Beiträge von DF

    Die Hilites hatten einen Maplekessel ohne Verstärkungsringe in ca 6,7 mm Dicke. Das entspricht von der Bauart der jetztigen Designer Maple light Serie. Nur dass die allerersten Hilites noch keinen Gußreifen hatten, genau wie die allerersten Lites. Das Lite hatte einen Birkenkessel in 5,5 mm Dicke. Die Serie gibt es auch nicht mehr. Der Nachfolger ist quasi das Designer Birke light. Das Sonor Delite hat einen ganz dünnen Maple-Kessel (4,2 mm) mit Verstärkungsringen. Sowas gab es bei Sonor vorher noch nie.


    Tja, wie klingt das jetzt alles. Eben alles nach Holzsnare mit den kleinen Unterschieden die abweuchende Kesselkonstruktion eben so verursachen.


    Ich hatte mal ne Hilite in 14x7,25 und habe jetzt ne Designer maple light in 14x8 und die sind wirklich sehr nah bei einander. Der Kessel ist quasi identisch, die Hardware auch und auch die Kesselgratung und Verarbeitung tut sich nichts.
    (Locker bleiben, MG ;) )

    Alle Tipps hier nur bezogen auf REMO Felle. Die entsprechenden Modell von EVANS oder AQUARIAN sind genauso gut.


    TOMS:
    Remo Ambassador coated, wenn Du einen etwas offeneren Sound magst. Auf dem Rockstar waren glaube ich klare, einschichtige Felle drauf (entspricht Remo Ambassador clear). Klingen in meinen Ohren auf so einem Set aber nicht so doll. Würde lieber die weissen, beschichteten nehmen. Sind etwas gedämpfter, weicher und mittiger im Sound
    Wenn es dumpfer sein soll: Remo Pinstripes. Falls Du auch Resonanzfelle brauchst: Remo Abassador clear oder Diplomat clear (etwas dünner und obertonreicher)


    Snare:
    Remo Ambassador coated, Emperor coated oder Powerstroke 3 coated


    Bassdrum:
    Powerstroke 3 oder 4


    Ist ne Wissenschaft für sich. Schau mal auf den Herstellerseiten nach, da stehen viele Soundtipps.


    http://www.aquariandrumheads.com/
    http://www.remo.com/
    http://www.remo.com/

    Nicht NUR zum Metronom üben. Das ist nur gut für das Übungsziel 'Timing'. Für das Übungsziel 'locker und flüssig' oder das Übungsziel 'Tempo' ist es auch wichtig stufenlose Gänge von langsam nach schnell und zurück zu machen. Es geht ja beim Spiel in der Band darum, zu jedem Tempo flüssig grooven zu können und saubere, groovige Fils spielen zu können. Die anderen halten sich aber nicht an die von dir geübten 5bpm-Schritte. Darum ist das stufenlose schneller und langsamer Werden so wichtig. Außerdem kann man damit sein Tempolimit weiter raus schieben.


    Wenn Du einen Takt 16tel und dann einen 32tel spielst, warum spielst Du auch im 16tel Takt Doubles? Spiel mal 16tel mit Singles, die Du dann doppelst, um 32tel zu bekommen.


    Üb nicht immer nur aus dem Fluß. Probier mal einen Wirbel zu spielen, ohne vorher was anderes gespielt zu haben. Das geht gut mit Metronom. Stell es auf ein angenehmes Tempo. Tritt die Hihat in 4teln durch und spiel immer abwechselnd einen leeren Takt und einen mit 32tel Wirbel. Es sind nämlich zwei Paar Schuhe. Gilt auch für alle anderen Sachen. Es ist immer was anderes, etwas im Groove zu spielen oder isoliert. Man muss beides können.


