Beiträge von rubeatz

    Wie das Sytem aber z.B. bei einer Doppelhuf Ballerburg funktionieren soll, erschließt sich mir nicht.

    Ich denke das der DSP des Moduls dank den Infos von Kick-Trigger und Raummikro das vorhandene Akustikset frequenztechnisch trennt, anschließend mit seinen Effekten (die Kick ggf auch mit Samples) aufhübscht.
    Und da ja noch drei weitere Triggerinputs an Board sind, lässt sich durchaus auch ein zweiter Kick-Trigger einspeisen.


    Ist es als Add-on zu bisher eingesetzten Lehrmethoden und -Büchern gedacht oder soll es den Schlagzeugunterricht generell revolutionieren?

    Sowohl als auch :)
    Es funktioniert bestens als Add-On bzw. Multiplikator der vorhandenen Lehrbücher/des eigenen Repertoires, da die Idee zugrunde liegt, dass irgendein Pattern, erst geloopt, dann auf vielschichtige Weise - durch die Kartenaufträge - "ausproduziert" wird. Sprich, man kann das eigene Vokabular elegant/modern verbreitern, oder aber jeglicher Literatur weitere Schwierigkeitsstufen überstülpen.
    Wenn ein standartisierter, Noten-basierter Unterricht spielerisch aufgebrochen wird, kann das durchaus motivieren. Die gelungene "Revolution" wäre, dem nicht immer zuträglichen Tunnelblick auf Sheets und Noten entgegenwirken und des Schülers Fähigkeiten stärken, ein Notenbild auch zügig ins Gehirn verfrachten zu können, um deutlich freier/wacher/kommunikativer in Bezug auf sein Umfeld (Ensemble, Band, Publikum) agieren zu können.
    Die Idee, Musik mit Hilfe von Karten zu machen/steuern ist nicht unbedingt neu (siehe Freejazz á la John Zorn, diverse Neue e-Musik), sie pragmatisch und stilunabhängig zur Groovegestaltung und Arrangementsteuerung einzusetzen einfach der nächste Schritt - und dass sich das Kartenspiel locker auf andere Instrumente übertragen lässt, versteht sich von selbst :)



    Ich denke mal, der #dmsq Ansatz richtet sich an die etwas fortgeschrittenen TrommlerInnen, die sich für moderne, zeitgemäße Beats interessieren. (Diese Einschätzung kommt aber vor allem daher, dass ich das Konzept mit jungen Anfängern ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert habe.)

    Wenn Kinder die Welt entdecken, lernen sie auf spielerische Art und Weise. Ein Augenmerk auf die Umschreibung unserer Passion macht klar: auch wir »spielen Schlagzeug«. Um diesen Spieltrieb mit der Weiterentwicklung am Instrument zu kombinieren habe ich um das etwas andere Schlagzeuglehrbuch bemüht: Dabei herausgekommen sind ein Kartenspiel und ein erklärendes Handbuch, Das moderne Schlagzeugquartett (LEU-Verlag).




    Es besteht aus 54 Spielkarten, einem Papiersequenzer und 8 Handzeichen. Jede Karte ist mit einem Piktogramm bedruckt, das ähnlich wie die Bildsprache der Emojis funktioniert und hier für eine schlagzeugtechnische Anwendung steht.

    Das moderne Schlagzeugquartett kann man alleine, zu zweit oder mit mehreren Rhythmusmachern spielen. Mit den Spielkarten und den Handzeichen lassen sich im Ensemble moderne Tracks nach dem Baukastenprinzip programmierter Rhythmen erstellen oder den Spannungsbogen eines Arrangements steuern.

    Das moderne Schlagzeugquartett fördert das loopige und patternbasierte Groove-Verständnis. Es schult die Fähigkeit, während des Trommelns auf optische Zeichen reagieren zu können – ein zentraler Bestandteil beim gemeinsamen Musizieren! Darüberhinaus stellt die Rhythmusliste des Buches einen Pool voller moderner Grooves sowie einen Patternbaukasten zur Verfügung. Eine umfangreiche Klangbibliothek lädt zu kreativen Experimenten ein.

    Die Spielregeln sind einfach und kreativ-flexibel. Der Trommler sucht aus der Rhythmusliste (oder seinem persönlichen Fundus) ein Pattern aus und spielt es in Dauerschleife (Loop). Im weiteren Verlauf zeigt der Lehrer eine Spielkarte, deren Bildauftrag im nächsten Takt umgesetzt werden soll, bevor es zum ursprünglichen Loop zurückgeht...

    Ungefähr so :


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    Im Netzt gibt es noch begleitende (zum Teil interaktive) Webseiten:
    http://dasmoderneschlagzeugquartett.de / https://dmsqblog.wordpress.com


    Bin sehr auf Rückmeldungen gespannt! Herzliche Grüße aus Frankfurt, Oli







    (Nach FN verschoben.)

