Beiträge von tonsel

    KingKiller


    Zitat

    Ist das dann alles mit dem Roland Cushion behoben? Also Oberwellen und Anschlagstärke?
    Oder was muss man dann noch machen? Also so allgemeine Hinweise wären cool zu "Wie beeinflusse ich die:"


    Das einzige wichtige Teil, an dem Du noch drehen kannst, ist die Verbindung zwischen Unterbau und Piezos. Die Größe des Verbindugsteils beeinflusst die Empfindlichkeit des Pads - je kleiner desto empfindlicher. Je höher die Empfindlichkeit, desto sind i.d.R. geringer die Oberwellen. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll die Empfindlichkeit sehr hoch zu machen und dafür im Modul die Gain-Einstellung runterzufahren (DTXPress: besser mit Poti im Pad und nicht im Modul)


    Die Elastizität des Unterbaus beeinflusst die Anschlagdynamik das Pads. Durch Verändern der Elastizität kannst Du einen ähnlichen Effekt erzielen, wie mit der VelocityCurve im Modul.


    Ich persönlich verwende als Unterbau ein qudratisches Stück Fahrradschlauch, dass mit doppelseitigem Klebeband am Piezo/Unterbau befestigt ist. Die Seitenlänge des Quadrats habe ich so lange verändert, bis mir das Triggerverhalten gefallen hat (12mm Seitenlänge bei 27mm Piezo).


    Zum Thema Nr. 5. Crossover-Effekt, würde ich sagen, dass man bei Roland-Modulen, die Dual-Trigger-Pads unterstützen, nichts großartiges machen muss. Bei Modulen die das nicht tun (z.B. DTXPress) , hilft nur eine sehr wirksame Übersprechdämpfung.


    Ich habe hierfür den Triggerkegel auf eine Aul-Platte gesetzt, die mit Gummileinen am Kessel befestigt ist. Im Gegensatz zum Bild reichen aber drei Befestigungspunkte:



    Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Lage des Kegels in alle Richtungen stufenlos einstellbar ist.


    tonsel

    Zitat

    Und die Wavedatei:
    http://www.goeringnet.de/diydrums/erstertest.wav


    Könnt ihr euch das mal anschauen und sagen ob das ok ist oder sind da zuviele Obertöne??? Aufbau ist ja wie oben.


    Ja, da sind zu viel Obertöne - darunter leidet die Wiederhohlgenauigkeit. Der erste Peak könnte auch viel stärker ausgeprägt sein. Das deutet darauf hin, dass der Schaumstoff für den Kegel zu weich ist.


    Ich persönlich habe es übrigens nicht geschafft, einen Kegel zu basteln, der auch nur annähernd mit dem Roland-Kegel mithalten kann.


    tonsel

    Zitat

    Du weißt wie lange ich E-Drums gebaut habe und Dir ist auch sicherlich nicht entgangen, dass ich ETS seinerzeit zum Patent angemeldet habe


    Diese Behauptung steht schon sehr lange im Raum, ohne dass eine entsprechende Anmeldung veröffentlicht wurde. Ich bitte daher wie schon früher um die Nennung der Patentnummer/Anmeldenummer.


    tonsel

    Bei einer aktiven DI-Box ist ein Verstärker drin. Sowas benötigt man, wenn man z.B. eine E-Gitarre anschließen will, die man nur an einen sehr hochohmigen Eingang ohne Klangverfälschung betreiben kann.


    Bei einem E-Drum mit Line-Ausgängen dürfte aktiv/passiv normalerweise egal sein.


    tonsel

    An das DTXPress kann man insgesamt 9 Pads (s. Handbuch S. 8), davon
    1 x 3-Zonen
    2 x 2-Zonen
    6 x Mono


    anschließen. Welchen Sound man auf welches Pad legt, ist bis auf HH (wegen dem Pedal) schlicht egal.


    Als Becken-Pad würde ich unbedingt zu dem teureren PCY130S raten (anstatt PCY65S). Spielt sich einfach wesentlich besser.


    tonsel

    Zitat

    Hmm...braucht man da nicht nur sehr sensible Trigger und ein Modul, das Chokes unterstützt?


