Beiträge von De Maddin

    Ich bin auch nur Drummer aber was Sascha da schreibt, habe ich mal von einem Mischer in einem 2 1/2 minütigem Vortrag bekommen.
    Damals habe ich verständnisvoll genickt und mich gefragt, warum zum Teufel der Mischer der chinesischen Sprache mächtig ist......


    Geschrieben und nach dreimaligen Lesen habe ich es ansatzweise kapiert und fühle mich bestätigt: Live habe ich IMMER vom E-Set
    ein neutrales Signal nach vorne gegeben, dann nach Vorgabe des Mischers den Sound verändert und mich dann 3 Stunden über den
    grottigen Sound im In-Ear geärgert.


    Besser wurde das erst, nachdem ich mir den In-Ear Mix vom Mischer habe geben lassen und nicht direkt am Modul abgezweigt hatte.

    Ich finde ja, der kann nix. Speziell in dem Video mit der "Fahrkarte zum Reiten" - Erklärung hört man ganz deutlich,
    dass er nicht in Time ist. Außerdem klingt das Set scheiße. Und singen kann er auch nicht. Und selbst "Kommt zusammen"
    wackelt wie ein Lämmerschwanz. Ne, ehrlich, da lobe ich mir doch Thomas Lang, das ist wenigstens alles sauber gespielt.

    .......wenn auch (noch) nicht im Rahmen des hier konkret diskutierten Tisches ;)


    Der Tisch ist rund und die 90 Minuten müssen in das Eckige..........ne........wartet mal.......


    Die Bass ist rund und muss innerhalb von 90 Minuten in das Eckige transporti.......ne - auch nicht.........


    Die Snare ist rund und muss 90 Minuten lang eckig gespielt werde.......daskanndochnichtsoschwersein.......


    Am Set muss man 90 Minuten lang rund spielen und eckige Fills vermeiden - jetzt hab ich es! :thumbup:

    ?(


    Bisher hat mich noch nix vom spielen abgehalten. Dopen und den Abend rumkriegen, die Bandkollegen nehmen
    da bei mir immer Rücksicht drauf.
    Husten, Schnupfen, Fieber, Verspannungen, Bruch am Daumengelenk - geht alles.

    Ich finde weder das Thema schwierig noch die Antworten ?(



    Was darf aus Eurer Sicht ein Konzert kosten, was macht für Euch den Unterschied zwischen einem Clubkonzert für 27 Euro und einem 120 Euro Konzert in einer Halle aus?


    Der Hauptunterschied ist für mich die Bühnenshow, die ich im Club eher nicht habe. Anderer Grund ist, dass es unglaublich ist, wenn 20.000 Leute zusammen singen oder klatschen.
    Ich brauche das aber beides eigentlich nicht. Es gibt wenig Gruppen, die eine große Bühne brauchen. Pink Floyd war so eine Gruppe. Pink (also die Sängerin) braucht auch Platz.
    Und AC/DC kann ich mir in einem Club mit 150 Zuschauern auch irgendwie nicht vorstellen.......


    Was rechtfertigt den Unterschied? Ist es der Markt mit Angebot und Nachfrage? Wieviel Anteil hat eine gute aufwändige Show am Preis? Was sind wichtige Einflußfaktoren,
    der Unterhaltungswert, die Qualität der Musik, der betriebene Aufwand, ...?


    Das dürfte definitiv die Nachfrage sein. Wenn ich aus wirtschaftlicher Sicht 25.000 Karten á 79,- € verkaufen kann, dann werde ich das tun. Jedenfalls würde es mir im
    Traum nicht einfallen, "nur" 2.000 Karten á 39,- € zu verkaufen und den anderen 23.000 Leuten sagen, sie hätten Pech gehabt.
    Die aufwendige Show halte ich einfach für bestimmte Gruppen für wichtig, da es zum Aushängeschild mancher Band gehört. Geld kosten sowas natürlich auch - ja.
    Bei manchen Gruppen habe ich das Gefühl, die Show wurde "nur drangehängt" weil es eben eine große Location ist.
    Und die Qualität der Musik hängt a) von der Tagesform und dem Können der Musiker ab und b) von der gebuchten Technik. Auch das kann eine Kostenfrage sein.



    Setzt Ihr Euch selbst ein Limit?


    Mein Limit war 75,-€ - wenn ich daran fest halte, sehe ich keine "großen" Künstler mehr. Also bin ich auf 100,- € hochgegangen. Aber egal wer, ich gehe nicht drüber. Das
    hat Billy Joel vor 8 Wochen schmerzlich merken müssen. Commerzbankarena Frankfurt ganz hinten/oben Sitzplatz: 119,- € (so 100 Meter von der Bühne weg) no way! Sitzplatz
    Mitte (keine Stehplätze) ab 149,- €. Sitzplatz an der Bühne: 399,- € - sorry - Herr Joel hat Europa verlassen müssen, ohne das ich zugegen war.



    Hintergrund meiner Gedanken sind die Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten gemacht habe: Gestern mal wieder bei der Jazzkantine (27 Euro für einen tollen kurzweiligen Abend in einem kleinen Club in Münster), vor ein paar Monaten Dave Matthews in einer Halle in D'dorf (für 46 Euro!) und ein verschmähtes Konzert von Eric Claption ohne jede Show für 120 Euro in Dortmund) und der Verzicht auf Coldplay im Frankfurter Stadion auf oberen Rängen für über 100 Euro im nächsten Jahr.


