Beiträge von tonsel

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    Was schätzt du: muss in meinem Fall die aufwändige Aufhängung sein - oder reicht es, wenn ich die Pads z.b. auf einem weichen Schaumstoff lagere?


    Ich hab meine "nakten" Pads zum Testen immer auf einer Matratze aufgelegt, was problemlos funktioniert hat. Schaumstoff-Unterlage geht also. Das hat ein anderes Foren-Mitglied auch schon mal gemacht und als Bild gepostet (wo???).


    Die Schaumstoffbefestigung hat m.E. aber den Nachteil, dass Du die gesonderte Platte (=Elektroplatine) für den Piezo nur schlecht realisieren kannst, weil diese nicht auch Schaumstoff aufliegen darf. Diese Piezo-Platte ist aber entscheidend dafür, dass das Pad keinen Hotspot hat.


    tonsel


    P.S. Die Trigger-Elektronik hat zwischenzeitlich auch zwei Eingänge für HiHat-Pedale mit Poti.

    Bezugsquelle Piezo:


    http://www.conrad.de Artikel-Nr. 710397 - 62


    Entscheidend für eine gute Funktion ist, dass die Piezoscheibe beim antippen mit dem Finger VERBOGEN wird. Für Fingerbetätigung ist es als ratsam, den Piezo auf eine verhältnismäßig dünne Platte vollflächig aufzukleben. Mit den Fingern verbiegst Du die Platte, wodurch wiederum der Piezo verbogen wird.


    Wenn Du es so machst wie auf dem ersten Bild, d.h. die Platte hängt mit einem Ende frei tragend in der Luft, kannst Du auf Gummi, Schaumstoff etc. getrost verzichten. Einfach das Holz an einem Ende befestigen und am anderen antippen. Den Piezo solltest Du in der Nähe (aber nicht auf) der Befestigung anbringen, so dass er beim Antippen nicht berührt wird (ggf. abdecken, möglichst ohne dass er durch die Abdeckung berührt wird).


    5mm Holz scheinen mir etwas zu dick zu sein. Wenn die Empfindlichkeit nicht reicht, einfach Dicke reduzieren.


    tonsel

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    Das die TP-65 Pads keine Offenbarung sind, ist mir klar.
    Wenn jetzt aber das Modul und Pads (oder nur Pads ? Nur Modul ?) alles ausbremsen und von Haus aus nicht für Dynamik (über PC/MAC Software !)prädestiniert sind, brauch ich mir erst nich die Mühe zu machen.


    Ich hab' selbst mit dem DTXPress begonnen und muss Dir hier widersprechen. Die TP-65 kommen zwar vom Spielgefühl nicht an ein Akustik-Set heran. Dennoch sind sie rein technisch in der Lage MIDI-Velocities von 1 bis 127 zu erzeugen. Mehr können auch sehr teuere Pads nicht. Bedauerlicherweise sind die Standarteinstellungen des DTXPress aber auf "anfängertauglich" gemacht und nicht auf maximale Dynamik. Das lässt sich aber unter Zuhilfenahme der Bedienungsanleitung ändern.


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    Roland - Module haben 127 Dynamikstufen, ddrum-Module (2, 3, 4) ca. 1000 Dynamikstufen.


    Das ist zwar technisch gesehen richtig. Praktisch nützt das nur nichts weil die Wiederhohlgenauigkeit des Gesamtsystems EDrum noch nicht einmal für 127 Stufen gut ist. Selbst der beste Drummer ist nicht in der Lage 10 Schläge hintereinader mit gleicher Velocity zu erzeugen - nicht weil er nicht gleichmäßig genug spielt, sondern weil die Technik zu schlecht ist (und zwar unabhängig vom Hersteller).


    Fazit: Wenn Du mit dem Anschlaggefühl und den Spielgeräuschen des DTXPress leben kannst, gibt es keinen Grund zum Wechseln. Für den richtigen Sound solltest Du dir einen PC-Software-Sampler besorgen. Da kommen auch die derzeit besten Module (TD-20) nicht mit.


