Beiträge von tonsel

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    Interresiert bin ich an möglichst realistischen (akustischen) Drumsounds


    Dann ist Battery3 die falsche Wahl, da ein Großteil der Library aus Elektro-Sounds besteht. Die Akustik-Samples können gegen GigaByte-Monster wie DFHS, BFD, SID XL nicht bestehen. Gerade in Verbindung mit einem EDrum merkt man den Unterschied in der Anzahl der Velocitylayern. Bei Battery kann man die Abstufung noch gut raushören - Bei SID XL nicht mehr.


    tonsel

    xtj7


    Wird dieser Widerstand zwischen Ring und Spitze des Klinkensteckers geschaltet? In dem Fall würdest Du quasi das Übersprechen zwischen Rim und Head auf elektrische Weise simulieren - Da muss man erst mal drauf kommen.


    tonsel

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    Das TD-20 hat 15 Eingänge, die mit nem entsprechenden Widerstand versehen je Dual genutzt werden können, wenn ich das richtig sehe. Das wären dann also 30.


    Ich hab' es nicht geschafft an einem TD20-Dual-Trigger-Eingang zwei Mono-Pads zum Laufen zu bringen. Die TD-20 Software hat da offenbar was dagegen.


    tonsel

    Ich hab' mir vor kurzem Scarbee Imperial Drums XL (SID-XL) gekauft:


    http://www.scarbee.com/products/virtual_inst.php


    Soundbeispiele gibts hier:


    http://www.scarbee.com/demos/sidxl_demos.php


    Wie zu erwarten, kann mit einer 51GB-Library ordentliche Drum-Tracks einspielen. Nachdem Demos anderer Libraries ähnlich beeindruckend sind, werde ich mich hier auf die Dinge beschränken die SID-XL vom Wettbewerb unterscheidet und die nicht im Web/Handbuch stehen.


    Das Program basiert auf dem Halion-Player und ist mit dem Steinberg-Key (nicht im Lieferumfang) kopiergeschützt. Ein Registrierung ist für die Installation nicht erforderlich. Da Scarbee diese Registierungen nicht umschreibt, um den Weiterverkauf zu behindern, sollte man tunlichst darauf verzichten. Die Updates vom Halion-Player gibts auch ohne:


    http://www.steinberg.de/944_0.html


    Die Samples liegen in Form von HSB-Dateien vor, die man auch mit der Vollversion von Halion (Update von SID-XL = 159EUR) abspielen und bearbeiten kannt. Die Samples kann man wegen des Kopierschutzes nicht direkt in andere Sampler exportieren.


    Die Samples bekommt man als Multimic- (34,5GB) und als Stereio-Variante (13,2GB). Bei den Stereo-Samples handelt es sich um abgemischte Versionen der Multimic-Samples, die so organisiert sind das man sie in einem Sequenzer-Project einfach gegeneinader tauschen kann. Die Basis-Version dieser Samples ist für Keyboards gemappt und in Verbindung mit einem EDrum unbrauchbar. Da man das Mapping im Halion-Player nicht ändern kann, hat Scarbee auch ein spezielles Mapping für das TD-20 erstellt. Das sind ebenfalls gesonderte (kleine) HSB-Dateien für jedes Instrument (Snare, Base, Ride,..,.) die aber auf die Samples der Basisversionen zurückgreifen.


    Die Library ist primär für die Nutzung in einem Sequenzer oder in einem Host mit Mix-Funktionen gedacht. Standalone sind nur die Stereo-Samples sinnvoll nutzbar. Die Software ist an sich sehr leicht zu bedienen, Da man im Wesentlichen nur die Instrumente für das Drum-Kit auswählen kann. Die ganze Klangebeabeitung soll der Host machen. Der einzige erwähnenswerte Parameter den man im Plugin verstellen kann/sollte ist "Velocity-Amount" (=wie stark ändert sich die Abspiellautstärke mit der Note-On-Velocity).


    Vergleich der SID-Multimic-Kits mit DFHS


    Beide Libraries haben einen Umfang von etwa mehr als 30GB. Die Mikrofonanzahl/-positionierung ist gleich. Der erste Wesenliche Unterschied besteht in der Behandlung des Übersprechens. Bei DFHS wird jedes Instrument auf allen 14 Mikrofonen mit allen Velocity-Layern gesampelt. SID-XL berücksichtigt nur das Übersprechen aller Instrument in die 2 Overheads und von BD, TOM, HH in das untere Snare-Mic (die Übersprechstärke ist im PlugIn einstellbar), d.h. man hat im Schnitt nur 6 anstatt 14 Mikrofon pro Instrument. Anders ausgedrückt die 34GB von SID-XL decken in etwa die Sounds ab, die DFHS mit etwa 14GB macht.


