Hi,
bei diesem Thema fällt mir immer auf, dass es scheinbar die unausgesprochene Vermutung gibt, dass Schlagzeuge irgendwo einen "Lautstärke-Booster" eingebaut haben.
Den muss man nur finden und ausschalten, dann klingt das Set noch genauso rockig, toll und voll ... aber eben nur 20% so laut.
Dass Nichtdrummer (und erst Recht Nicht-Musiker) diesem Irrtum aufsitzen, finde ich noch verständlich, aber selbst unter Schlagzeugern selbst, scheint er (oftmals unbemerkt) tief zu sitzen....
Einfach mal direkt: Beim Schlagzeug hängen Sound und Lautstärke zusammen !
(Ist eigentlich bei allen akkustischen Instrumenten so)
Beispiel: Nur seeeehr selten spielt ein Drummer extra laut, nur um Lautstärke zu erzeugen .... sondern fast immer, weil das Set nur dann so klingt, wie er's haben möchte. Wenn er also nicht leiser spielt, dann warum ?
Eben: Weil es leiser eben nicht so klingt, wie er's haben möchte.
Soll dasselbe Set leiser klingen, wird es einen anderen Sound haben.
Meine Meinung: Wer für "Clubsituationen" offen sein will, sollte sich die Songs auch "in einer Clubvariante" draufschaffen ... z.B. durch Rods, den Einsatz von Percussions, andere Spielweise, andere Instrumente (Felle, Trommeln/Becken) .....
Selbst wenn einem persönlich die "Volldampf-Stadion-Variante" besser gefällt, kann man immer noch das Beste draus machen --- wenn man sich darauf einstellt und vorbereitet (am Besten mit der gesamten Band die gesamten Songs im anderen Lautstärkespektrum üben).
Allemal besser, als total gehemmt (und unsicher) zu spielen und sich hinterher doch anhören zu müssen, dass "es eigentlich ganz schön, aber das Schlagzeug viel zu laut" war.
Gruß,
Simon2.