Beiträge von DF

    Gibt es was langweiligeres, als Wolfgang Hafner? Der bekommt zwar alle Jazzgigs, weil er super zuverlässig vom Blatt spielt, ist aber gleichzeitig so ziemlich der uninspirierteste Bundesligatrommler, den ich kenne. Oder Dirk Brand. Ich habe mir mal sein Drum'n Bass Buch angesehen. Die Idee dazu ist ja ganz gut und es ist bestimmt auch ein passables Lehrbuch, aber auch der wirkt nicht besonders inspiriert, der kickt überhaupt nicht. Hör dir mal seine Samples an. Nicht das die jetzt irgendwie schlecht gespielt wären, aber das ist so richtiger langweiliger Musikschulscheiss. Die Coolness haben diese Typen mit Sicherheit nicht gepachtet.


    Travis Barker hat es sicherlich raus, ob man Blink nun mag oder nicht. Der Jimy Eat World Typ ist ein totaler Normalo, nichts dagegen, aber davon gibt es Tausende, warum ausgerechnet der?


    Ich hätte gerne ein paar Edelsets, die man allerdings niemals bei endorsten Stars findet:
    (1) ein fettes Troyan Carbon in 12/13/14/16/18/ 24
    (2) ein kleines Troyan Maple oder Handschuh Set in 10/12/13/14/16/20
    (3) ein Rocket Shell Set
    (4) ein Gretsch Jazz Set
    (5) Vistalite


    Man könnte jetzt noch ewig weiter spinnen, aber die ersten beiden täten es auch, zu Not auch nur mit zwei Toms, je Set.


    Unterricht hätte ich gerne bei vielen Leuten: Bei irgendwelchen erfahrenen Technikfreaks und Schlagzeuglehrern an irgendwelchen US Hochschulen, wie immer diese Typen, die man meist kaum kennt auch heißen und bei einigen coolen Trommlern, bei denen es mir aber mehr um deren Ansatz und musikalischen Ausdruck ginge, als um klassischen, meist technikorientierten Unterricht.


    Grundsätzlich habe ich noch nie vom Set einer anderen Person oder von Unterricht bei einem Startrommler geträumt, ehrlich.

    Da ist schon was dran. Die richtig guten Leute spielen alles sauber aus, nur ist es wirklich schwer und erfordert wohl auch ein gewisses Tempotalent, Anfangen in jungen Jahren und viel Üben, um damit schnell zu werden. Ich persönlich habe auch mal die Ausspielmethode gelernt, habe damit aber Probleme schneller, als 32-tel bei 120 bpm zu spielen. Mit der Reboundmethode kann man sicherlich einfacher schnell werden. Die Schwierigkeit dort besteht dann darin, trotzdem gleichmässig zu spielen. Ich schätze, dass sich beide Methoden ab einem gewissen Tempo und Perfektionsgrad aneinander annähern.


    Ich hab sowieso festgestellt, dass es zwei Arten von Schlagzeugern gibt: die, die von Anfang an alles mit Rebound machen und den Stock dementsprechend locker nur zwischen Daumen und Zeigefinger halten und die restlichen Finger nur zum führen benutzen und die, die ihre Finger bei allem, was es vom Tempo her nicht erfordert wirklich zu ziehen und nicht aus den Fingern, sondern aus dem Handgelenk spielen. Hat beides Vor- und Nachteile und man sollte eigentlich beides können. Die Rebounder tun sich am Anfang leichter mit locker-fluffig-jazzigem Spiel, die anderen mit Rocken. Wenn die Rebound-Typen über die Jahre nicht mal ordentliche Fullstrokes lernen, dann werden sie nie wirklich druckvoll klingen, andersherum: wenn bei den Handgelenkspielern nicht mal irgendwann die Elastizität kommt, dann klingen sie immer leicht nach Holzhacker.

    Einerseits versteh ich natürlich, was Du meinst; andererseits würde ich mich da innerlich einfach drüber hinweg setzten, denn die Farbe ist doch letztenendes wirklich egal, wenn das Ding geil klingt. Davon ab: mit dem Teil hättest Du sowieso den Blickfang, denn das Set sieht mit Sicherheit vollkommen anders proportioniert aus, als alles, was Du vorher gespielt hast und auch als alles, was irgendwelche Kumpels und deren Bands bisher gesehen haben.