    Wenn man jetzt bedenkt, das SID-XL auch noch weniger Instrumente umfasst (7 zu 17 Snares; 6 zu 8 HiHats) stellt sich die Frage, wofür die ganzen Gigabytes verbraten werden. Die Antwort:


    - viele Instrument sind mit mehreren Anschlagvarianten (Stick, Brush, Rude, ...) vorhanden.
    - Snare und Base sind oft in zwei Mikrofonierungsvarianten vorhaden
    - extrem viele Velocitylayer - die Snares sind praktsich stufenlos gesampelt
    - Positionerkennung auf den Rides (edge; bow - z.T. positionsabhängig; bell - soweit das Originalbecken eine hat )
    - 14 HH-Pedal-Stufen + Sampels für bow und edge
    - Right/Left-Handschläge für alle Instrumente (als Round-Robin auf den EDrum-Mappings)
    - Snares mit vielen Anschlagvarianten, insbes. Head, Rimshot, Sidestick (der Rest ist in den EDrum-Mappings nicht verfügbar)


    Bisher entdeckte Macken:


    - in den Stereo-Kits lässt sich die relative Lautstärke der Instrument nur mittelbar über "Velocity Amount" regeln.


    - In den EDrum-Mappings hab' ich die Choke-Funktion bei den Becken noch nicht aktivieren können obwohl es bei den Basis-Mappings problemlos geht.


    - Bei der HH wird die Figur HH-open mit nachfolgendem langsamen Pedalschließen nicht unterstützt. Soweit ich weis, macht das aber keine Library in realistischer Art und Weise, d.h. so dass man die Berührung der Bedein Becken hört.


    Was finde ich besonders gut:


    - Mit den Stereo-Samples kann man sich ohne Mixing-Know-Kow ein Kit zusammenstellen, das auf Anhieb vernünftig klingt. Bei den trocken Samples von Battery hab' ich damit noch ein Problem.


    - Für alle Pad-Zonen eines EDrums sind Samples vorhanden - bei Battery sind meine 3-Zonen-Becken dagegen nutzlos.


    - Die EDrum-Mappings sind von vornherein so, dass sie zu den Standarteinstellungen eines EDrums passen. Allenfalles "Velocity Amount" muss für das richtige Spielgefühl nachjustiert werden.


    - Die gegenseite Abschaltung der HH-Sounds ist besser als bei Battery. HH-open wird nicht vom vorherigen HH-open-Hit gestoppt und kann daher mehrstimmig gespielt werden.


    - Die "stufenlose" Snare wirkt sich sehr angenehm auf das Spielgefühl aus. Man hört während dem Spielen sehr viel besser wenn die Anschlagstärke schwankt. Ich hör' das sonst immer erst nachher, wenn ich mir die Aufnahme anhöre.


    Fazit: Aus meiner Sicht sich die 185EUR Anschaffungspreis die Verbesserung gegenüber meinem bisherigen NI Battery2 + StudioDrums wert.


    tonsel

    Bei MIDI-Problemen aller Art immer erste Wahl ist:


    http://www.midiox.com


    Damit kannst Du dir erstmal anschauen, welche MIDI-Events das TD-20 ausgibt. Sollte es tasächlich so sein, dass bei Snare + Base nur ein NoteOn ausgegeben wird, dann könnte das folgende Ursachen haben:


    - Wackelkontakt an den Steckverbindungen der Pads
    - Zwischen Snare und Base wurde versehentlich der CrossTalkChancel aktiviert/zu hoch eingestellt( s. Handbuch Kapitel 5; S.47).


    tonsel

    Rak


    Ich hab' jetzt mal ein vorhandenes Mauspad ausprobiert - ebenfalls 3mm Moosgummi. Dieses Pad ist auf jeden Fall zu dünn. Selbst bei leichten Schlächen wird das Moosgummi vollstängig zusammengedrückt, so dass der Stick hart an die darunterliegende Platte anstößt.


    Die Gewas sind dagegen etwa 6mm dick und nicht so extrem weich wie der Mauspad. Um die vollständig zusammenzudrücken, muss man schon einigermaßen hart schlagen.


