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Original von DF
Simon:
Ich rede nicht nur über Kreativität. ...
naja...das:
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Original von DF
...Es gibt Leute, die haben 10 Jahre Unterricht und spielen total beschissen, ...Extrem ist dieses Phänomen öfter bei klassischer Aubildung zu beobachten: Spiel mal was! Was den? Haste Noten? Das sind die Beispiele, dafür dass Unterricht extrem lähmend sein kann.
Unterricht kann davon ablenken, sich auf sein Ding zu konzentrieren, weil man alles dem Lehrer überlässt. ...
klang für mich halt so.
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Original von DF
...Ich kenne auch Schlagzeuger, die lange Unterricht hatten und immer noch haben (und auch Mädels, die zehn Jahre Klavierunterricht hatten) und die nichts können. Ich meine auch technisch...
Glaubst Du, die wären ohne Unterricht besser ?
Wir sollten hier auch nicht total unbegabte Schüler und Lehrer zum Maß der Dinge machen. Ich selbst habe keinen Überblick über die "allgemeine Lehrersituation". Habe halt das Glück, einen IMO sehr guten Lehrer zu haben. Und ich bin noch in einer Phase, wo meine ganze Kreativität an mangelhafter Technik abprallt.
Meine Erfahrungen habe ich mit Cello (13 Jahre) und Gitarre (20 Jahre) gemacht. Und da waren die Lehrer, die ich kennenlernte nie so schlecht, wie Du sie beschreibst. Mag aber beim Drummen anders ein.
@"Geschmacksprüfung": Für mich gehört zu einem guten Lehrer auch eine gewisse "Stilflexibilität". Ich erwarte, dass mir mein Lehrer auch in Jazz, Metal, Latin, ... einführen kann, auch wenn er eigentlich selbst "Blueser" ist....Und zwar gehört für mich auch eine gute Einleitung zum "Selbstweiterentwickeln".
Aber im Grunde sind wir uns doch einig. Mein Schwerpunkt geht eben an diejenigen, die denken, nach 2 Jahren Unterricht sei "Aufhören Pflicht" bzw. Unterricht prinzipiell unnötig.
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Original von matzdrums
...das wichtigste argument für oder gegen eine lehrer war und ist für mich immer die fähigkeit zur analyse der stärken und schwächen des schülers...
Das ist genau das, was mich an meinem Lehrer begeistert (ich hoffe mal, er liest hier nicht mit
Da spiele ich was vor, er schaut sich das 40 s an, dann malt er mir ein paar Noten auf...was ganz simples .....denke ich. Allerdings bekomme ich das nicht hin, weil mir ein bestimmter Aspekt fehlt - was er gesehen hat.
Als nächstes baut er mir "Brücken": Eine ganz leichte Übung, eine Variation, eine andere Variation, ... die ich eine nach der anderen durchgehe...bis ich plötzlich bei der vorher unspielbaren Geschichte bin. Dann nochmal das ursprüngliche Stück und siehe da: Es "klingt" plötzlich.
Anschließend gibt er mir Übungen mit, die das "Umfeld" dieser speziellen Schwäche abgrasen und ausmerzen.
SUPER !
Gruß,
Simon2.