    Ein kurzer Hinweis auf zwei Workshops im Süden (Deutschlands):
    Am Sonntag, den 15.10.17 besuche ich auf Einladung von Patrick Klemenz die rhythmZone Schlagzeugschule im Stuttgarter Römerkastell. Anpfiff ist um 15 Uhr.
    rhythmZone | Rommelstr. 5 | 70376 Stuttgart | info@rhythmzone.de


    Und am Freitag, 10.11.2017 geht's zum TÜV, dem Trommel Übungs Verein von Thomas Göringer und Matthias Kehrle nach Aalen. Dort werden zwischen 18 und 21h Geschichten erzählt, Geheimnisse verraten und getrommelt. Infos & Anmeldung via Thomas.
    Trommel Übungs Verein | Margarete-Steiff-Str. 7 | 73457 Aalen | kontakt@thomasgoehringer.de

    Tolles Thema! Dazu möchte ich gerne auch meinen momentanen Stand der Dinge vermelden - zumal ich der Idee des "nur einmal Laufens" in meinem Blog eine ganze Rubrik eingeräumt habe...


    Mir geht es in puncto Akustik-Set um folgende Parameter: vollmundiger und balancierter Sound, so wenig Gewicht wie möglich, im Idealfall Bahn-kompatibel (...nur einmal laufen...)


    Und damit bin ich glücklich (1x Tasche, 1x Trolley, 1x Rucksack)
    - eine Vintage Tama Superstar Kick in 20" x 14", bei der ich zusätzlich das Frontfell (nebst Armaturen) abgeschraubt habe. Sie wird in einem passenden PR Softbag transportiert/getragen.
    (darin gäbe es nach dem Matrjoschka-Prinzip auch noch Platz für ein optionales Standtom, notfalls sogar auch für ein Standtom ohne Reso-Abteilung plus Hängetom)
    Dann habe ich einen (ziehbaren) Eastpack Trolley, der folgendes Material beherbergt:
    - eine ältere Tama Steel Snare in 12" x 3,25"
    - einstrebige Hardware (2x Cymbal Stand, Hihat, Camco, Snare Stand), einen schmalen Tama Vintage Hocker und einen Kinderteppich
    Stöcke, Percussionkram und Becken kommen in den Meinl Rucksack.




    Foto

    Im Studio C des Radialsystems gibt es eine 18 minütige Pearl SY-1 Installation von SYN/CUSSION Kurator Hanno Leichtmann - sie kostet kein Eintritt!
    Wer also am Wochenende Lust & Zeit auf einen kleinen Bildungsausflug hat, lässt sich von diesem sagenhaften Drumsynth Pearl Syncussion SY-1 begeistern.


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    Und geht im Anschluß noch in die themenbezogen die Ausstellung "GoodVibrations - Eine Geschichte der elektronischen Musikinstrumente" im Musikinstrumentenmuseum neben dem Potsdammer Platz um das Simmons SDS-V von Wolfgang Stoelzle (Wolle70) zu bestaunen...

    Hallo Berliner,
    ich möchte auf die beiden spannend besetzten Festivals X-Jazz (3.-7.5. an verschiedenen Orten) und SYN/CUSSION (5.-7. im Radialsystem) hinweisen, auf den sich innovative/experimentelle/moderne Schlagzeuger erleben lassen.


    Ein paar Tipps für X-Jazz:
    FR. Christian Prommer's Drumlesson , Liima , Amok Amor (mit Christian Lillinger), Yussef Kamaal (mit Yussef Dayes)
    SA. Melt Trio (mit Moritz Baumgärtner), Elektro Guzzi (mit Bernhard Breuer), Ätna (mit Demian Kappenstein), KY (mit Tim Sarhan)

    Beim SYN/CUSSION spielen ein paar big names des Freejazz mit (Sven-Åke Johansson, Paul Lovens), aber auch John McEntire (Tortoise). Anyway: wenn ein Festival schon den Namen eines (Pearl) Drumsynthesizers trägt, versuche ich, dort alles anzuschauen :)

    Und heute Abend trommelt Jojo Mayer mit seiner Band Nerve in der Berghain Kantine...

    Ja, das haben schon Leute probiert mit ein paar Drähten direkt unterm Schlagfell (s. Foto, ist von google). Aber ich habe noch eine 5,5 Zoll tiefe Stahl-Snare übrig, wo ich ein 14" Roto reinbauen werde. Man muss quasi nur das Schlagfell mit Spannreifen entfernen. Außerdem hab ich keinen Roto-Ständer übrig. Den bräuchte man ja, wenn man auf einen Kessel verzichten will bei der Snare. Theoretisch kann man auch ein 12" Roto nehmen für die Snare. Das 14" Roto hab ich doppelt und dachte, dass kann passen mit dem Stahl-Eimer. Wenn man das Roto möglichst tief im Stahlkessel befestigen will, könnte es mit einem Snare-Kessel ab 6" knapp werden.
    Diese Nachfolger von der Pearl Vari-Snare sehen auch interessant aus. Bin mal gespannt, wie das DIY-Projekt dann in real klingt. Ich werde als erstes ein Pinstripe als Schlagfell probieren. Der große Reiz ist natürlich, dass man durchs Drehen Schlagfell verstimmen kann. Aber eigentlich spiel ich so gut wie immer Snare mit tief gestimmten Schlagfell. Der alte Stahl-Kessel hat sogar noch einen Dämpfer mit Drehrad für die Schlagfell-Seite. Den hab ich umgedreht und kann jetzt das Reso-Fell dämpfen, falls ich will. Ans Schlagfell komm ich mit dem Dämpfer ja eh nicht mehr ran.

    cool - bin gespannt!