    Wahrscheinlich wird die Auktion aber sowieso zu teuer, da sind nen paar Leute echt heiss drauf, die bieten schon 5 Tage vor Ende. Ich befürchte, dass es weit über 1000 Euro kosten wird, was bei einem Neupreis von 5000-6000 DM zwar grundsätzlich voll in Ordnung geht, aber eben nicht mehr so das Super-Schnäppchen ist.

    Das Set ist doch geil, endlich mal ne Ansage. Weiss ist natürlich die 80er Heavy Standard Asifarbe. Mir wäre die Farbe egal, wenn das Set gut klingt. Bei dem Set würde ich bei Bedarf bis 800 Euro mitgehen. Es gibt übrigens eine durchaus realistische Chance auf ein 4tes Tom. Schwarz und weiss waren die beiden Standardfarben und da gibt es ne Menge Sets auf dem Markt. Da kannst Du auch mal Glück haben mit dem 4ten Tom am besten nen 10er, 13er oder 18er. Das würde alles gut passen.

    Man kann auch 'Powerdrags' spielen, genauso wie man auch 'Powerflams' spielen kann (eigene Wortschöpfungen). Das mag vielleicht beim klassischen Marschtrommeln nicht üblich sein, in Rockmusik dafür umso mehr. Denk nur mal an Nirvana, da kommen andauernd Flams und Drags vor, bei denen auch die Vorschläge schon recht laut gespielt sind.

    Teppiche rascheln immer. Gehört zum Schlagzeugspielen dazu. Findet Euch damit ab. Wurde in nem extra Thread schon ausführlich diskutiert. Ein bisschen kann man das mit Stimmung mildern. Man kann es auch abtapen oder den Teppich ganz stramm ziehen, aber dann reagiert die Snare nicht mehr sensibel. Eine sensible Snare reagiert zwangsläufig auf jede Schwingung im Raum, also auch auf andere Trommeln, Bass, Gitarre etc. Vorgespannte Teppiche mildern das Geraschel auch ein wenig.

    Ist mir zu teuer, so was extra anzuschaffen. Habe mir gestern nen tragbaren MD-Recorder gekauft. Mal heute ausprobieren. Habe sowieso mit dem Gedanken gespielt, weil ich viel Bahn fahre.

    Bud: Ich benutze natürlich Gehörschutz! Ich weiss ja nicht, wie Du spielst, aber man muss nicht unbedingt Metal machen, um in einem so kleinen Raum zuviel Schalldruck für einen CD Spieler zu produzieren. Ich trete halt ganz normal rein. Sobald Du elektrisch verstärkte Instrumente in der Band hast, ist die BD eh immer zu leise. Außerdem gibt es einen geilen rauschigen Ridebeckensound und voluminöse, tiefe Crashes nicht in leise. Da muß man dann zwangsläufig den Rest des Sets anpassen. In dem größeren Bandproberaum zwei Städte weiter ist das auch kein Problem, da steht der CD-Player 4m weit weg, aber in meinem kleine Übungsraum ist man immer bis auf nen knappen Meter an der BD dran.

    Das bringt alles nichts. Ich dachte erst auch, das Problem wäre die Bodenresonance und habe den player auf Schaumstoff gestellt. Der Schalldruck ist in der Luft.


    Das Snareteppichgeraschel kommt genauso wenig vom Boden. Die Snare nimmt die Schallwellen in der Luft auf. Da hilft auch eine Entkoppelung vom Boden nicht.


    Gotteshasser: Welches Modell hast Du?

    Wenn Du echt aus Österreich bis nach Ibbenbüren hoch fahren willst, dann kann ich dir nur raten, nicht an einem Samstag oder an einem normalen Nachmittag, frühen Abend dort zu sein. Da testen dann nämlich noch 20 andere eine Snare oder ein Schlagzeug und da wirst Du nicht viel Freude habe. Du musst auch nicht nach Ibbenbüren, nur weil Du gehört hast, dass sei der größte Laden in Europa. Auch bei denen variiert die Anzahl der vorrätigen Snares und auch die haben die edlen Exotenteile nicht immer vorrätig. Im Raum München oder Wien gibt es doch sicherlich auch nen amtlichen Schlagzeugladen. Fahr doch erstmal dorthin. für 500-700 Euro bekommst Du selbst neu schon was ziemlich Gutes. Für den Kurs hauen z.B. Läden regelmäßig Restposten an DW Craviottos raus. Ich würde an deiner Stelle versuchen ne Snare aus massivem Ahorn in 14x5,5 bis 14x6,5 zu bekommen. Die sind fett, warm und variabel, weil Massivholz einen größeren Stimmumfang hat, als Sperrholz. Von Brady gibt es natürlich auch Solid Snares, allerdings nur aus australischem Jarrahwood. Von Noble&Cooley gibt es auch solche Teile. Man bekommt auch die 14x5,5er Pearl Anniversary aus massivem Ahorn für rund 600 Euro. Schau mal bei Troyan in Ottobrunn bei München rein. Die bauen auch massiv.