    Als kostenfreie Lösung gibts z.B. das hier:


    ftp://ftp.futurenet.co.uk/pub/…s_kit/ns_kit7free-wav.zip


    Die Samples sind glaub ich im SF2-Format, das man mit einer SB-Live oder Audigy Soundkarte direkt abspielen kann.


    tonsel

    MIXOSAURUS


    Laut Handbuch S. 34ff sind die "Articulations" der verschiedenen Instrumente auf insgesamt 107 verschiedene Noten gemapt. Wie soll man denn die vielen Noten mit einem handelsüblichen E-Drum erzeugen können?


    Ist es möglich das Positional-Sensing des TD-12/20 zu nutzen. Wenn ja, wie?


    Gibt es eine Möglichkeit folgenden Situation realistisch wiederzugeben:
    1) HH wird offen angeschlagen
    2) HH-Pedal wird langsam zu gemacht, so dass die Becken langsam immer enger "aneinander scheppern"


    Warum sind die Beckenschweller realistischer als bei anderen Libraries? M.E. werden überall nur verschiedene Samples mit ansteigenden/abfallenden Velocities getriggert. Ein Unterschied kann eigentlich nur in der Anzahl der Velocity-Layer liegen.


    tonsel

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    1. Sollte ich in einen MusicStore oder ähnliches gehen, dort das billigste A-Set kaufen, um dieses dann auf e-drum umzubauen ? Oder besser z.B. bei ebay irgendwas altes günstig ergattern oder gar Einzelteile (was dann bestimmt eine Weile dauert, bis mann alles beisammen hat...)


    Einzelteile sind gegenüber einem Set teurer. Das ist nur interessant, wenn Du ausschließlich 12"-Kessel verwenden willst. Andernfalls kommt es beim Set nur darauf an, dass Du mit der optischen Qualität zufrieden bist.


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    Ich habe bei ebay für kleines Geld ein Junior-Set gesehen.
    Wäre ein "Junior-Set" zum umrüsten auf e-Drum geeignet ?
    Ist grundsätzlich alles geeignet ? Irgendwo mal was von Fusion-Set gelesen...


    Technisch ist jedes Set geeignet. Du musst nur darauf achten, dass Du die passenden Mesh-Heads bekommst. Bei der BD ist es vorteilhaft, wenn sie etwas kleiner ist. Letztlich muss Dir das Set gefallen.


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    3. Wenn ich z.B. mir aus einzelnen (zersägten) Toms selber was Stricke, bleibt ich bei der Frage hängen, wie ich z.B. eine 8" oder 10" BD befestige. Wie ich hier gelesen habe, sollte die BD auch nich größer sein.
    Ein Ausgangs-Set bei dem die Toms auf der BD befestigt sind, kann ich dann wohl nicht brauchen.


    Für die BD-Befestigung gibts im DIY-Thread Bilder zur Befestigung. 8" würde ich eher nicht verwenden.


    tonsel

    Nach meinem Kenntnisstand ist in der Kiste auch nur ein normaler PC drin. Es laufen auch nur die üblichen VST-Plugins. Somit dürfte sich eigentlich kein Zuverlässigkeitsgewinn gegenüber einem Laptop ergeben. Das Teil hat eher den Vorteil, dass es schneller betriebsbereit und racktauglich ist.


    tonsel

    Wenn Du das Sample mit Ableton Live abspielst, kannst Du das Song-Tempo eintappen, so dass auch das Sample angepasst wird.


    Das Problem drüfte aber sein, dass das Tempo früher oder später immer auseinander läuft. Die Lösung mit dem gemeinsamen Click dürfte daher praxistauglicher sein.


    tonsel

    Das HH-Problem lässt sich leicht dadurch lösen, dass man an den HH-Eingang ein 2-Zonen-Pad (z.B. PCY 130S) anschließt. Kuppe macht dann die geschlossene HH; Rand die offene.