    Üb auch triolische Wirbel. Tempo 120-160, immer abwechselnd Vierteltriolen mit Singles und dann das Ganze gedoppelt. Übungen, wie oben und auch mal mit Lücke und ohne Metronom. Das ist deshalb wichtig, weil die Hand auf dem Beat bei Triolen immer wechselt. Wenn man immer nur binäre Wirbel spielt, dann gewöhnt man sich leicht nen Ei an, weil die eine Hand stärker ist, als die andere. Außerdem kann man triolische Wirbel gut bei Swing/Bebop gebrauchen oder auch bei binärem funky Halfftime-Zeug. In Tempo 70-90 kommt ein triolischer Wirbel recht gut (gedoppelte 8tel-Triolen).


    Vor dem Spiegel üben kann ich nur empfehlen, auch wenn das leider nicht der Unterrichtsstandard ist. Man lernt wirklich besser, wenn man sich beim Spielen sieht. Fehler im Bewegungsablauf fallen einem viel schneller auf, denn man sieht sofort, auch als nicht so erfahrener Schüler, wenn ein Bewegungsablauf mechanisch unrund ist. Unrundes Abläufe kosten immer Tempo und erschweren das Grooven.

    Ein DRAG ist ein doppelter Vorschlag. So ähnlich wie ein FLAM (einfacher Vorschlag), nur eben doppelt. Ein FLAM entsteht, wenn man mit beiden Händen fast gleichzeitig auf die Trommel haut, der eine von beiden Sticks also einen Tacken eher trifft als der andere (Sound: "bra"). Bei einem DRAG spielt die Vorschlaghand, also die Seite, die eher trifft eben nicht nur einen Schlag, sondern zwei. Wichtig bei FALM und DRAG ist, dass die jeweiligen Schläge so eng beieinander liegen, dass sie quasi einen Gesamtsound erzeugen, aber so weit auseinander, dass es schön kernig und dreckig klingt. Man kann auch DRAGs mit der Bassdrum spielen. Machen Heavies gerne: z.B. zwei Bassdrumvorschläge direkt vor einem Flam auf der Snare.

    Das ist die gleiche Abzocke, wie bei den Becken. Die Markenhersteller sind sich alle einig und die Hausmarkensticks sind Müll. In den USA kostet ein VF Stick $ 5,40. Noch Fragen? Alles kriminelle Frühstückskartelle.
    Thoman nimmt glaube ich nur 9.90 Euro. für Markensticks. Nylon Tip ist allerdings oft etwas teurer, genau wie Signature. Ansonsten, 12er Paket kaufen dann bekommt man sie noch etwas günstiger.


    Wir sollten mal nen Direktimport organisieren!

    Ich bin mir zwar nicht 100%tig, sicher, aber ich hatte mal vor Jahren ne Free Floating Snare und soviel ich mich erinnere hat die ne sogenannte Pseudo Parallel Abhebung. Der Cam Action Teppich ist aber für Snares mit einfacher Throw Off Abhebung. Passt der überhaupt? Hat die Free Floating Snare überhaupt ein Snarebett?


    Falls ja, dann mach ihn so dran, wie der alte vorher dran war, nur statt Plastikstreifen, montierst Du jetzt die entsprechenden Schnüre an den Klemmen. Wo ist das Problem? Du brauchst die Schnüre nicht um die Schrauben zu wickeln, dass hält auch so. Wenn du noch sicherer gehen willst, dann von der falschen Seite einfädeln und einmal um die Schraube (180 Grad). Dann hast Du statt zwei vier Stücke Schnur eingeklemmt. Das hält dann auf jeden Fall.

    Wir streiten über das richtige Artstar aus 100% Maple, nicht über die Einsteigervariante aus Mischholz mit dem ähnlichen Namen. Das ist eher sowas, wie ein Tama Rockstar. Die Snare müsste man aber bei richtiger Befellung, Stimmung und Dämpfung hinbekommen. Habe noch keine Metallsnare erlebt, aus der man nicht nen halbwegs ordentlichen Rocksound rausbekommen hätte.


