Beiträge von Simon2

    Zitat

    Original von kride20
    ...
    Ich denk, Du weißt was ich mein....


    Mag sein, aber sicherer wäre es vermutlich, wenn Du einfach schreiben würdest, was Du meinst. :D


    Im vorliegenden Fall gebe ich Dir aber Recht: Weder als reiner "Kopf"- noch als reiner "Bauchmensch" wird man wirklich guter Musiker.


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von kride20
    ...Extreme haben immer was Negatives.


    Och ich weiß nicht. Ein extrem guter Musiker zu sein, fände ich gar nicht schlecht. :P
    Wie sagte meine Deutschlehrerin so schön: "Pauschalisierungen sind immer falsch !" ;)


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Hammu
    ...Ich kenne einige studierte Leute, die können zwar sehr gut, aber "nur" und ausschließlich nach Noten spielen (also programmierte menschliche Automaten). Wenn die mal bei einer Session improvisieren sollen, sind die total geblockt - das kann es doch auch nicht sein, oder?


    Tja und ich kenne einige "ewig-Bauchspieler", die unheimlich gutes Feeling für "ihre Musik" haben, aber sofort aufgeben müssen, wenn sie mal was Anderes spielen sollen (und sei es nur, dass man sie bittet, mal einen Schlag vorzuziehen) oder einfach mal "nicht drauf" sind.


    Jeweils "Fachidioten", die nicht über ihren Tellerrand sehen.


    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Mit "Hirn" meinte ich nicht den gesamten "Denkapparat", sondern den "analytischen Teil" davon.

    Zitat

    Original von Hammu
    ...Es wird nicht besser klingen, wenn man weiss, was das Ding (Groove) theoretisch ist. ...


    Kann man besser Geschichten erzählen, wenn man lesen und schreiben kann ?
    Muss zwar nicht sein, aber mit der "Technik" (Neherrschen der Schrift) hat man ein wichtiges Hilfsmittel - es macht einen nicht automatisch zu einem guten Autoren, räumt einem aber eine Menge Hindernisse aus dem Weg.


    Gerade in der von Dir angesprochenen Bandkommunikation kommt man mit so einem "Sprachstandard" viel stressfreier weiter als mit "Spiel mal Bum-Ba-Da-Bum....". ;)


    Langer Rede kurzer Sinn: Doch, oftmals schon.
    (Oder zumindestens kommt man viel schneller und zuverlässiger ans Ziel)



    Nachtrag:

    Zitat

    Original von Hammu
    ......"Kopfmusiker" ... "Bauchmusiker"...


    Das Problem bei dieser Kategorisierung ist, dass sie schnell dazu genommen wird, die eigene Faulheit zu kaschieren:
    - "Ich habe doch alles begriffen, ich muss mich nicht mehr einfühlen, nicht mehr zuhören"
    - "Ich habe doch den flow, ich muss nicht verstehen, was ich da spiele"


    IMO gehört zu einem guten Musiker immer Beides: Herz und Hirn !


    Gruß,


    Simon2.

    Hi,


    @sledgehammer: Es ist ja nicht so, dass das Schlagzeug alleine spielt. Im "Modern Drumming 3" steht die Schlagzeugstimme als "binär" (im Sinne eines schlichten "BummTschak") - da ist noch nichts entschieden auf der 16tel-Ebene... aber spätestens die EGitarre (genial gemischt: Man hört sie kaum bewusst, obwohl sie eigentlich ziemlich "laut" ist) shuffelt 16tel-Triolen.
    Die ganze Combo shuffeld mächtig.


    Habe das auch bei Nils Landgren bei vielen Nummern gehört: Der Schlagzeuger "entscheidet" das in seinem Groove gar nicht, sondern der Rest der Band ...
    Wenn man sich da als Schlagzeuger alleine dran probiert, wundert man sich, warum es nicht wie auf der Platte klingt. :D


    Gruß,


    Simon2

    Zitat

    Original von Drumstudio1
    Du könntest auch bei Sonor anfragen... ob sie Tips geben können oder noch Einzeltrommeln haben...


    Viel Erfolg


    ... die TelNummer findest Du hier irgendwo in den Untifen der Threads. Ich habe sie seinerzeit auch gebraucht (wg. 3001er Trommeln), hier gefunden und war erfolgreich.


    Gruß,


    Simon2.

    Hi,


    bei aller netten und hilfreichen Diskussion über "Wert" und "Lehrer" und so, scheint der konkrete Fall doch wirklich simpel: Der Schüler übt nicht und deswegen lernt er nichts.


    Irgendwie habe ich auch noch nicht verstanden, warum er nicht übt, aber für den Effelt spielt das auche keine Rolle: Kein Üben => kein Fortschritt.


    Bevor wir uns jetzt über die Qualität und Kosten bestimmter Lehrer/-institute debattieren, sollte wir den OP wohl besser motivieren, sich an's Set zu setzen ... und zu üben.


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von kride20
    Hab ich schon verstanden, es geht doch aber drum, ob das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. ...


