Hallo Aljoscha,
zunächst gilt dir mein ganz herzlicher Dank dafür, dass du uns so freundlich in deinem "Reich" aufgenommen hast. Das Studio ist wirklich sehr schön und sehr gemütlich! Ich denke, dass ich für alle sprechen kann, wenn ich sage, dass man sich dort sehr wohlgefühlt hat. Der Dank gilt natürlich auch dem Rest vom Team - Matthias, Wolfgang und Helge - die sich die Zeit genommen haben und unglaublich viel Input, Ideen und Denkanstöße eingebracht haben.
Ich schreibe hier einfach in aller Kürze für alle Nicht-Anwesenden, was sich gestern so getan hat.
Treffpunkt war um 11:00 Uhr. Los gings ein paar Minuten später. Begonnen wurde - nach einer kurzen Vorstellrunde - mit einem Studiorundgang, der den ersten Teil des Workshops ausmachte. Dabei wurden Grundbegrifflichkeiten geklärt. Für besonders interessant hielt ich die Gespräche über den Rercordingraum. Es ging darum, wie man den Raum aufwertet, also warum man welche Absorber verwendet und wie man diese selbst bauen kann, zudem wie man rausfindet, wo man solche im Raum positioniert und dessen Stärken erkennt (sehr interessant für Raummics). Ich habe daraus das Fazit gezogen, dass der Raum oftmals wichtiger ist als ein gutes Mikro, viel Zeit (und auch ein wenig Geld) in diesen gesteckt werden sollte, um die Aufnahmequalität zu erhöhen, bevor man nach diversen Takes am Ende versucht, den Klang erst in der Software glattzubügeln.
Den zweiten Abschnitt stellte die Mikrophonierung eines Dw Sets mit dem Ziel dar, einen Rock-Metalsound zu erreichen. Nachdem die Teilnehmer die Mikrophone positioniert hatten [und erste Unstimmigkeiten schon bei der Entscheidung welches Mikro wofür verwendet wird auftraten :)], wurden deren Positionen nach einer kurzen Pizzapause der kritischen Prüfung der Fachleute unterzogen. Wir pegelten die Mikros dann ein, spielten ein wenig an Equalizern rum und merkten -auch dank vieler Tipps - wie man das besser nicht macht.
Dabei erhielten wir wertvolle Software- und Plugin-Tipps, erneut Recordinghinweise und vieles mehr.
Im letzten Abschnitt wurde Matz's wunderbares Premier aufgebaut und mit OH-, BD- und Snaremikro zum klingen gebracht. Dabei wurde auch ein ganz toller Mikrophonblindtest angestellt, von AKG 414, 451, über K 84, KM 184, Schoeps, NT 5 etc., die alle unmittelbar nebeneinander hingen. Dabei kamen einige Überraschungen zustande. Es hat sich subjektik nicht das teuerste durchgesetzt. Evtl. folgt hier im Forum noch ein Nachtest 
Zusammenfassend kann man wohl feststellen, dass dort für jeden etwas dabei war. Viele Fragen wurden beantwortet, ein paar habe ich natürlich vergessen zu stellen ;). Es hat richtig Spaß gemacht und ich kann gerade jedem Neuling empfehlen an so etwas teilzunehmen.
Ganz herzlichen Dank an das gesamte Dozententeam!
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