    Ich muss mich mal im Laden informieren. Vielleicht gibt es ja wirklich Puffertechnologie, die auch bei mir funktioniert. Mein Discman ist schon recht alt. Vielleicht sind neuere Systeme besser.


    Funkkopfhörer werde ich mir nicht kaufen. Habe dieses Bigphones Luxusteil. Das ist mit ner Abschirmung von 30 db echt optimal zum Trommeln und Aufnehmen.


    Habe mit gerade überlegt, dass man auch eine kleine Minischallschutzkammer für den Player bauen könnte. Aus irgendwas Massivem, Stein oder doppelwändiger dicker Spanplatte mit Sand dazwischen oder nen ausgedienter alter Minisafe mit dicken Stahlwänden.

    Ich habe schon mal in dem größeren Bandproberaum geübt. Da ging das auch ohne Probleme. Aber in dem kleinen Raum mit der offenen 24x18er, das scheint zuviel zu sein.


    Ich glaube die Stöße beim Spielen sind einfach zu häufig und dauerhaft. Das Ding wird doch permanent mit kicks torpediert. Im Normalbetrieb auf der Strasse funktioniert mein Player.


    Nach draussen stellen ist auch nicht schlecht, nur kann man mir dann das Gerät klauen. Vielleicht probiere ich es echt mal aus, von wegen Umtauschgarantie.


    Erstmal danke für das feedback.

    Habe ich auch schon dran gedacht. Nur, dass ich eigentlich kein Mp3-Typ bin. Ich zieh mir keine MP3-Tracks aus dem Netz. Ist für mich persönlich umständlich. Bin mehr so der klassische Stereoanlagenbenutzer, der sich nen Album, das er gut findet kauft. Für mich ist der PC keine Stereoanlage.


    Ich befürchte, die Schockresistenzzeit ist unerheblich. Wenn ich spiele bekommt das Ding die ganze Zeit einen Schock nach dem anderen. Ob der Player nun 200 oder 400 Sekunden durchhält, bevor er abschmiert, ist relativ unerheblich. Dieser Pufferspeicheransatz ist halt mehr zum Joggen, nicht zum Trommeln. Denn warum sollte mein Discman sonst nach 2-3 Minuten zu springen anfangen?

    Wenn ich in meinem kleinen Proberaum (BxTxH: 2,00m x 2,40m x 2,60m) mal zu einer CD spielen will, gibt es ein Problem. Die CD im Discman springt durch den Schalldruck von BD und FT schon nach 2 Minuten, nämlich sobald der Puffer ausgereizt ist. Egal, wo ich das Ding plaziere, auch, wenn ich es auf Schaumstoff lege. Es geht wohl um die Resonance/den Schalldruck in der Luft.


    Kennt ihr solche Probleme?
    Was kann man machen?
    Ist das bei nem tragbaren Minidiscplayer besser oder im Prinzip gleich?

    Shuffle nennt man einen Rhythmus bestehend aus der ersten und dritten Note einer Triole. Typischer Blues: da dada dada dada dada da ...


    BBobb meint damit wahrscheinlich die Syncope. Dazu folgendes:


    (1) Die 2+ ist dort in jedem Takt ausnotiert.


    (2) Das Ganze ist vereinfacht notiert. Es werden also einfach 8-tel aufgeschrieben, die dann nach Blatt 1 entweder genau (binär bei schnellem Tempo), shuffelig-triolisch (ternär bei mittlerem Tempo) oder noch enger (sextolisch bei langsamem Tempo) zu interpretieren sind, wobei das nur ein Interpretationsvorschlag ist. Wie eng man die Achtelsyncope an den Beat spielt, ob als 8-tel, 4-tel-Triole, 16-tel, Quintole, Sextole, Septole oder irgendwo dazwischen, das nennt man Phrasierung. Die Phrasierung ist die Handschrift eines Jazztrommlers. Die Notenschrift ist nicht das Ideal, sondern nur eine Vereinfachung zwecks Notation. Rhythmen werden fast immer im Mikrotiming etwas anders phrasiert, als man sie aufschreibt. Bei Salsarhythmen (notiert als 2-taktige Phrasen in 8-teln) spielen die Einheimischen zum Beispiel eine Feeling zwischen binär und ternär, dadurch wird alles so schön hackelig. Die guten Leute grooven dabei aber trotzdem, weil das Feel von der ganzen Band stabil gespielt wird.