    Bei meinem EDrum realisiere ich den Choke auf diese Weise. Voraussetzung dafür ist ein Pad der bereits auf leichtes Antippen mit dem Finger reagiert und eine wirksame (mechanische) Isolierung der Pads gegen Übersprechen. Dann kann man quasi NoteOn's mit einer Velocity kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert in ein NoteOff umwandeln (z.B. mit MidiOx oder dem Transformer-Plugin in Cubase). Funktioniert bei mir tadellos!


    tonsel

    Ich verwende seit kurzem dieses Teil als HH-Pedal


    http://www.thomann.de/de/roland_dp8.htm


    Da ist ein 10kOhm-Poti drin, so das man ein 1a stufenloses Signal bekommt. Z. Zt. hängt das Teil am Lautstärke-Pedal-Eingang meines Keyboards. Gesteuert wird das VSTi Imperial Drums XL.


    Sofern man damit leben kann, dass es nicht Bauart-kompatibel zum HH-Pedal eines akustischen Schlagzeugs ist, bekommt man für kleines Geld ein Pedal mit dem HH-Öffnung stufenlos, genau und mit gutem "Betätigungsgefühl" steuern kann.


    Chick/Splash-Sounds gehen mit diesem einfachen Setup nicht. Hierfür werde ich aber noch einen Kontakt2-Skript basteln.


    Sofern das TD3 mit einem reinen Poti zurecht kommt, müsste es zu diesem Teil kompatibel sein.


    tonsel.

    An das DTXPress IV kann man 12 Mono-Pads anschließen also 2 mehr als an den Vorgänger-Modellen. Die Piezo/Piezo-Eingänge dürften wie bei den Vorgänger-Modellen nicht wirklich für Roland-Dual-Trigger-Pads geeignet sein (wegen Übersprechen).


    tonsel

    Zitat

    Warum in Gottes Gnaden nicht gleich 20 Stereo Trigger-Eingänge alle verwendbar auch als Piezo / Piezo Schaltungen für zwei Mono-Pads je Eingang, das alles amtlich verpackt in einem stabilen 1HE 19" Rack-Gehäuse und fertig ist die Maus


    Antwort 1: Weil das bei einem Verkaufspreis von 200EUR zu teuer ist.


    Antwort 2: Wenn man das Problem des Übersprechens bei Dual-Trigger-Pads so löst wie Roland, läuft man Gefahr dieses Patent zu verletzen (falls es erteilt wird):

    http://v3.espacenet.com/origdo…05150366&QPN=US2005150366


    Ich gehe daher davon aus, dass beim TriggerIO der zweite Anschluss des Stereo-Steckers ein Schalteingang ist.


    tonsel

    Du musst zwischen Piezo und Module eine Potentiometer (100kOhm, linear) schalten. Damit kannst Du das ganze so einstellen, dass es passt.


    Das Poti stellst Du so ein, dass laute Schläge nicht übersteuern. Mit dem Gain im Modul regelst Du, wie leise Schläge durchkommen.


    tonsel

    Zitat

    da hier beispielsweise der tipp mit der möglichst kleinen auflagefläche ja völlig unterschlagen wird.


    Mit diesen Teilen soll ja auch der Fußboden eines ganzen Raumes isoliert werden. Wenn Du den Raum vollfächig mit Schaumstoff auslegst, kannst du darauf eine dünne, leichte und billige (Holz-)Platte drauflegen.


    Wenn Du nur ein Schlagzeug aufstellen willst, reicht eine kleiner Fläche aus. Hier ist es viel eher möglich ein steife, massive, schwere Platte auf wenigen elastischen Aulagerpunkten zu lagern.


    tonsel

    Zitat

    Und da weiß ich nicht, was man anders machen sollte


    Man könnte beispielsweise recht viele Pad-Eingänge vorsehen. Bei mir sind es z.Zt. 19. Soviele kann selbst das TD-20 nur mit Tricks. Beim Alesis bräuchte man wenigstens 2 Module.


    Aber es ist natürlich richtig, das es beim Modul selbst kaum etwas zu verbessern gibt. Ich habe die Elektronik im wesentlichen nur aus Interesse selbst gebaut. Darüber hinaus konnte ich bei meinem EDrum den Verkabelungsaufwand wesentlich reduzieren, so dass sich die reine Bauzeit der Elektronik von 2 Tagen wieder relativiert.


    tonsel