    Noch was zum Thema Klischeesets: Ich sehe das wesentlich differenzierter, als die Beiträge vermuten lassen, aber, soll ich das auch noch schreiben? Dann finde ich gar kein Ende mehr. Natürlich kann man alles machen. Einige Klischees haben natürlich auch ihren Sinn, sind das Ergebnis langjähriger Erfahrung von vielen Musikern der entsprechenden Schubladen. Natürlich kann man auch versuchen, auf jeden Fall anders zu klingen, indem man einfach ganz andere Sound benutzt, als alle anderen in einem Genre. Ich finde das allerdings nicht sonderlich innovativ, andere Sounds benutzen kann jeder. Ich finde es besser, mit dem Standard zu arbeiten und eine eigene Linie über die Art des Spiels zu finden. Jazzer spielen seit Generationen 4teilige Sets mit zwei leichten Ride Becken. Trotzdem gibt es unterschiedliche Drummer und einige haben das Spiel revoluzioniert. Diese Soundfrage gibt es doch eigentlich nur beim Schlagzzeug. Ein Klavier ist ein Klavier, eine Trompete eine Trompete. Da gibt es je nach Modell zwar auch Soundunterschiede, aber über die definiert niemand sein Spiel. Die Extremsets, die der eine oder andere 'Progressive' spielt (z.B. 26/8/16/18 mit ner 10er Snare) wirken auf mich, als würde man die Hälfte der Tasten vom Klavier rausmontieren. Ist es innovativer auf einem Klavier mit herausmontierten Tasten zu spielen oder aus einem normalen Klavier was Neues rauszuholen? Ich tendiere eher zu letzterem.

    Hab ich doch oben schon geschrieben. Das ist so ein Vorurteil, dass sich hartnäckig hält. Das D112 ist in Ordnung, aber bei weitem nicht das einzig Gute. Es bringt live nen guten Rocksound, klingt dafür aber auch recht unnatürlich. Nichts für Soundpuristen.

    Danke für die Rückendeckung. Gotteshasser, sag doch mal, was dir übel aufgestossen ist.


    Der Vergleich von Artstar II/Artstar Custom mit Force 3000/3001 hinkt gewaltig. Das 3000er ist ein reines Birkenkit Made in Germany. Damit hat das 3001er nichts mehr zu tun. Das hat einen Mischholzkessel, ist komplett Made in China und hat auch ganz andere Spannböckchen und ne andere Aufhängung.


    Meines Wissens ist das Artstar Custom bis auf die Gussreifen, die ich übrigens für eine Aufwertung halte, identisch mit dem Artstar II. Gleicher Look, gleiche Kesselkonstruktion, gleicher Hersteller, gleiche Kesselgrößen, nur eben seit ein paar Jahren mit Gussreifen auf den Toms. Aus Authenzitätsgründen hat man bei Tama sogar davon Abstand genommen, das Artstar Custom mit dem Starcast Mounting System aufzurüsten. Es hat also sogar noch die vollkommen unzeitgemässe festgeschraubte Tomaufhängung. Wo ist Dein Problem, MG?


    Das niemand ein Artstar Custom spielt, liegt noch nur am Starclassic Marketing. Selbst LU spielt jetzt ein Starclassic. Was glaubst Du, warum die Lieferzeiten so lang sind? Weil das Artstar extra auf Kundenwunsch gebaut werden muss. Das ist ein Tamaservice für alle Heavies, die es doch noch gerne hätten, auch wenn es gerade nicht mehr in Mode ist. Ich habe ein Foto von Dave Grohl aus diesem Jahr gesehen, da spielte er, der ja auch schon bei Nirvana immer ein Artstar II hatte, ein Artstar Custom in 13x12, 16x16, 18x16, 24x16. Er ist übrigens kein Endorser, zumindest nicht offiziell.

    Auch wenn ich nicht der Paiste Fraktion angehöre. Wenn Du so einen schönen Satz Traditionals hast (Die gefielen mir übrigens immer recht gut), bleib doch dabei und bestell Dir noch ein 15/17er aus der gleichen Serie. Sowas muss ein großer Laden, wie Drums Only doch auch ohne Kaufzwang machen. Sonst zahl ihnen 10 Euro für den Versand extra. Wenn Du danach sicher bist. Oder mach nen Termin mit dem Paiste Vertreter. Der soll sich, wenn er das nächste mal kommt, den Wagen mit den gewünschten Modellen vollmachen. Die sollen Froh sein, wenn sie noch was verkaufen in der momentanen wirtschaftlichen Lage. Frag mal schön freundlich.