    (3) Wo steht das etwas nicht Swing ist bzw. nicht swingt, wenn mal keine 2+ gespielt wird? Wichtig fürs Swingen sind ersteinmal nur die 4-tel und selbst die umspielen Leute wie Jack DeJohnette und swingen dabei. An welchen Stellen man die 4-tel, die ja auch der Bass mit seinem Walken vorgibt, mit Syncopen (Shufflenoten) ausschmückt, ist doch vollkommen frei. Diese Ding-Dinkeding-Sache ist doch nur der Musikschülereinstiegsrhythmus.


    (4) Die vorliegende Übung ist mit ganz großer Sicherheit eine Swingübung, bei der zum einen Unabhängigkeit von Bassdrum und Snare geübt werden soll und zum anderen die Phrasierung der rechten Hand auf dem Becken.

    Das mit dem Fellwechsel würde ich gerade bei der BD nicht so eng sehen. Bei Toms und Snare ist das sicherlich wichtiger. Bei der BD werden die Obertöne sowieso weggedämpft, da soll mal einer den Unterschied zwischen nem neuen und nem alten Fell raushören. Davon ab, das Fell wird sicherlich mal irgendwann porös, aber da geht es um längere Zeithorizonte. Und ob ein Fell ausgerechnet auf ner schlaffen Bassdrum ausleiert? Also ich spiel auf der Bassdrum auch oft Uraltfelle und es hat sich noch niemand über den Sound beschwert.


    Zum Thema Haltbarkeit und Sound: Ich finde, die Falam Slams verändern den Sound nur unwesentlich. Ich meine sogar mal gehört zu haben, dass sie extra so konstruiert wurden. Es gibt Kickpads, die den Sound wesentlich mehr verändern. Für mich ist es bei den Falam Slams auch in erster Linie das Haltbarkeitsargument. Ein Powerstroke 3 oder ein Ambassador ist doch ohne Kickpad in 6 Wochen kaputt. Das geht ganz schön ins Geld. Und ich bin wirklich nicht das Tier, allein vom Körpergewicht. Da kenn ich aber ganz andere Leute, nur, mit nem Holzschlegel ordentlich abrocken, da hast Du sofort ne Dölle drin. Mit Filzschlägel hält es etwas länger, aber auch nicht länger als 4-6 Monate. Was denkst Du, wie schnell das erst kaputt ist wenn 195 groß und 2 Zentner schwer ist und seine volle Kraft ins Pedal legt?

    Das mit der Unabhängigkeit ist keine Zauberei, sondern ganz einfache Übung. Die sogenannte Unabhängigkeit ist ja keine Totale, sondern nur eine Vorgegaukelte. In Wirklichkeit hat man einfach einen Fundus an verschiedenen rhythmischen Mustern, die man geübt hat und abrufen kann und dann frei kombiniert. Das sieht dann nach Unabhängigkeit aus, ist aber in Wirklichkeit nur die Aneinanderreihung vorher geübter Kombinationen. Jede Kombination von Händen und Füßen hat man sich vorher müsam drauf geschafft. Das ist keine Hexerei. Man fängt einfach an sich das langsam über Übungen zu erarbeiten, so wie Schreibmaschineschreiben. Hol dir ein Übungsbuch oder nimm Unterricht und du lernst es auch. Irgendwann hat man einen solchen Fundus an rhythmischen Kombinationen, dass man die Gliedmassen quasi unabhängig von einander bewegen kann.

