Gutes Covern ist ne Kunst.
Man muss versuchen, ein Stück mit den Musikern und deren Können, die einem in der Band zur Verfügung stehen, so hinzubekommen, dass dem Ganzen ein Wiedererkennungseffekt gegeben ist, andererseits sollte man versuchen, dem Dingen einen eigenen Schliffl mitzugeben.
Ich gebe zu, fast jedes Stück hat etwas typisches, dass es ausmacht. Diese Stellen sollten annähernd beibehalten werden, das gilt für jedes Instrument.
Dazwischen sollte dann aber schon der eigene Stil einfließen, sonst wirds ja öde mit der Zeit. Wobei man nicht einfach alles "verrocken" sollte. Bei "Jungcoverband" scheint das ein beliebter Trend zu sein.
Wir versuchen Stücke zu spielen, die Aufgrund des Originals und der entsprechenden Instumente mit unserern Musiker garnicht spielbar sind. Wir haben das klassische Problem (ist eigentlich keins) wir haben kein Keybord. (dafür drei Gitarren - ich arme Sau)Wir spielen aber trotzdem Songs, wo gerade dieses Instrument der Hauptträger ist und da fängts dann an und wird interessant. Das ist ne Menge Arbeit und manchmal gehts einfach nicht. Das Dingen kommt nicht zum laufen. Dann hast du halt umsonst gearbeitet. Bei anderen Stücken funktioniert es gut. Mann steckt nicht drin.
Ich habe 5 Jahre in einer Band mit nur eigenen Stücken gespielt und spiele jetzt seit 7 Jahren in einer Coverband. Covern ist definitiv schwieriger. Bei eigenen Sachen gibt es eigentlich nur die Grenze, dass sich ein eigener Song anhört, wie ein bereits bekanntes Stück - dann muss (oder sollte) man nacharbeiten/umarbeiten.