    So ein Set mit einem Hängetom und zwei Standtoms würde ich übrigens nicht Metallset nennen. Das ist, wenn man schon Klischees bedienen möchte, eher ein Stoner Rock oder Grunge oder Vintage Rock Set. Ein Metall Set braucht auf jeden Fall mehr Hängetoms und wohl auch ne zweite BD. Standard wäre für mich: 2x 24x18, 12x11, 13x12, 14x13, 16x16, 18x18.


    Wenn ich jünger wäre und was Flexibles haben wollte wäre meine Wahl auch klar: 22x16, 12x9, 14x14, 16x16, 14x6,5, je nach Geldbeutel von einem der großen Hersteller in ordentlicher Mittelklasse/Oberklasse Qualität. Crashes in 16/17/18, 14er Hihat, 20er Medium Ride, bei genug Kohle auch noch nen 20er China und nen 12er Splash. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Komplettsets (Fusion oder Standard Rock) hätte, würde ich lieber das Standard Rock um ein 14x14er ergänzen, als das Fusion um ein 16x14er.
    Das Ziel war bei mir aber immer das Zweitset und dann keine Kompromisse mehr. Eine Rockgranate und was Jazziges und leicht zu Transportierendes. Mein erstes vernünftiges Set war ein Force 3000 in 8/10/12/14/20 und dann habe ich mir für 300 DM gebraucht ein altes Tama Imperialstar in 13x9/14x10/18x16/24x14/14x6,5 dazu gekauft. Das kann sich jeder leisten und das Set hat echt gerockt.

    Fürs Schlagzeug: The Drummer's Studio Survival Guide. Schau bei amazon.de nach. 100 Seiten mit vielen Tipps von berühmten Drummern, Technikern und Produzenten. Kostet $12.95 Ein vergleichbar gutes deutsches Buch gibt es nicht. Da gibt es nur wenig schlagzeugspezifisches, oberflächliches insgesamt wenig fachkundiges Reproduzieren von Vorurteilen oder HighEndTonmeisterLevel, nichts dazwischen.


    http://www.homerecording.com


    so ein Forum wie unseres, nur mit nen paar tausend Mitgliedern, da sind auch fachkundige Freaks dazwischen. Kann man viel lernen.

    Viele Jahre.


    Zum Bearbeiten musst Du doch Hören was rauskommt. Du mußt also vor der PA in Zuhörerposition stehen. Was nützt dir der Mixer neben dem Drumset. Wenn Du auf der Bühne stehst, kannst Du nicht gleichzeitig draussen zu hören und mixen. Darum gibt es doch den Job des Mixers. Aber wenn Du alles vorabmixt, dann kann der Mixer nur noch alles lauter oder leiser machen. Er kann keine Effekte auf einzelne Spuren legen (Hall, Kompressor etc.) er kann auch keine Frequenzspielräume schaffen. Man mixt nicht nur mit lauter/leiser stellen am Schiebregler, sondern hauptsächlich durch Angeben und Absenken von Frequenzen. Dadurch schafft man Räume für einzelne Klangkörper.

    Bin kein Profi. Ist Basiswissen, dass in jedem Anfängerbuch zum Thema Recording steht. Wenn man selbst aufnimmt oder wenn man im Studio auch nur halbwegs raffen will, was abgeht, dann muss man das mal irgendwann lernen.


