Beiträge von fwdrums

    Ich würde nicht mal 100 Euro für so nen Signatur ausgeben. Die Dinger sind doch total aus der Zeit gefallen. Kein Mensch kann da vernünftig und bequem drauf spielen, dann sind sie noch schwer wie Beton. Diese Schlagzeuge machen einfach keinen Sinn... Klingen die überhaupt?

    Ich finde: Ja, die klingen. Und wie immer, je nach Fell und

    Stimmung, sehr unterschiedlich. Ich habe sogar mal einen

    Jazzer damit gesehen und gehört. Wenn man es nicht

    gesehen hätte... Absolut amtlicher Jazzsound.


    Das mit den 100 Euro solltest Du Dir noma überlegen:
    Die Verarbeitung war und ist einzigartig. Die Verchromung

    legendär. Die Aussage, dass nur Ratten und Keith Richards

    den Atomschlag überlegen muss um Signature-Hardware

    ergänzt werden. Dass das alles sauschwer ist, Trommeln

    wie Hardware, steht außer Frage. Aber es war halt auch

    eine absolut kompromisslose Umsetzung. Ich finde, das

    Signature hat genau so eine Existenzberechtigung, wie

    alle anderen Trommelkonzepte mit gematchten Kessel-

    sätzen, Tomgrößen, deren Länge dem Orgelbau nach-

    empfunden ist (Trojan), kreuzweise oder leihweise verleimt,

    aus Birke, Borke, Dings und Dongs.

    Klar hat ein Sig ein paar Eigenschaften, die die Mehrheit

    eher als nachteilig bewertet, wie Gewicht und Aufbaumöglich-

    keiten oder damals auch der Preis (der Kram war sauteuer),

    aber was hat nur Vorteile. Da fällt mir außer einem Sieg

    bei der Fußball-WM nix ein.


    fwdrums


    Ok, man merkt vielleicht ein kleines bisschen, dass das

    super Poster eines Bubinga-Sets mit gefühlt 100 Toms

    vor einem nachtblauen Hintergrund bei mir überm Bett

    hing. Ich liebe das Sig!

    Felle: Gute Felle sind Voraussetzung für einen

    guten Sound. Für mich ist es ein sehr, sehr

    großer Unterschied, ob man 1a-Ware von Remo

    oder die preisgünstigeren Varianten aufzieht.


    Ich wollte Geld sparen und hatte mir einen Satz

    Remo-billich gekauft. War unterm Strich ein

    teurer Spaß. Durch nichts anderes als gescheite

    Felle kann man den Sound so stark zum Guten

    verändern.


    fwdrums

    Von Two:

    "in der gesamten Komposition ist nicht ein einziges innovatives oder kreatives Element vorhanden"


    Es ist halt immer die Frage, wie hoch man die

    Latte legt. Es gibt Menschen, die behaupten,

    dass es Led Zeppelin I genau daran ermangele,

    also Innovation und Kreativität meine ich.

    Andere halten die Platte für den Heiligen Gral.


    Das mit der Schöpfungshöhe ist wirklich eine

    blöde Sache. Weitsprung find ich prima: Bob
    Beamon - zack - acht Meter neunzig.


    Ja, das ist platt - aber auch wahr.


    fwdrums

    Dass ich ein glühender Verehrer

    der Künste von Vinnie bin, ist

    meinen Beiträgen in diesem Thread

    zu entnehmen. Die Basilo-Nummer

    ist von allen gut gespielt. Genau

    deswegen bezahlt die Dame oder

    deren Management ja auch die

    Truppe. Für mich ist die Nummer

    jetzt kein Highlight. Vinnie spielt das,

    was es braucht und gut isses. Für

    mich nicht mehr und auch nicht

    weniger.


    Ich verfolge das Tun meiner Heroen

    seit Jahrzehnten. Und bei denen, die

    ihren Lebensunterhalt oder einen Teil

    davon im Studio verdienen, ist halt

    auch viel Zeuch dabei, das einfach

    bedient werden muss. Oft merkt man

    gar nicht, dass Vinnie, Jeff Porcaro,

    Steve Gadd oder John Robinson am

    Gerät war. Es gibt Spotify-Playlists

    der Herren mit absoluten Highlights,

    weswegen wir sie auf den Sockel stellen.

    Und mit unzähligen Nummern, die

    absolut belanglos sind, zumindest nach

    meinem Geschmack. Das ist weder schlimm,

    noch verwerflich, sondern einfach die
    Realität.


    fwdrums

    Hast Du mal verschiedene Positionen

    im Raum probiert? Also Set an der Wand,

    in der Ecke, mitten im Raum...

    Das kann enorme Auswirkung auf

    den Sound haben.


    fwdrums

    Hey Daniel, 5A ist doch Streichelzoo-Format!

    Die drunter heißen Zahnstocher.


    Wg. Grip: Viele Stöcke von bekannten Herstellern

    fühlen sich für mich nicht gut an. Die Active-Grip-

    Modelle von Promark gefallen mir ganz gut. Und

    für meinen Geschmack ist der Lack von Regal

    Tip super. Die Stöcke fühlen sich sehr griffig

    und angenehm an.


