Hi,
also mein Schlagzeuglehrer ist bei mir "von großen Bewegungen zu den kleinen gegangen".
Er hat sehr darauf geachtet, dass ich am Anfang immer "aus dem (Unter-)Arm heraus" geschlagen habe. Im Wesentlichen waren deshalb (um besagte "Überkreuzprobleme" erstmal außenvor zu lassen) Übungen
- beidhändig auf der Snare und
- Microtime auf Ride
angesagt.
Ein Tipp von ihm: Mit links muss man immer 10% weiter ausholen. (Kommt einem vermutlich nur so vor)
Da hilft die Kontrolle, ob R+L wirklich gleich laut sind.
Vorteil bei dieser Herangehensweise ist, dass man "Schwung nutzt statt Kraft" (sozusagen Aikidodrumming
). Und mit Schwung hat man weniger Timing-, Ausdauer- und Verschleißprobleme als mit Kraft.
Die HiHat kam dazu mit "synchronen Bewegungen" (d.h. Snare-Schläge nie "zwischen HiHat-Schlägen") .... und da habe ich erstmal gelernt, die HiHat-Hand immer "mit hochzuheben" (sprich: Eine größere Ausholbewegung zu machen), wenn ein Snare-Schlag anstand.
Natürlich ist auch das erstmal ungewohnt und man muss ganz schön üben, den nicht "rausknallen" zu lassen, aber letztlich hat es auch mein Timing und meinen "Groove" verbessert.
@"ungewohnt": Das ist allgemeines Prinzip, dass JEDE Technikveränderung sich erstmal ungewohnt anfühlt ... weil sie ja auch ungewohnt ist
.
Trotzdem lohnen sich auf Dauer vorübergehende "Performance-Einbußen" oftmals, weil man nach eine (meistens gar nicht so langen) Umgewöhnungsphase von der besseren Technik profitiert.
In diesem konkreten Fall wird sich vermutlich Dein Schlagspektrum (v.a. für die linke Hand) und damit Deine Dynamik, Genauigkeit und Koordination.
So war es halt bei mir und ich komme damit sehr gut klar.
Gruß,
Simon2.