    Warum auf eine reduzieren. Wenn Du das Signal nicht bearbeiten willst von mir aus. Bedenkt aber das man dann live nichts mehr nachmixen kann. Besser ist, wenn der Mixer noch Spielräume hat. Dafür braucht er die Macht. Wenn der Submix sehr gut ist geht sicher auch die Reduktion auf Stereo. Macht Simon Phillips so. Der mixt vorab und bietet dem Live-Mixer ein fertiges Stereo Signal an, um alles in der Hand zu haben. Aber der geht auch mit nem Kühlschrank voll Effekte auf Reisen.

    Nein, natürlich halte ich euch Kinderschlagzeugbesitzer nicht alle für unterbelichtet. Ich hatte schon mal ein Yamaha 9000er in 10/12/14/16/22 und eines in 8/10/13/15/20 und ein Force 3000 in 8/10/12/14/20. Ich weiß, dass es Spaß macht, auf kleinen, percussiven Sets zu spielen. Leider passen sie nicht in Rockmusik, aber wenn hier jemand Latin-Fusion-Jazz spielt, dem würde ich durchaus ein Birkenset in 8x8, 10x9, 13x11, 15x13 und 20x16 mit 12x5er und 13x16er Snare empfehlen. Der Punkt ist nur, dass wahrscheinlich keiner von Euch solche Musik spielt. Ich halte ein Set in 10/12/14/20 auch für einen variablen Kompromiss, nur würde ich nicht auf das 16er verzichten wollen, schon um für Rock nur 12/16/20 aufbauen zu können. Auch würde ich auf jeden Fall ein 14x14er und ein 16x16er nehmen. Ich versteh nicht wie man dann auch noch nen 14x11er nehmen kann. Das ist an der Seite echt was für Kinder.


    Ich habe über die Jahre dazu gelernt und möchte euch nur mal durch verbale Unterstützung dazu bringen, die mentale Hemmschwelle zum Kauf eines richtigen Schlagzeugs zu überwinden. Wer einmal mit ner 24er BD geprobt hat, der will keine 22er mehr. Und wer einmal ne fett 8-tel-Steigerung auf Snare und 18er FT gespielt hat oder nen fetten Blub-Abschlag auf 18er FT und 24er BD, der weiß auch was ich meine. Das 18er an der Seite läßt Dein rechtes Bein vibrieren. Das 14er klingt dageben gerade mal wie nen mittelhohes Tom, fast noch ein wenig hoch, um es direkt mit einem 18er zu kombinieren, geschweige denn, um das 18er zu ersetzten.


    Ob ein Set in sich stimmig klingt ist eins und ich weiß, dass auch ein Hip Gig in sich stimmig klingt. Mit der Klangwarnehmung ist es wie mit den Händen in lauwarm, kaltem und heissem Wasser. Der Kontext bestimmt über die Wahrnehmung. Wenn alle Trommeln klein sind, kommen sie einem gar nicht so klein vor. Ich halte allerdings die Kombination eines 10x8er Toms mit einer 22x18er BD für bescheuert, auch wenn sie gerade in Mode ist. Das klingt akustisch nicht und danach gehe ich. Dass man das 10er mit ner fetten PA so aufpeppen kann, dass es live doch geht, ist ein anderes Thema.


    Das Kleinste, was ich mir kaufen würde bewegt sich zwischen 12x8, 14x12, 16x14, 20x14, 13x6 und 12x9, 14x14, 16x16, 20x16, 14x5. Das passt auch und macht genauso Spaß, wie ein großes Set.


    Das 13x12 wäre nicht so mein Ding. Erstens mag ich es, wenn mein 'hohes' Tom etwas singt und würde ein 13x10er oder 14x10er bevorzugen. Zweitens sehen die flachen Toms für meinen Geschmack auf der BD besser aus. Drittens wird der Aufbau nicht so hoch. Ich steh da ein bisschen mehr auf den Vintage-Sound und -Look. Aber 13x12 ist mit Sicherheit mehr heavy vom Sound. Ich glaube allerdings nicht, dass Du ne BD in 24x18 und nen FT in 18x18 beim Artstar oder Performer kaufen kannst, nur 24x16 und 18x16. Ne 24x16er würde ich auf jeden Fall mit nem 13x10 und nem 16x16er kombinieren. Das ist auch cool. Wenn noch nen 18x16er dazu soll, würde ich statt des 16x16ers ein 16x15 nehmen. Gibt es doch alles bei Tama. Es gibt auch keinen Zwang zu den langen BD-Kesseln, die 16 Zoll tiefen, ja selbst die alten 14 Zoll tiefen tun es auch. Der Durchmesser ist viel wichtiger. Es ist eine Illusion das man Durchmesser mit Kesseltiefe kompensieren kann. Darum ist es auch relativ unerheblich, ob man eine 22x16 oder 18 spielt, aber spiel stattdessen mal eine 24x14. Da merkst Du sofort den Sprung.


