Beiträge von tonsel

    miGe


    das Yamaha HH65-Pedal hat ja effektiv nur 5 feste Schaltstellungen (Folienschlater + 5 fixe Widerstände). Du verwendest offensichtlich ein Poti.


    Gibt Dein Controller am DTXPress(2 o. 3) stufenlose Midi-CC's aus? Wie verhält es sich mit den Velocity-Werten bei der getretenen HiHat? Hier wertet Yamaha offensichtlich die Zeit zwischen zwei Schaltstufen aus, was bei einem Poti nicht möglich ist.


    tonsel

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    Die Misi Spezifikation weist eine maximale Genauigkeit von einer Millisekunde aus


    Höhere Genauigkeiten machen bei heutigen E-Drums keinen Sinn, da das Pad-Signal nur eine Frequenz von ca. 200 Hz (Schwingungsdauer = 5 ms) aufweist. Die Genauigkeit, mit dem der Triggerzeitpunkt bestimmt werden kann, kann daher nie genauer als 1ms sein, da das Pad-Signal nie exakt gleich ist und seinen Peak nicht immer genau an der gleichen Stelle hat (Oberwellengehalt, Ausschwingen vom vorherigen Schlag, ...).


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    Kennt jemand ein USB-Device beliebiger Wahl, an das man ebensolche Pads anschliessen kann?


    Es gibt leider nur die diversen E-Drum-Brains, die meistens nur MIDI-In/out haben. Einen reinen Trigger-To-Midi-Konverter gibts von Roland (älteres Model - ohne USB). Als Alternative kann man die Pads auch direkt an (USB-)Soundkarten anschließen und die Pad-Signal über ASIO per Software auswerten (Suche: KtDrumTrigger). Sowas programmiere ich selbst gerade mit NI Reaktor 5 - ist vom Funktionsprinzip her relativ einfach.


    tonsel

    Hab' gerade mal auf Gigajam.com vorbeigeschaut. Ich würde sagen ein Sequenzer (muss nicht unbedingt Cubase SX sein) bietet Dir mehr Möglichkeiten zur Kontrolle (z.B. Anzeigen der Velocity-Werte;CC-Verlauf vom Hi-Hat-Pedal). Speziell wenn man überprüfen will, ob man Rudiments korrekt spielt, ist ein Sequenzer ein wertvolles Hilfsmittel (irgendwann schaff' ich den Double-Strocke-Roll auch noch) - Bei Gigajam scheinen solche Sachen nicht berücksichtigt zu sein - wurden im Demo-Video zumindest nicht erwähnt.


    tonsel

    Es gibt für alle Geräte Herstellerspezifische Treiber. 1) geht aber auch mit den Win-Treibern perfekt. Bei 4) kann man von den Herstellerteibern nur abraten.


    Die Groove-Check-Funktion mach' ich zwischenzeitlich mit Cubase SX. Wenn man den Schlagzeug-Editor live mitlaufen lässt (ich hab' ein zweites LCD an meinem E-Drum), sieht man seine Ungenauigkeiten viel besser. Ich hab' früher gedacht ich spiel' nach Groove-Check genau - was eine Illusion war.


    tonsel

    Das Probleme kenne ich zur genüge!


    Es liegt an der "Running Status"-Funktion des DTXPress-Moduls, d.h. wenn zwei gleichartige Midi-Events gesendet werden, werden die Statusbytes nicht wiederhohlt. (Test: nach Pad-Anschlag 1mal auf Hihat-Pedal treten erzeugt wieder ein gültiges CC-Event).


    Das entspricht zwar der Midi-Norm, macht aber bei vielen Midi-Interfaces Probleme. Meine Erfahrungen:


    1) Behringer BCR2000 - geht ohne Probleme
    2) Terratec DMX 6Fire - geht (ggf. nach Start der PC-Anwendung abwechselnd Pad + HiHat-Pedal betätigen => Status-Byte erzwingen!!)
    3) EMU 1820m - wie 2)
    4) ESI m4U - geht übrhaupt nicht
    5) Behringer FCB1010 - ist keine Midi-Interface, kann aber die Status-Bytes wieder einfügen bei Midi-Merge.


    tonsel

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    was is der Unterschied zwischen diesen ganz dünnen Pads und den dickeren, die schon eher normalen A-Trommeln ähneln?