    Das ist doch nichts Anderes. "Preis/Leistung" ist absolute Augenwischerei, weil "Leistung" nicht messbar ist. Wo ist denn die "Leistung", wenn man David Beckham bei der Arbeit zusehen darf ? Oder Mick Jagger ? Oder ...
    Das Einzige, was den Preis bestimmt, ist die konkrete Nachfrage: Was ist es dem Einzelnen wert ist (="Er bereit ist, den Preis für die Gegenleistung zu bezahlen"). (Angebot spielt da natürlich auch mit rein, solange sich keine Kartelle bilden)


    Zitat

    Original von kride20
    Klar, der Vorstand von BMW legt auch nen 1000er für ein Fußballticket zu tun, aber der sieht trotzdem dasselbe Spiel, wie einer der für den Platz daneben nen 50er zahlt. ....


    Ich WETTE mit Dir, dass neben dem 1000Eurobezahler kein 50Eurobezahler sitzt - Ersterer zahlt nämlich 950Euro dafür, dass es nicht dazu kommt. .... und das ist es ihm offensichtlich wert.


    Zitat

    Original von kride20
    50€ für ne Unterrichtsstunde ist "mehr als genug". ....


    Schonmal eine Stunde Einzelunterricht bei Steve Gadd gehabt/bezahlt ?


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Zagschleuger
    Gugge du hier: http://homerecording.de/modules/AMS/index.php?storytopic=28


    Danke !
    Dann ist das das, was ich auch schon gefunden hatte, aber "... man kann nie wissen..." ;)


    Zitat

    Original von steve.hatton
    Meines Erachtens ist nach einem gut gestimmten Drumset die Positionierung des Micros das wichtigste -abgesehen von ordentlichem Material (Mics etc...)....


    Stimmt !
    Ich habe gerade viel mit Positionierung rumprobiert und kann das bestätigen.
    Noch krasser aber finde ich den Einfluß der Mikrofone: Das hätte ich niegedacht, wie unterschiedlich die klingen !! 8o 8o 8o


    Aber "danach" (mit optimalen Mikros in der optimalen Position) kann man mit EQ/Comp noch einges noch schöner machen: Man ändert nicht mehr die Grundcharakteristik aber die Einzelsounds spielen ihre Stärken besser aus und "fügen sich besser zusammen" - finde ich jedenfalls.
    Aber ich bin auch noch dran.....


    Gruß,


    Simon2.


    P.S.: Irgendwann lerne ich wohl auch nochmal, mein Set zu stimmen... ;)

    Zitat

    Original von DrummerinMR
    ...wenn dem so ist: probier an nen anderen lehrer zu kommen, es bringt dir nichts dich mehr oder minder über den unterricht zu ärgern, denn dadurch verlierst du die lust am spielen. dann lieber nen schnitt machen, egal wie renommiert die schule ist, und sich anderweitig umsehen. ggf. kannst du dadurch noch ein paar euro sparen und findest vielleicht jemanden, dessen lehrkonzept besser auf dich und deine bedürfnisse zugeschnitten ist.
    es kann sein, dass dieser lehrer genau dasselbe buch als grundlage nimmt, aber es geht wie sie oft im leben nicht um das was sondern um das WIE...
    (hier mag sich vielleicht der ein oder andere an seinen mathe (oder sonstigen) unterricht erinnert fühlen, sobald ein lehrer wechselte hatte man immerwieder ne neue chance neu motiviert zu werden, der stoff änderte sich nicht groß aber auf einmal hat man es dann doch verstanden, einfach weil es anders erklärt wurde)


    ?(
    Sorry, ich verheddere mich in dieser der semantikfreien Kleinschreibung.


    Falls ich Dich richtig verstanden haben sollte, würde ich Dir widersprechen: Die persönliche Gefühl "nicht weiterzukommen" allein, sollte IMHO noch kein Grund für einen Lehrerwechsel sein: Das hat jeder mal- und zwar ganz besonders nach dem ersten "Strohfeuer". Nach dem ersten Jahr hatte ich erstmalig einen Eindruck davon, wie komplex Schlagzeugspielen wirklich und wie wichtig "eingeschliffene" (=mit viel Übungszeit teuer erkaufte) Bewegungsabläufe sind.
    Das ist für mich wie jeder "Entwicklungsprozess": Je mehr man weiß/kann, umso mehr sieht man, was man noch nicht weiß/kann.


    Natürlich gibt es schlechte Lehrer, aber "Frust" hat auch jeder (man sehe sich nur mal die Threads hier dazu an) und man muss halt lernen, dazwischen zu unterscheiden.
    Ich würde sagen: Wenn es wirklich eine "Dauerkrise" (also min. 6 Monate trotz intensiven Übens und offenen Gesprächen mit dem Lehrer) ist, kann es wirklich am Lehrer liegen (oder auch an mangelndem Talent oder überzogenen Vorstellungen/Zielen).


    Gruß,


    Simon2.

    Hi,


    schließe mich zorschl und trommelmann an: Es hängt vermutlich sehr viel mehr am "Hausaufgabenpensum" als am Lehrer.