    Da ich gerade bei einer DF-Suchanfrage für den Namen Matteo Scrimali gerade mal zwei Treffer erhalten habe, möchte ich hiermit nun doch auf meine Reihe "Oli Rubow trifft... " hinweisen, die ich für das drums&percussion Magazin in loser Folge verfassen darf.*
    Im aktuellen Mai/Juni Heft geht es nämlich um eben diesen Matteo Scrimali, einen hochmusikalischen und unglaublich breit aufgestellten Trommler, der mühelos zwischen Schlagzeug und Percussion, Jazz und DJ-Kultur, Akustik und Elektronik hin- und herwechseln kann, immer aber im Dienst der Summe, des Songs, des Idealergebnises für die Hörerschaft. Und trotz massiver Credit-Liste** hält er den medialen Ball so Flach, dass offenbar einige Groove afine Menschen gar nicht wissen können, was sie verpassen...


    Und da ich das DF immer als neugierige und aufgeschlossene Interessengemeinschaft erlebt habe, möchte ich euch diesen tollen Typen LAUT vorstellen!
    Selbst wer ausflugsweise nicht auf's oldschool Print-Medium umsatteln möchte, der kann sich mal durch den "additional web content " treiben lassen :)


    Hier noch zwei Video-Teaser


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    *Drummer trifft Drummer (-Freund, -Held, -Geheimtipp); nicht im klassischen Interview-Setting, eher im intimen Gespräch auf Augenhöhe. Die Ideen-Vorlage kam von der Arte Doku-Serie ›Durch die Nacht mit‹ in der zwei Prominente aus Kunst und Kultur einen nicht moderierten Abend miteinander verbringen.
    Der Wunsch dahinter: versteckte Perlen zu präsentieren, ohne nur an der Oberfläche allseitsbekannter Informationen zu kratzen.



    **Matthias Aguayo, Max Herre, Joy Denalane, Freundeskreis, Cro Unplugged, F4, Till Brönner, TVOG, Wigald Boning, Prommers Drumlesson, Wolfgang Schmid, Johannes Brecht...

    Ich möchte auf ein spannendes Nischen-Festival hinweisen, das SYN/CUSSION Festival in Berlin (5.-7. Mai 2017)



    >>Schlagzeug trifft auf Laptop, Perkussion trifft auf Synthesizer ... beim SYN / CUSSION Festival vom 5. bis 7. Mai dreht sich alles um die Kombination von Schlaginstrumenten und elektronischen Klangerzeugern. Im Berliner „Radialsystem V“ treffen an drei Abenden insgesamt neun Duos aus Perkussion und Elektronik aufeinander und treten in einen intensiven, musikalischen Dialog. Die meisten der beteiligten MusikerInnen spielen dabei, auf Vorschlag des Festivals, zum ersten Mal zusammen und präsentieren eigens entwickelte Konzerte. Namensgeber des SYN / CUSSION Festivals ist der legendäre Drum-Synthesizer „SYNCUSSION SY-1 “ aus dem Jahr 1979, dessen Name sowohl das Elektronische, SYN, als auch das Perkussive, CUSSION, wiederspiegelt.<<
    http://www.syncussion.com/about.php


    Ich bin sehr gespannt und werde mir alle drei Tage anhören/anschauen.

    Ich habe mal im Artikel "E-Drum, Quo Vadis" meine Gedanken zu aktuellen Innovationen im E-Drum Sektor aufgeschrieben, die Ansätze gecheckt, die der ursprünglichen Idee des elektronischen Schlagzeugs als eigenständiger Gattung nacheifern.
    Auch hier kommen die Sensory Percussion Trigger vor, aber auch das KMI BopPad und die Dremtrigger - allesamt Crowdfunding Projekte.
    Sowie Ableton Live/Max und DMX als Vermittler getrommelter Signale...

    Ich bin gestern zufällig auf den Wendel , seineszeichens erstes
    Drum-Replacement-Tool der Welt, Jahrgang 1978, gestoßen.
    Sein Erfinder ist
    kein unbekannter: Tonmeister Roger Nichols hat u.a. viel für Steely Dan
    gemacht, tatsächlich anlässlich der Gaucho Aufnahmen diesen Laptop ähnlichen
    Wendel-Rechner erfunden und umgesetzt.


    Später (1984) kam der weiterentwickelte Wendel Jr. im 19 Zollformat in den
    Handel. Ungefähr 700 Exemplare dieses triggerbaren Drumsamplers/Sound Replacers
    wanderten in diverse Studios und Hitfabriken. Die eindrucksvolle Mitarbeit des
    Wendel lässt sich in seiner Bedienungsanleitung nachlesen.



    Bilder finden sich im Netz leider nur handverlesen.

    Hat jemand von euch noch
    weitere Infos?