    Drumergirl, das ist doch ganz easy. Spiel das Ganze als normalen Swing. Die Erläuterung hat vier Zeilen. Sie differenziert zwischen verschieden Tempi und genauer und vereinfachter Notation. Üblich ist es, beim Swing vereinfacht binär zu notieren. Zeile 1 sagt, dass die Phrasierung je nach Tempo (unterschiedliche Zeitmasse) veränderlich ist. Zeile zwei gibt ein Beispiel für die normale triolische Phraysierung. Zeile 3 sagt, dass sich bei schnellem Tempo die binäre und ternäre Phräsierung angleichen, d.h. ein Up-Time-Swing wird irgendwann binär. Zeile 4 sagt, dass Swing bei ganz langsamem Tempo nicht nur ternär, sondern sogar sextolisch interpretiert werden kann. Beispiel: eine Ballade in Tempo 60 bpm. Da ist es durchaus üblich, die Syncope nicht nur als saubere Triole in 60 bpm. (Zeile 2), sondern als Sextole (Triole in 120 bpm.) zu phrasieren. Quasi langsamer Puls mit Phrasierung im doppeltem Tempo. Muss man als Trommler alles können, denn es ist üblich bei langsamem Tempo eng zu phrasieren, zum Teil deutet man als Drummer bei einer Session damit den Wechsel in Doubletime an. Kapiert?


    Üb alles als normalen Swing (mittleres Zeitmass). Bei schnellem Tempo kannst Du ruhig binär werden (schnelles Zeitmass), bei langsamem Tempo versuch mal die Triole eine Stufe schneller zu phrasieren und den Puls langsam zu lassen (langsames Zeimass). Agostini will den Schüller damit nur auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Phrasierung hinweisen.

    Schon der Hammer, spielt kein halbes Jahr und will sich schon nen geilen Zildjian Satz kaufen. Die Becken sind gut und da ist nichts falsch dran, wenn Du das Geld hast und es auch dafür ausgeben willst. Allerdings werden dich andere Schlagzeuger vielleicht etwas mitleidig von der Seite ansehen. Es kommt nie gut, wenn man noch nicht viel kann und schon das beste an Ausrüstung hat. Das ist so wie gerade den Führerschein und gleich nen neuen Porsche Boxter vor die Tür.


    Mach nicht den Fehler, das Material Deines Helden zu kaufen. Es geht dabei gar nicht darum, welcher Held das ist oder ob dieser Ansatz nicht eigenständig genug ist. Selbst unter der Prämisse, dass Du diesen Sound suchst. Du spielst im Proberaum und nicht in Hallen mit 5000 Leuten oder auf großen Open Airs. Der Blink Typ hat auch mehrere Beckensätze und wird im Studio sicherlich was anderes spielen. Wahrscheinlich variiert er sowieso mal, wie das fast alle Leute machen, die sich das leisten können.


    Für große Hallen sind Z Custom Medium Crashes in 18/19 Zoll sicherlich klasse, aber für Euren Proberaum auch? Das 21er Sweet Ride ist super und ein totaler Allrounder. Das kann man uneingeschränkt jedem empfehlen. Das ist quasi ein normales Avedis Medium Ride in 21 Zoll. Zildjian nennt es in der größe eben Sweet Ride. Ich würde aus genanntem Grund nicht so dicke Crashes nehmen, wie dein Held. Z Custom ist echt das heftigste, was geht. Wenn Du es fett magst, dann nimm ruhig große Becken (18/19) aber vielleicht tun es auch ein paar A Customs. Die klingen grundsätzlich in einen ähnliche Richtung aber nicht so brutal laut. Keine Angst, die sind auch schon rockig laut, besonders in 18/19 Zoll. Normale Avedis Crashes würden auch gut passen, gerade zu dem Sweet Ride, denn das passt eigentlich überhaupt nicht zu Z Custom Crashes und ner A Custom Projektion Hihat. Das Sweet Ride ist gebaut, um den Mitch Mitchell Sound bei Hendrix oder den der Doors zu kopieren, da gibt es ja auch noch nen Paar 15er Sweet Hihats. Die Z Crashes sind eigentlich Metallbecken und die Projektion Hihats nen normaler, moderner Rocksound.


    Tipp: Ich glaube, dich würde ein kompletter A Custom Satz glücklicher machen. Da gibt es seit neuestem auch ein 21 Medium Ride und dazu dann 18/19 Crashes (bei Bedarf auch Projektion) und 14er Projektion Hihats. Das ist dann aus einen Guss und damit machst Du nicht falsch, das sind sehr beliebte Becken. Der Travis wird das Sweet Ride nur spielen, weil es bis vor kurzem kein anderes 21er Medium Ride von Zildjian gab. Denn Blink hat doch eher nen modernen Sound. Alle anderen Becken bei ihm sind auch modern, nur das Ride fällt raus.