deren BWLer werden wissen wie man Geld verdient.
Das ist das Grundproblem: nicht Inhalt oder Produkte und deren Nützlichkeit oder Qualität bestimmen, sondern die BWLer.
deren BWLer werden wissen wie man Geld verdient.
Das ist das Grundproblem: nicht Inhalt oder Produkte und deren Nützlichkeit oder Qualität bestimmen, sondern die BWLer.
Viele (teure) Module haben bereits Round Robins an Board. Entscheidend ist aber eben die Programmierung.
Im Grunde ist die Strategie, zufällig verschiedene Samples anzufeuern noch keine gute Annäherung an das tatsächliche Geschehen an einer akustischen Trommel.
Es geht bei dem Problem primär um den "zweiten" Schlag, der auf ein bereits bewegtes Fell trifft. Im Vergleich zur Bewegung des Sticks ist die Bewegung des Fells sehr schnell. Vereinfachend kann man annehmen, dass der Bewegungszustand des Fells im Moment des Auftreffens des Sticks zufallsverteilt zwischen oberer und unterer Amplitude ist.
Dabei müssen zwei Dinge berücksichtigt werden, um eine realistische Abbildung des Geschehens implementieren zu können:
- die Amplitude verringert sich mit dem Delta t zwischen dem ersten und zweiten Schlag (=> Hüllkurve, Sustain/Decay)
- die Bewegung des Fells hat eine Richtung, mal kommt es dem Stick entgegen, mal bewegt es sich in dieselbe Richtung. Daher wird sogar manchmal beim zweiten Schlag mehr Energie vom Fell zurück an den Stick übertragen, als vom Stick aufs Fell. Sehr gut zu sehen ist das in diesem Video
Der Bewegungsvektor sollte also Teil des Algorithmus sein, der das passende Sample auswählt. Noch besser als Samples zu verwenden, wäre die von mir erwähnte und durchdachte Modellierung.
mit Hilfe von simplen Algorithmen aus mehreren Round Robins auswählen und dadurch auch schon wesentlich natürlicher klingen. Ich programmiere auch grad ein Kontakt Instrument, dass die Round Robins "sinnvoll" auswählt.
Genau, entscheidend sind die vereinfachenden Annahmen, die man nutzt, um die Komplexität der Berechnungen zu reduzieren, ohne die Funktion zu opfern.
Manche Module hatten gute Sounds aber trotzdem gab es bei allen den Machinengewehreffekt (das gleiche Sample wird kurz hintereinander abgefeuert),
Ich habe mal die Struktur und den algorithmischen Ansatz eines Modelings für Schlagzeug entworfen und mit einem Hersteller diskutiert. Die wollten das letztlich aber nicht umsetzen. Ich vermute, weil man mit homööpathischen Verbesserungen über lange Zeit gestreckt viel mehr Geld verdienen kann, als wenn man gleich was ordentliches macht.
Die Marching Bands nutzen die Trommel doch auch.
Das stimmt zwar, aber Marching Bands verwenden eine sehr viel höhere Stimmung, keine Dämpfung und andere Felle, daher ist das für den Bandeinsatz wenig aussagekräftig. Ich hatte mal eine Drumline als Workshopkunden und hab mich im Vorfeld intensiv mit dem Marchingmaterial beschäftigt.
Ich hab eine alte Marching Bassdrum, die gelegentlich als Sidebassdrum zum Einsatz kommt. Allerdings sind Naturfelle drauf, was sie sehr wetterfühlig macht. Insgesamt ist viel tiefes Gerumpel da, wenig Kick und wenig Präsenz. Taugt aus meiner Erfahrung nur für sehr spezielle Einsatzgebiete, wie traditioneller 1930er Jahre Swing oder Meditationsmusik, wo man eine so weiche Bassdrum haben will.
Einspruch: Nirvana war nicht rumpelig.
Ich finde selbst die Studioaufnahmen insbesondere bei der Gitarrenarbeit recht schlampig gespielt. Ja, das ist sicher auch Teil des Konzepts, aber live kommt das noch mehr raus. Es geht halt mehr um Attitude als um Genauigkeit.
Ich hab mal irgendwo einen Kommentar zum Stimmen von Schlagzeugen gelesen, der ernsthaft meinte, es käme bei Rock nicht so drauf an, dass das Schlagzeug gut gestimmt sei, schließlich sei es ja nur Rock. Für mich spricht aus so einer Aussage eine gewisse Arroganz.
Gehört nicht das Rumgeeier, das rummpellige Gedrumme im Stil junger unausgebildeter Drummer nicht authentisch zum Rock?
