Gedacht: Wow, das war super bisher. Zack! Verspielt
Es geht ja hier nicht ums Üben, sondern ums Performen. Das erste Ziel muss daher sein, das Denken abzustellen und nur die Sachen zu spielen, die man tatsächlich kann. Ich komme auch ins Straucheln, wenn ich anfange, nachzudenken*. Das eigentliche Ziel ist, den Flow-Zustand erreichen, damit man alles aus dem Muskelgedächtnis spielt.
Ich habe mir das Stück zuerst genau angehört und die Struktur notiert, um den Ablauf mit den jeweiligen Taktanzahlen zu kennen. Dann habe ich ein paar mal einfach nur dazu gespielt, um einen Faden zu finden, eine Herangehensweise. Dabei versuche ich, die Taktanzahlen zu vergessen und den Übergang von Strophe zum Refrain zu fühlen. Im letzten Schritt habe ich dann etwa 6 Takes eingespielt und mich für den, in meinem Augen, besten Take entschieden.
* : so wie neulich bei der Bandprobe, als ich nur den rechten Arm benutzen konnte. Die ungewohnten Bewegungsabläufe durch das Fehlen der linken Hand haben mich an einigen Stellen gehörig ins Straucheln gebracht, weil ich mitten im Fill darüber nachdenken musste, wie ich das jetzt mit einer Hand bedienen kann.