonst ist. Diese Diskussionen können
    sehr fruchtbar für mich selbst sein, denn sie fordern
    bei ernsthaftem Herangehen auch eine Überprüfung
    des eigenen Standpunktes. Und sie regen mich an
    über meine Toleranzbegriff nachzudenken. Das ist
    bisweilen recht hilfreich und erhellend.


    Frank

    Super erklärt, drumdidi!
    So kommtt auch ein Teil der "abartigen"
    Transkriptionen unserer Trommelhelden
    zustande, die so einen immensen Abschreck-
    ungswert haben.


    Das ist ein prima Konzept, das ich für mich
    auch by accident entdeckt habe. Ich lasse
    mich oft durch gut klingende Gruppierungen
    leiten oder durch Figuren, die "gut in der Hand"
    liegen. Wenn man dann die Führhand (oder den -fuß)
    auf einen Puls platziert und diese Figuren
    durchspielt, entstehen diese schönen krummen
    Dinger, die oft etwas "individueller" klingen
    als das, was man so üblicherweise spielt.
    Gerne als Puls genommen: die erwähnten
    Vierteltriolen oder punktierte Achtel. Dann
    eine Fünfergruppierung... Das macht Spaß.


    thx
    fwdrums