    Letztens ist bei Ebay ein Tama Superstar (Birke) in 13x9, 16x16, 18x16, 24x16 für etwa 1000 Euro weggegangen. Das wars! Das hat einer im Nachbarproberaum. Das klang auf dem Gang schon so fett, das ich angeklopft habe um mal abzuchecken, ob es wirklich so groß ist, wie es sich anhörte. War es, er hatte natürlich auch ne 24er. Hörte man sofort.

    Ihr seit ja Experten. Ein Hilite aus den 70ern. Das Hilite ist erst in den 80ern entwickelt worden und ist ein moderne Rockschlagzeug, dass auch Metaller gespielt haben. Es klingt mit Sicherheit um einiges wuchtiger als ein DW oder Starclassic Maple. Das sind nämlich beides keine Heavysets, die haben superdünne Kessel. Das Starclassic ist ne Art Gretschkopie mit moderen Features und das DW orientiert sich an den alten Ludwig Sets. Lasst euch doch nicht verarschen, nur weil die Endorser sowas spielen. Das amtliche Tama Heavyset ist das Artstar II (heißt jetzt Artstar Custom). Das ähnelt dem Sonor Hilite allerdings sehr. Beides Maple Schlagzeuge in ähnlicher Konstruktion, Kesselstärke und Kesselproportion.

    SUSTAIN meint wie lange ein Ton nach dem Anschlag stehen bleibt und auf welche Art er dann langsam abebbt, z.B. bei einer E-Gitarre. Am Schlagzeug kann man eigentlich nur bei Becken von Sustain in diesem Sinne sprechen. Eine Trommel hat eigentlich keinen stehenden Ton. Es gibt Leute, die bei Trommeln daher von DECAY sprechen. Man meint damit aber immer die Art, wie sich ein Klangkörper nach dem Anschlag verhält, ob der Ton sofort weg ist, ob er anschwillt, ob er abschwillt, wie lange er überhaupt steht. Wie sich dabei die Klangfarbe ändert etc.


    OBERTÖNE finde ich sich in jedem Klang. Um den Begriff zu verstehen, benötigt man einen anderen. Den Begriff des GRUNDTONs. Ein Klang besteht immer aus einer Mischung verschiedener Frequenzen. Darum gibt es auch EQUILIZER, mit denen man diese Frequenzen einzeln anheben oder absenken kann. Der einfachste Equilizer ist der Bass- und Höhenregeler an deiner Stereoanlage. Unter Grundton versteht man den im Frequenzgemisch eines Klanges dominierenden Ton. Die Obertöne ergänzen den Grundton und sind damit für die KLANGFARBE verantwortlich. Das hat nichts mit Nachklang zu tun, denn diese Obertöne sind sofort da, auch bei einem sehr kurzen Klang. Sie haben nichts mit der Dauer des Sustains zu tun.