Diese Arroganz unterstelle ich deiner Frage natürlich nicht. Aus meiner Sicht gehört das rumpelige zur Anfangszeit des Rock durchaus dazu, aber dann hat eine Professionalisierung eingesetzt. In frühen Rockproduktionen hört man manchmal einen Drummer, der swingt, während die anderen gerade 8tel spielen.
Bereits Mitte der 1960er kamen Bands wie Pink Floyd oder Deep Purple hoch und haben deutlich weniger rumpelig gespielt, Led Zeppelin finde ich auf den Studioplatten auch nicht so rumpelig. Mir scheint das eine typische Entwicklung zu sein, die auch in anderen Genres beobachtet werden kann. Etwa im Grunge kam erst Nirvana mit einer eher rumpeligen, fast schlampigen Art daher, aber dann folgten andere mit exakterer Spielweise, wie etwa Soundgarden.
Da führt mich zurück zur ursprünglichen Frage: was ist authentisch?
Ich finde es besonders authentisch, wenn man vermitteln kann, dass man die Musik, die man spielt, selbst wirklich mag.
Bei dieser Aussage gehe ich mit. Wenn du die Musik magst und fühlst, die du spielst, dann ist es authentisch.
Mein Vater hat etwa mit Mitte 50 (so alt bin ich jetzt) angefangen, Schlagzeug zu spielen, als ich mal eins meiner Sets nicht unterbringen konnte und es bei meinen Eltern im Keller abgestellt hatte. Er hatte weder Spieltechnik noch irgendwelche anderen Kenntnisse, aber sein Swing klang, wie er muss. Das war die Musik seiner Jugend, Lionel Hampton und Dizzie Gillespie waren seine Helden, und so spielte er einen glaubwürdigen Swing, den ich nie erreicht habe, weil das nun mal nicht meine Musik ist.
Mich würde Eure Meinung zu dem Thema interessieren: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Meine Kenntnisse in diesem Bereich sind eher selektiv, man könnte sagen lückenhaft. Ich kenne eher die physiknahen Dinge, wie diatonische Terzschichtung.
Beschäftigt Ihr Euch mit diesem Thema überhaupt ?
Ja, wo es mir vor die Füße fällt.
Wo seht ihr Vor- vielleicht auch Nachteile sich als Schlagzeuger damit zu beschäftigen ?
Nachteile von mehr Wissen? Ich sehe nur Vorteile darin, erweiterte Kenntnisse zu haben.
Hat die Entwicklung in diesem Aspekt Euer Spiel erkennbar beeinflusst ?
Ich weiß es nicht. Aber da es letztendlich um Wissen geht, dass mit dem Gehör verknüpft wird, denke ich schon, dass mein Wissen mein Spiel beeinflusst.
Ein Nachteil hat der Apfel: Du bekommst Musik nur per iTunes aufs Handy und Du kannst keine MP3s mit dem iPhone verschicken !
Die eigentlichen Musikfunktionen des IPhone sind schon etwas beschränkt, aber man kann MP3s durchaus verschicken. Ich verwende für's Dateihandling die App WebDAVNav, um auf meine Cloud zuzugreifen, wo die ganzen Bandaufnahmen liegen. Diese Files kann man auch mit Whatsapp, E-Mail oder anderen Tools verschicken.
Alle Fellkragen der Menschheitsgeschichte aus Alu?
(die Kunsstoff lassen wir natürlich weg ;-))
Ich hatte noch nie ein Kunststoff-Fell mit eine Fellkragen aus einem anderen Material als Aluminium in der Hand. Bei Naturfellen aus echtem Kalbs- oder Ziegenleder hab ich bisher meistens Stahl gesehen, seltener Holz.
Z.B. Fellkragen des Drumheads (wenn aus Metall)
Der Fellkragen ist doch auch aus Aluminium, insofern scheidet Kontaktkorrosion eigentlich aus, weil zwischen zwei Aluminium-Bauteilen keine Spannung entsteht, wie es bei Beteiligung verschiedener Metalle ist (siehe auch Spannungsreihe der Metalle).
...ABER (und das sage ich als EX-Wissenschaftler): Ein Werker kann seine Leistung effizient und reproduzierbar komplett ohne Wissenschaft auf hohem Niveau erstellen, oder wissenschaftlich : Man muss keine Schrödinger Gleichung bemühen, um einen Dreisatz zu lösen ;-).
Ja klar, ich muss auch kein Java können, um eine Cloud-Anwendung zu bedienen.