    Ich kann das nicht pauschal sagen. Es gibt Konzerte von Gruppen, die immer in kleinen Locations statt finden - intim, zumeist guter Sound. Und es gibt halt Gruppen, die trifft
    man eher nur in großen Hallen oder Open-Air an, hat aber meist auch was.


    Ja, sind sie!


    DW Collector's Series Exotic Shellset "Natural high Gloss over Pecan"
    22x18" Bassdrum
    10x8" Tom
    12x9" Tom
    14x12" Floortom
    16x14" Floortom
    14x6" Snaredrum


    11.659,00 EUR


    ;)


    Ich bin bei meinem Set völlig baff - kostet heute exakt das doppelte wie beim Kauf 2008.

    KEPAP - DU DEPP!!!!11111elfelfelf


    Vorwerk wußte nix von meinem Kärcher-Endorsment und Kärcher nix von Vorwerk, ich hätte schön doppelt kassiert, aber nö,
    DU musst wieder alles rausposaunen. Wir müssen uns eh mal unterhalten, von wegen "Och Maddin, komm, ein Foto


    BTT (so fern das in diesem Thread überhaupt möglich ist)


    Was habe ich alles gehört/mitbekommen aus Sicht des Profis?


    Also touren in diesen Dimensionen, welche das bei Grönemeyer hat, sind trotz aller Annehmlichkeiten kräftezehrend.
    Und jeder Mensch kommt an den Punkt, wo man sehr willensstark und erdgebunden sein muss, damit man nicht austickt.
    Als Beispiel fiel ein Openair vor 120.000 Menschen, wo man die Fortbewegung des Schalls an den sich hebenden Händen
    bis zum Horizont verfolgen konnte.


    Spielen, spielen, spielen - mit möglichst vielen Bands und in möglichst vielen Stilrichtungen - DAS macht einen guten und variablen
    Drummer aus. Von Orchester über Hardrock, Swing, Tanzteemusik, Schlager, Pop, Disko, Soul bis Funk gibts es irgendwie nix,
    was Armin nicht mal gemacht hat. Und die Grundlehre bei einer amerikanischen Clubband als "Grundschule" - schon landest Du
    ganz oben. ;)


    Glück gehört - wie immer im Leben - auch dazu. Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein - Punkt.
    Und zwischen den Zeilen habe ich rausgehört, dass man einfach ein umgänglicher Mensch mit fester Meinung und genügend
    Selbstbewußtsein sein MUSS, um im Haifischbecken Musik zu überleben. Dazu oben erwähntes Allround-Können. Kann, hat, will
    auch nicht jeder.
    Als Stellenbeschreibung würde das heute wohl so klingen: Schlagzeugspielender Diplomat mit körperlicher und seelischer Fitness,
    bestimmend aber diskret ohne sich in den Vordergrund schieben zu wollen, mit musikalischem Profiwissen und überdurchschnittlicher
    Begabung am Set gesucht. Reisetätigkeit über Monate, rund um die Uhr abrufbereit, Arbeitszeiten auch mal 48 Stunden am Stück,
    keinen festen Urlaub, Bezahlung nach Gusto des jeweiligen Arbeitgebers, keine Kündigungsfrist.


    John Bonham hat nix anderes wie Funk gespielt - nur langsamer :thumbup:


    Lieder werden zusammen im Proberaum "erstellt". Herbert kommt mit den Grundideen und den "Rest" macht man dann zusammen.
    Dazu trifft man sich einfach von Zeit zu Zeit. Kommt den meisten wahrscheinlich bekannt vor. 8)


    Plattenfirmen und vor allem die Produzenten verdienen mit dem Verkauf / Erstellen der Musik faktisch kaum noch Geld. Nur Live wird noch
    verdient. Und da wollen dann die Erstgenannten seit neuestem Mitverdienen. 8|


    Den Sound macht heute leider die Technik. Bibleothekarisches Wissen über Soundgenerieren beim Schlagzeug interessiert heute keine Sau mehr.
    Es wird gedreht, gefeilt und beschissen - und klingt trotzdem. Aber die Wahl des "Grundmaterials" spielt immer noch eine große Rolle, ebenso
    das Können an sich. Ein Mischpult ist kein Klärwerk - kennt hier wohl auch jeder. :D


    Von vielen Stücken gibt es bis zu 5 verschiedene Versionen. Am Beispiel des Songs "Mensch": Es gibt den Song fertig produziert als:
    Reggae-, Rock-, Dance- und Balladenversion. Und die, die wir alle aus dem Radio / von CD kennen. ......und mich würden die anderen
    mal interessieren......wo muss man wann einbrechen, um da ranzukommen......


    Du musst vor Leidenschaft für etwas brennen, um andere zu entzünden - wenn das auf alle Musiker in einer Band zutrifft, bist du
    schon mal einen Schritt weiter...... :thumbup:


    Edit ergänzt:


    Schleusenzeit: Die Zeit nach einer Tour, in der man sich versucht zu erholen und wieder Zugang zum normalen Leben zu finden.
    Das kennt hier wahrscheinlich keiner :D