    Gegen diese Mikrosets ist normalerweise nichts zu sagen, weil dort ohnehin die jeweiligen Spezialmikros der entsprechenden Hersteller zusammengepackt werden. Das von Shure kenne ich nicht. Das Shure Mikros aber einen guten Ruf haben, würde ich mal schätzen, dass das schon in Ordnung geht. Die Clipmikros dürften auch Kondensatoren sein. Ich glaube dynamische Clips gibt es nur von Sennheisser. Du brauchst dann genug phantomgespeiste Kanäle. Vergleich einfach mal die Preise aller Drummikrosets auf dem Markt (AKG, Sennheisser, Beyerdynamik, Shure). Die bestehen alle aus ähnlichen Konfigurationen und dürften den Job gut machen. Geh mal zu nem ordentlichen PA Händler und frag den, was er empfehlen kann. Die Detailunterschiede kenne ich auch nicht. Das ist auch Geschmackssache. Der eine Hersteller ist neutraler im Sound. Das mögen Soundpuristen. Der andere hebt bestimmte Frequenzen loudnessmäßig an. Das stört den Puristen, gefällt aber vielen Rockern etc. Achte auch auf Roadtauglichkeit. Was nützt dir der tollste Mikrosatz, wenn die Dinger nichts aushalten und umständlich zu händeln sind. Ich spiele einen gemischten Satz. Die Tommikros von Sennheisser (504, heissen jetzt e604) weil das Clips sind, die man aber mit ganz normalen XLR-Kabeln betreiben kann, zur Not auch an einem Pult dass nicht genug Phantomspeisekanäle hat. Außerdem halten die Teile auch mal nen Schlag aus. Mit diesen Kondenser MiniClips muss man tierisch vorsichtig sein. Dünne Kabel, kleine Clips. Wenn da mal einer drauf tritt, dann wars das und sowas passiert leicht mal. Die Shure Tommikros sollen allerdings wirklich sehr gut sein. Die haben einen relativ langen, gut verstellbaren Minischwanenhals und lassen sich damit positionieren, wie kein anderes Clipmikro. Einen Submixer brauchst Du nur, wenn der Hauptmixer zu wenig Eingänge hat, so dass Du die Signalanzahl, die Du ihm anbietest, reduzieren musst. Normalerweise hat jeder Mixer genug Kanäle, um ein Standarddrumset abzunehmen. Ich habe einen Submixer (kleiner 8-Spur) zum Aufnehmen. Damit reduziere ich die Toms schon mal, dann kommen wir mit 4 Spuren fürs Schlagzeug insgesamt aus (Overhead, BD, SD, Toms) und können trotzdem noch alle grundätzlich verschiedenen Klangkörper einzeln adäquat nachbearbeiten.

    BD: Die Mikros aller Hersteller für diesen Zweck sind gut. Das AKG D112 ist nicht das Beste, sondern nur das Bekannteste. Wenn Du an ein BD-Mikro von Sennheisser, Beyerdynamik, Shure oder Elektro Voice kommen kannst, ist das auch gut. Schau auf die Herstellerseiten


    Snare: Shure SM 57 oder 58 sind einfach und gut, geht aber auch mit jedem anderen dynamischen Gesangsmikro. Die sind alle so ausgelegt. Die neuen Shure Modelle (Beta) sind auch klasse, aber auch etwas teurer.


    Toms: wie Snare, ansonsten die dynamischen Clips (z.B. Senneheisser 504 oder der Nachfolger e604), spezielle Kondensatorclips der gängigen Hersteller, Senneheisser 421 ist auch Kult oder die kleinen Teeeier von Elektro Voice (408)


    Overhead: Alles was gut und teuer ist: Großmembrankondensatormics wie das AKG 414, Unbezahlbares von Neumann. Gute günstige Lösung AKG 1000.


    Hihat: gute Kondensatoren, vorzugsweise mit kleiner Membran (Stabmikros)


    Grenzfläche empfiehlt sich nur als zusaätzliches Mikro, nicht als BD-Mikro-Ersatz. Ein Grenzflächenmikro nimmt den Klang an einer Reflektionsfläche auf (Wand, Boden) Dadurch, dass es so nah an der Reflektion ist, nimmt es quasi gleichzeitig das ankommenden Direktsignal und das abgestrahlte, reflektierte Signal auf. Das puscht den Bassbereich. Man merkt das schon, wenn man sich mal im Proberaum in die Ecke stellt. Da klingt die Bassdrum auch gleich viel fetter.