    Der 2. Aspekt ist: Was bedeutet denn

    Zitat

    Original von Max-Mustermann
    ...kann ich nun 8tel noten spielen,16tel notren spielen, philly sounds ( mit linker und rechter hand auf der hihat) und snare drum-bassdrum variationen....


    ?


    Das ist zu allgemein, weil im Prinzip 95% aller Grooves daraus bestehen.
    Zum Anderen gibt es eine groooooße Varianz beim Begriff "können": Von "bei 50 bpm renke ich mir nicht mehr die Gliedmaßen aus" bis "Bei jedem Song und Tempo reißt sich die Musikerpolizei vor tightness und Groove die Klamotten vom Leib" ist da alles drin.
    Ich wette, dass Dein Lehrer Dich durchaus auch Rudiments üben lässt, wenn Du das wünschst...


    Gruß,


    Simon2.

    Hi,


    auch auf die Gefahr hin, hier Selbstgespräche zu führen und/oder Anderen auf den Geist zu gehen: Hier meine neuen Aufnahmen.


    Ich habe jeweils das SM57 etwas "Opus-mäßiger" aufgestellt (also dichter und steiler ans Fell).
    opus87_5.snare.mp3 - unverändert ggü. oben
    sm57__5.snare.mp3 - näher und steiler


    opus87_6.snare.mp3 - ein wenig näher zum Rand gedreht
    sm57__6.snare.mp3 - 2 cm über dem Fell, 4 cm vom Rand, ca 80°
    In meinen Ohren sind die Unterschiede aber eher marginal: Das Opus87 bleibt einfach "knackiger" und das SM57 "bauchiger".


    Jetzt werde ich mal ein wenig mit EQ, Comp und Hall rumprobieren, was sich aus den beiden Kandidaten so herausholen lässt.
    Falls da jemand Tipps hat, bin cih offen und dankbar.


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Doclike
    nein das betrifft eher die Snare, da sie wesentlich häufiger angespielt wird.
    Hängt natürlich sehr von deiner Spielweise ab.


    Ich hau recht gut rein.


    doc


    Hmmm also meine Snare schwingt sehr viel weniger als meine Toms. Immerhin liegt sie an 3 Punkten direkt am Spannring fest auf während meine Toms letztlich nur an einem seitlichen Arm (auch noch "frei"schwingend) aufgehängt sind.... aber spielt ja auch keine Rolle.


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Doclike
    Beim 87 musst du nur auf eines achten: Durch vibration kann sich die position des mikros recht leicht ändern. ...


    Stimmt ! Danke, hatte ich noch nicht dran gedacht.


    Allerdings betrifft das wohl weniger den Einsatz an der Snare als mehr den an Toms (da ich das aber für später nicht ausschließen will, sollte ich das mitbedenken) - außerdem ist der 87er Hals ziemlich steif.... trotzdem nicht ganz unwichtig.



    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Doclike
    zur Info: Opus 88 und 87 haben die gleiche Kapsel. Lediglich der Schwanenhals ist ein anderer. Du kannst beim Opus 88 die Kapsel auch ein gutes Stück nach oben biegen. Natürlich nicht zu stark ;)


    Bringt aber den Vorteil, dass das Mikro 1. ein bisschen weiter vom Fell wegkommt und 2. Richtung Schlagzentrum - Fellmitte - ausgerichtet wird.


    doc


    Hi,


    das wusste ich wohl, aber ich wollte gerade deswegen herausbekommen, wie groß der Soundunterschied durch die Halterung tatsächlich ist ... und war krass überrascht !!


    Übrigens: Die Halterungen sind so unterschiedlich, dass man mit dem Einen das Andere nicht "simulieren" kann: Der 87er-Hals ist zu lang (oder nicht flexibel genug), um ihn so tief zu biegen wie das 88er.
    Andererseits ist der 88er-Hals zu kurz, um ihn entsprechend hochzubiegen. Man kann ihn zwar "nach oben biegen, aber damit zeigt er automatisch mit spitzerem Winkel aufs Fell, was ebenfalls zu einem anderen Klang führt.
    Interessant (wenn auch für meine Zwecke unnötig) finde ich, dass der 88er-Hals drehbar ist, so dass man das Mikrofon (gerastert ca. 30°) wie einen Uhrzeiger bewegen kann.


    Insgesamt ist mir das 88er zu "obertonlastig", was vermutlich mit der Nähe zum Rand zusammenhängt...und die kann man nunmal nicht ändern.


    Gruß,


    Simon2.

    Zitat

    Original von Seven
    Richte doch mal die Kapsel vom SM 57 auch genauso aus wie die der Opus. Wäre für eine Vergleichbarkeit sicherlich besser und interessant ob und welcher Unterschied sich dann einstellt.


    Will ich gerne mal machen, aber "im Spielbetrieb" wird das sehr unpraktisch, weil die Kapsel fast senkrecht auf das Fell (mit gut 3 cm Abstand zum Rand und in einer Höhe von gut 4 cm) zeigt. Da dürfte der "Mikrokörper" ziemlich im Weg sein.


    Gruß,


    Simon2.