Mein Ansatz zum Stimmen kondensiert in diesen drei Prinzipien
1. Benutze dein Gehör, es ist das wichtigste Werkzeug beim Stimmen
2. Bring das Fell in Stimmung mit sich selbst (ich habe hier schon häufiger erläutert, warum ich Stimmkonzepte mit ungleichmäßiger mechanischer Spannung kritisch sehe)
3. Der Klangcharakter der Trommel kann über die tonale Differenz zwischen den beiden Fellen verändert/eingestellt werden.
Diese drei Prinzipien kann sicher man ohne Kenntnis der zugrundeliegenden Physik anwenden.
Aber
ich finde es enorm hilfreich, etwas Systemtheorie schwingender, dynamischer Systeme zu kennen, zu verstehen, was Kopplung ist und wie die Raumakustik den Klang der Trommeln beeinflusst und auf die Schwingungen einer großen Membran zurückkoppelt, um gezielt die passenden stimmtechnischen Maßnahmen zu treffen. Wenn ich verstanden habe, wie die tonale Differenz zwischen den zwei Fellen auf die Obertonreihe und das Ausschwingverhalten (Sustain) der Trommel wirkt, kann ich viel besser gezielt stimmen, weil ich verstanden habe, was da vor sich geht. Ebenso kann ich viel gezielter die passenden Dämpfungsmaßnahmen ergreifen, wenn Stimmen alleine nicht ausreicht.
Das wichtigste Prinzip, was außer ihm noch niemand erkannt hat, ist das "Gesetz der Resonanz", das zu einem akustischen Magnetismus zwischen den Fellen führt. Trommelstimmen aus esoterischen Sicht, könnte man sagen.
So ähnlich habe ich auch das Video auf fb kommentiert.
Dass ausgerechnet Tim Rustemeier das auf seinem Kanal präsentiert, passt ins Bild, was ich von beiden Protagonisten habe.
Ich wollt's nicht sagen, aber dieser Gedanke kam mir auch.
BD iss dann nochmal eine eigene Wissenschaft...
Die Wissenschaft kann helfen, die Zusammenhänge des schwingenden Systems Trommel zu verstehen und seine Handlungen aus den gewonnenen Erkenntnissen abzuleiten. Dieses Vorgehen schafft dann auch Reproduzierbarkeit.
Der Herr aus dem Video war übrigens 2009 bei meinem Workshop im Just Music / Just Drums in Berlin zu Gast.
. Und Felle auf den
gleichen Ton wegen Resonanz und so
kam sofort danach.
Und wenn man da stehen bleibt, verpasst man halt die vielen Möglichkeiten, die es sonst noch gibt.
Dealt hier jemand mit Alteisen? Dann hier Anteil nehmen:
Lauter Rohlinge zum Selberhämmern.
Die Argumentation, dass man leise Spielen erlernen kann und das Jazzdrummer ja auch können, ist übrigens auch ganz einfach nur gedreht, wie er es braucht.
Jazz spielt man auch anders, hat ein anderes Feel als Rocksongs. Die Leute denken immer, dass die "Betriebstemperatur" am Schlagzeug regelbar wie die Masterlautstärke eines Gitarrenverstärkers wäre. Aber das ist halt auch direkt an den musikalischen Ausdruck gekoppelt.
Man kann ja die Lautstärke auch reduzieren, indem man die Physik nutzt. Kleinere Trommeln, leichtere Sticks und - das kann ich aus Erfahrung sagen - man kann wirklich lernen, leise(r) zu trommeln und trotzdem dynamisch. Der Knackpunkt ist, dass die leiseste Stufe, die man spielen kann, SEHR VIEL LEISER werden muss, als man zunächst denkt und dabei muss man lernen, trotzdem den stiltypischen Ausdruck beizubehalten. Dann hat man auch wieder Platz nach oben für Dynamik. Wenn ich so leise spiele, wie ich kann, kannst du direkt neben meinem Schlagzeug eine geflüsterte Unterhaltung führen.
Lautstarke ist nicht Sound
Lautstärke ist nicht Ausdruck
Lautstärke ist nicht Dynamik
Das beste Beispiel ist für mich David Garibaldi. Der groovt fett in der Pocket und ich denke, wir können uns darauf einigen, dass er einen ordentlichen Ausdruck und das passende Feeling für seine Musik hat. Dabei ist er ein Streichler, er spielt ziemlich sanft und leise.
Moin
Jetzt brauche ich auch mal wieder eure Hilfe.
Was ist das für eine Tama Snare?
Durchmesser soll 13" sein.
Auf jeden Fall ist es eine ungepflegte Snare, staubig und der Teppich ist auch kaputt. Die ist bestimmt schön funky, wenn man sie herrichtet.
In der afrikanischen Musik ist mir diese Abwandlung begegnet: rlrlrrlrlrlrrlrlrrlrlrlr. Ich meine, dass das Naningo heißt.