    Du kannst natürlich auch ein zweites Pad verwenden. Das kostet dann allerdings einen zusätzlichen Eingang.


    Bei dieser Lösung verlierst Du zwar die 4 Abstufungen des HH-Pedals; diese lassen sich aber speziell mit NI Battery ohnehin schlecht nutzen.


    tonsel

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    Rolandsysteme arbeiten ja intern auch mit einer viel höheren Dynamik


    Leider reicht die Genauigkeit (im Gegensatz zur Auflösung) des A/D-Wandlers trozdem kaum für die 7 Bit von MIDI aus. Kann man ganz leicht ausprobieren: Einen Trigger-Impuls mit einer guten (24Bit) Soundkarte aufnehmen (Pad am besten über ein ein einfaches Mischpult an den PC anschließen) und dann den Trigger-Impuls mehrfach vom PC ans Modul (PC kann man direkt ans Modul anschließen) schicken. Dabei werden die Velocity-Werte je nach Anschlagstärke um mehrere Stufen schwanken, obwohl eigentlich immer der gleiche Wert kommen sollte. Der Effekt ist bei sehr kleinen Velocities am größten.


    Dieser Effekt tritt bei Yamaha genauso auf. DDrum hab' ich noch nicht probiert.


    tonsel

    Theoretisch musst Du "SelfRejection" soweit erhöhen, bis die Doppel-Trigger weg sind. Manchmal bringt es auch etwas, den Gain zu senken.


    Hat der TDrum-Trigger ein Poti für die Empfindlichkeitseinstellung? => So einstellen, dass bei Gain=100% bei starken Schlägen gerade kein Übersteuern (höchste Velocity) auftritt.


    Falls kein Poti vorhanden ist => Mit den DIP-Schaltern auf der Modul-Rücksteite experimentieren, oder den Poti (100kOhm, linear) selbst nachrüsten.


    tonsel

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    Ich habe das Prinzip der Intervallkontrolle verstanden, meine zu ahnen das diese im Alesis nicht drin ist


    Stimmt!


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    und frage mich ob das ein Killerkriterium für mein Vorhaben ist


    Nein. Mit deinem D4 und einem guten Selbstbau-Pad, kannst Du bezüglich der Umwandlung der Schläge in MIDI eine fast so gut Qualität erreichen, wie die Roland-EDrums.


    Knackpunkt ist die Sound-Erzeugung im D4. Hier dürft es sinnvoll sein, einem PC mit Softwaresampler (DFHS, BFD o.ä.) zu verwenden. Falls Intervallkontrolle für dich unverzichtbar ist, kannst Du die konsenlose "SuperDrum" von Eisi verwenden.


    tonsel

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    Deswegen will ich mir jetzt eins von diesen Roland-Cushions kaufen, wovon ich hier schon viel gehört hab', aber ich finde es irgendwie nirgends. Bei Thomann hatte ich's mal gesehen, aber ietzt find' ich's nicht mehr. Hab' auch gegooglet, hatte aber bis jetzt noch keinen Erfolg


    Schick ne' E-Mail an Thomann, dass Du den Kegel als Ersatzteil für Roland-Pads benötigst. Einige Foren-Mitglieder hatten damit Erfolg. Alternativ: Mail direkt an den deutschen Roland-Vertrieb.


    tonsel

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    wo man die Kabel am Piezo anlötet


    Ein Kabel kommt auf die weiße Keramikfläche. Das andere Kabel kommt auf die Messing-Ring um die Keramikfläche. Wichtig ist, dass Du keine Kurzschluss zwischen diesen Bereichen baust.


    Auf der Keramikfläche lässt sich das Kabel normalerweise einfach anlöten. Schwieriger wirds beim Messingblech, da man dieses mit einem 25W-Lötkolben nicht so ohne weiteres heiß genug bekommt. Mit einem großen Tropfen Lötzinn zwischen Lötspitze und Blech gehts aber einigermaßen.


    Und nich vergessen Lötstelle auf dem Blech (Kermaik nicht!) vorher aufrauhen.


    tonsel