So ganz kann ich mir keinen Reim auf Deine Antworten machen. Aber ich versuch's mal.
ich habe jetzt von den hydrlaulic Fellen von Evas umgeschwenkt und mir ein Remo fiberskyn 3 gekauft. Zuerst war ich doch recht begeistert über den knackigen Sound und die direkte Ansprache. Nun habe ich 3 mal ca 1 Stunde uaf diesem Fell gespielt und das Muster der retro Optik beginnt sich zu wellen.
Ein Ölfell auf der Snare ist eher außergewöhnlich, aber vollkommen o.k., wenn's den Sound liefert, den Du willst. Von dieser Situation ausgehend, kann ich verstehen, daß man ein Fiberskyn als knackig empfindet. Von einem eher standardmäßigen Soundempfinden würde man ein Fiberskyn eher als warm, weich und "gedeckt" beschreiben. Ich muß mich da erst mal neu justieren, um Dich ansatzweise verstehen zu können.
Daß Wellenproblem gab's bei den Fiberskyns von Beginn an. Es ist bei mir bei allen Tom und Snarefällen aufgetreten. Aber nach 3 Stunden Spielzeit ist gar arg früh. Entweder hast Du ein Exemplar aus einer ganz besonderen Montagscharge erwischt oder... ja was? Langst Du rein wie ein Henker?
das problem ist, dass ich derzeit noch auf der standart snare meines hyper coustom drive von tama spiele diese wurde zwar schon modifiziert mit besserem teppich und resofell aber dennoch ist der sound etwas muffig und die anschlagdynamik eher verhalten., auch die ansprache des teppichs ist nicht so wie ich es mir vorstelle. man merkt eben, dass die snare mit ca 200 euro doch eben mehr nicht bieten kann
Muffig? Mit einem Fiberskyn könnte ich mir vorstellen, daß muffig eine andere Beschreibung für warm, weich und "gedeckt" ist. Ich glaube, daß das Fiberskyn zunächst mal das grundsätzlich falsche Fell für Deine Soundvorstellung ist - auch wenn Du vom Planeten "Hydraulic" kommst :-)"Verhaltene Anschlagsdynamik" verstehe ich nicht. Im Zusammenhang mit der bemängelten Teppichansprache kommt mir der Gedanke, daß das Reso zu lasch gespannt ist.
ich muss eins korregieren, der sound ist schon ok so schlimm ist er nicht, wenn ich aber vergleichsweise auf teureren modellen spiele ist der unterschied enorm. was erwarte ich für einen Sound: schnellere ansprache und einen besseren rebound (die fellspannung betragt beim drum dial 90) also schon recht stramm, dennoch ist auch die ansprache des teppichs sehr dürftig und sehr spät. ich nutze einen dämpfungsring, wenn ich dies nicht benutze hat sie einen sehr blechernen sustain der extrem scharfe obertöne hat
schnellere Ansprache... besseren Rebound... bessere Teppichansprache...
Das klingt für mich nach Amba coated, Standard-Reso, gescheiten Teppich, Schlagfell mittelhohe Stimmung oder richtig knackig, Reso richtig stramm und Teppich so eintellen, daß er bei feinen Tips aufs Schlagfell anspricht. Wenn Deine Schnarre techniscch in Ordnung ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß das nicht funktioniert.
Dämpungsring wg. blechernem Sustain
Kann es sein, daß Dir das "Singen" der Snare mißfällt? Du wirst keinen knackigen Snaresound erhalten, wenn das Ding nicht singen darf. Auf der Suche nach dem Sound steht man sich auch gerne mal selbst im Weg, so geht es mir zumindest manchmal. Man ist z. B. so auf den Snaresound konzentriert und hört sie auch noch oft alleine angespielt und zwar wie unter dem Mikroskop.
Probates Mittel: immer Solosound und Setsound vergleiche. Da hört sich die Welt oft schon ganz anders an. Und das Wichtigste: Den Ernstfall heranziehen, sprich: in der Bandsituation hören. Gerade dann helfen die Obertöne die Snare im Bansound zu orten und das vorher bemängelte lange Nachklingen geht im Bandsound unter.
also ich werd wieder zu evens schwenken und kann sagen, dass ich mir nie wieder was von remo kaufe
Ich kann Dich verstehen, die Fiberskyns sind echte Problemkinder. Und es gibt auch noch andere Baustellen bei Remo: sehr schwankende Qualität des Coatings, im Vergelich zu Evans und Aquarian größere Fertigungstoleranzen, imho auch geringere Verarbeitungsqualität. Trotzdem kaufe ich immer wieder Remo (aber nicht ausschließlich), weil sie einfach gut klingen und sich gut anfühlen. Mir kommt die Folie z. B etwas weicher vor als bei Aquarian und bei den Coatings fühlen sich Evans und Aquarian für mich "künstlicher" und härter an. Die sind zwar meistens haltbarer, aber der Wohlfühlfaktor ist bei mir bei Remo höher. Ich muß natürlich einschränkend hinzufügen, daß das alles langsam flüssig bis gasförmig wird. Das kann auch mein persönlicher Voodoo sein und im Rahmen eines Blindtests... Das will ich gar nicht wissen. Ist ja auch egal, Hauptsache, man kommt damit klar.
Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Snaresoundsuche. Die einsamen Stunden mit Trommel, Fellen und Stimmschlüssel im Proberaum gehören einfach dazu. Das ist Trommler-Yoga und Setsound-Buddhismus. Andere Leute zahlen für solche Kurse hunderte von Euros und wir kriegen das für umme. Ist das nicht spitze?
Trommler muß man sein!
fwdrums