    Der Rebound ist mit beiden Unterlagten vergleichbar. Er ist in jedem Fall deutlich geringer als bei Meshheads.


    Ich finde die Gewas besser, weil sie wesentlich leiser sind als der Mauspad und darüberhinaus nahezu unzerstörbar.


    Zitat

    Hm, 5 mm "Wegtauchen" beim Anschlagen wären aber doch ziemlich viel, da kann ja kaum Rebound übrig bleiben


    Versuch macht klug: leg' eine Holzplatte auf ein Kissen. Das Kissen simuliert die Gummileinen. Die Holzplate sollte mindestens so schwer sein wie die Sticks und nicht zu groß. Auf die Halzplatte legst Du den Mauspad/die Gewas.



    Zitat

    Wie ist denn die Sensitivität?


    leichtes Antippen mit dem Finger = Velocity 1..10
    Fingerschläge (French Grip) = Velocity 40..50
    reine Handgelenksschlage 90° ausgeholt = Velocity 127


    Bei mir sitzt der Piezo unmittelbar auf der Elektroplatine aus 1,5mm GfK und nicht auf der starren Alu-Platte. Da sich der Elektroplatine aufgrund des Schalges viel stärker verbiegt als die Aluplatte ist die Empfindlichkeit des Pads entsprechend hoch.


    Anger


    Die wichtigsten Infos findest Du hier:


    http://www.haraldmaiss.de/EDrum-Design.zip


    Für die Platinen-Layouts benötigst Du das Programm Eagle-Freeware (http://www.cadsoft.de/). Zum Programmieren der Atmel-Mikrocontroller verwende ich diesen Programmer:


    http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=42


    Die Programmiersoftware AVR-Studio findest Du hier:


    http://www.atmel.com/dyn/produ…ols_card.asp?tool_id=2725


    Die Zeichnungen für alle Platten aus 3mm-Alublech sind im ZIP. Darüber hinaus benötigst Du noch 72 Gewindestäbe M4; 76mm lang und 28 Gewindestäbe M6; 86mm lang und die passenden Muttern/Scheiben.


    Die Gummileinen mit 3mm Durchmesser gibts hier (ca. 1,20m pro Pad):


    http://www.htf-hh.de/shop/


    Die Grundplatte ist 1200x600x21mm aus Sperrholz. Die M6-Stangen sind mit Pattex-Kraftkleber in 5,5mm Bohrungen eingklebt.


    Die Elektroplatinen sind über 12x12mm Puffer aus dem Gewa-Material mit der großen Alu-Platte verklebt (Platine-Gewa: Sekundenkleber; Gewa-Alublech: Pattex-Kraftkleber; Platine u. Aluplatte unbedingt vorher aufrauhen!)


    Mit dopplseitigem Klebenband habe ich die Schlagflächen auf die Aluplatte und die Piezos auf die Platine montiert.


    Wenn noch was offen ist einfach fragen!.


    tonsel

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    Führen die Gummispinnen nicht zu einem extremen "Wabbeln" der Pads? Leidet dadurch nicht auch der Rebound?


    Das "Wabbeln" hängt entscheidend davon ab, wie Du die Gummieseile anordnest. Wenn Du es so machst wie ich, dann hast Du höchstens 5mm nach unten. Kippen und Verschieben zur Seite ist vernachlässigbar.


    Der Rebound leidet am meisten durch die Gewa-Übungsgummis. Die haben an sich recht wenig Rebound - dafür sind sie sehr leise. Die Gummiseile wirken sich dagegen nur wenig aus. Ursache hierfür ist das Gewicht (Massenträgheit) der Alu-Platte.


    Falls Du ein Material findest, das besser ist, als die Gewa's, sag bescheid. Ich suche immer noch nach einem Material wie es bei den hochwertigen Practice-Pads verwendet wird.


    Zitat

    mE wäre es am ergonomischsten, wenn die Pads auf zwei Kreissegmenten angeordnet wären


    Nach den ersten Praxis-Versuchen finde ich, dass es richtig war, die unterste Reihe über die ganz Breite zu machen. Diese Pads sind am besten erreichbar.


    Darüber hinaus gilt bei DIY: alles was rund ist, ist doppelt so aufwendig wie gerade.


    tonsel

    Grundsätzlich sollte Dein Vorhaben ohne nennenswerte Latenzen funktionieren.


    Ich nehme an, das Dein Kumpel seinen Laptop auch schon für Echtzeit-Audio benutzt hat und zwar ohne Latenz-Probleme - Stimmt das?


