Hi,
ich habe noch einen anderen Vorschlag, weil mE die "Übungs-Disziplin" nicht Euer einziges Problem zu sein scheint:
Lasst ein Tape mitlaufen beim Jammen !
Es ist gut möglich, dass die Kollegen "aus dem Bauch heraus spielen" und zu unreflektiert sind, sich danach noch daran zu erinnern. Auf Tape (o.ä.) kann man das dann zurückspulen und zusammen Analysieren.
Ich habe auch mit einigen Leuten das Problem, dass sie oftmals ihr Spiel nicht reflektieren. Glücklicherweise spiele ich halt auch noch Gitarre (und zwar besser als die :D), so dass ich ihnen relativ einfach vorspielen kann, was sie da fabriziert haben bzw. zukünftig produzieren sollten (:) ich mache immer nur VORSCHLÄGE !).
Zweiter Vorschlag für Dich: Lerne ein wenig Gitarre/Bass oder ein anderes melodiefähiges Instrument (Blockflöte ? ;)).
Dann kannst Du anderen viel einfacher Deine Ideen vermitteln .... auch in anderen Bands. Natürlich keine "Meisterschaft", aber eben genug, für Deinen Zweck.
Vielleicht ziehst Du die anderen mit, vielleicht auch nicht, aber DU lernst auf jeden Fall dazu !
Und nun noch mein dritter Vorschlag: Laß Dir ein wenig Zeit !
Natürlich wird man über viel Üben immer besser, aber Deine Musikalität ud Kreativität kann man nicht beliebig schnell wachsen lassen. Auch nicht mit noch so viel Üben. Man sollte nicht erwarten, dass man die Dinge, die man gerade am Set gelernt hat, sofort in den nächsten Song einbauen kann.
Solche Dinge müssen sich erst einmal "setzen" und harmonisch zum Song passen. Nach meiner Erfahrung spielt man "in der Band" immer unterhalb seines Übungsniveaus ... bzw. sollte es, weil es sonst schnell "wackelt".
Trotzdem sollte natürlich ein "Wachstum" dabei sein. Da haben die andern hier auch Recht: Wenn's irgendwann total auf der Stelle tritt bzw. Du immer der Antreiber bist, wird's wohl Zeit für eine andere Band.
(Wenn Du natürlich den wesentlichen Sinn Deines Treibens darin siehst, die anderen weiterzubringen, solltest Du bleiben)
Gruß,
Simon2.