Beiträge von nils

    08/10/12 Toms hängend vorhanden,

    Mein Votum ist ganz klar ein 14er. Selbst, wenn du nur das 10er nutzt, wäre für meinen Geschmack der tonale Abstand zum 16er zu groß. 10-14 geht wunderbar als Quinte zu stimmen => schön fett. Solltest du mal alle verwenden, hast du ohne Anstrengung Terzen in der Tomreihe 8-10-12-14.

    gibst du auch 2 Auxe von Ui an das Roland zurück (um "Stereo" zu sein)?

    Ja, genau so. Stereo hat IMMER 2 Kanäle.


    Was ich noch nicht verstehe ist, warum du deinen Monitorsound zum Pult und wieder zurück schickst, anstatt den Monitor des Moduls direkt zu verwenden.

    Hmmm, also ich würde als erstes alle Kabelverbindungen prüfen, danach alle PAN-Regler.

    Wie genau hast du das Modul und das Pult miteinander verkabelt?

    weiß ich es nicht…, gehe aber vom selben Durchmesser wie bei den Remos aus. Alte Trommeln bezieht sich hier auf US-Fabrikate 14" plus Toleranz, nicht auf die guten alten 36 deutschen Zentimeter.

    36 Zentimeter sind 14,17 Zoll. Es scheint zumindest nicht ganz ausgeschlossen, dass die Übergrößen von Aquarian und Remo passen könnten.

    Ich hab mal einen Workshop mit Rals Gustke erlebt, bei dem er das Speil vor und hinter der Time demosntriert hat. Die Time hat er quasi gesprochen und dann davor und dahinter gespielt, ohne Unterbrechung von einem zum andern. Der hatte das mit Sicherheitauch mal geübt 😉

    also dass Bassdrum und/oder Snare nicht gleichzeitig mit der HH kommen.

    Man muss das klar trennen von so großen Abweichungen, dass zwischen den Instrumenten Flams entstehen, also getrennte Anschläge für Hihat und Bassdrum sollen nicht zu hören sein. Es geht nur um ein paar Millisekunden vor oder zurück.

    Da "Laid Back" sicher bei allen Instrumenten eine Rolle spielt, aber beim Gesang als Stil- und Ausdrucksmittel womöglich am häufigsten angewendet wird und vielleicht sogar am besten detektierbar/wahrnehmbar ist

    Ja, absolut. Was beim Gesang an laid back toleriert oder gar gefeiert wird, wäre am Schlagzeug sicher viel zu viel.


    Mein Schlagzeuglehrer sagt, dass sich "Vorne dran" sehr oft nicht gut anhört und schneller als Timingfehler beschrieben wird, während Laid-Back sich noch immer besser einfügt und dem Song das gewisse Etwas verleihen kann.

    Vorne dran klingt oft gehetzt. Das passiert mir meist dann, wenn ich das Gefühl habe, dass die anderen schleppen und ich versuche, sie zu beschleunigen.

    Ich hatte mal eine Aufnahmesession mit meinem Basser. Die anderen Spuren waren schon da, also hab ich sie ihm auf den Kopfhörer gegeben und er hat dazu gespielt, was wir dann aufgenommen haben. Klassisches Overdub halt. Als wir das abgehört haben, klang es echt seltsam, wie ein Fremdkörper, obwohl ich während der Aufnahme das Gefühl hatte, dass alles passt. Bis mir die Latenz des Audio Interface eingefallen ist und als ich die Bassspur mit der Schlagzeugspur synchronisiert habe (einfach etwas verschoben), klang es auf einmal wie gedacht - magisch. Dabei waren es nur ein paar Millisekunden.


    Beim Schlagzeug generell ist ja das Spannende, dass die einzelnen Instrumente jeweils für sich ein eigenes Verhältnis zur Time haben und getrennt voneinander vor oder hinter der Time sein können und eben nicht nur das Instrument als Ganzes. Hier entsteht ja ein wesentlicher Teil des Grooves (Klang und Dynamik gehören ja auch noch dazu). So ist meine Bassdrum meist ein klein wenig vor und die Snare ein klein wenig hinter der Time, die Hihat IST die Time. Jedenfalls meistens.

    Soweit so gut. Habe das Fell raus geschnitten und das Teil hielt immer noch stand.

    Würde daher eher sagen das der Spanngreifen die meiste Arbeit macht.

    Eher nicht, der ist ja gleich ausgerichtet, wie der Kessel

    Ich habe natürlich eine alte 16" Standtom genommen.

    Was ein himmelweiter Unterschied zu einer 22er Bassdrum ist. Je größer der Durchmesser, desto empfindlicher gegen seitliche Kräfte.

    dass da ein montiertes Reso-fell eine nach oben offene Skala ermöglicht.

    Das Fell versteift den Kessel ganz enorm. Betrachtet man die Statik, sieht man, dass eine Kraft von oben den Kessel in der waagerechten Mitte zu beiden Seiten nach außen verformen wird. Ist ein Fell montiert, leitet der Kessel die Kraft auf das Fell ab, das eine Zugkraft erfährt. Sofern diese nicht zu groß ist, sodass es in die plastische Dehnung kommt, hält die Verspannung durch das Fell den Kessel in Form, ganz ähnlich, wie Speichen die Laufräder des Fahrrads rund halten.