    Der Unterschied zwischen den dünnen Gummi-Pads und den dickeren Mesh-Heads (mit Netzfell) ist:


    1) Geräusch: Mesh-Heads sind etwas leiser und haben ein "weicheres" Anschlaggeräusch, wodurch auch weniger Körperschall zum Untermieter gelangt


    2) Spielgefühl: Bei Mesh-Heads passt der gehörte Drum-Sound besser zum gefühlten Anschlagimpuls.


    3) Empfindlichkeit: Mesh-Heads (mit Schaumstoffkegel - nicht die mit Schaumstoffplatte) reagieren auch auf sehr leichte Anschläge (z.B. Besen)


    Grundsätzlich kann man aber mit Gummi-Pads den gleichen Sound erzeugen, wie mit Mesh-Heads.


    tonsel

    Die preiswertesten Becken dürften wohl die von Yamaha sein. Ich hab' mir vor kurzem zwei PCY 150S 3-Zonen-Becken gekauft und bin bisher ganz zufrieden damit. Die drei Zonen werden bei angepasster Spielweise sauber voneinander getrennt. Die Empfindlichkeit ist wie bei anderen Gummipads auch. Und schwingen tun sie fast wie echte Becken.


    tonsel

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    Das beste Sample wird kurz nacheinander angespielt einfach künstlich klingen wenn man nicht die richtigen Tricks anwendet.


    Laut Roland-Werbung werden doch z.B. die Samples je nach Schlaggeschwindigkeit unterschiedlich abgespielt. Bei den Becken-Sounds hat sich das auf der Musikmesse FFM ganz gut angehört. Ich versteh' garnicht warum das TD-xx gerade bei Toms so schlecht sein soll.


    Ist es wirklich so, dass der Trick mit der Zufallsmodulation aus DFHS beim TD-xx nicht genutzt wird? - Ist ja schließlich auch nicht mehr ganz neu (war z.B. in NI Battery 1 auch schon möglich).


    tonsel

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    Begründet hatte der Thomann Mitarbeiter diesen Umstand wohl zurecht damit, dass Roland auf die kegelförmige Trigger Bauform einen Produktschutz hat und somit ein einfaches Nachbauen der Roland Pads nicht erlaubt ist.


    Diese Begründung ist definitiv falsch. Roland hat es nämlich versäumt in Deutschland ein Patent anzumelden (meines Wissens existieren nur Patente in US, JP) - Mige könnte ja sonst auch keine Mesh-Heads bauen (oder hätte wie Hartdynamics längts unerfreuliche Post von Roland erhalten).


    tonsel

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    aufgezogenes Mesh Head Schlagfell über Schaumstoffplatte


    Möglicherweise handelt es sich hier nicht um das Roland-System mit dem Kegel. Schaumstoffplatten werden z.B. bei Yamaha DTXtereme(1)-Pads verwendet. Die sind auch mit (Roland)-Meshheads recht laut.


    tonsel

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    Also,ich brauche keine Anleitung wie ich ein Kugellager auseinander nehmen muss, sondern nur ,weil man es so schlecht sieht, ob ein Imbus der größe T6 das Werkzeug der Wahl ist.


    Bei meiner DW 5000 wird ein Imbusschlüssel mit 3/32 Zoll Schlüsselweite zum lösen der Madenschraube benötigt.


    Falls das Lager nur mit Gewalt rausgeht würde ich dringend davon abraten, es ohne den passenden Abzieher zu wechseln, da man sonst die Laufbahnen beschädigt.


    Falls das Lager schon mit Blech-Dichtungen versehen ist, dürfte ein anderer Lagertyp keine spürbare Verbesserung bringen.



    tonsel

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    Ich erzähl dir ja nichts neues, wenn ich dir sage, dass Kinder, die Früher von Links auf Rechtshänder umgeschult wurden, schwere Schäden davon getragen haben.


    Ich bin 34, insofern ist meine Situation nicht mit der von Kindern zu vergleichen. Das ganze Spiel treibe ich schon seit 1,5 Jahren in durchaus extremer Form. Früher war ich starker Rechtshänder – jetzt kann ich auch mit Links schreiben. Bei der ganzen Aktion habe ich festgestellt, dass es auf der linken Seite ne‘ ganze menge Muskeln gibt, die praktisch überhaupt nicht trainiert sind, weil man sie im Alltag Rechts auch nur für ungewöhnliche Bewegung braucht (z.B. über Kopf, hinterm Rücken). Auf jeden Fall hat’s mir bei Sachen (z.B. Double-Stroke-Rolle), wo es auf Gleichmäßigkeit links-rechts ankommt, sehr viel geholfen.


    tonsel

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    Was habt ihr für Möglichkeiten im Alltag die fürs Spielen gebrauchten Muskeln zu Trainieren?!


