Beiträge von tonsel

    Falls Du einen Hardware-Sampler verwenden willst, würde ich mir mal Gedanken über den Speicherbedarf machen. Die Klassiker wie Akai kommen hier nicht über 512MB RAM. Die Drumlibraries, die von den meisten PC-Usern als gut empfunden werden, rechnen nur noch in GB.


    Vor einem Kauf würde ich daher erstmal die Samples aussuchen.


    tonsel

    Das Triggerverhalten an sich dürfte bei beiden Piezos gleich sein. Mein Piezo hat aber aufgrund des größern Durchmessers eine höhere Empfindlichkeit.


    Mit etwas Routine geht das Zerlegen und Kabel anlöten in einer Minute. Man muss nur die Kontakt-Dräht abzwicken und mit einem Schraubendreher schräg durch das Loch im Gehäuse vorsichtig auf den Piezo drücken, schon hat man ihn in der Hand.


    tonsel

    Der Piezo ist direkt unter der Schlagstelle, oder? Das dürfte einen starken Hotspot ergeben, zumal das Becken aus einem recht flexiblen Material ist.


    Ich würde das Piezo etwas weiter weg von der Schlagstelle anordnen.


    tonsel

    Nach meinem Kenntnisstand war das entscheiden Merkmal des Mige-Schlägels bezüglich Rebound-Reduzierung die (blaue) Schamstoff Schlagfläche am Schlägel. Die ist viel weicher als der übliche Filz und reduziert deshalb den Rebound. Den Schlägel gab es deshalb auch ohne Piezo.


    Der Piezo im Schlägel ist eigentlich nur für diejenigen interessant, die Probleme mit Doppeltriggern haben. Er liefert nämlich ein besseres Signal als sehr große Mesh-Heads-Pads.


    tonsel

    Zitat

    Ich mag falsch liegen, aber für mich hört es sich am TD-20 so an, als wären das 3 völlig verschiedene Sounds.


    Genau so ist es. Das Modul erkennt wenn Rim und Head gleichzeitig getriggert werden und gibt dann eine spezielle Note aus. Die Einzelnoten (Rim, Head) werden in dem Fall nicht ausgegeben


    tonsel

    zu 2)


    Beim TD12/20 werden drei verschieden NoteOn/Offs gesendet, nämlich


    - nur Head
    - nur Rim und
    - Head + Rim gleichzeitig.


    Zusätzlich wird ein Midi-CC Event für die Anschlagposition gesendet (8 Stufen; schlechte Wiederhohlgenauigkeit).


    zu 3)


    Eine HiHat sendet 5 verschieden Noten


    - Pedal offen + Edge
    - Pedal offen + Bow
    - Pedal zu + Edge
    - Pedal zu + Bow
    - Pedal getreten (wird immer dann ausgelsöst, wenn man das Pedal ganz durchdrückt aber nicht zu langsam)


    Darüber hinaus werden kontinuierlich Midi-CC-Events für die Pedalstellung ausgegeben. das kann man bei einem SoftSampler nutzen, um bei HHopen unterschiedliche Samples abhängig von der Pedalstellung zu triggern.


    Das soundtechnische Hauptproblem bei der HH ist der Fall HHopen angeschlagen und dann das Pedal langsam zugemacht. Dabei ändert sich bei einer echten HH die Klangfarbe sehr stark. Bei einem EDrum wird der offene Sound einfach nur leiser, wenn überhaupt was passiert. Das Problem besteht quasi darin, dass ein Sampler das Sample nicht mehr ändern kann, nachdem es einmal gestartet wurde.


    Ich persönlich als EDrum-Only-Spieler habe das HHPedal deshalb abgeschafft. Die verschieden open/close-Sounds liegen bei mir auf unterschiedlichen Pads. Die HH-Foot macht ggf. ein zweites Bass-Pedal. Die Pedal-Stellung für HHopen stelle ich mit einem Volume-Pedal oder einfach am Sampler fest ein.



    tonsel

    Die VH12 hat in jedem Fall die Besonderheit, dass an den Beckeninnenseiten Schaltkontakte vorhanden sind, mit denen erkannt wird, dass sich die Becken berühren. Auch soll der Widerstandsbereich des Pedal-Potis anders sein als bei anderen Roland-Pedalen.


    Im übrigen stellt sich ohnehin die Frage, ob die VH-12 wirklich das Maß aller Dinge ist - die VH-11 tuts doch genauso. An eine echte HiHat kommen beide Modelle auch mit DFHS nur unter erheblichen Einschränkungen ran.


    tonsel

    Mein Statement zu SID XL:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=21315


    Zur Auswahl des Drum-Moduls nur so viel: Alle Libraries, die ich ausprobiert habe, sind offensichtlich für die Nutzung mit einem MIDI-Keyboard gedacht, d.h. man kann im Prinzip alle Sounds damit erzeugen. HiHat-auf/zu wird bei SID XL z.B. einfach mit dem Modulationsrad gesteuert.


    Das Drum-Modul wirkt sich somit nur auf das Spielgefühl aus und nicht (allenfalls indirekt) auf den Sound.


    tonsel

    Der entscheidende Nachteil des DD55 ist, dass man Piezo-Pads auf sehr engem Raum zusammgebaut hat. Dadurch bekommt man grundsätzlich ein sehr starkes Übersprechen zwischen den Pads. Um das in den Griff zu bekommen triggert das DD-55 sehr schwach Schläge gra nicht. Bei zwei gleichzeitigen Schlägen kommt es vor, dass einer verschluckt wird.


    Hochwertigere Geräte (auch Fingertrigger wie Akai MPC) verwenden deshalb FSR-Senosren, die dieses Problem nicht kennen.


    Ein weiterer Nachteil des DD-55 sind die wenigen Einstellmöglichkeiten der Pads (nur Sensivity). Wenn man ein gutes Spielgefühl hinbekommen will, ist eine verstellbare "Velocity Curve" oft hilfreich. Das kann man aber auch in manchen Samplern einstellen (z.B. NI Kontakt 2).


    tonsel

    Roland verwendet in seinen HH-Pedalen keine Potentiometer sondern FSR-Sensorfolien (z.B. http://www.rsonline.de; Herstellersuche "Interlink"). Diese haben eine erheblich höhere Lebensdauer (ca. 10 Mio. Zyklen) gegenüber Potis (obiges Schiebepoti hat ca. 15 000 Zyklen = 2,5 Std. 4tel bei 100bpm).


    tonsel

    Zitat

    Punkt c) trifft es eigentlich ganz gut .-) Ich werde mir am Wochenende mal die Zeit nehmen und ein paar Parameter am Modul verändern.


    Im Modul sind hierfür die Paramater "Velocity Curve" und "Sensivity" relevant. Diese sollten so eingestellt sein, dass man bei "normalen" Schlägen Velocities um 64 erhält. Extreme Velocity-Werte (<10, 127) sollten mit sinnvollen Anschlagstärken möglich sein.



    In BFD müsste es einen Parameter geben, mit dem man einstellen kann, wie stark die Velocity die Abspiellautstärke beeinflusst. Diesen erst mal auf Maximum stellen und ggf. schrittweise erniedrigen.


    tonsel

    Zitat

    Allerdings hat mich die ganze Dynamik sehr entäuscht


    Wass verstehst Du unter mangelnder Dynamik?


    a) die Änderung der reinen Lautstärke mit der Schlagstärke
    b) die Änderung der Klangfarbe mit der Schlagstärke
    c) a) und b) deckt zwar den Sound eines Schlagzeugs ab, aber es fühlt sich nicht realistisch an - das Gehörte passt nicht zum Schlaggefühl


    tonsel