    Wenn, Ja, hat er schon Midi-Equipment benutzt? welches?


    Welche Software hat schon ohne Problem auf dem Laptop funktioniert?


    tonsel

    Das DTXPlorer hat folgende Einschränkungen:
    - kein MIDI-In
    => schlecht bei MIDI-Aufnahmen mit PC + Sequencer


    - Am Rack fehlen div. kurze Stange
    => Einstellmöglichkeiten, Ergonomie, Übersprechen zwischen Hi-/Mid-Toms


    - Die Pads sind alle mono
    => macht nichts, da die Stereo-Pads des DTXplorer nicht sonderlich gut funktionieren. Ich hab' mir die großen Becken nachgekauft. Die Choke-Funktion am Crash könnte man ggf. vermissen.


    - Das Modul hat weniger Sounds
    => solange die vorhenden gefallen auch nicht wirklich dramatisch


    Das Modul an sich kommt laut Yamaha.de mit Mehrzonen-Pads zurecht. Die Mono-Pads sind identisch zum DTXPress (TP65, PCY65, HH65, KP65).


    tonsel

    Unter diesen Umständen halte ich das Yamaha DTXPlorer, dass mit meinem DTXPress vergleichbar ist, für vertretbar.


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    meinst du wegen Trittschall ? da könnte sie ja so ein Podest bauen


    Das Trittschallpodest ist mehr für Mesh-Head-Sets geeignt, die grundsätzlich schon relativ leise sind. Hier stört vor allem die BD.


    Das harte "Tocken" der Gummipads hört man aber auch mit einem Podest im ganzen Haus - natürlich abhängig von der Bauweise des Hauses.


    tonsel

    New-Drummerin


    Du schreibst in Deinem Gallerie-Thread, dass Du wegen dem Lärm ein E-Drum kaufen willst. Darf man erfahren wie weit Deine Nachbarn von Dir entfernt wohnen?


    Ich hoffe nicht über oder unter Dir. In diesem Fall wirst Du auch mit einem E-Drum wenig Freude haben. Du solltest in jeden Fall VOR dem Kauf die Lärmtoleranz Deiner Mitmenschen durch intensives Üben mit einem Practice-Pad auf die Probe stellen.


    tonsel

    19.04.2009: aktuelle Bilder auf Seite 2



    Ich habe soeben mein DIY-EDrum fertig gestellt. Ziel war es, ein E-Drum zu bauen, dass möglichst viele Pads auf engem Raum vereint, ohne dass Übersprechen auftritt. Darüber hinaus sollten die Pads sehr nachgiebig gelagert sein, damit sich ein angenehmes Spielgefühl einstellt. Gleichzeit wird dadurch die Übertragung von Körperschall in benachbarte Räume verhindert.


    Für die Füße verwende ich noch meine DTXPress-Teile. Das ganz sieht so aus:



    Die elastische Lagerung habe ich nach dem Vorbild einer Mikrofonspinne mit Gummileinen realisiert. Als Spielfläche verwende ich:


    http://www.thomann.de/de/gewa_sound_off_uebungsgummi_16.htm



    Auf dem Bild sieht man auch die Triggerelektronik. Jedes Pad hat eine kleine Elektro-Platine mit dem Triggerpiezo und einem Mikrocontroller für die Auswertung des Signals. Alle Pads sind über ein gemeinsames Flachbandkabel digital mit einer Zentralbaugruppe verbunden, die dann Midi-Daten erzeugt. Das System ist z.Zt. für 32 Pads ausgelegt.


    http://www.haraldmaiss.de/EDrum-Design.zip



    Die einzelnen Pads sind 150x150mm groß. Die Grundplatte misst 1200x600mm. Das Ganze hat etwa 250EUR gekostet.


    Und wenn man gerade mal nicht trommelt kann man das EDrum mit wenigen Handgriffen herunterklappen, so dass es nicht im Weg herumsteht:



    Für die Klangerzeugung verwende ich einen PC mit NI Battery 2.


    EDIT 14.01.07:


    Die Basspad habe ich zwischenzeitlich auch ersetzt. Im Schlegel ist auch eine Schwingungsisolierung mit Gummileinen eingebaut, damit kein Körperschall in den Fußboden gelangen kann. Die Gummifederung war auch deshalb notwendig, weil das Anschlaggefühl mit normalen Schlegel einfach zu hart war.




    tonsel