    Ich bin Rechtshänder und mach' im Alltag fast alles mit links. Das hilft sehr um links und rechts gleich stark/geschickt zu machen und kostet jetzt auch keine Zeit mehr.


    tonsel

    eDDy551


    Du brauchst dann zwei Eingänge für den Head- und den Rim-Senser. Das ist aber auch bei den meisten Modulen mit Stereo-Eingängen der Fall, weil der zusätzliche Kanal nur auf ein Umschaltsignal reagiert und nicht auf das Trigger-Signal von einem Piezo. Bei meinem DTXpress2 kann man bspw. nur am Eingang 9/10 zwei Piezos anschließen.


    tonsel

    Zwischenzeitlich habe ich meinen weiter oben vorgestellten Trigger erheblich überarbeitet. Ich verwende immer noch eine elastische Aufhängung mit 3mm-Gummileinen, um das Übersprechen von Rim zu Head zu unterdrücken. Die drei Aufhängungspunkte (Abstand Gratung-Aufhängungspunkt = 92mm bei 12“-Pad) sind mit M4-Gewindestangen realisiert. Der Pollin-Piezo ist jetzt auf einer biegsamen Kunststoffplatte (http://www.reichelt.de – BEL 160x100-1-8; Abstand Pad-Mitte – Gummileinen-Bohrung = 36mm) von unten aufgeklebt. Von oben drückt ein 6mm-Holzstab auf die biegsame Platte. An der Spitze des Stabes befindet sich ein selbstgebastelter Kegel aus einem Gewa-Übungsgummi (zwei Quadrate mit 8 und 5mm Seitenlänge). Das Meshfell ist von Roland. Der elektrische Anschluss in den Bildern ist noch provisiorisch. Die Herstellung der Teile incl. Einbau hat bei meinem zweiten Pad ca. 3,5 Std. gedauert.


    Die Triggereigenschaften haben sich gegenüber meinen ersten Versuchen erheblich gebessert. Insbesondere ist die Empfindlichkeit deutlich angestiegen – so weit, dass ich jetzt ein Poti vorsehen muss um dass Signal abzuschwächen (noch mach‘ ich das mit einem Mischpult). Die Gain-Einstellung beim Dtxpress2 ist dafür nicht zu gebrauchen. Der Trigger spricht rotationssymetrisch an, ohne dass eine übermäßig genaue Einstellung notwendig ist. Fehltrigger und Doppeltrigger (Dtxpress2: Self-Reject = 3) sind kein Problem. Der Hot-Spot in der Mitte ist vergleichbar mit dem meines Roland PD-85. Der Sensor spricht nur noch auf sehr harte Rim-Schläge an und ist in dieser Hinsicht erheblich besser als ein PD-85.


    tonsel





    @jocker


    Ich seh das Bild. Trotzdem der Link:


    http://www.haraldmaiss.de/PD85.JPG


    Rockstar
    Die selbstgebauten Kegel aus Übungspats sind etwas steifer als die Original-Kegel. Sie erzeugen daher ein stärkeres Signal. Der Hot-Spot in der Fell-Mitte dürfte deshalb auch etwas ausgeprägter sein. Dafür ist der Pollin-Piezo nicht ganz so empfindlich wie der von Roland - könnte sich am Ende wieder ausgleichen. Einfach mal ausprobieren, die Roland-Kegel kann man immer noch kaufen.


    tonsel

    Foto Roland PD-85 von innen:



    Das Weiße unter dem Kegel ist Schaumstoff. Der Kegel ist geschätzt 50mm hoch. eine Höhenverstellung ist bei einem Selbstbau-Pad sinnvoll.


    Den Kegel kann man ggf. aus GEWA-Übungsgummis selbst machen - einfach mehrere Quadratscheiben übereinander kleben. Das wird dann etwas steifer als beim Roland-Kegel (der auch aus mehreren Schieben besteht).


    Der Rim-Piezo beim PD85 ist übrigens nicht 0815 - der ist fast doppelt so groß wie die von Pollin. Den Piezo unterm Kegel konnte man nicht erkennen.


    tonsel