Bin 40+, Job, Familie mit kleineren Kindern. Somit bleibt unter der Woche nicht viel Zeit zum üben ohne Band.
So ähnlich sieht's bei mir auch aus, nur die Kinder sind nicht mehr ganz klein (13 und 15), dafür brauchen meine Eltern Unterstützung.
Ich übe außerhalb der Proben zur Zeit eher sporadisch. Wenn es dazu kommt läuft es etwa so ab:
1. Aufwärmen zu Musik aus der Konserve und frei daddeln (15 min)
2. Handsatzübungen, meist ohne klick (ja, ich weiß, mit wäre besser....)(5-10)
3. Hand-Fuß-Koordination (5)
4. Übungen zur allgemeinen Tightness, z.B. Klick auf 40, alle Gliedmaßen schlagen 4tel, dann gelegentlich mit einer Hand/einem Fuß auf 8tel wechseln und immer schön alles gleichzeitig treffen. (5-10)
5. am Set rumschrauben
(10-15)
6. nochmal frei daddeln oder zur Musik spielen
Kontrollaufnahmen mache ich dabei sehr selten, dafür wird bei Bandproben alles mitgeschnitten, was meine Schwachstellen sehr gut offenbart.
Manchmal übe ich auch gezielt Sachen für die Band, aber meistens hilft es mir und der Band mehr, wenn ich am grundlegenden Handwerkszeug arbeite.
Außerdem habe ich festgestellt, dass ich auch im Kopf und durch reines Zuhören üben kann.
Ich spiele häufig in unterschiedlichen Besetzungen live bekomme gelegentlich recht kurzfristig die Setliste, so dass es nicht zu einem Proberaumbesuch reicht.
Dadurch habe ich gelernt, mir Nummern zu erarbeiten, indem ich sie mir ein paar mal genau anhöre. Früher hab ich mir die Abläufe rausgeschrieben, das mache ich aber nicht mehr.
Ich habe festgestellt, dass ich am besten spiele, wenn der Kopf weitgehend ausgeschaltet ist, da ist Papier nur Ablenkung.