    Ich habe mir neulich beim T ein paar Billichstöcke

    gekauft: Millenium 5B Maple. Die sind schön

    volumig und recht leicht. Der Stock passt mir

    soweit ganz gut, nur der Grip nicht. Dat Ding

    ist zu "trocken", ich bekomme keinen gescheiten

    Zugriff auf das Holz. Ich habe die Stöcke dann

    mit Sex Wax behandelt und das hat Wunder

    bewirkt. Der Stick passt jetzt prima für mich.

    Wie mit allem, was man mit Sex Wax beschmiert,

    hat man dann diese leichte, aber dennoch

    nicht schleimige Pappigkeit. Mhm. Versteht wer,

    was ich meine?


    fwdrums

    Von martinelli:
    "Verkaufen will ich die 2oo2 (und andere ungenutzte Perlen) allerdings nicht, weil man ja nie weiß, wie sich der eigene Geschmack und die Projekte ändern werden."


    Das ist ja das Gemeine am Leben:

    Man weiß nie, was kommt. Heute

    Free Jazz, morgen Thrash Metal

    und übermorgen Andrea Berg.

    Da will man doch einfach vorbereitet

    sein und nicht im kurzen Hemd

    vor der bekifften Reggae-Truppe

    stehen und sagen müssen: "Ich

    muss erst beim Thomann die

    neuen "Mighty High" bestellen,

    sonst groovt es nicht." Besser ist,

    man hat den Kram gleich an Bord.

    Also ich könnte schon heute Mittag

    bei einer Afro-Cuban-Truppe anheuern.

    Spielen kann ich den Kram zwar nicht -

    den anderen Kram ja auch nicht - aber

    die Becken hätt ich schon mal.

    Deswegen: Nie verkaufen! Immer nur

    kaufen. Das ist bei der aktuellen

    ökonomischen Lage auch unsere

    staatsbürgerliche Pflicht!


    Schönen Sonntach

    fwdrums

    Ich hatte auch schon

    ein paar Wuhans. Wie

    schon mehrfach erwähnt,

    sollte man sie im Original

    anhören, weil die Streuung

    sehr breit ist. Und ein weich

    klingendes war bei meinen

    nicht dabei. Die klangen

    eher hart und harsch. Und

    meine Exemplare waren

    meistens von eher kurzer

    Lebensdauer, weil sie imho

    recht spröde sind.


    fwdrums

    Hausmarken = Hausmarge

    Man verdient natürlich deutlich mehr,

    wenn man eine Handelsstufe auslässt.


    Bei den Hausmarken ist oft sehr gutes

    Zeuch dabei. Mein Problem ist, dass

    ich das nicht ohne weiteres erkenne.

    Kriegste ne Gurke oder einen Chefsalat?


    Da ich nicht immer Versuchskaninchen

    sein möchte, bin ich auf Berichte von

    Trommelfreunden oder welchen hier

    ausm DF angewiesen.


    fwdrums

    Der Materialwert spielt kaum eine

    Rolle. Invest und Arbeit bestimmen

    die Kosten, wie in so vielen Branchen.


    Und wenn ich mir's recht überlege:

    Die Becken, die bei mir am Set hängen,

    haben zwar alle eine Stange Geld

    gekostet. Aber sie sind mir jeden Cent

    wert. Zu teuer sind die, die ich "okay",

    finde und in der Ecke rumstehen oder

    ich verliehen habe. :)


    fwdrums

    orinocco


    Auch wenn Zinn und Kupfer boomen sollten:

    Ein Kilo Kupfer kostet unter zehn Euro, ein

    Kilo Zinn rund 30. Bei einem drei Kilo schweren

    Ride-Amboss aus B20 kommen da gut 40 Euronen

    zusammen. Könnte es möglicherweise sein, dass

    das Material gar nicht die wichtigste Komponente

    für die Preisgestaltung ist?


    fwdrums

    Der Jürgen Wiehler arbeitet(e?) bei Hieber Lindberg. Den Trojan am Gärtnerplatz gibt es schon ewig nicht mehr, da war glaube ich schon im letzten Jahrtausenden Ende.

    ot, aber das muss noch:


    Die haben den Laden inklusive Jürgen übernommen.

    Den Trojan Drumshop fand ich cool. Die hatten noch

    einen Kellerraum, in den man nur kam, wenn man den

    Laden verließ und im Haus oder im Nachbarhaus

    nach unten stieg.


    fwdrums

    Ich habe 1979 für meine Paiste Sound Edge 14 Zoll

    schlappe 450 Mark über den Tresen geschoben.

    Das war damals schon sauteuer.


    ABER


    Vor rund zehn Jahren gab es in einem Münchner

    Trommelladen - komme grad nicht auf den Namen,

    aber der Bambam Wiehler hat da ab und zu gearbeitet,

    ein Spizzichino-Ride. Dafür wurden 800 Euro aufgerufen.

    Und heute denke ich: Du Depp, warum haste das damals

    nicht gekauft?


    fwdrums